Zitat von tinamaus88:

Also das wad manche Frauen für ihr Wunschkind auf sich nehmen als tam tam zu bezeichnen finde ich sehr respektlos!

Ich finde es respektlos, wie hier alles auf die Goldwaage gelegt wird.
Man kann auch aus ner Mücke nen Elefanten machen.

Hieß es in einem anderen Beitrag von dir nicht du wärst auch in deinem Umfeld noch nie mit dem Thema in Berührung gekommen

Zitat von SaSk:

Zitat von Presilla:

Zitat von Paulachen:

Zitat von Daria10:

Ich denke, ich weiß, was die TS meint. Meine Freundin hat nach 8 langen erfolglosen Jahren ihren Kinderwunsch aufgegeben. Die macht nun das Beste daraus, ist voll und ganz für ihre Nichten und Neffen da und gibt sich ihrer Karriere hin. Das Leben geht nun mal weiter und wenn es sein muss, dann auch ohne Kinder. Ich denke nicht, dass die TS hier irgendwem bösartig auf den Schlips treten wollte

Nein wollte ich auch nicht. Ich spreche ja auch nur von mir. Ich wäre niemals in eine Kinderwunschklinik gegangen oder hätte mich hormonell behandeln lassen oder dergleichen . Hätte es nicht geklappt wäre das auch ok gewesen und wir hätten uns ein super geiles Leben zu zweit gemacht. Jetzt krieg ich Krümel Nr. 3 und bin glücklich, aber ich wäre auch mit der Variante ohne Kids glücklich geworden mit Sicherheit sogar.

Das hat meine Freundin auch gesagt

Das habe ich auch mal gesagt. BEVOR ich in einer solchen Situation war.

Ganz genau!
Als "Fakt" kann man das erst bezeichnen, wenn man auch wirklich in so einer Situation war. Wenn Du wirklich nach einem Jahr gesagt hättest, ach ja, okay... dann nicht. Hast Du aber nicht. Du warst nie in dieser Situation. Theoretisch lässt sich immer schön schwadronieren, wie cool und gelassen man selber wäre.
Vielleicht wärst Du es gewesen. Soll es geben. Aber ich glaube, die Chancen sind genau so gut, dass Du nach einem Jahr KiWu gedacht hättest: noch geb ich nicht auf - und nach zwei Jahren vielleicht auch den "TamTam" veranstaltet hättest.
Zu behaupten, Du hättest das alles ganz gelassen, chillig weggesteckt - das finde ich sehr anmaßend!

Aber Kinder alleine kosten doch auch schon Geld
Ja unsere Kinderwunschklinik war auch nicht billig... Die ganzen Medis, usw.

Aber gut, ich kann auch nicht verstehen, warum manche sich einen Porsche kaufen müssen, wo mich doch auch mein VW von A nach B bringt

Zitat von Paulachen:

Zitat von tinamaus88:

Also das wad manche Frauen für ihr Wunschkind auf sich nehmen als tam tam zu bezeichnen finde ich sehr respektlos!

Ich finde es respektlos, wie hier alles auf die Goldwaage gelegt wird.
Man kann auch aus ner Mücke nen Elefanten machen.

Das hat nichts mit auf die Goldwaage legen zu tun!
Solche Aussagen sind respektlos und können auch sehr verletzend sein!
Denk mal drüber nach!

Zitat von tinamaus88:

Hieß es in einem anderen Beitrag von dir nicht du wärst auch in deinem Umfeld noch nie mit dem Thema in Berührung gekommen

Mit unerfülltem jahrelangen Kinderwunsch noch nie nein. Meine Schwester und ihr Mann haben es ein Jahr lang eher weniger beherzt probiert und sind dann in der Kiwu gewesen, wo es sofort beim 1. Versuch geklappt hat.

Dazu muss ich sagen, dass meine Schwester fast 41 Jahre alt ist. Und auch eher karriere orientiert, hätte dies bei ihr nicht funktioniert, wäre dies auch kein Beinbruch gewesen.

