Mütter- und Schwangerenforum

Schwanger mit 36 und verzweifelt

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kruemelkeks
11361 Beiträge
15.02.2011 21:13
Zitat von Knuspermandel:

Hast du irgendwo in deiner Nähe Beratungsstellen wie pro familia oder so? Vielelicht ist da jemand, der dir nicht nur so einen Beratungsschein ausfüllt, damit du abtreiben darfst, sondern dir wirklich zuhört?

Ich fand meine Wunschschwangerschaft auch erstmal schockierend und in der 5. Woche finde ich es auch seltsam, schon eine Beziehung zum heranwachsenden Zellhaufen aufgebaut zu haben. Da kommt mit der Zeit und bei nicht wenig Eltern auch erst im 1. Lebensjahr des Kindes.

Setz dich mal ruhig hin und überleg dir, was genau du willst.
Als Alleinerziehende bekommst du Hilfen...zumindest finanzielle.
Du mußt dann aber zusehen, dass du ein gut funktionierendes soziales Netzwerk hast, wo dir auch öfter mal jemand dein Kind für ne Stunde abnimmt, damit du durchatmen kannst und duschen und mal in Ruhe aufs Klo und sowas.
Ich persönlich würd jedenfalls nicht mit einem Mann nur wegen einem Kind zusammenbleiben...es gibt noch andere Männer!
Wenn er aber gern die Vaterrolle einnehmen will, macht es doch vieles einfacher
Das würd ich dann aber auch mit ihm besprechen.
Wenn du dich gegen das Kind entscheidest, überleg es dir gut: weg ist weg. Das kommt nie wieder!
Mir sagte da mal eine Frau in einer Beratungsstelle (nach einer Ausschabung, die durch einen toten Fötus bedingt war, also nicht wirklich gewollt und daher war für mich die Bemerkung unpassend), dass man in einer Schwangerschaft als Frau vor der Entscheidung für oder gegen eine neue Bindung steht.
Hast du Kapazitäten für die Bindung an ein Kind frei? Kannst du das?
Unabhängig davon, dass du erstmal geschockt bist?
Ich kenne übrigens ne Frau, die ungewollt und trotz Verhütung das 2. Kind bekommt. Und sie ist eine tolle Mutter und liebt ihr Kind (das zweite kommt ja erst noch).
Bei mir kam das richtige Muttergefühl auch erst in dem Moment, als ich mein Kind im Arm hatte.
Und du hast auch die Option, dein Kind zur Adoption frei zu geben, wenn du jetzt keine Entscheidung treffen willst.
Es gibt sehr viele Wege...such dir jemanden, der dir unvoreingenommen zuhört und dir hilft, für dich die richtige Entscheidung zu treffen! Es ist eine Entscheidung, mit der DU leben mußt! Niemand anders! Nur du mußt weiterhin morgens aufstehen und wissen, dass es vielleicht kein bequemer Weg war, aber für DICH der richtige! Unabhängig vom Partner, von der Meinung anderer!
Kannst gern ne PN schreiben, wenn ich dir ein bißchen helfen konnte und du weiter quatschen willst.


Ganz, ganz, ganz toll geschrieben, das unterschrieb ich sofort !
Mietzeee
11583 Beiträge
15.02.2011 21:13
Zitat von kruemelkeks:

Zitat von Knuspermandel:

Hast du irgendwo in deiner Nähe Beratungsstellen wie pro familia oder so? Vielelicht ist da jemand, der dir nicht nur so einen Beratungsschein ausfüllt, damit du abtreiben darfst, sondern dir wirklich zuhört?

Ich fand meine Wunschschwangerschaft auch erstmal schockierend und in der 5. Woche finde ich es auch seltsam, schon eine Beziehung zum heranwachsenden Zellhaufen aufgebaut zu haben. Da kommt mit der Zeit und bei nicht wenig Eltern auch erst im 1. Lebensjahr des Kindes.

