Mütter- und Schwangerenforum

Trisomie Test

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05.09.2021 13:44
Zitat von Enfelchen:

Zitat von -bald-mami-:

Eine Familie mit krankem Kind hat mir auch mal erzählt wie sehr es sie trifft, wenn Leute sagen das Kind hätte sich genau ihre Familie ausgesucht, weil sie es schaffen können. Als hätten sie nicht genauso das „Recht“ auf ein gesundes Kind gehabt!
Die Diskussion um integrative Einrichtungen finde ich irgendwie auch scheinheilig: Inklusion ist so toll, finde ich ganz wichtig aber ein beeinträchtigtest Kind in meiner Familie bitte nicht!


Aber vielleicht sieht man bei der Aussage auch wieder nur das Negative, was einfach gar nicht so gemeint ist. Siehe meinen Text…

Und wie gesagt, weil man es evtl. selber nicht stemmen kann, heißt das doch nicht, dass man diese Kinder weniger hinreißend findet.
Ich finde, da urteilt man wieder zu vorschnell über andere Leute.



Ganz genau meine Cousine z.b. wollte nie Kinder und hat keine Kinder ist aber z.b. patentante zweier Kinder und liebt Kinder sehr.
Sie spielt auch wunderbar mit ihnen und trotzdem möchte sie keine eigenen.
Mittlerweile mit über 50 ist der Zug auch abgefahren.

Soll heißen nur wenn man etwas selbst nicht möchte heißt es nicht dass man es nicht mag oder akzeptiert.
Enfelchen
13902 Beiträge
05.09.2021 13:47
Zitat von kataleia:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von -bald-mami-:

Eine Familie mit krankem Kind hat mir auch mal erzählt wie sehr es sie trifft, wenn Leute sagen das Kind hätte sich genau ihre Familie ausgesucht, weil sie es schaffen können. Als hätten sie nicht genauso das „Recht“ auf ein gesundes Kind gehabt!
Die Diskussion um integrative Einrichtungen finde ich irgendwie auch scheinheilig: Inklusion ist so toll, finde ich ganz wichtig aber ein beeinträchtigtest Kind in meiner Familie bitte nicht!


Aber vielleicht sieht man bei der Aussage auch wieder nur das Negative, was einfach gar nicht so gemeint ist. Siehe meinen Text…

Und wie gesagt, weil man es evtl. selber nicht stemmen kann, heißt das doch nicht, dass man diese Kinder weniger hinreißend findet.
Ich finde, da urteilt man wieder zu vorschnell über andere Leute.



Ganz genau meine Cousine z.b. wollte nie Kinder und hat keine Kinder ist aber z.b. patentante zweier Kinder und liebt Kinder sehr.
Sie spielt auch wunderbar mit ihnen und trotzdem möchte sie keine eigenen.
Mittlerweile mit über 50 ist der Zug auch abgefahren.

Soll heißen nur wenn man etwas selbst nicht möchte heißt es nicht dass man es nicht mag oder akzeptiert.

Ich hab früher auch immer gedacht „was sind das für Frauen, die keinen Wunsch haben Mama zu werden?“ War für mich mit meinem extremen Kinderwunsch einfach unvorstellbar.
Aber ja, jeder hat seine eigene Vorstellung vom Leben und das ist völlig ok.
Die Gesellschaft muss einfach nur akzeptieren, dass eben nicht alle gleich sind, es unterschiedliche Meinungen, Sexualitäten, Religionen und Vorstellungen des perfekten Lebens gibt.
Nicht mehr und nicht weniger.
05.09.2021 13:54
Und zum Thema: dann sollte derjenige keine Kinder bekommen denn es können auch noch viele andere Sachen passieren:

Das kann man finde ich sehr gut damit vergleichen ob ich keine treppengitter bei mir installiere und nicht aufpasse und mein Kind sich schlimm verletzt beim Abstürzen der Treppe oder ob ich treppengitter installiert habe und aufpasse und mein Kind aber ein Kletterer ist und es tatsächlich schafft ungesehen drüber zu klettern und sich dann schlimm verletzt.

Das Ergebnis ist das gleiche bei mein ist aber die"schuld" ganz anders.

Sprich: vermeidbare Sachen kann man gegebenenfalls vermeiden und wenn nicht muss man natürlich trotzdem versuchen das Beste daraus zu machen.

