Mütter- und Schwangerenforum

Faktor-V-Leiden-Mutation / Thrombose in SS

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Fjara
437 Beiträge
20.03.2021 20:33
Zitat von JuWu:

Zitat von Fjara:

Ich glaube, sie haben bei mir nichts verordnen wollen, weil es ja noch keine Vorgeschichte mit Fehlgeburten bei mir gab. Ist ja meine 1. SS, hat halt ein bisschen gedauert, bis es geklappt hat...
Und bei meiner Mutter bzw. im Familienkreis war es ja auch "nur" die stille Geburt in der 39. Woche - vor 35 Jahren. Ansonsten gab es da ja wirklich bei keinem bisher Probleme diesbezüglich.

Aber wenn ich eure Geschichten alle so lese, bekomme ich echt ein bisschen Schiss. Nach dem Baby hat keiner geschaut in der RST, die Internistin, die mich gesehen hat, hat nur telefonisch mit der Gynäkologin gesprochen und konnte mir jetzt auch nicht sagen, ob das irgendwie auch Schäden für das Baby hätte bedeuten können. Eigentlich hätte ich erst am Freitag wieder Termin bei meinem Gyn - aber ich werde da Montag anrufen und nach einem früheren Termin bitten. Ich will, dass da endlich mal wer nach dem Zwerg schaut jetzt.
würde auch einen Termin direkt ausmachen beim Gyn und zusätzlich direkt einen beim Facharzt ausmachen. Es muss nicht immer erst was passieren, bevor man handelt, finde ich.


Ich hab Montag sowieso einen Termin im Gerinnungszentrum. Dann können die sich um die weiteren Ansagen kümmern. Und zum Gyn werd ich für die Rezepte eh müssen. Hab aus dem Krankenhaus Spritzen nur übers Wochenende mitbekommen.
Ich bin echt gespannt, was das hier noch wird. Hätte ja auch einfach mal einfach sein können..
spaghetti
1033 Beiträge
20.03.2021 21:01
Zitat von Fjara:

Zitat von JuWu:

Zitat von Fjara:

Ich glaube, sie haben bei mir nichts verordnen wollen, weil es ja noch keine Vorgeschichte mit Fehlgeburten bei mir gab. Ist ja meine 1. SS, hat halt ein bisschen gedauert, bis es geklappt hat...
Und bei meiner Mutter bzw. im Familienkreis war es ja auch "nur" die stille Geburt in der 39. Woche - vor 35 Jahren. Ansonsten gab es da ja wirklich bei keinem bisher Probleme diesbezüglich.

Aber wenn ich eure Geschichten alle so lese, bekomme ich echt ein bisschen Schiss. Nach dem Baby hat keiner geschaut in der RST, die Internistin, die mich gesehen hat, hat nur telefonisch mit der Gynäkologin gesprochen und konnte mir jetzt auch nicht sagen, ob das irgendwie auch Schäden für das Baby hätte bedeuten können. Eigentlich hätte ich erst am Freitag wieder Termin bei meinem Gyn - aber ich werde da Montag anrufen und nach einem früheren Termin bitten. Ich will, dass da endlich mal wer nach dem Zwerg schaut jetzt.
würde auch einen Termin direkt ausmachen beim Gyn und zusätzlich direkt einen beim Facharzt ausmachen. Es muss nicht immer erst was passieren, bevor man handelt, finde ich.


Ich hab Montag sowieso einen Termin im Gerinnungszentrum. Dann können die sich um die weiteren Ansagen kümmern. Und zum Gyn werd ich für die Rezepte eh müssen. Hab aus dem Krankenhaus Spritzen nur übers Wochenende mitbekommen.
Ich bin echt gespannt, was das hier noch wird. Hätte ja auch einfach mal einfach sein können..


Lass dich ja nicht abwimmeln und belehren!! Heparin ist mega teuer (8 Euro pro Spritze) und die entsprechende Diagnostik beim Spezialisten auch. Deshalb wird sich da gern gedrückt UND es ist eine recht neue Entwicklung (also dass bei Gerinnungsstörungen prophylaktisch Heparin gespritzt wird) da muss man sich auch fortbilden, belesen, Zeit investieren als Arzt (erst in den letzten 10 Jahren mehr erforscht) - aus diesen Gründen wird da gern kleingeredet.