Setz dich mal ruhig hin und überleg dir, was genau du willst.
Als Alleinerziehende bekommst du Hilfen...zumindest finanzielle.
Du mußt dann aber zusehen, dass du ein gut funktionierendes soziales Netzwerk hast, wo dir auch öfter mal jemand dein Kind für ne Stunde abnimmt, damit du durchatmen kannst und duschen und mal in Ruhe aufs Klo und sowas.
Ich persönlich würd jedenfalls nicht mit einem Mann nur wegen einem Kind zusammenbleiben...es gibt noch andere Männer!
Wenn er aber gern die Vaterrolle einnehmen will, macht es doch vieles einfacher
Das würd ich dann aber auch mit ihm besprechen.
Wenn du dich gegen das Kind entscheidest, überleg es dir gut: weg ist weg. Das kommt nie wieder!
Mir sagte da mal eine Frau in einer Beratungsstelle (nach einer Ausschabung, die durch einen toten Fötus bedingt war, also nicht wirklich gewollt und daher war für mich die Bemerkung unpassend), dass man in einer Schwangerschaft als Frau vor der Entscheidung für oder gegen eine neue Bindung steht.
Hast du Kapazitäten für die Bindung an ein Kind frei? Kannst du das?
Unabhängig davon, dass du erstmal geschockt bist?
Ich kenne übrigens ne Frau, die ungewollt und trotz Verhütung das 2. Kind bekommt. Und sie ist eine tolle Mutter und liebt ihr Kind (das zweite kommt ja erst noch).
Bei mir kam das richtige Muttergefühl auch erst in dem Moment, als ich mein Kind im Arm hatte.
Und du hast auch die Option, dein Kind zur Adoption frei zu geben, wenn du jetzt keine Entscheidung treffen willst.
Es gibt sehr viele Wege...such dir jemanden, der dir unvoreingenommen zuhört und dir hilft, für dich die richtige Entscheidung zu treffen! Es ist eine Entscheidung, mit der DU leben mußt! Niemand anders! Nur du mußt weiterhin morgens aufstehen und wissen, dass es vielleicht kein bequemer Weg war, aber für DICH der richtige! Unabhängig vom Partner, von der Meinung anderer!
Kannst gern ne PN schreiben, wenn ich dir ein bißchen helfen konnte und du weiter quatschen willst.


Ganz, ganz, ganz toll geschrieben, das unterschrieb ich sofort !


Da gebe ich meiner Vorrenderin recht
15.02.2011 21:14
Vielleicht könnt Ihr beiden Euch auch mit einer neutralen Person (z.B. Beratung bei Pro Familia) zusammensetzen, und beide Eure Gedanken und Ängste auf den Tisch packen, damit Ihr (in erster Linie DU) zu einer Entscheidungsfindung kommen könnt. Es müssen da ja noch keine Nägel mit Köpfen gemacht werden, aber so ein Gespräch kann manchmal sehr hilfreich sein, um sich selbst sicherer zu werden in dem, was man für sich noch erkennen muß, damit man entscheiden kann- egal in welche Richtung. Wenn man eine neutrale, kompetente Person dabei sitzen hat, ist es manchmal leichter, sich selbst etwas klarer zu werden.
15.02.2011 21:24
Puh......ich bin wirklich sehr beeindruckt.
Mit so vielen Antworten hätte ich jetzt gar nicht gerechnet!

DANKE AN ALLE!!!!!!

Einen besonderen Dank an die Knuspermandel! Das war wirklich
sehr gut ge- und beschrieben.

Mein Partner sagt schon, dass er mich liebt, aber er meint, nicht genug.

Ich habe noch nie darüber nachgedacht mit ihm zusammen zu ProFamilia zu gehen, das ist ein guter Gedanke und ich werde mit ihm darüber sprechen.

Meine Ängste:

Ich habe psychische Probleme und habe Angst (im Moment bin ich stabil), dass wenn ich einen "Rückfall" habe, im Bett liege und mich
nicht kümmern kann. Ein Argument wäre natürlich, dass man dann
einen Grund hat, aber wer schonmal richtig depressiv war, weiß, dass
das nicht immer geht. Und dann MUSS es gehen.

Dann sehe ich bei meiner Freundin wie schwer es sein kann alleinerziehend zu sein und nur wenig Geld zu haben, sich kaum
etwas leisten zu können, etc.
Ich möchte/muss nach dem Mutterschutz ja auch wieder arbeiten-
wohin mit meinem Kind?

