Mütter- und Schwangerenforum

Natürliche Geburt vs Kaiserschnitt

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zartbitter
46787 Beiträge
29.01.2015 16:30
Zitat von julemaus:

Zitat von zartbitter:

Zitat von nani26mz:

Zitat von zartbitter:

Ich denk, dass jede Art der Entbindung Risiken birgt, weil die Geburt im grunde die gefährlichste Situation ein Leben eines jeden ist

Ich wollte lange zeit einen KS machen lassen, hab mich während der Schwangerschaft umentschieden und im Nachhinein kann ich nicht klar beantworten, ob ein KS für mich, für den kleinen oder gar für uns beide tatsächlich traumatischer hätte sein können, als es die spontane Entbindung war, ich weiss es wirklich nicht und ich bin sehr unentschlossen, ob ich mich nochmal auf die natürliche Geburt einlassen werde, wenn ein Geschwisterchen unterwegs sein sollte oder nicht.

Keine Ahnung, ob dir das weiter hilft


Den ersten Satz versteh ich nicht ganz, wieso gefährlichste Situation?

Hab ich mal so gelesen, dass wenn man alle Risiken berücksichtigt, dann erlebt ein Mensch im Laufe des Lebens nie wieder eine so gefährliche Situation wie die eigene Geburt. Ob das so stimmt, weiss ich natürlich, aber es ergibt Sinn. Das Neugeborene ist quasi der Natur ausgeliefert und ohne die moderne Medizin war die Sterblichkeit bei der Geburt ja immer sehr hoch

Naja Geburten gibt es nicht erst seit gestern und früher gab es keine oder kaum Medizin und in anderen Ländern heute auch nicht. Ich denke die Natur regelt vieles alleine und die Geburt ist das natürlichste der Welt schon seit Jahrtausenden.

Na genau das meine ich doch - die Sterblichkeit war damals sehr hoch^^
Es ist weder für noch gegen die spontane Entbindung gemeint, es ist lediglich ne Tatsache, die ich gelesen hab.
zartbitter
46787 Beiträge
29.01.2015 16:31
Zitat von nani26mz:

Zitat von zartbitter:

Zitat von nani26mz:

Zitat von zartbitter:

Ich denk, dass jede Art der Entbindung Risiken birgt, weil die Geburt im grunde die gefährlichste Situation ein Leben eines jeden ist

Ich wollte lange zeit einen KS machen lassen, hab mich während der Schwangerschaft umentschieden und im Nachhinein kann ich nicht klar beantworten, ob ein KS für mich, für den kleinen oder gar für uns beide tatsächlich traumatischer hätte sein können, als es die spontane Entbindung war, ich weiss es wirklich nicht und ich bin sehr unentschlossen, ob ich mich nochmal auf die natürliche Geburt einlassen werde, wenn ein Geschwisterchen unterwegs sein sollte oder nicht.

Keine Ahnung, ob dir das weiter hilft


Den ersten Satz versteh ich nicht ganz, wieso gefährlichste Situation?

Hab ich mal so gelesen, dass wenn man alle Risiken berücksichtigt, dann erlebt ein Mensch im Laufe des Lebens nie wieder eine so gefährliche Situation wie die eigene Geburt. Ob das so stimmt, weiss ich natürlich, aber es ergibt Sinn. Das Neugeborene ist quasi der Natur ausgeliefert und ohne die moderne Medizin war die Sterblichkeit bei der Geburt ja immer sehr hoch


Kann mir nicht vorstellen, dass das so stimmt. Denke jeden Tag auf der Strasse ist man gefährlicheren Situationen ausgesetzt.

Kann sein, für mich ergibt es Sinn
29.01.2015 16:32
Ich habe nun beides erlebt.

Spontan Geburt am 4.6.2011 bei 34+1 mit unserem Sohn
Die Geburt war nicht schön für mich und auch nicht für meinen Sohn. Es war unglaubluch schwer für mich ihn vorzeitig "aus mir zu entlassen", innerlich weiß man als Mutter, das das Kind 6 Wochen vorm ET noch nicht "fertig" ist. Ich hatte sehr starke Schmerzen, bin komplett gerissen, da er im Becken fest hing und wir hatten beide sehr lange daran zu knabbern und sein APGAR war 5/6/7. Ich hatte sehr lange starke Schmerzen, über Monate hinweg. Seine Herztöne sind von jetzt auf gleich abgesackt und er musste mit einer Saugglocke aus mir heraus gerissen werden. Ich kann der spontanen Geburt nichts schönes abgewinnen, ich war nicht so weit, wusste nicht was auf uns zukommen würde, die Klinik hat mich in keinster weise darüber aufgeklärt was es heißt, wenn das Kind 6 Wochen zu früh kommt und war sehr ängstlich und verkrampft.