Aber bei bestehender familiärer Vorbelastung und aufgetretener Thrombose besteht da dringender Handlungsbedarf!!
Stanismom
578 Beiträge
21.03.2021 06:25
Zitat von spaghetti:

Zitat von Fjara:

Zitat von JuWu:

Zitat von Fjara:

Ich glaube, sie haben bei mir nichts verordnen wollen, weil es ja noch keine Vorgeschichte mit Fehlgeburten bei mir gab. Ist ja meine 1. SS, hat halt ein bisschen gedauert, bis es geklappt hat...
Und bei meiner Mutter bzw. im Familienkreis war es ja auch "nur" die stille Geburt in der 39. Woche - vor 35 Jahren. Ansonsten gab es da ja wirklich bei keinem bisher Probleme diesbezüglich.

Aber wenn ich eure Geschichten alle so lese, bekomme ich echt ein bisschen Schiss. Nach dem Baby hat keiner geschaut in der RST, die Internistin, die mich gesehen hat, hat nur telefonisch mit der Gynäkologin gesprochen und konnte mir jetzt auch nicht sagen, ob das irgendwie auch Schäden für das Baby hätte bedeuten können. Eigentlich hätte ich erst am Freitag wieder Termin bei meinem Gyn - aber ich werde da Montag anrufen und nach einem früheren Termin bitten. Ich will, dass da endlich mal wer nach dem Zwerg schaut jetzt.
würde auch einen Termin direkt ausmachen beim Gyn und zusätzlich direkt einen beim Facharzt ausmachen. Es muss nicht immer erst was passieren, bevor man handelt, finde ich.


Ich hab Montag sowieso einen Termin im Gerinnungszentrum. Dann können die sich um die weiteren Ansagen kümmern. Und zum Gyn werd ich für die Rezepte eh müssen. Hab aus dem Krankenhaus Spritzen nur übers Wochenende mitbekommen.
Ich bin echt gespannt, was das hier noch wird. Hätte ja auch einfach mal einfach sein können..


Lass dich ja nicht abwimmeln und belehren!! Heparin ist mega teuer (8 Euro pro Spritze) und die entsprechende Diagnostik beim Spezialisten auch. Deshalb wird sich da gern gedrückt UND es ist eine recht neue Entwicklung (also dass bei Gerinnungsstörungen prophylaktisch Heparin gespritzt wird) da muss man sich auch fortbilden, belesen, Zeit investieren als Arzt (erst in den letzten 10 Jahren mehr erforscht) - aus diesen Gründen wird da gern kleingeredet.

Aber bei bestehender familiärer Vorbelastung und aufgetretener Thrombose besteht da dringender Handlungsbedarf!!

Hä?
Meine FaktorV-Leiden Mutation plus APC Resistenz ist seit 1991 bekannt, da wir aufgrund gehäufter Thrombosen - bei meiner Tante auch in den SS,mit FGen in den 70ern - in einer Studie der Hämatologie am AKH Wien sind. Es war 2000 überhaupt keine Frage, dass ich ab Bekanntwerden der SS niedermolekulares Heparin zu spritzen habe.
FDie Geburtsklinik hat sich bei Geburtsbeginn sofort mit der Hämatologie vernetzt etc....
"Forschung seit 10 Jahren " ist schlichtweg falsch (oder vielleicht der Stand in Deutschland ).
(Der Bauch ist übrigens in der SS letzte Wahl bezüglich Stelle, ist auch meist weniger subcutanes Fettgewebe da).
kruemeline09
1554 Beiträge
21.03.2021 09:23
Zitat von Stanismom:

Zitat von spaghetti:

Zitat von Fjara:

Zitat von JuWu:

...


Ich hab Montag sowieso einen Termin im Gerinnungszentrum. Dann können die sich um die weiteren Ansagen kümmern. Und zum Gyn werd ich für die Rezepte eh müssen. Hab aus dem Krankenhaus Spritzen nur übers Wochenende mitbekommen.
Ich bin echt gespannt, was das hier noch wird. Hätte ja auch einfach mal einfach sein können..