Ich habe allgemein Angst meinem Kind nicht gerecht zu werden.

Die einzige Unterstützung die ich habe, sind meine Mutter (meine Eltern wohnen unter mir, mein Vater ist schwer krank) und mein Partner- das war es auch schon.

Das Schlimmste ist im Moment, dass ich nicht mit dem Rauchen aufhören kann. Ich schäme mich dafür, aber ich habe im Moment soviele Probleme, dass ich nicht weiß wo mir der Kopf steht........
15.02.2011 21:29
Deine Ängste und Bedenken sind völlig verständlich! Und grad deshalb ist es wichtig, mit einer KOMPETENTEN Person darüber zu reden, denn die kann Dir aufzeigen, was u in Deinem Rahmen für Möglichkeiten der Hilfestellung von aussen hättest. So, oder so.
Fyra
15576 Beiträge
15.02.2011 21:29
Zitat von Schäfchen:

Puh......ich bin wirklich sehr beeindruckt.
Mit so vielen Antworten hätte ich jetzt gar nicht gerechnet!

DANKE AN ALLE!!!!!!

Einen besonderen Dank an die Knuspermandel! Das war wirklich
sehr gut ge- und beschrieben.

Mein Partner sagt schon, dass er mich liebt, aber er meint, nicht genug.

Ich habe noch nie darüber nachgedacht mit ihm zusammen zu ProFamilia zu gehen, das ist ein guter Gedanke und ich werde mit ihm darüber sprechen.

Meine Ängste:

Ich habe psychische Probleme und habe Angst (im Moment bin ich stabil), dass wenn ich einen "Rückfall" habe, im Bett liege und mich
nicht kümmern kann. Ein Argument wäre natürlich, dass man dann
einen Grund hat, aber wer schonmal richtig depressiv war, weiß, dass
das nicht immer geht. Und dann MUSS es gehen.

Dann sehe ich bei meiner Freundin wie schwer es sein kann alleinerziehend zu sein und nur wenig Geld zu haben, sich kaum
etwas leisten zu können, etc.
Ich möchte/muss nach dem Mutterschutz ja auch wieder arbeiten-
wohin mit meinem Kind?

Ich habe allgemein Angst meinem Kind nicht gerecht zu werden.

Die einzige Unterstützung die ich habe, sind meine Mutter (meine Eltern wohnen unter mir, mein Vater ist schwer krank) und mein Partner- das war es auch schon.

Das Schlimmste ist im Moment, dass ich nicht mit dem Rauchen aufhören kann. Ich schäme mich dafür, aber ich habe im Moment soviele Probleme, dass ich nicht weiß wo mir der Kopf steht........


Eine Bekannte von mir ist seit Jahren schwer depressiv. Während der SS und die ersten Monate danach waren die Depris weg (das ist wohl bedingt durch die Hormone), jetzt hat sie es medikamentös im Griff.

Ich finde, du wirst schon jetzt deinem Kind gerecht - weil du dir Gedanken machst!

Aber deinen Partner, sorry, schieß ihn in Wind, wenn ich dass schon höre "ich liebe Dich, aber nicht genug" *würg* Das ist sowas von unreif!
15.02.2011 21:30
alsö ich bin gewollt schwanger geworden aber hatte auch totale angst. eine richtige bindung habe ich erst nach der geburt aufgebaut. vorher war das alles noch so unvorstellbar für mich.
ich denke man kann das auch ohne partner schaffen ich bin zwar verheiratet aber mache alles was das kind betrifft (anziehen,fütern,baden in die kita bringen...) alleine.
kopf hoch u schaffst das. ein kind sucht sich seine eltern aus und wie es aussieht wollte dieses kind unbedingt zu dir.
Mietzeee
11583 Beiträge
15.02.2011 21:30
Ohman du arme, aber glaube mir du wirst es schaffen ganz sicher und das mit dem Rauchen geht gar ne, ist aber kein vorwurf ich würde sagen versuche langsdam damit aufzuhören schwieriger als gedacht aber es geht, denke aber auch mal an die schönen Dinge des Lebens denke an dein Baby, wie es dich später anlächeln wird und sagt Mami ich habe dich so lieb.