Kaiserschnitt am 8.12.2014 bei 32+4 mit unserer Tochter

Kurzum: Für mich war es DER Spaziergang überhaupt. Ich wusste schon nach der Geburt unseres Sohnes, das das nächste Kind einen medizinisch notwendigen Kaiserschnitt bekommen muss und so kam es dann auch. Sie saß in BEL, Fruchtwasser war futsch, meine Blutwerte seit der 15. Woche unterirdisch und meine Nieren haben langsam ihre Arbeit eingestellt, dazu noch eine fette Grippe und perfekt sind insgesamt 13 Wochen Klinikaufenthalt.

Der Kaiserschnitt wurde mit einer spinalen durchgeführt, das setzen war ein klacks und wäre die Narkose nicht mitten unter der Geburt stiften gegangen wäre das alles sehr schick geworden. So bekam ich nachdem sie geholt wurden ist eine Vollnarkose. Sie hatte die APGAR Werte 9/9/10. Ich stand bereits 2 Stunden nach der Op und nach 3 Stunden bin ich schon zur Kinderintensiv gelaufen. Die Naht macht und machte null Probleme, die Schmerzen hinterher wären ein Pups gewesen, wenn nicht der olle Husten gewesen wäre. Aber es gab stillverträgliche Medikamente und ich selbst hätte nach 2,5 Tagen nach Hause gekonnt, bin aber noch knapp über 4 Wochen dort geblieben.

Wenn ich beide Geburten vergleiche war der Kaiserschnitt mein kleines Glück, ich konnte danach lachen und war gut drauf, es war alles auszuhalten und mein Intimbereich glich nicht wie nach Geburt Nr 1 einem Schlachtfeld.
29.01.2015 16:33
Zitat von Anirac26:

Also ich strebe auch die normale Geburt an. Ein geplanter KS käme für mich gar nicht in Frage, KS nur, wenn es sein müsste.

Ich denke, dass die natürliche Geburt auch recht wichtig für die Bindung ist.

Viele lassen ja einen KS machen, weil sie der Meinung sind, die Schmerzen nicht auszuhalten, aber wenn ich höre, dass manchen Frauen noch 1 Jahr später die Narbe weh tut, dann nehme ich doch lieber ein paar Stunden die Schmerzen in Kauf.

Das mit den 35% hat meine Hebi auch erzählt, sie sagt, dass kommt, weil wir Menschen nicht mehr belastbar sind in der heutigen Zeit.


Harte Worte, die irgendwie nicht sehr reflektiert klingen. Hat sie dir das auch erläutert? Denn die Krankenkassen proklamieren ja andauernd, wie massiv sich die Belastung für Körper und Psyche in den letzten Jahren erhöht habe durch gesellschaftlichen Druck und einseitige Beanspruchung.
nani26mz
5284 Beiträge
29.01.2015 16:33
Zitat von zartbitter:

Zitat von julemaus:

Zitat von zartbitter:

Zitat von nani26mz:

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Hab ich mal so gelesen, dass wenn man alle Risiken berücksichtigt, dann erlebt ein Mensch im Laufe des Lebens nie wieder eine so gefährliche Situation wie die eigene Geburt. Ob das so stimmt, weiss ich natürlich, aber es ergibt Sinn. Das Neugeborene ist quasi der Natur ausgeliefert und ohne die moderne Medizin war die Sterblichkeit bei der Geburt ja immer sehr hoch

Naja Geburten gibt es nicht erst seit gestern und früher gab es keine oder kaum Medizin und in anderen Ländern heute auch nicht. Ich denke die Natur regelt vieles alleine und die Geburt ist das natürlichste der Welt schon seit Jahrtausenden.

Na genau das meine ich doch - die Sterblichkeit war damals sehr hoch^^
Es ist weder für noch gegen die spontane Entbindung gemeint, es ist lediglich ne Tatsache, die ich gelesen hab.


Weiß nicht, vielleicht im Vergleich zu heute, war die Sterblichkeit höher, aber insgesamt kamen früher doch auch mehr Kinder zur Welt
29.01.2015 16:35
Zitat von julemaus:

Zitat von zartbitter:

Zitat von nani26mz:

Zitat von zartbitter:

Ich denk, dass jede Art der Entbindung Risiken birgt, weil die Geburt im grunde die gefährlichste Situation ein Leben eines jeden ist

Ich wollte lange zeit einen KS machen lassen, hab mich während der Schwangerschaft umentschieden und im Nachhinein kann ich nicht klar beantworten, ob ein KS für mich, für den kleinen oder gar für uns beide tatsächlich traumatischer hätte sein können, als es die spontane Entbindung war, ich weiss es wirklich nicht und ich bin sehr unentschlossen, ob ich mich nochmal auf die natürliche Geburt einlassen werde, wenn ein Geschwisterchen unterwegs sein sollte oder nicht.

