Mütter- und Schwangerenforum

Hilfe! Vater erst nach Geburts und KH-Aufenthalt informieren?

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MiaO85
1504 Beiträge
01.11.2014 12:02
Zitat von mamamachma:

Menschlich gesehen fände ich das auch richtig gemein. Man ist ja nicht nur alleine Mutter...

Ich finde sowieso das man eure Fälle nicht so wirklich miteinander vergleich kann. Dein ex hat ja anscheinend Garkein Interesse an den Zwillingen. Da würde ich es mir auch drei mal überlegen, ob ich ihn informiere wenn sie da sind.
Der Ex der ts hat aber Interesse an dem Kind... Naja wie gesagt, ich fände das sehr herzlos gegenüber dem Papa.


Ich vergleiche unsere Gedanken, nicht die "Vorgeschichte" (sollte aus meinem 1. Beitrag eigentlich deutlich hervorgehen ).

Es ist übrigens interessant, dass moralische Abstufungen vorgenommen werden, wenn man erwähnt, wie gering das Interesse des Kindsvaters ist...
Seramonchen
37735 Beiträge
01.11.2014 12:04
Zitat von MiaO85:

Zitat von Seramonchen:

Oh man ich find das so nervig. Niemand sagt dass die Väter einen seelischen Schaden bekommen. Ganz ehrlich, versetzt euch einfach mal in deren Lage und bedenkt mal, dass es ohne den Papa kein Kind gäbe. Aber gut, dafür müsste man sich selbst mal hinten an stellen.


Das hat nichts damit zu tun, sich "hinten anzustellen", sondern damit seine eigenen Rechte wahrzunehmen, seinem eigenen Wohlbefinden einen - wie ich finde - angemessenen und legitimen Wert beizumessen. Warum meint denn bitte ein Großteil immer noch, dass es gerechtfertigt ist, als Mutter jede Situation hinnehmen zu müssen und Väter nicht?



Hast du mehr Rechte als er, nur weil du das Kind austrägst? Es sind beide Eltern von dem Baby und grundsätzlich haben beide dieselben Rechte und damit hat auch der Vater das Recht zu erfahren, wenn sein Kind geboren ist. Wie man sich dann danach einigt mit Besuch ja oder nein, das ist doch noch mal ein anderes Thema.
MiaO85
1504 Beiträge
01.11.2014 12:13
Zitat von Seramonchen:

Zitat von MiaO85:

Zitat von Seramonchen:

Oh man ich find das so nervig. Niemand sagt dass die Väter einen seelischen Schaden bekommen. Ganz ehrlich, versetzt euch einfach mal in deren Lage und bedenkt mal, dass es ohne den Papa kein Kind gäbe. Aber gut, dafür müsste man sich selbst mal hinten an stellen.


Das hat nichts damit zu tun, sich "hinten anzustellen", sondern damit seine eigenen Rechte wahrzunehmen, seinem eigenen Wohlbefinden einen - wie ich finde - angemessenen und legitimen Wert beizumessen. Warum meint denn bitte ein Großteil immer noch, dass es gerechtfertigt ist, als Mutter jede Situation hinnehmen zu müssen und Väter nicht?



Hast du mehr Rechte als er, nur weil du das Kind austrägst? Es sind beide Eltern von dem Baby und grundsätzlich haben beide dieselben Rechte und damit hat auch der Vater das Recht zu erfahren, wenn sein Kind geboren ist. Wie man sich dann danach einigt mit Besuch ja oder nein, das ist doch noch mal ein anderes Thema.


Ich räume mir nicht MEHR Rechte ein, sondern nehme mir das Recht heraus, zu sagen, was MIR nach der Geburt besser tut.

Ich wüsste nicht, dass es ein Gesetz darüber gibt, dass ein Vater sofort über die Geburt informiert werden muss. Schon gar nicht, wenn noch keine Vaterschaftsanerkennung vorliegt.

Das, was du beschreibst, ist das "moralische Recht", es unmittelbar zu erfahren. Und das muss jeder mit sich selber ausmachen, aber beides IST legitim.
Seramonchen
37735 Beiträge
01.11.2014 12:17
Jo hab ja nichts anderes gesagt als dass das jeder selbst entscheidet. Für mich wäre das nichts, denn es geht nicht um mich sondern um ein Kind, das von beiden gezeugt wurde und das nun wichtig ist, um nichts anderes. Wie andere es handhaben, ist mir relativ egal aber soweit ich das hier erkenne denke ja zum Glück noch andere mütter so das finde ich gut.
mamamachma
5853 Beiträge
01.11.2014 12:18
Zitat von MiaO85:

Zitat von mamamachma:

Menschlich gesehen fände ich das auch richtig gemein. Man ist ja nicht nur alleine Mutter...