Ich bin ja auch ungewollt schwamger geworden wusste ne wohin mit meinem Kopf, aber er ist das größte Geschenk was uns je passieren konntee, auch wir haben zurzeit bissel knappheit mit dem Geld aber wir schauen nach vorne und wissen wir werden es schaffen.
Und es gibt doch Kitas du musst ja keine Zwei Jahr zuhause bleiben.
Mietzeee
11583 Beiträge
15.02.2011 21:31
sry. für meine Fehler aber ich habe das licht aus nur noch tv an da meine beiden Männer schon schlafen
FrauA
131 Beiträge
15.02.2011 21:36
Zitat von Schäfchen:

Meine Ängste:

Ich habe psychische Probleme und habe Angst (im Moment bin ich stabil), dass wenn ich einen "Rückfall" habe, im Bett liege und mich
nicht kümmern kann. Ein Argument wäre natürlich, dass man dann
einen Grund hat, aber wer schonmal richtig depressiv war, weiß, dass
das nicht immer geht. Und dann MUSS es gehen.

Dann sehe ich bei meiner Freundin wie schwer es sein kann alleinerziehend zu sein und nur wenig Geld zu haben, sich kaum
etwas leisten zu können, etc.
Ich möchte/muss nach dem Mutterschutz ja auch wieder arbeiten-
wohin mit meinem Kind?

Ich habe allgemein Angst meinem Kind nicht gerecht zu werden.

Die einzige Unterstützung die ich habe, sind meine Mutter (meine Eltern wohnen unter mir, mein Vater ist schwer krank) und mein Partner- das war es auch schon.

Das Schlimmste ist im Moment, dass ich nicht mit dem Rauchen aufhören kann. Ich schäme mich dafür, aber ich habe im Moment soviele Probleme, dass ich nicht weiß wo mir der Kopf steht........


Puh. Wie da die "Wechselwirkungen" mit psychischen Problemen sind, weiß ich nicht und kanns auch nicht beurteilen. An diesem Punkt würde ich unbedingt empfehlen mit ausgebildeten und erfahrenen Menschen darüber zu sprechen (Pro Familia wurde ja nun mehrfach vorgeschlagen).

Ja, es ist schwer. Ganz sicher. Aber Geld ist nicht alles. Ich verstehe zwar, dass es schwer ist "zurückzufallen", wenn man sich schon einen gewissen Lebensstandart aufgebaut hat, aber es ist defintiv so, dass hier niemand auf der Straße leben muss. Jede Familie in diesem Land kann sich eine (kleine) Wohnung leisten und hat darüber hinaus genug zum leben. Aber du wirst könntest ja beizeiten auch wieder ganz normal arbeiten gehen. Es gibt - wenn man sich frühzeitig darum kümmert - schon Betreuungsmöglichkeiten (wenn man das möchte). Wenn man kein hohes Einkommen hat, werden diese Betreuungsplätze je nach Region ganz oder teilweise von den Ämtern übernommen. Es gibt sie, die Hilfen.
Also GELD muss wirklich kein Grund sein, sich gegen ein Kind zu entscheiden (unabhängig mal von andren Gründen, die gegen ein Kind sprechen könnten).

Wir haben alle Angst unseren Kindern nicht gerecht zu werden. Immer. Und wir Mütter teilen wohl alle das Schicksal immer wieder in Frage zu stellen, ob wir wirklich ein gute Mutter sind.
Was glaubst du, wieviel Zeit ich schon damit verbracht habe mir "Kriterien" auszudenken, die eine "gute Mutter" erfüllen müsste? Und wieviele ich selbst davon nicht erfülle?

Das klingt doch so, als wenn du dein Kind auf jeden Fall nicht völlig auf dich allein gestellt großziehen müsstest - das ist doch ganz wunderbar!