Zitat von AmyPixie:

Sie hat doch nirgendwo gesagt, dass sie das nicht akzeptiert. Nur, dass sie es nicht versteht. Wäre ich in ihrer Situation könnte ich das vielleicht auch nicht nachvollziehen. Und hätte ich dort gesessen hätte ich mich wohl auch erstmal gefragt was mit der Frau los ist und, ob das nicht übertrieben ist. Wenn ich jetzt hier so darüber nachdenke, kann ich auch die Frau verstehen. Es weiß ja keiner die Vorgeschichte. Und wenn jemand ohne Kinder glücklich ist/wäre darf er es ja auch sagen. Aber ich verstehe auch, dass gerade Langzeithibblerinnen sich da auf den Schlips getreten fühlen

Ich hab es auch nicht nachvollziehen können und hab mir nur immer gedacht die Armen hoffentlich bin ich nie in dieser Lage! Aber man hat es nicht in der Hand! Während meiner Schwesternausbildung bin ich immer wieder auch an der KiWu-Abteilung vorbei gekommen und ich muss ehrlich gestehen ich konnte mich nicht hinein fühlen wie verzweifelt jemand sein muss so etwas Intimes in die Hände anderer zu geben! Hätten es fasst auch fast getan, nur so viel dazu! Wir als Paar sind uns aber darüber einig, das wir nicht um jeden Preis ein Kind wollen! Und in diesem Punkt kann ich die TS auch verstehen! Es ist wichtig sich Grenzen zu setzen und nicht das ganze Leben etwas hinterher zu rennen was man nie einholen wird! Also ich finde es vernünftig sich immer wieder neu zu orientieren damit man sich und den Partner nicht verliert!

Also wir werden zwar sehr schnell schwanger, aber ich kann die Frau gut
verstehen, wenns einfach nicht klappen will ists irgendwann einfach vorbei
mit den Nerven.

Ich hab auch so oft geheult in der FA Praxis wenns wieder hieß Fehlgeburt
oder drohende FG (bei Amaro). Ich saß da und hab geheult wie ein Schlosshund
und es war mir einfach egal was andere da denken.

Nach der 2. FG bin ich auch öffentlich zusammengebrochen, ich hab so geweint
und mich gar nicht mehr eingekriegt, die Leute haben mich zwar auch doof
und mitleidig angeguckt aber das ist einem in dem Moment sowas von egal.

Denke auch nicht das es was damit zu tun hat wie alt man ist, sondern wie
lang man es schon versucht.

Zitat von Mel-Ann:

Zitat von SaSk:

Zitat von Presilla:

Zitat von Paulachen:

...

Das hat meine Freundin auch gesagt

Das habe ich auch mal gesagt. BEVOR ich in einer solchen Situation war.

Ganz genau!
Als "Fakt" kann man das erst bezeichnen, wenn man auch wirklich in so einer Situation war. Wenn Du wirklich nach einem Jahr gesagt hättest, ach ja, okay... dann nicht. Hast Du aber nicht. Du warst nie in dieser Situation. Theoretisch lässt sich immer schön schwadronieren, wie cool und gelassen man selber wäre.
Vielleicht wärst Du es gewesen. Soll es geben. Aber ich glaube, die Chancen sind genau so gut, dass Du nach einem Jahr KiWu gedacht hättest: noch geb ich nicht auf - und nach zwei Jahren vielleicht auch den "TamTam" veranstaltet hättest.
Zu behaupten, Du hättest das alles ganz gelassen, chillig weggesteckt - das finde ich sehr anmaßend!

Ja entschuldige bitte, das dies meine Ansicht ist. Mir wäre alleine das Geld dafür zu schade, plus das was ich meinem Körper mit den Hormonen etc. antue.

Für mich galt nunmal immer der Gedanke, entweder ich kriege Kinder oder ich kriege keine. Was dazwischen gibts ja eh nicht.

Dann hätte ich halt Reisen unternommen oder wir wären noch mal ins Ausland gezogen, ich hätte noch 100 andere Träume gehabt.

Zitat von Nike1988:

Ich hab es auch nicht nachvollziehen können und hab mir nur immer gedacht die Armen hoffentlich bin ich nie in dieser Lage! Aber man hat es nicht in der Hand! Während meiner Schwesternausbildung bin ich immer wieder auch an der KiWu-Abteilung vorbei gekommen und ich muss ehrlich gestehen ich konnte mich nicht hinein fühlen wie verzweifelt jemand sein muss so etwas Intimes in die Hände anderer zu geben! Hätten es fasst auch fast getan, nur so viel dazu! Wir als Paar sind uns aber darüber einig, das wir nicht um jeden Preis ein Kind wollen! Und in diesem Punkt kann ich die TS auch verstehen! Es ist wichtig sich Grenzen zu setzen und nicht das ganze Leben etwas hinterher zu rennen was man nie einholen wird! Also ich finde es vernünftig sich immer wieder neu zu orientieren damit man sich und den Partner nicht verliert!

