Mütter- und Schwangerenforum

Streptokokken des B-Typ — wer hat Erfahrung?

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01.12.2019 07:59
Zitat von TiniBini:

Zitat von yogamommy:

Zitat von jaje:

Ich hatte bei einer von vier Schwangerschaften, Streptokokken B. Kind kam spontan vier Tage nach Termin. Habe während der Geburt Antibiotika i. V bekommen. Kind wurde dann trotz normaler Entbindung fünf Tage lang überwacht.
Meine Tochter ist heute vier und bekam vor einem Jahr Diabetes. Man weiß zwar nicht vorher es kommt, aber diese Streptokokken oder das Antibiotikum lassen mich zweifeln.


Diabetes durch Antibiotika?

Antibiotika können sehr viel Einfluß auf den Körper haben und auch Zellen schädigen. Warum nicht die Insulinbildenden in der Bauchspeicheldrüse?
Auch wenn es jetzt in dem oben genannten Zusammenhang eher unwahrscheinlich ist. Ich würde das nicht absurdum stellen.
es gibt so viele Möglichkeiten... Mein Vater hatte Diabetes in Folge einer Mumps-Infektion als junger Erwachsener, mein Cousin hat es in Folge einer Impfung...
Ich fände so ziemlich alles wahrscheinlicher als Auslöser, Ehe ich an die Antibiotika denken würde
jaje
3203 Beiträge
01.12.2019 08:01
Zitat von yogamommy:

Zitat von jaje:

Ich hatte bei einer von vier Schwangerschaften, Streptokokken B. Kind kam spontan vier Tage nach Termin. Habe während der Geburt Antibiotika i. V bekommen. Kind wurde dann trotz normaler Entbindung fünf Tage lang überwacht.
Meine Tochter ist heute vier und bekam vor einem Jahr Diabetes. Man weiß zwar nicht vorher es kommt, aber diese Streptokokken oder das Antibiotikum lassen mich zweifeln.


Diabetes durch Antibiotika?


Ich verbitte mir diesen Smiley in Bezug auf meine chronisch kranke Tochter!!!!
Was ein ungeborenes Kind an Schaden nehmen kann, durch Medikamente der Mutter, ist längst noch nicht ausgiebig erforscht.
01.12.2019 08:06
Liebe ts, ich bin da ganz bei kataleia.... Beim großen habe ich es nicht testen lassen, beim 2. Hat sie Hebamme drauf bestanden (ist wohl ihr Weg, eine Hausgeburt zwar zu planen aber dann doch nicht durchführen zu müssen) und habe dann Antibiotika iv bekommen vor der Geburt... Und nach 2 Tagen wegen Lagerkoller schon wieder Zuhause.
Bei Kind drei habe ich auch in Absprache mit meiner Hebamme bewusst drauf verzichtet zu testen... Ich wurde in Wochenbett von Kind 3 eh engmaschiger betreut als in den Krankenhäusern der anderen 2.

So oder so, ob man getestet wurde oder nicht, sollte man sich Imho vor Geburt informieren, woran man erkennt, ob das Baby sich mit etwas infiziert hat und wann man Hilfe rufen sollte. Ein negativer Test und ein positiver mit Antibiose iV wiegt da mit unter in falscher Sicherheit... Denn es gibt ja nicht nur die Streptokokken Typ B, die da gefährlich sind
01.12.2019 08:34
Hatte in der 2. Schwangerschaft auch einen positiven Abstrich . Meine FÄ meinte nur, ich solle bei einem Blasensprung ziemlich direkt los fahren ins KH und nicht noch länger erst mal zu Hause warten, da ich ein Antibiotika am Tropf bekäme. So war's dann auch.

Späten Abend Blasensprung, sind dann nach 30 min los ins KH, da hab ich einen Tropf mit Antibiotika bekommen und um kurz vor 6 kam der kleine kern gesund spontan zur Welt.

War im Grunde nun alles kein Drama.
Das war montags ... mittwochs sind wir heim.
01.12.2019 08:53
Zitat von jaje:

Zitat von yogamommy:

Zitat von jaje:

Ich hatte bei einer von vier Schwangerschaften, Streptokokken B. Kind kam spontan vier Tage nach Termin. Habe während der Geburt Antibiotika i. V bekommen. Kind wurde dann trotz normaler Entbindung fünf Tage lang überwacht.
Meine Tochter ist heute vier und bekam vor einem Jahr Diabetes. Man weiß zwar nicht vorher es kommt, aber diese Streptokokken oder das Antibiotikum lassen mich zweifeln.


Diabetes durch Antibiotika?


Ich verbitte mir diesen Smiley in Bezug auf meine chronisch kranke Tochter!!!!
Was ein ungeborenes Kind an Schaden nehmen kann, durch Medikamente der Mutter, ist längst noch nicht ausgiebig erforscht.