Und ja, rauchen ist ungesund. Sehr. Für dich. Und natürlich fürs Kind. Und ich will das Rauchen auch nicht gutheißen. Aber ich bin mir sicher, dass du tust, wozu du eben momentan in der Lage bist. Und das ist ok.
Marja
6987 Beiträge
15.02.2011 21:43
Hm.. also ich bin mit 33 Jahren mit meiner Tochter schwanger
geworden und obwohl ich einen Mann habe, der 1.000 % hinter uns
steht, fühle ich mich oft doch wie Allein-Erziehend, weil mein Mann
einfach kaum zu Haus ist. Wenn er dann da ist, ist er zu erschöpft
sich irgendwie richtig einzubringen.
Natürlich ist das ganz ohne Partner noch mal etwas anderes.. aber
sieh es doch mal so:
Der Partner verlässt Dich, aber dafür bekommst Du ein wundervolles
kleines Wesen anvertraut, dem Du die ganze Welt erklären und
zeigen kannst. Ein Baby ist so etwas tolles.. klar, ist es schön,
wenn Kinder in eine intakte Familie hineingeboren werden aber
manchmal ist der Lauf der Dinge eben ein anderer.
*
Mit 36 ist man bestimmt nicht zu alt zum Kinder bekommen.
Nur ganz ehrlich... viel länger würde ich damit nicht mehr warten.
Also jetzt nochmal einen neuen Partner suchen (und erstmal finden),
der dann auch noch eigene Kinder haben möchte, und das ganze
möglichst innerhalb der nächsten, naja sagen wir 4 Jahre. Das
erscheint mir viel schwerer, als mit Kind nochmal jemanden
kennen zu lernen.
*
Die Überlegung daher wäre wohl eher. Sich vom Mann trennen
UND vom Kind und von einem möglichen Kinderwunsch auch
gleich mit.
Oder das Kind annehmen und schauen, wie sich das mit den
Männern noch so entwickelt Vielleicht ist das ja auch nur die
berühmte Midlife-Crisis von Deinem Mann?
Der angelt sich jetzt 'ne 20 Jährige, stellt dann fest, dass das auch
nicht das wahre ist und Du doch die einzige bist, die er liebt und
je geliebt hat... und dafür hast Du dann das Kind geopfert?!
*
ich würde mir das gut überlegen und die Entscheidung wirklich
nur davon abhängig machen wie DU zu dem Kind stehst.
Ganz unabhängig mal von dem romantischen Zeugs..
Familie, Häuschen, Kinder, alle haben sich lieb und leben
glücklich bis in alle Ewigkeit miteinander..
imo2009
16543 Beiträge
15.02.2011 21:45
ich war mit 39 in der selben lage.
heute ist mein kleiner fast 3 jahre und ich bin glücklich das ich ihn habe.
nur wegen dem kleinen haben wir bis kurz nach seinem 1.geburtstag noch zusammengelebt.........nie wieder würd ich mich auf sowas einlassen.ich konnte mich die ganze ss nicht freuen.mit dem wissen von heute,hätte ich damals sofort nen schlußstrich ziehen müssen.
heute bin ich fast 43 hab nen freund,ist zwar noch ne fernbeziehung,aber soll sich ändern.....und er liebt meine kinder.was will ich mehr.
urmelausdemeis
22621 Beiträge
15.02.2011 21:49
Zitat von Schäfchen:

Hallo zusammen,

seit letzten Do weiß ich, dass ich schwanger bin- ca. in der 5. SSW.
Leider war das nicht gewollt und in letzter Zeit dachte mein Partner (39) des
öfteren mal darüber nach, dass ihm vielleicht etwas fehlt bei uns und
ob er nicht vielleicht noch Neues (Frauen?!) in seinem Leben ausprobieren möchte.

Wir sind zwar noch zusammen aber ich denke, nicht mehr lange .

Nun sitze ich hier, schwanger und traurig obwohl man sich doch eigentlich
freuen sollte wenn man ein Kind erwartet.
Ich bin ja nun auch keine 20 mehr und habe noch 100 Möglichkeiten.

Eigentlich hatte ich immer die Einstellung, dass ein Kind in eine Familie
hingeboren werden sollte.
Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr was ich machen soll

Mein Freund steht hinter jeder Entscheidung, was aber nicht heißt, dass ich dann noch einen Partner habe........