Da tickt ja jeder anders. Für mich ist es das wichtigste ein Kind zu bekommen. Wenn es auf normalem Weg nicht funktionieren sollte würde ich jederzeit auch weiter gehen. Auch Adoption wäre eine Option für mich. Würde mein Partner da nicht mitziehen würde ich eher auf ihn verzichten, als auf ein Kind. Hört sich hart an, aber wenn ich auf ein Kind dem Partner zuliebe verzichten würde wäre das Ende ja trotzdem schon vorprogrammiert. Aber ich finde bei so einem Thema muss man auch ein bisschen auf die Wortwahl achten. Bei „um das Geld wäre es mir zu schade“ (oder so ähnlich) musste ich mich auch kurz zusammenreißen. Wenn ich denke ich wäre vielleicht in einer solchen Behandlung und würde sowas lesen…

Zitat von Paulachen:

Zitat von Ela2012:

Ich habe auch eine 4 Jährige erfolglose Hibbnelzeit hinter mir... bei uns ist sogar am ende die Ehe daran zerbrochen, weil keiner von uns beiden mehr ansatzweise die kraft hatte den anderen zu unterstützen und damit auch das fehlende verständnis einher ging. Natürlich war es vermutlich am ende nur der tropfen auf den heißen Stein... Wir verstehen uns weiter sehr gut und mögen uns auch noch sehr, weil trotz allem die Zeit uns zusammen geschweißt hat... ABER ich kann die Frau absolut verstehen... kurz vor unserer Trennung hatten wir unseren letzten Versuch und ich habe gemerkt, dass wir uns auseinander gelebt hatten und uns auch nixhts mehr zu sagen hatten, also war mir klar, dass das mein "letzter" versuch sein wird in der Kiwu... als ich dann erfahren habe, dass es wieder nicht sein sollte, ich hatte wirklich kurzzeitig das gefühl, dass ich mich einliefern lassen muss. Hatte kurz vorher stark mit Depressionen uA. wegen dem unerfüllten Kinderwunsch zu kämpfen, meine Welt brach nach meinem letzten Versuch zusammen! Was ich damit sagen will, jede Frau und jede Situation ist anders... vllt hatte sie auch eine KB und ihr Mann hat Krebs und daher keine Spermien mehr, oder aber die Frau selbst hatte krebs und das waren ihre Letzten eingefrohrenen Eizellen, die ihr das Glück eines Kindes ermöglicht hätten oder oder oder.... und aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, was hilft dir ein toller urlaub am Strand, wenn du ihn nicht mit deinem Kind verbingen kannst und mit ihm Sandburgen bauen kannst?!? Für wen baust/ Kaufst du ein haus, wenn du das nicht irgendwann deinem Kind vererben kannst, was hillft dir das ausschlafen? schöner ist es doch das Auschlafen dann auch mal wieder schätzen zu wissen, wenn man nämlich Wochenlang Nachts geweckt wurde. Wofür denn dann das ganze leben, wenn ich nichts habe, was ich weiter geben kann? Wenn ich als Rentner dann keine Aufgabe mehr habe, weil ich dann weder Kinder noch Enkel habe? Vllt kannst du jetzt die Gedankengänge eher verstehen oder siehst es alles auch anders...Sorry für den langen Text, aber ja es ist einfach ein sehr emotionales thema...

Ich glaube Dir absolut, das dies schwer ist bzw. war. Finde ich auch toll, wenn man bereit ist zu kämpfen und bis zum äussersten zu gehen.

Ich hätte es aber nicht getan. Für mich wäre eine Kinderwunschk. nie infrage gekommen, alleine deswegen schon, weil es mir ums Geld zu schade gewesen wäre und ich von den knapp 4000 Euro (3500 kostete das im übrigen bei meiner Schwester, nur mal so am Rande, weil ich ja nicht weiss wovon ich rede) andere schöne Dinge für mich hätte machen können.

