Feindiagnostik
23.08.2013 09:48
Zitat von erpeline1979:
Hallo ihr Lieben,
bin neu bei euch und muss nun gleich mal was schreiben.
Ich war am Montag bei 13+6 beim Arzt eigentlich wegen Problemen mit der alten Kaiserschnittnarbe. Der Arzt hat ungefragt diese frühe Feindiagnostik gemacht und wohl auch noch eine Auffälligkeit entdeckt.
Ich steck nun in einem Kreislauf aus Spezialisten fest und muss Dienstag zur Fruchtwasserpunktion. Irgendwie bin ich mit der ganzen Situation total überfordert und ziemlich ratlos. Wir müssen nun sowieso bis zur 20. Woche warten und ich find die Zeit einfach grausam.
Aber nun ist es passiert. Einer Feindiagnostik in der 20. Woche hätten wir wahrscheinlich zugestimmt. Aber so hängen wir nun in einer Warteschleife und erleben gerade die schrecklichsten Wochen unseres Lebens.
LG Martina
wart erst mal ab.. bei uns wurde in der 21. Woche auch eine Zyste im Gehirn entdeckt, die auf verschiedene Behinderungen hindeutet.... die Wochen bis zur Feindiagnostik waren schlimm.. manchmal habe ich geweint, weil ich einfach wollte, dass mein Kind gesund ist..
aber verlass dich auf dein Gefühl.. tief in meinem Inneren wusste ich einfach, dass bei Quentin alles in Ordnung ist...
versuch jetzt erst mal ruhig zu bleiben.. das ist auch das Beste für dein Baby
23.08.2013 09:52
Zitat von erpeline1979:
Hallo ihr Lieben,
bin neu bei euch und muss nun gleich mal was schreiben.
Ich war am Montag bei 13+6 beim Arzt eigentlich wegen Problemen mit der alten Kaiserschnittnarbe. Der Arzt hat ungefragt diese frühe Feindiagnostik gemacht und wohl auch noch eine Auffälligkeit entdeckt.
Ich steck nun in einem Kreislauf aus Spezialisten fest und muss Dienstag zur Fruchtwasserpunktion. Irgendwie bin ich mit der ganzen Situation total überfordert und ziemlich ratlos. Wir müssen nun sowieso bis zur 20. Woche warten und ich find die Zeit einfach grausam.
Aber nun ist es passiert. Einer Feindiagnostik in der 20. Woche hätten wir wahrscheinlich zugestimmt. Aber so hängen wir nun in einer Warteschleife und erleben gerade die schrecklichsten Wochen unseres Lebens.
LG Martina
ach herrje du arme...
Vielleicht ist aber aber gut, dass man jetzt schon was festgestellt hat. Manche dinge müssen halt so sein, vielleicht war es auch Schicksal und man kann das was man gefunden hat, auch behandeln???
Es sollte vielleicht so sein! Weißt du wohin gehend die Auffälligkeit war?
23.08.2013 10:11
Zitat von julemaus:
Zitat von erpeline1979:
Hallo ihr Lieben,
bin neu bei euch und muss nun gleich mal was schreiben.
Ich war am Montag bei 13+6 beim Arzt eigentlich wegen Problemen mit der alten Kaiserschnittnarbe. Der Arzt hat ungefragt diese frühe Feindiagnostik gemacht und wohl auch noch eine Auffälligkeit entdeckt.
Ich steck nun in einem Kreislauf aus Spezialisten fest und muss Dienstag zur Fruchtwasserpunktion. Irgendwie bin ich mit der ganzen Situation total überfordert und ziemlich ratlos. Wir müssen nun sowieso bis zur 20. Woche warten und ich find die Zeit einfach grausam.
Aber nun ist es passiert. Einer Feindiagnostik in der 20. Woche hätten wir wahrscheinlich zugestimmt. Aber so hängen wir nun in einer Warteschleife und erleben gerade die schrecklichsten Wochen unseres Lebens.
LG Martina
ach herrje du arme...
Vielleicht ist aber aber gut, dass man jetzt schon was festgestellt hat. Manche dinge müssen halt so sein, vielleicht war es auch Schicksal und man kann das was man gefunden hat, auch behandeln???
Es sollte vielleicht so sein! Weißt du wohin gehend die Auffälligkeit war?
Er meinte das Kleinhirn sei nahezu nicht entwickelt und das deutet auf schwerwiegende Behinderungen hin. Wir sollen uns mit allen Möglichkeiten auseinandersetzen.
Wir haben um 13 Uhr wieder einen Termin bei einem Pränataldiagnostiker mit DEGUM3. Bin so gespannt.