Sorry aber wenn du das Antibiotika während der Entbindung bekommen hast kann das Kind da keinen Schaden mehr nehmen. Da Spielen wohl Emotionen mehr mit als gesunder Menschenverstand.
Waffel
1030 Beiträge
01.12.2019 09:43
Der Test an sich weist lediglich die beta hämolysierenden Streptokokken der Gruppe B nach - nicht aber die Unterarten. Man erfährt also nicht, ob man selber Träger von gefährlichen oder ungefährlichen B Streptokokken ist. 

Eine prophylaktische Behandlung ist nicht wirklich sinnvoll - man kann sich jederzeit erneut infizieren, weshalb die Antibiose unter Geburt erfolgen soll.
Das Thema wird aber durchaus kontrovers diskutiert. 

Ich selber war bei allen drei Schwangerschaften positiv. Mein Gyn hat mehrfach getestet. Mal negativ, dann wieder positiv. Unter Geburt von Kind 2 wurde getestet, das Ergebnis einige Tage später war negativ. Die Antibiose zwar unnütz, aber zum Zeitpunkt der Geburt indiziert. Ich habe mich bei allen drei Geburten für die Antibiose entschieden. - idR wird sich das Kind nicht infizieren, wenn aber doch, kann es lebensbedrohlich sein. Dieses Risiko möchte ich persönlich nicht eingehen.
Ich meine hier im Forum war es Bauernschnitte (?), die letztes oder dieses Jahr positiv getestet wurde und sich ohne Antibiose für eine Hausgeburt entschied. Einige Tage nach der Geburt musste sie mit dem Baby ins KH, da es sich infiziert hatte.

Ich habe Nr. 2 und Nr.3 ambulant entbunden - es ist per se also kein Ausschlusskriterium, setzt aber eine Sensibilisierung für die Thematik voraus. In unserem Fall war meine Nachsorgehebamme noch am selben Tag der Geburt bei uns, um auf das Baby zu schauen. An den Folgetagen kam sie 2x täglich, an Tag 2 der Geburt nahm unser KiA einen Abstrich beim Baby. Ich selber bekam unter jeder Geburt i.v. eine Antibiose. Keines meiner Kinder hat sich angesteckt. 
01.12.2019 10:23
Zitat von Anna38:

Vielen Dank an alle für die Antworten!

Es beruhigt mich schon mal, dass es wohl bei den meisten zu keinen Problemen gekommen ist.

Ich war der Meinung, dass meine Gyn mir sagte, dass man das nie wieder ganz los wird. Aber ich frag beim nächsten Mal nochmal nach!

Herzliche Grüße


Hab ich doch geschrieben!

Ist wie Herpes, ganz los wird man es nicht, es schlummert dann nur ist aber nicht aktiv!
01.12.2019 10:27
Zitat von Viala:

Liebe ts, ich bin da ganz bei kataleia.... Beim großen habe ich es nicht testen lassen, beim 2. Hat sie Hebamme drauf bestanden (ist wohl ihr Weg, eine Hausgeburt zwar zu planen aber dann doch nicht durchführen zu müssen) und habe dann Antibiotika iv bekommen vor der Geburt... Und nach 2 Tagen wegen Lagerkoller schon wieder Zuhause.
Bei Kind drei habe ich auch in Absprache mit meiner Hebamme bewusst drauf verzichtet zu testen... Ich wurde in Wochenbett von Kind 3 eh engmaschiger betreut als in den Krankenhäusern der anderen 2.

So oder so, ob man getestet wurde oder nicht, sollte man sich Imho vor Geburt informieren, woran man erkennt, ob das Baby sich mit etwas infiziert hat und wann man Hilfe rufen sollte. Ein negativer Test und ein positiver mit Antibiose iV wiegt da mit unter in falscher Sicherheit... Denn es gibt ja nicht nur die Streptokokken Typ B, die da gefährlich sind


Oh wie doof mit der Hebamme bei der 2. SS

Und ja auf alle Fälle gibt es sehr viele Erreger die zu Problemen führen KÖNNEN.

Es ist doch bei allen Krankheiten so, dass selbst bei einer vorliegenden Infektion der Verlauf schwer, leicht und alles dazwischen sein kann.
Anna38
282 Beiträge
01.12.2019 16:34
Zitat von Waffel:

Der Test an sich weist lediglich die beta hämolysierenden Streptokokken der Gruppe B nach - nicht aber die Unterarten. Man erfährt also nicht, ob man selber Träger von gefährlichen oder ungefährlichen B Streptokokken ist. 

Eine prophylaktische Behandlung ist nicht wirklich sinnvoll - man kann sich jederzeit erneut infizieren, weshalb die Antibiose unter Geburt erfolgen soll.
Das Thema wird aber durchaus kontrovers diskutiert. 