Ich finde sowieso das man eure Fälle nicht so wirklich miteinander vergleich kann. Dein ex hat ja anscheinend Garkein Interesse an den Zwillingen. Da würde ich es mir auch drei mal überlegen, ob ich ihn informiere wenn sie da sind.
Der Ex der ts hat aber Interesse an dem Kind... Naja wie gesagt, ich fände das sehr herzlos gegenüber dem Papa.


Ich vergleiche unsere Gedanken, nicht die "Vorgeschichte" (sollte aus meinem 1. Beitrag eigentlich deutlich hervorgehen ).

Es ist übrigens interessant, dass moralische Abstufungen vorgenommen werden, wenn man erwähnt, wie gering das Interesse des Kindsvaters ist...



Naja wenn man mich beleidigt, nachdem ich ihn Informationen über seine Kinder zukommen habe lassen.. Ja dann tuts mir leid, aber da würde ich dann tatsächlich meine Bedürfnisse vorne dran stellen, weil ich dann davon ausgehe, dass das Interesse ja dann nicht so groß sein kann.
MiaO85
1504 Beiträge
01.11.2014 12:24
Zitat von Seramonchen:

Jo hab ja nichts anderes gesagt als dass das jeder selbst entscheidet. Für mich wäre das nichts, denn es geht nicht um mich sondern um ein Kind, das von beiden gezeugt wurde und das nun wichtig ist, um nichts anderes. Wie andere es handhaben, ist mir relativ egal aber soweit ich das hier erkenne denke ja zum Glück noch andere mütter so das finde ich gut.


Du stellst eben das Kind über alles andere, auch über die Gesundheit der Mutter. Kann man machen, muss man aber nicht, da das Kind eine Mutter braucht, der es gut geht (ich denke im Übrigen auch ein paar Schritte weiter).

Und keine Sorge - ein Großteil wird dieser konservativen, moralischen Überzeugung sein.

Liebe Mamii2610,
lass dich davon jedoch nicht beeindrucken. Nur du selber entscheidest, was gut für dich ist. Das Kind kann nach dem KH-Aufenthalt immer noch eine gute Bindung zum Vater (und andersherum) aufbauen!
Seramonchen
37735 Beiträge
01.11.2014 12:27
stimmt ich denk nicht weiter. Meine Tochter ist ja auch erst 10, da ist meine Erfahrung mit der Situation noch nicht sooooo groß

Und konservativ find ich noch besser. Ich hab den moment verpasst wo gleiche Rechte für beide Elternteile konservativ wurden
blaupause
1142 Beiträge
01.11.2014 12:34
Ich finde in diesem Fall, sollte der Kindsvater bald informiert werden. Kann ja nach einigen Stunden sein, wenn du dich erholt hast etc. Und ich würde noch dazu sagen/schreiben, dass ich noch zeit alleine bräuchte und er das Kind gerne am nächsten/übernächsten Tag besuchen kann. Jeder der ein wenig Anstand hat wird dir diese zeit einräumen. Vielleicht kannst du ja ein Bild von eurer Tochter mitschicken, damit er sie zumindest so schon gesehen hat.
Ich denke wenn du dich erst nach 2Tagen meldest könnte es Stress, verletzte Gefühle und Streit geben. Und dadurch wird eure Situation ja nicht angenehmer.
MiaO85
1504 Beiträge
01.11.2014 12:37
Zitat von mamamachma:

Zitat von MiaO85:

Ich vergleiche unsere Gedanken, nicht die "Vorgeschichte" (sollte aus meinem 1. Beitrag eigentlich deutlich hervorgehen ).

Es ist übrigens interessant, dass moralische Abstufungen vorgenommen werden, wenn man erwähnt, wie gering das Interesse des Kindsvaters ist...


Naja wenn man mich beleidigt, nachdem ich ihn Informationen über seine Kinder zukommen habe lassen.. Ja dann tuts mir leid, aber da würde ich dann tatsächlich meine Bedürfnisse vorne dran stellen, weil ich dann davon ausgehe, dass das Interesse ja dann nicht so groß sein kann.


...und so schnell ändern sich die Meinungen dann wieder.