Ich kann ja auch nicht da ich nicht in der Lage war sagen ob ich ein Kind mit t21 wirklich abgetrieben hätte.
Der weiß das schon nicht zumindest nicht.

Und wenn man zu den wenigen gehört wo der Test unauffällig ist und es dann doch vorliegt, dann weiß man für sich zumindest dass man es zumindest versucht hat zu wissen.

Und ich denke jede Mama stößt manchmal auf fehlende Toleranz, sicher auch von Müttern, die sich selbst über fehlende Toleranz beklagen.

Ich denke auch die Leute, die Mal, vielleicht auch unbewusst, mal nicht tolerant sind, sind normale Leute, die auch nicht immer perfekt sind.

Und fast jeder nimmt Sachen manchmal persönlich, die so gar nicht gemeint waren.
05.09.2021 13:55
Zitat von Enfelchen:

Zitat von kataleia:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von -bald-mami-:

Eine Familie mit krankem Kind hat mir auch mal erzählt wie sehr es sie trifft, wenn Leute sagen das Kind hätte sich genau ihre Familie ausgesucht, weil sie es schaffen können. Als hätten sie nicht genauso das „Recht“ auf ein gesundes Kind gehabt!
Die Diskussion um integrative Einrichtungen finde ich irgendwie auch scheinheilig: Inklusion ist so toll, finde ich ganz wichtig aber ein beeinträchtigtest Kind in meiner Familie bitte nicht!


Aber vielleicht sieht man bei der Aussage auch wieder nur das Negative, was einfach gar nicht so gemeint ist. Siehe meinen Text…

Und wie gesagt, weil man es evtl. selber nicht stemmen kann, heißt das doch nicht, dass man diese Kinder weniger hinreißend findet.
Ich finde, da urteilt man wieder zu vorschnell über andere Leute.



Ganz genau meine Cousine z.b. wollte nie Kinder und hat keine Kinder ist aber z.b. patentante zweier Kinder und liebt Kinder sehr.
Sie spielt auch wunderbar mit ihnen und trotzdem möchte sie keine eigenen.
Mittlerweile mit über 50 ist der Zug auch abgefahren.

Soll heißen nur wenn man etwas selbst nicht möchte heißt es nicht dass man es nicht mag oder akzeptiert.

Ich hab früher auch immer gedacht „was sind das für Frauen, die keinen Wunsch haben Mama zu werden?“ War für mich mit meinem extremen Kinderwunsch einfach unvorstellbar.
Aber ja, jeder hat seine eigene Vorstellung vom Leben und das ist völlig ok.
Die Gesellschaft muss einfach nur akzeptieren, dass eben nicht alle gleich sind, es unterschiedliche Meinungen, Sexualitäten, Religionen und Vorstellungen des perfekten Lebens gibt.
Nicht mehr und nicht weniger.


Ganz genau, Toleranz ist keine Einbahnstraße
Enfelchen
13902 Beiträge
05.09.2021 14:06
Ich könnte auch mit nem vielleicht etwas übertriebenen Beispiel kommen.

Das Tierheim hat 1000e von Hunden zu vermitteln.
Nehmt doch bitte 10 auf.
Nein? Warum nicht? Ach passt nicht zu eurem Leben? Haus zu klein, zu wenig Zeit, Kosten intensiv?
Du magst wohl keine Tiere? Haben sie es nicht auch verdient liebevoll aufzuwachsen?

Muss dann wohl auch jeder für sich entscheiden ob es passt oder nicht. Und bedeutet nicht, dass man andere, die dieses tun können und/oder wollen nicht akzeptiert, toleriert oder gar verurteilt.
Bzw heißt es auch nicht, dass man Tiere nicht mag.

Naja, wie dem auch sei. Ich wünsche jedem Kind, jedem Tier, dass es liebevoll aufwachsen darf. Denn das ist leider auch nicht immer möglich und sollte doch so viel wichtiger sein.
05.09.2021 14:30
Eigentlich wollte ich noch was dazu schreiben, aber das wird mir hier jetzt zu bunt.