Keine Ahnung, ob dir das weiter hilft


Den ersten Satz versteh ich nicht ganz, wieso gefährlichste Situation?

Hab ich mal so gelesen, dass wenn man alle Risiken berücksichtigt, dann erlebt ein Mensch im Laufe des Lebens nie wieder eine so gefährliche Situation wie die eigene Geburt. Ob das so stimmt, weiss ich natürlich, aber es ergibt Sinn. Das Neugeborene ist quasi der Natur ausgeliefert und ohne die moderne Medizin war die Sterblichkeit bei der Geburt ja immer sehr hoch

Naja Geburten gibt es nicht erst seit gestern und früher gab es keine oder kaum Medizin und in anderen Ländern heute auch nicht. Ich denke die Natur regelt vieles alleine und die Geburt ist das natürlichste der Welt schon seit Jahrtausenden.

Sorry, aber die Natur regelt das im Allgemeinen gerne durch Ableben von Kind und/oder Mutter. Daher ja auch die viel geringere Säuglingssterblichkeit, seit wir der Natur medizinisch reingrätschen.
Die Natur hätte übrigens weder mir noch Schnappi eine Chance gelassen.
zartbitter
46787 Beiträge
29.01.2015 16:37
Zitat von nani26mz:

Zitat von zartbitter:

Zitat von julemaus:

Zitat von zartbitter:

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Naja Geburten gibt es nicht erst seit gestern und früher gab es keine oder kaum Medizin und in anderen Ländern heute auch nicht. Ich denke die Natur regelt vieles alleine und die Geburt ist das natürlichste der Welt schon seit Jahrtausenden.

Na genau das meine ich doch - die Sterblichkeit war damals sehr hoch^^
Es ist weder für noch gegen die spontane Entbindung gemeint, es ist lediglich ne Tatsache, die ich gelesen hab.


Weiß nicht, vielleicht im Vergleich zu heute, war die Sterblichkeit höher, aber insgesamt kamen früher doch auch mehr Kinder zur Welt

Ich weiss leider echt nimmer, wo ich das gelesen hab, aber es war schlüssig erläutert
29.01.2015 16:37
Zitat von Mamota:

Zitat von julemaus:

Zitat von zartbitter:

Zitat von nani26mz:

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Hab ich mal so gelesen, dass wenn man alle Risiken berücksichtigt, dann erlebt ein Mensch im Laufe des Lebens nie wieder eine so gefährliche Situation wie die eigene Geburt. Ob das so stimmt, weiss ich natürlich, aber es ergibt Sinn. Das Neugeborene ist quasi der Natur ausgeliefert und ohne die moderne Medizin war die Sterblichkeit bei der Geburt ja immer sehr hoch

Naja Geburten gibt es nicht erst seit gestern und früher gab es keine oder kaum Medizin und in anderen Ländern heute auch nicht. Ich denke die Natur regelt vieles alleine und die Geburt ist das natürlichste der Welt schon seit Jahrtausenden.

Sorry, aber die Natur regelt das im Allgemeinen gerne durch Ableben von Kind und/oder Mutter. Daher ja auch die viel geringere Säuglingssterblichkeit, seit wir der Natur medizinisch reingrätschen.
Die Natur hätte übrigens weder mir noch Schnappi eine Chance gelassen.


War bei mir und Ben genau das selbe, er hat sich vollkommen im inneren Becken verkeilt und steckte fest und die Natur hat mir Ronja, durch das auslösen muttermundwirksamer Wehen in der 16.Woche, fast genommen. Ich bin was das angeht nicht gut auf die Natur zu sprechen.
zartbitter
46787 Beiträge
29.01.2015 16:38
Zitat von Mamota:

Zitat von julemaus:

Zitat von zartbitter:

Zitat von nani26mz:

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Hab ich mal so gelesen, dass wenn man alle Risiken berücksichtigt, dann erlebt ein Mensch im Laufe des Lebens nie wieder eine so gefährliche Situation wie die eigene Geburt. Ob das so stimmt, weiss ich natürlich, aber es ergibt Sinn. Das Neugeborene ist quasi der Natur ausgeliefert und ohne die moderne Medizin war die Sterblichkeit bei der Geburt ja immer sehr hoch

Naja Geburten gibt es nicht erst seit gestern und früher gab es keine oder kaum Medizin und in anderen Ländern heute auch nicht. Ich denke die Natur regelt vieles alleine und die Geburt ist das natürlichste der Welt schon seit Jahrtausenden.