Sei mir bitte nicht böse, aber ich finde es wirklich (generell) interessant, dass sich die moralische Einstellung plötzlich ändert, obwohl immer wieder das Argument fällt, dass es um das KIND geht. Und das Kind und Vater Rechte haben... aber die muss man dann auf ein Mal nicht mehr bedienen, weil der Kindsvater minimal oder gar kein Interesse zeigt?

Das meinte ich eben mit "warum meint ein Großteil, dass es gerechtfertigt ist, als Mutter jede Situation hinnehmen zu müssen und Väter nicht". Eine Mutter wird gezwungen, sich moralisch vom Verhalten des Kindsvaters abhängig zu machen, aber wehe, wenn die Mutter autarke Entscheidungen trifft!
MiaO85
1504 Beiträge
01.11.2014 12:41
Zitat von Seramonchen:

stimmt ich denk nicht weiter. Meine Tochter ist ja auch erst 10, da ist meine Erfahrung mit der Situation noch nicht sooooo groß

Und konservativ find ich noch besser. Ich hab den moment verpasst wo gleiche Rechte für beide Elternteile konservativ wurden


Es geht hier nicht um Recht, sondern um die liebe Moral. Und die ist - in deinem Fall und in meinen Augen - konservativ. Du schaust nämlich keinen Millimeter über den Rand deiner Moral hinaus. (Ein Mal reinzuschmeißen, dass das jeder selber entscheiden muss, reicht als Relativierung deiner sonstigen Beiträge nicht aus, sorry.)

War übrigens eine Anspielung, die man nur versteht, wenn man alle Beiträge dieses Threads gelesen hat. Mein Fehler. Bezog sich nicht auf dich persönlich.
Seramonchen
37735 Beiträge
01.11.2014 12:50
Zitat von MiaO85:

Zitat von Seramonchen:

stimmt ich denk nicht weiter. Meine Tochter ist ja auch erst 10, da ist meine Erfahrung mit der Situation noch nicht sooooo groß

Und konservativ find ich noch besser. Ich hab den moment verpasst wo gleiche Rechte für beide Elternteile konservativ wurden


Es geht hier nicht um Recht, sondern um die liebe Moral. Und die ist - in deinem Fall und in meinen Augen - konservativ. Du schaust nämlich keinen Millimeter über den Rand deiner Moral hinaus. (Ein Mal reinzuschmeißen, dass das jeder selber entscheiden muss, reicht als Relativierung deiner sonstigen Beiträge nicht aus, sorry.)

War übrigens eine Anspielung, die man nur versteht, wenn man alle Beiträge dieses Threads gelesen hat. Mein Fehler. Bezog sich nicht auf dich persönlich.


Ach gottchen, gehen die die Argumente aus? Ich muss nichts relativieren denn ich stehe hinter dem, was ich tue, tust du das auch oder warum verteidigst du deinen Egoismus so? Im Gegensatz zu dir bin ich aber durchaus in der Lage zu akzeptieren was andere sagen oder tun, einfach weil es mir egal ist und sie damit leben müssen, nicht ich für mich geht es eben um das Recht des Kindes und nicht meinen eigenen Egoismus oder vielleicht auch die Verletzungen, die das Verhalten des Vaters bei mir hinterlassen. Ich glaub das nennt man - Warte - Verantwortung für sein Kind übernehmen. der eine kann objektiv bleiben, der andere eben nicht.
Maoli
526 Beiträge
01.11.2014 12:56
Ich fasse an der Stelle einfach mal zusammen:

Im hiesigen Fall ist es absolut UNZUMUTBAR für den Erzeuger des Kindes, der zum Zeitpunkt der Geburt dann schon mehrere Monate von der Mutter getrennt sein wird, sein Kind die ersten zwei Tage nicht zu sehen, weshalb er am besten noch vor der letzten Presswehe, auch gern mitten in der Nacht, darüber informiert werden sollte, dass das Kind kommt, damit er es am idealerweise noch gleich im Kreisslaal waschen und anziehen kann.