Wir vergleichen jetzt also Abtreibung mit Hundehaltung und kinderlosen Frauen. Oh und ich muss denen den gleichen Respekt entgegen bringen wie Menschen mit anderer Religion, Hautfarbe oder Sexualität?!
Mein Sohn mit T21 soll also in ein paar Jahren hingehen und so Menschen, die ein Kind mit T21 abgetrieben haben, sagen "Kann ich total verstehen diese Entscheidung. Das muss wirklich jeder selber entscheiden, ob er sich so eine Belastung wie mich zutraut"?!
Muss dann der Mensch mit ausländischen Wurzeln auch dem ausländerfeindlichen Sack zwei Häuser weiter sagen wie sehr er seine Meinung wertschätzt?

Toleranz im Sinne von Duldung (Wortbedeutung), ja. 100%. Aber mehr auch nicht.

Aber ich lasse diesen Thread jetzt lieber. Das macht mich nur wütend und hoffnungslos für meine Kinder.
Ich verbringe jetzt lieber den Rest der Zeit mit meinem Nachwuchs, den ich selbstverschuldet in die Welt gesetzt habe.
Enfelchen
13902 Beiträge
05.09.2021 14:34
Zitat von Carlchen0102:

Eigentlich wollte ich noch was dazu schreiben, aber das wird mir hier jetzt zu bunt.

Wir vergleichen jetzt also Abtreibung mit Hundehaltung und kinderlosen Frauen. Oh und ich muss denen den gleichen Respekt entgegen bringen wie Menschen mit anderer Religion, Hautfarbe oder Sexualität?!
Mein Sohn mit T21 soll also in ein paar Jahren hingehen und so Menschen, die ein Kind mit T21 abgetrieben haben, sagen "Kann ich total verstehen diese Entscheidung. Das muss wirklich jeder selber entscheiden, ob er sich so eine Belastung wie mich zutraut"?!
Muss dann der Mensch mit ausländischen Wurzeln auch dem ausländerfeindlichen Sack zwei Häuser weiter sagen wie sehr er seine Meinung wertschätzt?

Toleranz im Sinne von Duldung (Wortbedeutung), ja. 100%. Aber mehr auch nicht.

Aber ich lasse diesen Thread jetzt lieber. Das macht mich nur wütend und hoffnungslos für meine Kinder.
Ich verbringe jetzt lieber den Rest der Zeit mit meinem Nachwuchs, den ich selbstverschuldet in die Welt gesetzt habe.


Und ich dachte, du hast zumindest den Sinn dahinter verstanden. Aber nein, hast du nicht. Du wertest es nur als Angriff deinen Kindern gegenüber.
Finde ich persönlich auch ein bisschen engstirnig. Du hast dich bewusst für dieses Kind entschieden.
Deine Entscheidung.
Andere entscheiden sich bewusst gegen das Kind, deren Entscheidung.
Andere kaufen sich 10 Hunde, deren Entscheidung.
Andere kaufen sich ein Auto für 80.000€. deren Entscheidung.
Akzeptier doch bitte einfach andere Leute ihr Leben und deren Entscheidungen dieses so zu leben.
Es können nicht alle gleich sein, gleich handeln oder oder.
Es hat keiner dein Kind oder deine Situation angegriffen.
Vielleicht solltest du da mal differenzieren.
Auch Toleranz deinerseits sollte vielleicht gegeben sein.
Ich finde es echt furchtbar, dass die Masse der Menschen immer davon ausgeht, dass nur ihre Meinung die einzig Wahre ist und nicht übern Tellerand hinausschauen. Und tatsächlich hat da dann auch meine Toleranz ihre Grenze erreicht.
Es gibt eben nicht nur schwarz und weiß, dunkel und hell.
Ich für mich möchte auch keine 6 Kinder. Du schon.
Bitte. Jedem das Seine. Wenn du es kannst und willst. Bitte. Meinen Segen hast du. Ob man dann jedem einzelnen Kind gegenüber gerecht werden kann würde ich infrage stellen.
Aber du scheinst es zu können, also hat mein Gedankengang dann wohl in dem Moment auch „versagt“.
Denk darüber vielleicht einfach mal nach.
Andere Menschen, andere Einstellungen und anderes Vorstellungen. Eigentlich ist es ganz einfach.
Enfelchen
13902 Beiträge
05.09.2021 14:40
„Selbstverschuldet“ in die Welt gesetzt. Ich denke, das sagt auch schon so einiges aus.
Ist für mich ein völlig „unreifer“ Satz.

Aber vielleicht bin ich dafür auch einfach zu alt
Nicola92
2142 Beiträge
05.09.2021 14:53
Ich verstehe deinen Hunde Vergleich überhaupt nicht.