Lass dich ja nicht abwimmeln und belehren!! Heparin ist mega teuer (8 Euro pro Spritze) und die entsprechende Diagnostik beim Spezialisten auch. Deshalb wird sich da gern gedrückt UND es ist eine recht neue Entwicklung (also dass bei Gerinnungsstörungen prophylaktisch Heparin gespritzt wird) da muss man sich auch fortbilden, belesen, Zeit investieren als Arzt (erst in den letzten 10 Jahren mehr erforscht) - aus diesen Gründen wird da gern kleingeredet.

Aber bei bestehender familiärer Vorbelastung und aufgetretener Thrombose besteht da dringender Handlungsbedarf!!

Hä?
Meine FaktorV-Leiden Mutation plus APC Resistenz ist seit 1991 bekannt, da wir aufgrund gehäufter Thrombosen - bei meiner Tante auch in den SS,mit FGen in den 70ern - in einer Studie der Hämatologie am AKH Wien sind. Es war 2000 überhaupt keine Frage, dass ich ab Bekanntwerden der SS niedermolekulares Heparin zu spritzen habe.
FDie Geburtsklinik hat sich bei Geburtsbeginn sofort mit der Hämatologie vernetzt etc....
"Forschung seit 10 Jahren " ist schlichtweg falsch (oder vielleicht der Stand in Deutschland ).
(Der Bauch ist übrigens in der SS letzte Wahl bezüglich Stelle, ist auch meist weniger subcutanes Fettgewebe da).


Bei mir gab es am Schenkel nichts zum greifen. Konnte nur in den Bauch spritzen. Mein Arzt hat mir sogar dazu geraten, da die Spritze ja wirklich sehr kurz ist.
JuWu
13086 Beiträge
21.03.2021 09:34
Zitat von Stanismom:

Zitat von spaghetti:

Zitat von Fjara:

Zitat von JuWu:

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Ich hab Montag sowieso einen Termin im Gerinnungszentrum. Dann können die sich um die weiteren Ansagen kümmern. Und zum Gyn werd ich für die Rezepte eh müssen. Hab aus dem Krankenhaus Spritzen nur übers Wochenende mitbekommen.
Ich bin echt gespannt, was das hier noch wird. Hätte ja auch einfach mal einfach sein können..


Lass dich ja nicht abwimmeln und belehren!! Heparin ist mega teuer (8 Euro pro Spritze) und die entsprechende Diagnostik beim Spezialisten auch. Deshalb wird sich da gern gedrückt UND es ist eine recht neue Entwicklung (also dass bei Gerinnungsstörungen prophylaktisch Heparin gespritzt wird) da muss man sich auch fortbilden, belesen, Zeit investieren als Arzt (erst in den letzten 10 Jahren mehr erforscht) - aus diesen Gründen wird da gern kleingeredet.

Aber bei bestehender familiärer Vorbelastung und aufgetretener Thrombose besteht da dringender Handlungsbedarf!!

Hä?
Meine FaktorV-Leiden Mutation plus APC Resistenz ist seit 1991 bekannt, da wir aufgrund gehäufter Thrombosen - bei meiner Tante auch in den SS,mit FGen in den 70ern - in einer Studie der Hämatologie am AKH Wien sind. Es war 2000 überhaupt keine Frage, dass ich ab Bekanntwerden der SS niedermolekulares Heparin zu spritzen habe.
FDie Geburtsklinik hat sich bei Geburtsbeginn sofort mit der Hämatologie vernetzt etc....
"Forschung seit 10 Jahren " ist schlichtweg falsch (oder vielleicht der Stand in Deutschland ).
(Der Bauch ist übrigens in der SS letzte Wahl bezüglich Stelle, ist auch meist weniger subcutanes Fettgewebe da).
dann hast du einfach Glück ich muss auch in jeder SS darum kämpfen obwohl meine Mama leider mehrere FG hatte (nachweislich gleiche gerinnungsstörung: PAI-I- und TAFI-Gen-Mutation homozygot). Jedes Mal sagte man mir, es sei nicht ausreichend nachgewiesen in Studien, dass spritzen was bringen bzw dass man das uberhaozot braucht und vor einigen Jahren man nicht mal dran gedacht hat, überhaupt irgendwas zu machen. Komischer Weise hatte/habe ich 3 intakte ss, in denen ich auch jeweils direkt gespritzt habe und eine FG, in der ich eben nicht gespritzt habe. Meine Mama hatte viele viele Jahre kinderwunsch, Fehlgeburten, und nach mir kam auch nie wieder ein Geschwisterchen, weil Blutverdünner eben keine Rolle spielte damals. Dass sie mich hat, ist einfach Glück.
Fröschlein84
2036 Beiträge
21.03.2021 09:48
Zitat von JuWu:

Zitat von Stanismom:

Zitat von spaghetti:

Zitat von Fjara:

...


Lass dich ja nicht abwimmeln und belehren!! Heparin ist mega teuer (8 Euro pro Spritze) und die entsprechende Diagnostik beim Spezialisten auch. Deshalb wird sich da gern gedrückt UND es ist eine recht neue Entwicklung (also dass bei Gerinnungsstörungen prophylaktisch Heparin gespritzt wird) da muss man sich auch fortbilden, belesen, Zeit investieren als Arzt (erst in den letzten 10 Jahren mehr erforscht) - aus diesen Gründen wird da gern kleingeredet.

Aber bei bestehender familiärer Vorbelastung und aufgetretener Thrombose besteht da dringender Handlungsbedarf!!

Hä?
Meine FaktorV-Leiden Mutation plus APC Resistenz ist seit 1991 bekannt, da wir aufgrund gehäufter Thrombosen - bei meiner Tante auch in den SS,mit FGen in den 70ern - in einer Studie der Hämatologie am AKH Wien sind. Es war 2000 überhaupt keine Frage, dass ich ab Bekanntwerden der SS niedermolekulares Heparin zu spritzen habe.
FDie Geburtsklinik hat sich bei Geburtsbeginn sofort mit der Hämatologie vernetzt etc....
"Forschung seit 10 Jahren " ist schlichtweg falsch (oder vielleicht der Stand in Deutschland ).
(Der Bauch ist übrigens in der SS letzte Wahl bezüglich Stelle, ist auch meist weniger subcutanes Fettgewebe da).
dann hast du einfach Glück ich muss auch in jeder SS darum kämpfen obwohl meine Mama leider mehrere FG hatte (nachweislich gleiche gerinnungsstörung: PAI-I- und TAFI-Gen-Mutation homozygot). Jedes Mal sagte man mir, es sei nicht ausreichend nachgewiesen in Studien, dass spritzen was bringen bzw dass man das uberhaozot braucht und vor einigen Jahren man nicht mal dran gedacht hat, überhaupt irgendwas zu machen. Komischer Weise hatte/habe ich 3 intakte ss, in denen ich auch jeweils direkt gespritzt habe und eine FG, in der ich eben nicht gespritzt habe. Meine Mama hatte viele viele Jahre kinderwunsch, Fehlgeburten, und nach mir kam auch nie wieder ein Geschwisterchen, weil Blutverdünner eben keine Rolle spielte damals. Dass sie mich hat, ist einfach Glück.


Die Forschung und der Kampf erfolgt seit 1984, ist aber schwer... siehe Gestose Frauen
Fjara
437 Beiträge
21.03.2021 10:21
Guten Morgen!

Also - mein jüngster Bruder wird dieses Jahr 20, d.h. meine Mutter war 2000/2001 mit ihm schwanger. Damals hat sie schon täglich spritzen müssen wegen ihrer Faktor-V-Geschichte und der vorangegangenen Totgeburt.
Deswegen hat es mich ja so gewundert, dass ich jetzt gar nichts machen soll.

Ich war ja extra schon vor der SS zur Kontrolle beim Hämatologen/im Gerinnungszentrum. Ich kann euch ja mal die Ausschnitte aus dem Befund zeigen.