23.08.2013 10:49
Zitat von erpeline1979:
Hallo ihr Lieben,
bin neu bei euch und muss nun gleich mal was schreiben.
Ich war am Montag bei 13+6 beim Arzt eigentlich wegen Problemen mit der alten Kaiserschnittnarbe. Der Arzt hat ungefragt diese frühe Feindiagnostik gemacht und wohl auch noch eine Auffälligkeit entdeckt.
Ich steck nun in einem Kreislauf aus Spezialisten fest und muss Dienstag zur Fruchtwasserpunktion. Irgendwie bin ich mit der ganzen Situation total überfordert und ziemlich ratlos. Wir müssen nun sowieso bis zur 20. Woche warten und ich find die Zeit einfach grausam.
Aber nun ist es passiert. Einer Feindiagnostik in der 20. Woche hätten wir wahrscheinlich zugestimmt. Aber so hängen wir nun in einer Warteschleife und erleben gerade die schrecklichsten Wochen unseres Lebens.
LG Martina
Das tut mir sehr leid für dich,.
Ich drücke euch die Daumen.
Wie gehst du gerade mit der Situation um, wenn ich fragen darf?
Redest du viel mit deinem Partner oder Freunden, glaube es tut dir gut deine sorgen und ängste nicht in dich rein zu fressen.
Was du auch machen könntest wäre einen neuen theard aufzumachen, vielleicht findest du ja einige die ähnliche Situationen schon hinter sich haben,. Sind nur lieb gemeinte vorschläge
Denke immer Positiv,.
23.08.2013 10:53
Zitat von Akascha1982:
Zitat von PittiPlatsch287:
es wegmachen...![]()
Krasses Statement. Es ist euer Kind, nicht irgendein Fremndkörper im Mutterleib ... "Es wegmachen" hört sich eher an wie ein Krebsgeschwür ...
nein, das ist lediglich der mut, sich selbst einzugestehen, dass man der aufgabe, ein behindertes kind großzuziehen, nicht gewachsen ist.
23.08.2013 11:46
Zitat von zartbitter:
Zitat von Akascha1982:
Zitat von PittiPlatsch287:
es wegmachen...![]()
Krasses Statement. Es ist euer Kind, nicht irgendein Fremndkörper im Mutterleib ... "Es wegmachen" hört sich eher an wie ein Krebsgeschwür ...
nein, das ist lediglich der mut, sich selbst einzugestehen, dass man der aufgabe, ein behindertes kind großzuziehen, nicht gewachsen ist.
Und das man damit überfordert ist, weiß man schon bevor man je ein solches Kind großgezogen hat? Jedes Kind überfordert einen des öfteren
23.08.2013 12:20
Zitat von Akascha1982:
Zitat von zartbitter:
Zitat von Akascha1982:
Zitat von PittiPlatsch287:
es wegmachen...![]()
Krasses Statement. Es ist euer Kind, nicht irgendein Fremndkörper im Mutterleib ... "Es wegmachen" hört sich eher an wie ein Krebsgeschwür ...
nein, das ist lediglich der mut, sich selbst einzugestehen, dass man der aufgabe, ein behindertes kind großzuziehen, nicht gewachsen ist.
Und das man damit überfordert ist, weiß man schon bevor man je ein solches Kind großgezogen hat? Jedes Kind überfordert einen des öfteren![]()
ja, man kann so ehrlich sein und dazu stehen, dass man sich der aufgabe nicht gewachsen fühlt. wir sind uns zb einig, dass wir (wenn es sich vermeiden lässt) kein behindertes kind bekommen werden, weil wir nicht bereit sind, unser leben für ein kind aufzugeben. ist es egoistisch? ja, sicherlich... aber wir haben auch nur das eine leben und ein kind zu bekommen ist für uns eine kann- und keine muss-option.
23.08.2013 12:36
Zitat von zartbitter:
Zitat von Akascha1982:
Zitat von zartbitter:
Zitat von Akascha1982:
...
nein, das ist lediglich der mut, sich selbst einzugestehen, dass man der aufgabe, ein behindertes kind großzuziehen, nicht gewachsen ist.
Und das man damit überfordert ist, weiß man schon bevor man je ein solches Kind großgezogen hat? Jedes Kind überfordert einen des öfteren![]()
ja, man kann so ehrlich sein und dazu stehen, dass man sich der aufgabe nicht gewachsen fühlt. wir sind uns zb einig, dass wir (wenn es sich vermeiden lässt) kein behindertes kind bekommen werden, weil wir nicht bereit sind, unser leben für ein kind aufzugeben. ist es egoistisch? ja, sicherlich... aber wir haben auch nur das eine leben und ein kind zu bekommen ist für uns eine kann- und keine muss-option.