Für mich war der Kinderwunsch nie ein ausschlagendes Kriterium für mein Lebensglück oder nicht.

Im übrigen wissen wir alle nicht, was diese Frau beim Arzt vorher erlebt hat, sind ja alles nur Spekualtionen

Natürlich ist es reine Spekulation und von mir auch grad sehr überspitzt gewesen, mit dem Krens der Frau, aber ich wollte ja nur aufzeigen, dass es so viele Möglichkeiten gibt, was die frau dazu gebracht hat so zu aggieren Und zu dem geld, jaaa es ist viel geld, aber wenn ich das geld nehme und für urlaub, essen gehen, klamotten raushaue ist es weg, aber wenn wir ein Kind bekommen hätten, hätte ich etwas dauerhaftes etwas was, was vom gefühlher, kein Ding der Welmit geben könnte, kein Essen der Welt, kann so gut schmecken, wie es sich anfühlt, deinem Kind das erste mal beim Lachen zu sehen zu können aber ja es sind untersiedliche meinungen und da rückt auch keiner von Ab

Zitat von Nike1988:

Zitat von AmyPixie:

Sie hat doch nirgendwo gesagt, dass sie das nicht akzeptiert. Nur, dass sie es nicht versteht. Wäre ich in ihrer Situation könnte ich das vielleicht auch nicht nachvollziehen. Und hätte ich dort gesessen hätte ich mich wohl auch erstmal gefragt was mit der Frau los ist und, ob das nicht übertrieben ist. Wenn ich jetzt hier so darüber nachdenke, kann ich auch die Frau verstehen. Es weiß ja keiner die Vorgeschichte. Und wenn jemand ohne Kinder glücklich ist/wäre darf er es ja auch sagen. Aber ich verstehe auch, dass gerade Langzeithibblerinnen sich da auf den Schlips getreten fühlen

Ich hab es auch nicht nachvollziehen können und hab mir nur immer gedacht die Armen hoffentlich bin ich nie in dieser Lage! Aber man hat es nicht in der Hand! Während meiner Schwesternausbildung bin ich immer wieder auch an der KiWu-Abteilung vorbei gekommen und ich muss ehrlich gestehen ich konnte mich nicht hinein fühlen wie verzweifelt jemand sein muss so etwas Intimes in die Hände anderer zu geben! Hätten es fasst auch fast getan, nur so viel dazu! Wir als Paar sind uns aber darüber einig, das wir nicht um jeden Preis ein Kind wollen! Und in diesem Punkt kann ich die TS auch verstehen! Es ist wichtig sich Grenzen zu setzen und nicht das ganze Leben etwas hinterher zu rennen was man nie einholen wird! Also ich finde es vernünftig sich immer wieder neu zu orientieren damit man sich und den Partner nicht verliert!

Mir wäre meine Ehe wichtiger als ein Kinderwunsch, da bin ich ganz ehrlich. Hinterher hat man garnichts mehr, weder das gewünschte Kind noch den Partner.

Zitat von AmyPixie:

Zitat von Nike1988:

Ich hab es auch nicht nachvollziehen können und hab mir nur immer gedacht die Armen hoffentlich bin ich nie in dieser Lage! Aber man hat es nicht in der Hand! Während meiner Schwesternausbildung bin ich immer wieder auch an der KiWu-Abteilung vorbei gekommen und ich muss ehrlich gestehen ich konnte mich nicht hinein fühlen wie verzweifelt jemand sein muss so etwas Intimes in die Hände anderer zu geben! Hätten es fasst auch fast getan, nur so viel dazu! Wir als Paar sind uns aber darüber einig, das wir nicht um jeden Preis ein Kind wollen! Und in diesem Punkt kann ich die TS auch verstehen! Es ist wichtig sich Grenzen zu setzen und nicht das ganze Leben etwas hinterher zu rennen was man nie einholen wird! Also ich finde es vernünftig sich immer wieder neu zu orientieren damit man sich und den Partner nicht verliert!