Also die Empfehlung, nicht zu spritzen, kommt von den Spezialisten. Daran hat sich mein Gyn leider auch gehalten. Für mich jetzt einfach blöd, weil ich dann offenbar zu diesem wundervollen 1% gehöre.

Ich sollte mich ja im Rahmen einer SS wieder im Gerinnungszentrum vorstellen. Den Termin habe ich auch ausgemacht, der ist aber erst morgen, also am 22.03., was in meinem Fall jetzt einfach mal zu spät war.
Gut, ich denke, jetzt muss ich um meine Spritzen nicht mehr kämpfen. Das sollte wohl klar sein, dass ich die jetzt bekomme. Sonst verliere ich da endgültig die Beherrschung. Aber ich denke mal nicht, dass ich deswegen jetzt noch Probleme bekommen werde..

Und wenn ich das hier so lese, scheint es bei vielen ja kein Problem gewesen zu sein, direkt eine Verordnung für Heparin zu bekommen. Der Meinung war ich auch, ich war ja an ES+13 schon beim Gyn deswegen. Aber da kam halt nur "Nee, nicht nötig. Da passiert schon nichts.."

Thema Spritzen: Ich habe zwar relativ viel Fett am Bauch, hab aber da noch mehr Skrupel, reinzustechen. Einfach wegen der SS. Weswegen ich momentan immer zwischen den Oberschenkeln hin- und herswitche. Es wird direkt blau alles, auch die Stelle, wo die Schwester aus der RST gesprizt hat, aber okay, das ist dann eben so. Mal sehen, werd heute mal kühlen vorher. Vielleicht hilft es ja etwas. Der Einstich selbst ist nicht schlimm (kostet aber auch schon Überwindung) - das Fragmin brennt halt einfach nur wie Sau. (Ja, es gibt bestimmt Schlimmeres als das, mir ist klar, dass das Gejammer auf hohem Niveau ist. Es stört mich auch nicht, wenn andere das für mich bei mir machen. Aber ich selbst an mir...das ist unangenehm. Ich will es aber selbst machen, weil ich mich nicht darauf verlassen möchte, dass in den nächsten 9 oder 10 Monaten immer jemand da ist, der helfen kann.)
Titanium2016
3228 Beiträge
21.03.2021 12:46
Bauch oder Bein

Also grundsätzlich darf man bis zum Ende in den Bauch spritzen. Mein Gerinnungsarzt sagte mir, es hat eher mit dem Kopf zu tun warum es viele Frauen meist spätestens aber der 20. Woche nicht mehr tun.
Ich spritze immernoch in den Bauch, weil mir Oberschenkel einfach zu sehr weh tut. Passieren kann da auch nichts (bei mir zum Beispiel sind es von der Bauchdecke bis zum Fruchtwasser im Moment 3 cm, die Nadel ist ja aber nur 1 cm) Ich greife auch immer ein. Kleines Röllchen recht fest, dann passt das schon.

Ich finde es aber ein Unding, dass du nicht spritzen sollst. Ich meine, alleine für dich ist es doch schon mehr als wichtig.
spaghetti
1033 Beiträge
21.03.2021 13:08
Das mit den 10 Jahren nehme ich daher, dass sich bei meiner ersten Tochter die Ärzte auch noch sehr schwer taten mit dem Off-Label-Use des Heparin (!) und das quasi auf eigenes Risiko dann doch gemacht haben bei mir. Zugleich wurde ich in genau eine der besagten damals noch fehlenden Studien aufgenommen, um die Datengrundlage der heute (anscheinend, denn diesmal und vor zwei Jahren war sofort mit positivem Test nach meiner Ansage, dass ich das gern hätte, die Sache geklärt) ganz normalen Verschreibung von Heparin in der Schwangerschaft zu bilden.