Wiederum ist es absolut ZUMUTBAR für die Mutter, die ihr erstes Kind kriegt und wenn sie Pech hat 30 Stunden in den Wehen liegt, zwischendrin so gut wie keinen Schlaf bekommt, die ganzen Schmerzen aushalten muss, körperlich völlig erschöpft und übermüdet ist, danach mit viel Pech noch ein not KS gemacht wird, sofort nach der Geburt, auch gern mitten in der Nacht, den Erzeuger ihres Kindes bescheid zu geben und sie besuchen zu lasen. Hierbei ist es auch egal, dass sie nur noch negative Gefühle für ihn hat und dass sie nach dem Geburtsmarathon, auch wenn er nicht ganz so drastisch verläuft, gerne auch mitten in der Nacht, nervlich nicht mehr dazu in der Lage ist, den Kindsvater zu sehen. Auch wenn sie vielleicht genau weiß, dass sich die zwei wegen dem Kind und dem gemeinsamen Umgang und Sorgerecht fetzen werden und das Kind den Streit live mitbekommt.

Sehr aufschlussreich.

Wenn man nach dem Gesetz geht, schaut der Kindsvater aber mal sowas von in die Röhre...

Grudgesetz:
Art 2
....

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche (hierzu zählt auch Geist und Seele) Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In
diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

Art 6
...

(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.

....

(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.

Wenn die Mutter nach ner Geburt einfach nur noch erschöpft ist und ihre Ruhe haben möchte, hat der Vater gar nichts mehr zu melden. Punkt aus. Wenn sie ihn zum Besuch haben möchte ist das alleine ihre Entscheidung, aber es so hinzustellen, dass sie moralisch und gesetzlich gesehen keine andere Wahl hätte, als ihn sofort nach der Geburt zu sich und dem Baby zu lassen, ist das einfach nicht richtig.
Seramonchen
37735 Beiträge
01.11.2014 13:05
wo steht denn das was du schreibst? Es geht hier in erster Linie darum, den Vater zu INFORMIEREN!!!! Darüber das nun mal AUCH SEIN Kind geboren wurde. Aber lebt mal weiter in eurer Traumwelt, Hauptsache die böööööösen Väter zahlen dann schön und wehe wenn nicht, dann schreit ihr ganz schnell nach euren rechten, denn es geht ja schließlich ums Kind. Doppelmoral, ick hör dir trapsen.
Maoli
526 Beiträge
01.11.2014 13:07
Einer der ersten Beiträge war, dass man den Vater das Kind das erste Mal waschen und anziehen lassen soll, gleich auf der ersten Seite.

Wie die Mutter zum Kindsvater steht habe ich aus ihrem Eingangsbeitrag erlesen.

Und wie eine Geburt evtl. verläuft, weis jede selber.

Und ich selbst habe in meinem ersten Beitrag geschrieben, dass sie ihn sehr wohl vom Kind in Kenntnis setzen soll, das sie ihn aber noch nicht gleich zu sich lassen muss, wenn sie das nicht will.
MiaO85
1504 Beiträge
01.11.2014 13:08
Zitat von Seramonchen:

Ach gottchen, gehen die die Argumente aus? Ich muss nichts relativieren denn ich stehe hinter dem, was ich tue, tust du das auch oder warum verteidigst du deinen Egoismus so? Im Gegensatz zu dir bin ich aber durchaus in der Lage zu akzeptieren was andere sagen oder tun, einfach weil es mir egal ist und sie damit leben müssen, nicht ich für mich geht es eben um das Recht des Kindes und nicht meinen eigenen Egoismus oder vielleicht auch die Verletzungen, die das Verhalten des Vaters bei mir hinterlassen. Ich glaub das nennt man - Warte - Verantwortung für sein Kind übernehmen. der eine kann objektiv bleiben, der andere eben nicht.


Wenn es dir egal ist, musst du es nicht akzeptieren.

Im Gegensatz zu dir, ist mir nicht alles egal. Wäre es das, würde ich hier gar nicht erst schreiben.
Ich habe mehrfach geschrieben, dass ich beides legitim finde und versuche gerade lediglich darauf aufmerksam zu machen, was Recht und was Moral ist. Das wird von dir z.B. in ein und den selben Topf geworfen (zumindest hast du es nicht ein Mal verneint).

Warum genau sollen mir die Argumente ausgehen?
Mir scheint es eher andersherum der Fall zu sein, weil jetzt angefangen wird, dass Kind in den Vordergrund zu drängen. Ein Kind kommt jedoch nicht alleine auf die Welt, also muss man das Augenmerk auch mal kurz auf die Mutter und deren Gesundheit legen (was im Übrigen nicht von weniger viel Verantwortungsbewusstsein zeugt).

Wenn du nicht mit mir diskutieren möchtest, dann schreibe es mir ruhig auf den Kopf zu.

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