Es geht dabei darum - du zeugst BEWUSST ein Kind, du lässt LEBEN entstehen.

Dann machst du einen Test, es kommt raus, dieses heranwachsende LEBEN hat T21.

Und dann wird ( überspitzt gesagt, mir ist schon bewusst das die Entscheidung niemand leichtfertig trifft ) gesagt - Nö, das kann ich nicht. Das wäre zu viel für meine Kinder die schon auf der Weöt sind.
Du darfst nicht leben.

Worauf die anderen hinaus wollen ist, das man sich das VOR jeder Schwangerschaft überlegen sollte. Ob man auch ein Behindertes Kind stemmen könnte.
Und wenn man das mit Nein beantwortet, dann sollte man sich überlegen, ob unbedingt noch ein Kind in die Welt gesetzt werden sollte.

Denn eine Garantie für ein „gesundes“ Kind / Kinf ohne Behinderung hat man nicht.

Und eine Behinderung kann auch bei der Geburt erworben werden, ein Unfall kann passieren oder es wurde nicht erkannt. Und dann?

Das ist eher so, als wenn ich mir 10 Hunde kaufe, die werden alle krank und dann gebe ich sie wieder ab weil ich das finanziell nicht kann. Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben.

Dieses aussortieren von Lebewesen weil sie nicht der „ Norm „ entsprechen, das gehört für mich in eine ganze andere furchtbare Zeit.
Nicola92
2142 Beiträge
05.09.2021 14:55
Zitat von Enfelchen:

„Selbstverschuldet“ in die Welt gesetzt. Ich denke, das sagt auch schon so einiges aus.
Ist für mich ein völlig „unreifer“ Satz.

Aber vielleicht bin ich dafür auch einfach zu alt


Und das mit dem selbstverschuldet, lies mal nochmal bei Katalaia nach, da kam das her
Enfelchen
13902 Beiträge
05.09.2021 15:06
Ich werde mich jetzt einfach auch nicht mehr dazu äußern, weil es mir einfach „zu anstrengend“ ist und da entscheide ich tatsächlich für mich bewusst, dass ich da jetzt keine List drauf habe und breche das hier ab.
Bleibt alle bei eurer Meinung, ist ok. Aber ich hoffe für euch, dass ihr nie in eine Situation kommen müsst wo ihr selber mal für euer Leben was abwägen müsst und dann nicht wisst wie ihr euch entscheiden sollt.
Ob ihr ein Leben vorzeitig beendet oder ob ihr das der 10jährigen und dem 6jährigen das vorhandene Leben inkl eurem einschränkt, weil ihr diverse Wege, Emotionen, Zeit auf euch nehmen müsst.

Es gibt dann eben nur eine Entscheidung und das ist die eure. Ist doch in Ordnung. Akzeptiere ich so

In diesem Sinne… Alles Gute. Zum Glück kann jeder noch für sich selber entscheiden
nilou
14021 Beiträge
05.09.2021 15:09
Zitat von Nicola92:

Ich verstehe deinen Hunde Vergleich überhaupt nicht.

Es geht dabei darum - du zeugst BEWUSST ein Kind, du lässt LEBEN entstehen.

Dann machst du einen Test, es kommt raus, dieses heranwachsende LEBEN hat T21.

Und dann wird ( überspitzt gesagt, mir ist schon bewusst das die Entscheidung niemand leichtfertig trifft ) gesagt - Nö, das kann ich nicht. Das wäre zu viel für meine Kinder die schon auf der Weöt sind.
Du darfst nicht leben.

Worauf die anderen hinaus wollen ist, das man sich das VOR jeder Schwangerschaft überlegen sollte. Ob man auch ein Behindertes Kind stemmen könnte.
Und wenn man das mit Nein beantwortet, dann sollte man sich überlegen, ob unbedingt noch ein Kind in die Welt gesetzt werden sollte.

Denn eine Garantie für ein „gesundes“ Kind / Kinf ohne Behinderung hat man nicht.

Und eine Behinderung kann auch bei der Geburt erworben werden, ein Unfall kann passieren oder es wurde nicht erkannt. Und dann?

Das ist eher so, als wenn ich mir 10 Hunde kaufe, die werden alle krank und dann gebe ich sie wieder ab weil ich das finanziell nicht kann. Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben.