Ich selber war bei allen drei Schwangerschaften positiv. Mein Gyn hat mehrfach getestet. Mal negativ, dann wieder positiv. Unter Geburt von Kind 2 wurde getestet, das Ergebnis einige Tage später war negativ. Die Antibiose zwar unnütz, aber zum Zeitpunkt der Geburt indiziert. Ich habe mich bei allen drei Geburten für die Antibiose entschieden. - idR wird sich das Kind nicht infizieren, wenn aber doch, kann es lebensbedrohlich sein. Dieses Risiko möchte ich persönlich nicht eingehen.
Ich meine hier im Forum war es Bauernschnitte (?), die letztes oder dieses Jahr positiv getestet wurde und sich ohne Antibiose für eine Hausgeburt entschied. Einige Tage nach der Geburt musste sie mit dem Baby ins KH, da es sich infiziert hatte.

Ich habe Nr. 2 und Nr.3 ambulant entbunden - es ist per se also kein Ausschlusskriterium, setzt aber eine Sensibilisierung für die Thematik voraus. In unserem Fall war meine Nachsorgehebamme noch am selben Tag der Geburt bei uns, um auf das Baby zu schauen. An den Folgetagen kam sie 2x täglich, an Tag 2 der Geburt nahm unser KiA einen Abstrich beim Baby. Ich selber bekam unter jeder Geburt i.v. eine Antibiose. Keines meiner Kinder hat sich angesteckt. 


Danke für die ausführliche Erklärung!
Waffel
1030 Beiträge
01.12.2019 20:43
Gerne.

Ich hatte vergessen bezüglich des Blasensprungs zu schreiben - man sagte mir seitens KH, ich solle "rechtzeitig" in's KH kommen, damit vor Geburt mindestens 1 Infusion durchlaufen könne, bei Blasensprung sofort.

Bei Kind 1 waren wir viel zu früh im KH und gerieten in eine Spirale von Interventionen.

Bei Kind 2 war daher für mich klar, dass ich so spät wie möglich das KH aufsuche und nur zwingend erforderliche Eingriffe möchte - wir trafen mit 9cm ein, es wurde 40 min ein CTG geschrieben und ich erhielt währenddessen die Antibiose; ohne dass jemand ahnte, wie weit wir sind. Eine halbe Std. darauf war unsere Maus da. Die einmalige Antibiose langte vollkommen aus, wie man mir mitteilte.

Für die Geburt von Kind 3 wünschte ich mir selbiges, es kam allerdings während unseres Nickerchens am späten Nachmittag zum Blasensprung und ich sah alle meine Pläne vernichtet. Ich habe den Beginn der Wehen abgewartet und war schlussendlich 3h nach Blasensprung im KH. In den folgenden 2h bis zur Geburt erhielt ich ebenfalls nur eine Gabe Antibiotikum, dafür aber all die Ruhe, die ich mir wünschte. Keinerlei Interventionen.

Bei einem Blasensprung würde ich persönlich also nicht ewig zuwarten aufgrund des möglichen Risikos der aufsteigenden Bakterien, aber vllt kann Dir Deine Ärztin diesbezüglich ihre Ansicht einmal mitteilen, wie Du Dich dann verhalten solltest.
-bald-mami-
23883 Beiträge
01.12.2019 22:16
Zitat von yogamommy:

Zitat von jaje:

Zitat von yogamommy:

Zitat von jaje:

Ich hatte bei einer von vier Schwangerschaften, Streptokokken B. Kind kam spontan vier Tage nach Termin. Habe während der Geburt Antibiotika i. V bekommen. Kind wurde dann trotz normaler Entbindung fünf Tage lang überwacht.
Meine Tochter ist heute vier und bekam vor einem Jahr Diabetes. Man weiß zwar nicht vorher es kommt, aber diese Streptokokken oder das Antibiotikum lassen mich zweifeln.


Diabetes durch Antibiotika?


Ich verbitte mir diesen Smiley in Bezug auf meine chronisch kranke Tochter!!!!
Was ein ungeborenes Kind an Schaden nehmen kann, durch Medikamente der Mutter, ist längst noch nicht ausgiebig erforscht.


Sorry aber wenn du das Antibiotika während der Entbindung bekommen hast kann das Kind da keinen Schaden mehr nehmen. Da Spielen wohl Emotionen mehr mit als gesunder Menschenverstand.


Selbst Forscher wissen nach wie vor nicht, wieso das Immunsystem plötzlich überreagiert und die insulinbildenden Zellen zerstört.
In sofern kann man quasi nichts ausschließen!
Vermutet werden aber unter Anderem Infektionen.
Also schön langsam, yogamummy!
Mikimausi
110 Beiträge
03.12.2019 23:34
Ich wurde positiv getestet. Habe unter der Geburt Antibiotika per Infusion bekommen. Unser Bub ist kerngesund
Nickitierchen
26421 Beiträge
04.12.2019 14:28
Hatte bei allen 3 einen positiven Befund und bekam einfach ein AB während der Geburt. Sonst hab ich davon nix mitbekommen.
Anna38
282 Beiträge
05.12.2019 16:59
Vielen Dank für Eure Nachrichten!
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