Sorry, aber die Natur regelt das im Allgemeinen gerne durch Ableben von Kind und/oder Mutter. Daher ja auch die viel geringere Säuglingssterblichkeit, seit wir der Natur medizinisch reingrätschen.
Die Natur hätte übrigens weder mir noch Schnappi eine Chance gelassen.

Für uns beide hätt's wohl auch nicht gut ausgesehen...
29.01.2015 16:38
Zitat von nani26mz:

Zitat von zartbitter:

Zitat von julemaus:

Zitat von zartbitter:

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Naja Geburten gibt es nicht erst seit gestern und früher gab es keine oder kaum Medizin und in anderen Ländern heute auch nicht. Ich denke die Natur regelt vieles alleine und die Geburt ist das natürlichste der Welt schon seit Jahrtausenden.

Na genau das meine ich doch - die Sterblichkeit war damals sehr hoch^^
Es ist weder für noch gegen die spontane Entbindung gemeint, es ist lediglich ne Tatsache, die ich gelesen hab.


Weiß nicht, vielleicht im Vergleich zu heute, war die Sterblichkeit höher, aber insgesamt kamen früher doch auch mehr Kinder zur Welt

... aber das wird doch prozentual gerechnet und nicht in absoluten Zahlen...
Happily
173 Beiträge
29.01.2015 16:48
Ich habe mal gelesen, dass die Bakterien aus der Scheide die erste Darmbesiedelung für das Baby ist und die Bakterien aus der Scheide wohl optimaler sind, als das was nach dem KS so den Darm besiedelt.
Seesternchen_2.0
9736 Beiträge
29.01.2015 18:08
Kind 1 geplanter KS bei 40+2

Kind 2 KS bei 38+x (ich habe zwei Tage vor dem KS erfahren dass sie geholt werden muss... Sie hatte die Nabelschnur einmal um den Hals und zweimal um den bauch und wäre sie in den geburtskanal gerutscht, hätte sie sich stranguliert)

Kind 3 war von mir ein absoluter Wunsch KS. Allerdings schon bei 36+6

Keins meiner Kinder hatten Anpassungsschwierigkeiten, die Bindung war von Anfang an da, obwohl ich bei Kind 1 sogar ne Vollnarkose hatte. Mir tut die Narbe absolut nicht weh! Man hat Schmerzen nach der Geburt das ist klar... Aber die Schmerzen einer Entbindung hat man ja auch!

Es gibt meiner Ansicht nicht gut oder schlecht! Ich denke so lange man sich auf die Geburt in welcher Form auch immer einlässt und sie als das hin nimmt, was sie ist, nämlich seinem Kind das Leben zu schenken, ist es richtig und gut!

29.01.2015 18:18
Ich musste gsD. noch nie in den "Genuss" treten und einen KS machen, für mich wäre es aber der absolute Albtraum.

Bis vor zwei Wochen lag mein Baby noch in BEL und selbst da hätten wir es spontan versucht.

Ich kann mir vorstellen, das ein KS für Mama und Baby weniger schön ist.
Das Baby wird von jetzt auf gleich ohne "Vorwarnung" aus dem Bauch "gerissen".

Jeder muss das selbst entscheiden, aber die Natur hat sich dabei schon etwas gedacht. Das es diese Option für Notfälle gibt ist natürlich super, aber m.M nach nur für Notfälle
Laraliii
2421 Beiträge
29.01.2015 18:20
Ich denke, beide Geburtsformen können erhebliche Risiken mit sich bringen.
Ich persönlich würde nie niemals nie einen KS einer spontanen Geburt vorziehen.
Es ist das natürlichste der Welt und ja, es ist schmerzhaft und ja, es ist anstrengend und manche Frauen erleben den puren Horror...und dennoch...es ist und bleibt von der Natur nun mal so vorgesehen.
Einen Wunschkaiserschnitt kann ich nicht nachvollziehen. Vor allem nicht die so oft genannten Gründe: Angst vor den Schmerzen oder ein bestimmtes Wunschdatum (Bekannte von uns wollten den Todestag der Großmutter ).
Klar, wenn es medizinisch notwenig ist keine Diskussion! Aber von vornerein für einen KS entscheiden? niemals....
und der für mich wichtigste Punkt: ich kann mein Baby nicht direkt im Arm halten...
jaaa manche können das auch nicht nach einer Spontangeburt (ich selbst hatte meine Kleine nur 2 Minuten bei mir, bevor sie auf Intesnsiv musste), aber wenn ich das bereits im Vorfeld wüsste...nee nee
29.01.2015 18:21
bei einem ks kann das kind viel mehr anpassungsschwierigkeiten haben als bei einer natürliche geburt.
ich würde mich nie ein wunschkaiserschnitt machen lassen.
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