Da tickt ja jeder anders. Für mich ist es das wichtigste ein Kind zu bekommen. Wenn es auf normalem Weg nicht funktionieren sollte würde ich jederzeit auch weiter gehen. Auch Adoption wäre eine Option für mich. Würde mein Partner da nicht mitziehen würde ich eher auf ihn verzichten, als auf ein Kind. Hört sich hart an, aber wenn ich auf ein Kind dem Partner zuliebe verzichten würde wäre das Ende ja trotzdem schon vorprogrammiert. Aber ich finde bei so einem Thema muss man auch ein bisschen auf die Wortwahl achten. Bei „um das Geld wäre es mir zu schade“ (oder so ähnlich) musste ich mich auch kurz zusammenreißen. Wenn ich denke ich wäre vielleicht in einer solchen Behandlung und würde sowas lesen…

Gut, man kann auch die Frauen komplett in Watte packen, meine Güte, jeder hat halt ne andere Ausdrucksweise.

Es wird soweit ich weiss doch niemand dazu gezwungen Geld in der Kiwu zu lassen, ausser von der Kiwu selbst. Und mir wäre das einfach zuviel Geld mit dem ich persönlich was anders angefangen hätte... ists so besser?

Ich wünsche es ja niemandem, aber denkt man manchmal "wärst du mal in so einer Situation gewesen". Das hat auch nichts mit in Watte packen zu tun.

Zitat von Paulachen:

Hatte heute morgen um 8 einen FA Termin, um nach unserem Krümel zu gucken. War alles bestens soweit.

Aber ich habe da heute etwas erlebt, das wollte ich unbedingt mal kurz erzählen.

Ich sitze also im Wartebereich, direkt an der Annahme, da kommt auf einmal eine junge Frau herein, sie war vielleicht so an die 33. Und erzählt an der Annahme, sie hätte heute morgen einen SST gemacht, der wäre allerdings negativ gewesen und sie hätte aber gerne dass in der Praxis auch noch einer gemacht wird, denn dieser wäre ja sicher anders und sie hätte gerne einen Ultraschall.

Die Sprechstundenhilfe sagte dann zu ihr, "Na wenn der von heute morgen negativ sei, wird sich da ja eine stunde später nicht viel getan haben"! Daraufhin hielt sich die Frau an der Annahme fest und bekam einen hysterischen Heulkrampf, soetwas habe ich noch nie gesehen. Die Sprechstundenhilfe versuchte sie zu beruhigen und sagte dann, dass sie ja zum Doc könnte und dass es ja schon schlimm wäre, wenn man auf ein Baby warten muss.

Ich kann da überhaupt nicht mitreden, da ich jedesmal im 1. ÜZ schwanger geworden bin, aber ist das wirklich so? Gibt es Frauen, für die der Kinderwunsch so extrem belastend ist, dass sie kurz vor nem Nervenzusammenbruch stehen?

Wir haben uns eigentlich immer gesagt, entweder es klappt oder es klappt nicht und wenn nicht, dann gibts noch 100000 andere schöne Dinge auf der Welt, die man machen kann oder man überlegt irgendwann ein Kind zu adoptieren oder so.

Jedenfalls durfte die Frau dann sofort ins Sprechzimmer durchgehen und beruhigte sich überhaupt nicht mehr. Ich weiss auch nicht, dass hat mich irgendwie erschrocken.

Du, ein unerfüllter Kinderwunsch, bzw. den Kinderwunsch vielleicht sogar endgültig begraben zu müssen, ist für diese Frauen wie den Tod eines nahen Angehörigen zu betrauern.
Du hast gut reden (ich auch, ich werde auch immer schnell schwanger), und es gibt vielleicht auch tausend andere schöne Dinge, aber es ist doch wirklich nichts mit dem Segen vergleichbar, ein eigenes (gesundes) Kind aufwachsen zu sehen.
Bei den meisten Menschen ist es nach wie vor das, worauf sich ihre Lebensplanung ausrichtet - eine Familie gründen.
Alle anderen schönen Dinge gehen wieder, aber eine Familie bleibt ja meist. Was nützen dir all die tollen, materiellen Sachen, wenn du im Alter einsam bist, keine Kinder, keine Enkel, nichts?
Ich kann die Verzweiflung hinter diesem Wunsch schon sehr gut verstehen. Mir tut die Frau einfach leid. Ich hätte sie wahrscheinlich einfach in den Arm genommen.