Am Freitag ist der erste Ultraschall und er möchte mit dorthin gehen.
Am Donnerstag bekommt seine Schwester ein Baby und auch da möchte er hin. Selbst wenn ihn das alles Papa sein lassen möchte-
was nützt mir das, wenn er nur wegen dem Kind bei mir bleibt

Ich habe leider noch gar keinen Bezug zu diesem Wurm in meinem Bauch
und ich weiß auch nicht wie ich den bekommen soll.......

Kennt jemand eine ähnliche Situation?
Und wenn ja, wie hast Du Dich entschiden?
Ich denke, hier ist doch niemand angemeldet, der sich für einen Abbruch entschieden hat- oder?


Ein Kind, das eigene Kind, ist ein Geschenk des Himmels.

Ich selber war zwar nichin der selben Lage, allerdings lag unsere Beziehung damals auch recht unten. Wir haben uns, arbeitsbedingt, eben sehr wenig gesehen, waren ja auch erst ein Jahr zusammen.

Ich wollte die Beziehung beenden, weil ich noch glücklich war. Dann hatte ich den positiven Test....... Ich war verunsicher, verängstigt, ja verstört. Er wollte zwar Kinder, aber erst später. Ich wollte eigentlic garkeine Kinder, bzw hatte damit abgeschlossen (ich war ja nu auch schon fast 30,5 Jahre alt, als ich den Test in der Hand hatte).

Als ich dann das erste mal beim Gyn war, allein, ohne meinen Partner, war für mich alles klar.

Da war ein kleines Leben in mir, eins, was leben wollte, MEIN kleines Leben..... Und ich wusste, ich stehe das auch allein durch.

Ich hab ihn dann am selben Abend ncoh angerufen und es ihm verkündet. Erstaunlicher weisse war er doch sehr glücklich und wollte das Kind auch.

Wir rafften uns also zusammen, sprachen uns komplett aus.... ja...

Am 1. Juli 2011 wird unser Wunder 3 jahre und im November 2011 sind wir 2 Jahre verheiratet.....

Bedenke immer, es ist ein Leben, das in Dir wächst. Rede mit Deinem Partner. Sag ihm, dass Du nich willst, dass er nur wegen dem Kind bleibt. Er soll sich seiner Gefühle DIR gegenüber bewusst werden.

Ich hoffe sehr, dass Du die Richtige Entscheidung triffst!!!!
jolly80
5830 Beiträge
15.02.2011 21:49
Ich würde auch sagen, geh zu einer Beratungsstelle, mit und/oder auch mal ohne Partner, damit du für dich auch klar sehen kannst!
Die können dir sicher auch weiter helfen im Bezug auf deine Depressionen und möglichkeiten die du hast wenn das Kind da ist (Betreuung usw).
Ich bin gewollt schwanger geworden, aber Ängste hab ich auch erst mal gehabt, hab mich oft gefragt ob ich mit dem Kleinen klar komme, ob es richtig war usw.!
Es war das Beste was mir je passiert ist, aber dass heißt nicht, dass es für jeden so ist!
Und was deinen Partner angeht, warte erst mal ab, vielleicht hilft euch die Beratung?!?!? Oder er sieht dich in einem anderen Licht, wer weiß!
Aber wenn du das Gefühl hast, du willst und kannst nicht mit ihm zusammen sein, dann sag ihm das!
Wenn du dich dann ohne Partner für das Kind entscheidest, dann gesteh im aber die Vaterrolle zu, wenn er das möchte!
*
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles alles Gute!!!!
Du wirst sicher die richtige Entscheidung treffen!
Und wenn du kummer hast, dann komm her
heikeengelchen
1136 Beiträge
15.02.2011 21:55
Hallo

Wegen deines Alters brauchst du dir keine Sorgen machen...
Ich bin jetzt 43 und habe letztes Jahr einen gesunden Sohn zur Welt gebracht...
Hör auf dein Herz und mach das was du für richtig hälst...
Natürlich ist solch eine Entscheidung nicht ganz einfach...

Ich wünsche dir viel Glück
LG. Heike
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