Die Gerinnungsspezialisten sind da einfach zu „abgehärtet“ und seltsamerweise total geeicht auf „gab es schon eine Thrombose ja oder nein?“ - ich meine, es ist eine genetische Erkrankung, das Risiko hängt für mich nicht davon ab ob vor oder nach einem Vorfall wir mussten zB sehr darum kämpfen das bei unseren Kindern untersucht zu bekommen, weil wir gern wissen wollten, ob sie auch betroffen sind. Die Spezialisten finden das alles „nicht so schlimm“, schließlich haben Bluter viel größere Probleme und bei uns sind sie gleichzeitig auf der Kinderonkologiestation tätig. Klar, das ist alles schlimmer als mein bisschen Thromboserisiko - trotzdem lass ich mich da nicht wegbeschwichtigen. Drei Fehlgeburten reichen mir, später in der Schwangerschaft auftretende Tragödien möchte ich schon gleich gar nicht riskieren und das prophylaktische Heparin hat quasi keinerlei Nebenwirkungen
Stanismom
578 Beiträge
21.03.2021 16:19
Ich habe offenbar tatsächlich Glück. Und es gibt offenbar auch tatsächlich einen Unterschied zwischen D und Ö.

Bzgl. Bauch: MIR ist klar, dass Durchstechen keine Gefahr ist... meine ÄrztInnen waren da aber sehr ... streng.
Ich würde dort spritzen, wos am wenigsten unangenehm ist.
Lt. meinen PatientInnen tut es je langsamer injiziert desto weniger weh.
Ich selbst... war so DANKBAR (hatte mit 17 die Info bekommen, ich könnte nie ein Kind austragen - DA wusste man auch in Ö noch nicht wie..) - und bin grundsätzlich hart im Nehmen - dass mir das echt egal war.
Titanium2016
3228 Beiträge
21.03.2021 16:23
Zitat von Stanismom:

Ich habe offenbar tatsächlich Glück. Und es gibt offenbar auch tatsächlich einen Unterschied zwischen D und Ö.

Bzgl. Bauch: MIR ist klar, dass Durchstechen keine Gefahr ist... meine ÄrztInnen waren da aber sehr ... streng.
Ich würde dort spritzen, wos am wenigsten unangenehm ist.
Lt. meinen PatientInnen tut es je langsamer injiziert desto weniger weh.
Ich selbst... war so DANKBAR (hatte mit 17 die Info bekommen, ich könnte nie ein Kind austragen - DA wusste man auch in Ö noch nicht wie..) - und bin grundsätzlich hart im Nehmen - dass mir das echt egal war.


Mit dem Langsam-Injizieren gebe ich dir absolut recht.
Es ist dann deutlich angenehmer.
Ich habe mich auch absolut an die Spritzen gewöhnt und empfinde es nicht als schlimm. Meine Hebamme hat mich aber schon vorgewarnt, dass der kritische Punkt die sechs Wochen nach der Geburt werden, weil dann die Motivation fürs Spritzen fehlt.
KullerBienchen
2400 Beiträge
21.03.2021 17:19
Zitat von spaghetti:

Das mit den 10 Jahren nehme ich daher, dass sich bei meiner ersten Tochter die Ärzte auch noch sehr schwer taten mit dem Off-Label-Use des Heparin (!) und das quasi auf eigenes Risiko dann doch gemacht haben bei mir. Zugleich wurde ich in genau eine der besagten damals noch fehlenden Studien aufgenommen, um die Datengrundlage der heute (anscheinend, denn diesmal und vor zwei Jahren war sofort mit positivem Test nach meiner Ansage, dass ich das gern hätte, die Sache geklärt) ganz normalen Verschreibung von Heparin in der Schwangerschaft zu bilden.

Die Gerinnungsspezialisten sind da einfach zu „abgehärtet“ und seltsamerweise total geeicht auf „gab es schon eine Thrombose ja oder nein?“ - ich meine, es ist eine genetische Erkrankung, das Risiko hängt für mich nicht davon ab ob vor oder nach einem Vorfall wir mussten zB sehr darum kämpfen das bei unseren Kindern untersucht zu bekommen, weil wir gern wissen wollten, ob sie auch betroffen sind. Die Spezialisten finden das alles „nicht so schlimm“, schließlich haben Bluter viel größere Probleme und bei uns sind sie gleichzeitig auf der Kinderonkologiestation tätig. Klar, das ist alles schlimmer als mein bisschen Thromboserisiko - trotzdem lass ich mich da nicht wegbeschwichtigen. Drei Fehlgeburten reichen mir, später in der Schwangerschaft auftretende Tragödien möchte ich schon gleich gar nicht riskieren und das prophylaktische Heparin hat quasi keinerlei Nebenwirkungen