Ich muss ihr zustimmen....jeder Mensch hat das Recht über sein Leben zu bestimmen.
Man kennt das Baby nicht, sondern nur das Leben, dass einen erwartet mit dieser schwierigen Aufgabe. Warum sollte man sich nicht selbst der Nächste sein dürfen?
Man muss mit einem behinderten Kind nunmal viel aufgeben, man hat keinen normalen Alltag mehr und diese Kinder hat man auch nicht mit 18 aus dem Haus. Ich hätte auch Sorgen, was passiert mit dem Kind, wenn mir was passiert usw.
Außerdem finde ich wirklich, dass man dem armen Lebewesen viel Leid ersparen kann, klar ist jedes Leben irgendwo "lebenswert", aber wenn es wirklich schwer behindert ist, hat es doch garnicht die alltäglichen Freuden, die andere (gesunde) Kinder haben werden. Sie sind ja auch "gefangen" in ihrem Schicksal....
Ich verurteile auf jeden Fall niemanden, der ein Kind abtreibt, weil er keines möchte und auch niemanden, der abtreibt, weil er ein behindertes Kind erwartet und sich dieser Aufgabe nicht stellen möchte/kann. Es ist jedem selbst überlassen....
23.08.2013 13:04
Ja, sehr schwere Entscheidung. Eine Behinderung kann ja auch bei der Geburt auftreten, oder erst durch Unfall/Krankheit usw. Und dann gibt man sein Kind doch auch nicht einfach ab.
Aber ich verurteile auch niemanden, der abtreibt aufgrund einer Behinderung. Ist ein sehr schwieriges Thema, wo jeder den für sich richtigen weg rausfinden muss.100% richtig oder falsch ist wahrscheinlich keine Lösung...
Martina, wir haben 13 Uhr und ihr sitzt bei der Untersuchung. Ich denke ganz doll an euch und Drücke ganz fest die Daumen, dass die Ergebnisse positiv ausfallen!
Aber ich verurteile auch niemanden, der abtreibt aufgrund einer Behinderung. Ist ein sehr schwieriges Thema, wo jeder den für sich richtigen weg rausfinden muss.100% richtig oder falsch ist wahrscheinlich keine Lösung...
Martina, wir haben 13 Uhr und ihr sitzt bei der Untersuchung. Ich denke ganz doll an euch und Drücke ganz fest die Daumen, dass die Ergebnisse positiv ausfallen!
23.08.2013 20:38
Zitat von Tiffany1986:
Zitat von zartbitter:
Zitat von Akascha1982:
Zitat von zartbitter:
...
Und das man damit überfordert ist, weiß man schon bevor man je ein solches Kind großgezogen hat? Jedes Kind überfordert einen des öfteren![]()
ja, man kann so ehrlich sein und dazu stehen, dass man sich der aufgabe nicht gewachsen fühlt. wir sind uns zb einig, dass wir (wenn es sich vermeiden lässt) kein behindertes kind bekommen werden, weil wir nicht bereit sind, unser leben für ein kind aufzugeben. ist es egoistisch? ja, sicherlich... aber wir haben auch nur das eine leben und ein kind zu bekommen ist für uns eine kann- und keine muss-option.
Ich muss ihr zustimmen....jeder Mensch hat das Recht über sein Leben zu bestimmen.
Man kennt das Baby nicht, sondern nur das Leben, dass einen erwartet mit dieser schwierigen Aufgabe. Warum sollte man sich nicht selbst der Nächste sein dürfen?
Man muss mit einem behinderten Kind nunmal viel aufgeben, man hat keinen normalen Alltag mehr und diese Kinder hat man auch nicht mit 18 aus dem Haus. Ich hätte auch Sorgen, was passiert mit dem Kind, wenn mir was passiert usw.
Außerdem finde ich wirklich, dass man dem armen Lebewesen viel Leid ersparen kann, klar ist jedes Leben irgendwo "lebenswert", aber wenn es wirklich schwer behindert ist, hat es doch garnicht die alltäglichen Freuden, die andere (gesunde) Kinder haben werden. Sie sind ja auch "gefangen" in ihrem Schicksal....
Ich verurteile auf jeden Fall niemanden, der ein Kind abtreibt, weil er keines möchte und auch niemanden, der abtreibt, weil er ein behindertes Kind erwartet und sich dieser Aufgabe nicht stellen möchte/kann. Es ist jedem selbst überlassen....
In diesem Falle bestimmt man eben nicht nur über sein Leben, sondern über das Recht eines neuen Menschen zu leben. Meiner Meinung nach hat man dazu kein Recht. Aber das ist halt eine etische Frage, die jeder für sich selbst beabtworten muss, wie ihr schon gesagt habt.
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