Dieses aussortieren von Lebewesen weil sie nicht der „ Norm „ entsprechen, das gehört für mich in eine ganze andere furchtbare Zeit.


Das klingt ja alle ganz nett aber sehr unrealistisch. Wer überlegt denn wirklich vor einer Schwangerschaft ob er auch mit einem behinderten Kind „klarkommt“. Der „Normalfall“ ist doch eben keine genetische Mutation oder Geburtsunfall etc.

Um es ganz klar zu sagen: ich habe alle zu dem Zeitpunkt möglichen Untersuchungen machen lassen und hätte bei T21, 18 abgetrieben. Ich hatte bereits in meiner Jugendzeit in einer behinderten Schule mehrere Praktika gemacht und auch ansonsten tatsächliche, praktische Berührungspunkte mit verschiedene Beeinträchtigungen gehabt. Für mich wäre es nicht in Frage gekommen. Und das ist zum Glück meine Entscheidung allein für die ich mich vor niemanden rechtfertigen muss. Denn ich lebe anschließend damit und bin für dieses Kind verantwortlich mit allem für und wieder. Genauso bin ich jetzt für mein Kind verantwortlich und wenn es jetzt einen Unfall etc hat auch. Das halte ich übrigens für nicht vergleichbar wie wenn ich ein ungeborenes Kind abtreibe. Aber da ist auch nur meine persönliche Meinung.

Enfelchen
13902 Beiträge
05.09.2021 15:15
Zitat von nilou:

Zitat von Nicola92:

Ich verstehe deinen Hunde Vergleich überhaupt nicht.

Es geht dabei darum - du zeugst BEWUSST ein Kind, du lässt LEBEN entstehen.

Dann machst du einen Test, es kommt raus, dieses heranwachsende LEBEN hat T21.

Und dann wird ( überspitzt gesagt, mir ist schon bewusst das die Entscheidung niemand leichtfertig trifft ) gesagt - Nö, das kann ich nicht. Das wäre zu viel für meine Kinder die schon auf der Weöt sind.
Du darfst nicht leben.

Worauf die anderen hinaus wollen ist, das man sich das VOR jeder Schwangerschaft überlegen sollte. Ob man auch ein Behindertes Kind stemmen könnte.
Und wenn man das mit Nein beantwortet, dann sollte man sich überlegen, ob unbedingt noch ein Kind in die Welt gesetzt werden sollte.

Denn eine Garantie für ein „gesundes“ Kind / Kinf ohne Behinderung hat man nicht.

Und eine Behinderung kann auch bei der Geburt erworben werden, ein Unfall kann passieren oder es wurde nicht erkannt. Und dann?

Das ist eher so, als wenn ich mir 10 Hunde kaufe, die werden alle krank und dann gebe ich sie wieder ab weil ich das finanziell nicht kann. Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben.

Dieses aussortieren von Lebewesen weil sie nicht der „ Norm „ entsprechen, das gehört für mich in eine ganze andere furchtbare Zeit.


Das klingt ja alle ganz nett aber sehr unrealistisch. Wer überlegt denn wirklich vor einer Schwangerschaft ob er auch mit einem behinderten Kind „klarkommt“. Der „Normalfall“ ist doch eben keine genetische Mutation oder Geburtsunfall etc.

Um es ganz klar zu sagen: ich habe alle zu dem Zeitpunkt möglichen Untersuchungen machen lassen und hätte bei T21, 18 abgetrieben. Ich hatte bereits in meiner Jugendzeit in einer behinderten Schule mehrere Praktika gemacht und auch ansonsten tatsächliche, praktische Berührungspunkte mit verschiedene Beeinträchtigungen gehabt. Für mich wäre es nicht in Frage gekommen. Und das ist zum Glück meine Entscheidung allein für die ich mich vor niemanden rechtfertigen muss. Denn ich lebe anschließend damit und bin für dieses Kind verantwortlich mit allem für und wieder. Genauso bin ich jetzt für mein Kind verantwortlich und wenn es jetzt einen Unfall etc hat auch. Das halte ich übrigens für nicht vergleichbar wie wenn ich ein ungeborenes Kind abtreibe. Aber da ist auch nur meine persönliche Meinung.