Das war bei meiner Tochter gar kein Thema mit dem testen. Ich wurde gefragt, ob ich es möchte oder später. Im Gerinnungszentrum haben sie sogar nochmal seperat getestet wegen den Werten.
Meine FA meinte nur wegen meiner Tochter, wichtig Vergütung und Schwangerschaft dann sofort melden..
MaLuk
1909 Beiträge
21.03.2021 17:56
Huhu ich hab jetzt nicht alles durchgelesen aber ja ich hab auch faktor v heterozygot.. Wusste es schon vor der Schwangerschaft mit Lukas.. In der 6. Woche musste ich dann zur gerinningsambulanz.. Da ich vorher keine Thrombosen hatte musste ich nicht spritzen sondern nur kompressionsstrümpfe tragen und dann halt ab 37. Woche spritzen hieß es.. Soweit kamen wir allerdings nicht da ich vorher schon eine beginnende präeklampsie entwickelte und mein Sohn dann bei 35+3 raus wollte... Kläre es mit dem gyn und der gerinningsambulanz ab ich denke spritzen wäre in deinem Fall jetzt echt ratsam
kruemeline09
1554 Beiträge
21.03.2021 18:37
Zitat von Stanismom:

Ich habe offenbar tatsächlich Glück. Und es gibt offenbar auch tatsächlich einen Unterschied zwischen D und Ö.

Bzgl. Bauch: MIR ist klar, dass Durchstechen keine Gefahr ist... meine ÄrztInnen waren da aber sehr ... streng.
Ich würde dort spritzen, wos am wenigsten unangenehm ist.
Lt. meinen PatientInnen tut es je langsamer injiziert desto weniger weh.
Ich selbst... war so DANKBAR (hatte mit 17 die Info bekommen, ich könnte nie ein Kind austragen - DA wusste man auch in Ö noch nicht wie..) - und bin grundsätzlich hart im Nehmen - dass mir das echt egal war.


Warum sollte man nicht in den Bauch spritzen? Mir tat es dort am wenigsten weh. Im Schenkel hatte ich nichts zum rein spritzen. Dort tat es mir so weh und ich konnte tagelang mein Bein nicht richtig nutzen.
Stanismom
578 Beiträge
21.03.2021 19:13
Zitat von kruemeline09:

Zitat von Stanismom:

Ich habe offenbar tatsächlich Glück. Und es gibt offenbar auch tatsächlich einen Unterschied zwischen D und Ö.

Bzgl. Bauch: MIR ist klar, dass Durchstechen keine Gefahr ist... meine ÄrztInnen waren da aber sehr ... streng.
Ich würde dort spritzen, wos am wenigsten unangenehm ist.
Lt. meinen PatientInnen tut es je langsamer injiziert desto weniger weh.
Ich selbst... war so DANKBAR (hatte mit 17 die Info bekommen, ich könnte nie ein Kind austragen - DA wusste man auch in Ö noch nicht wie..) - und bin grundsätzlich hart im Nehmen - dass mir das echt egal war.


Warum sollte man nicht in den Bauch spritzen? Mir tat es dort am wenigsten weh. Im Schenkel hatte ich nichts zum rein spritzen. Dort tat es mir so weh und ich konnte tagelang mein Bein nicht richtig nutzen.

Es wurde damals so argumentiert, dass trotz ausreichender Gewebedicke zwischen subcutanem Fettgewebe und Gebärmutter jedwede Hämatome /Reizungen des Bauches vermieden werden sollte.
Ich hatte aber ausreichend Oberschenkel und dort eben auch keine nennenswerten Schmerzen, von daher hab' ich nicht weiter insistiert. (Ich war da gerade im Sezierkurs, hätte es also durchaus argumentieren können ).
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