Doch eins noch…
Ich finde es wahnsinnig mutig, dass du deine Meinung in diese Richtung preis gibst.
Und es sollte völlig in Ordnung sein.
Es kann auch nicht jeder in einem Pflegeberuf arbeiten. Auch dafür gibt es Gründe…
Und ja wie ich vorhin auch schon schrieb, es ist ein Unterschied ob man im Vorfeld von seiner Situation weiß, dementsprechend handeln kann oder ob man es dann so „hinnehmen“ muss.
Nicht umsonst sind Abtreibungen dann vor dem Gesetz erlaubt, aber ne Tötung nach der Geburt eben nicht.

So… nun aber weg… sonst artet es aus
nilou
14021 Beiträge
05.09.2021 15:23
Zitat von Enfelchen:

Zitat von nilou:

Zitat von Nicola92:

Ich verstehe deinen Hunde Vergleich überhaupt nicht.

Es geht dabei darum - du zeugst BEWUSST ein Kind, du lässt LEBEN entstehen.

Dann machst du einen Test, es kommt raus, dieses heranwachsende LEBEN hat T21.

Und dann wird ( überspitzt gesagt, mir ist schon bewusst das die Entscheidung niemand leichtfertig trifft ) gesagt - Nö, das kann ich nicht. Das wäre zu viel für meine Kinder die schon auf der Weöt sind.
Du darfst nicht leben.

Worauf die anderen hinaus wollen ist, das man sich das VOR jeder Schwangerschaft überlegen sollte. Ob man auch ein Behindertes Kind stemmen könnte.
Und wenn man das mit Nein beantwortet, dann sollte man sich überlegen, ob unbedingt noch ein Kind in die Welt gesetzt werden sollte.

Denn eine Garantie für ein „gesundes“ Kind / Kinf ohne Behinderung hat man nicht.

Und eine Behinderung kann auch bei der Geburt erworben werden, ein Unfall kann passieren oder es wurde nicht erkannt. Und dann?

Das ist eher so, als wenn ich mir 10 Hunde kaufe, die werden alle krank und dann gebe ich sie wieder ab weil ich das finanziell nicht kann. Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben.

Dieses aussortieren von Lebewesen weil sie nicht der „ Norm „ entsprechen, das gehört für mich in eine ganze andere furchtbare Zeit.


Das klingt ja alle ganz nett aber sehr unrealistisch. Wer überlegt denn wirklich vor einer Schwangerschaft ob er auch mit einem behinderten Kind „klarkommt“. Der „Normalfall“ ist doch eben keine genetische Mutation oder Geburtsunfall etc.

Um es ganz klar zu sagen: ich habe alle zu dem Zeitpunkt möglichen Untersuchungen machen lassen und hätte bei T21, 18 abgetrieben. Ich hatte bereits in meiner Jugendzeit in einer behinderten Schule mehrere Praktika gemacht und auch ansonsten tatsächliche, praktische Berührungspunkte mit verschiedene Beeinträchtigungen gehabt. Für mich wäre es nicht in Frage gekommen. Und das ist zum Glück meine Entscheidung allein für die ich mich vor niemanden rechtfertigen muss. Denn ich lebe anschließend damit und bin für dieses Kind verantwortlich mit allem für und wieder. Genauso bin ich jetzt für mein Kind verantwortlich und wenn es jetzt einen Unfall etc hat auch. Das halte ich übrigens für nicht vergleichbar wie wenn ich ein ungeborenes Kind abtreibe. Aber da ist auch nur meine persönliche Meinung.


Doch eins noch…
Ich finde es wahnsinnig mutig, dass du deine Meinung in diese Richtung preis gibst.
Und es sollte völlig in Ordnung sein.
Es kann auch nicht jeder in einem Pflegeberuf arbeiten. Auch dafür gibt es Gründe…
Und ja wie ich vorhin auch schon schrieb, es ist ein Unterschied ob man im Vorfeld von seiner Situation weiß, dementsprechend handeln kann oder ob man es dann so „hinnehmen“ muss.
Nicht umsonst sind Abtreibungen dann vor dem Gesetz erlaubt, aber ne Tötung nach der Geburt eben nicht.

So… nun aber weg… sonst artet es aus


Warum sollte ich es nicht sagen, das ist meine Meinung. Ich denke das viele gar nicht tatsächlich wissen was die Behinderungen im Alltag tatsächlich praktisch bedeuten. Ich habe meine Meinung nicht aus Büchern, sondern aus dem tatsächlich erlebten. Ich „bewundere“ auch nicht die Eltern die sich bewusst dafür entscheiden. Ihr Leben, ihre Entscheidung. Mein Leben, meine Entscheidung. Wichtig ist eben, das meine Meinung keine Abwertung anderer Entscheidungen oder beeinträchtigter Menschen ist. Das schließt sich nämlich nicht aus. Da vermischen sich dann oft einfach Gefühle, v.a. fürs eigene Kind. Was verständlich ist.
Nicola92
2142 Beiträge
05.09.2021 15:24
Zitat von Enfelchen:

Zitat von nilou:

Zitat von Nicola92:

Ich verstehe deinen Hunde Vergleich überhaupt nicht.

Es geht dabei darum - du zeugst BEWUSST ein Kind, du lässt LEBEN entstehen.

Dann machst du einen Test, es kommt raus, dieses heranwachsende LEBEN hat T21.

Und dann wird ( überspitzt gesagt, mir ist schon bewusst das die Entscheidung niemand leichtfertig trifft ) gesagt - Nö, das kann ich nicht. Das wäre zu viel für meine Kinder die schon auf der Weöt sind.
Du darfst nicht leben.

Worauf die anderen hinaus wollen ist, das man sich das VOR jeder Schwangerschaft überlegen sollte. Ob man auch ein Behindertes Kind stemmen könnte.
Und wenn man das mit Nein beantwortet, dann sollte man sich überlegen, ob unbedingt noch ein Kind in die Welt gesetzt werden sollte.

Denn eine Garantie für ein „gesundes“ Kind / Kinf ohne Behinderung hat man nicht.

Und eine Behinderung kann auch bei der Geburt erworben werden, ein Unfall kann passieren oder es wurde nicht erkannt. Und dann?

Das ist eher so, als wenn ich mir 10 Hunde kaufe, die werden alle krank und dann gebe ich sie wieder ab weil ich das finanziell nicht kann. Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben.

Dieses aussortieren von Lebewesen weil sie nicht der „ Norm „ entsprechen, das gehört für mich in eine ganze andere furchtbare Zeit.


Das klingt ja alle ganz nett aber sehr unrealistisch. Wer überlegt denn wirklich vor einer Schwangerschaft ob er auch mit einem behinderten Kind „klarkommt“. Der „Normalfall“ ist doch eben keine genetische Mutation oder Geburtsunfall etc.

Um es ganz klar zu sagen: ich habe alle zu dem Zeitpunkt möglichen Untersuchungen machen lassen und hätte bei T21, 18 abgetrieben. Ich hatte bereits in meiner Jugendzeit in einer behinderten Schule mehrere Praktika gemacht und auch ansonsten tatsächliche, praktische Berührungspunkte mit verschiedene Beeinträchtigungen gehabt. Für mich wäre es nicht in Frage gekommen. Und das ist zum Glück meine Entscheidung allein für die ich mich vor niemanden rechtfertigen muss. Denn ich lebe anschließend damit und bin für dieses Kind verantwortlich mit allem für und wieder. Genauso bin ich jetzt für mein Kind verantwortlich und wenn es jetzt einen Unfall etc hat auch. Das halte ich übrigens für nicht vergleichbar wie wenn ich ein ungeborenes Kind abtreibe. Aber da ist auch nur meine persönliche Meinung.


Doch eins noch…
Ich finde es wahnsinnig mutig, dass du deine Meinung in diese Richtung preis gibst.
Und es sollte völlig in Ordnung sein.
Es kann auch nicht jeder in einem Pflegeberuf arbeiten. Auch dafür gibt es Gründe…
Und ja wie ich vorhin auch schon schrieb, es ist ein Unterschied ob man im Vorfeld von seiner Situation weiß, dementsprechend handeln kann oder ob man es dann so „hinnehmen“ muss.
Nicht umsonst sind Abtreibungen dann vor dem Gesetz erlaubt, aber ne Tötung nach der Geburt eben nicht.

So… nun aber weg… sonst artet es aus


Im Normalfall ist eine Abtreibung nur innerhalb der ersten 12 Wochen erlaubt.

Bei Behinderungen ist es dann aber bis zum Ende ok, das Kind im Mutterleib zu töten und dann die Geburt einzuleiten.

Dieses Gesetz ist für mich keine Begründung.

Mal „ Tim lebt „ bei Google eingeben.
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