Zitat von steffilo:

Hallo,

ich habe schon lange nicht mehr in diesem Forum geschrieben. Und es betrifft mich auch eigentlich gar nicht persönlich - es geht um meine beste Freundin.
Nach langem hibbeln, wurde sie im Januar endlich schwanger. ET war der 30.09.
Jetzt kam ihre kleine Paula vor einer Woche auf die Welt. Bei 24+2.

Paula hatte eine Gehirnblutung und hat eine Öffnung im Herzen. Sie haben die kleine vorgestern taufen lassen.
Heute hat mich meine Freundin angerufen und mir gesagt, dass es für das Baby sehr schlecht aussieht. Sie hatte erneut eine Gehirnblutung und der Blutdruck und der Kreislauf werden nur noch durch Medikamente aufrecht erhalten.
Der Arzt meinte, dass sie sich heute entscheiden sollten, ob die Ärzte Paula, im Falle eines Herzstillstands, reanimieren sollen. Sie rechnen damit, dass sie bald sterben wird

Ich weiß einfach nicht, was ich für meine Freundin tun kann. Kann mir irgendjemand einen "Tipp" geben? Vielleicht liest das hier ja eine Mama, die ebenfalls in der Situation war und mir sagen kann, was sie sich in diesem Moment gewünscht hätte.

Mir tut das alles so leid.

Jetzt wird mir erst richtig bewusst, welches Glück ich mit meinen zwei gesunden Kindern habe.

Lg

Hallo, erstmal tut es mir sehr leid, das es deiner Freundin und dem Kind so schlecht geht. Habe letztes Jahr meine Zwillinge in der 23 ssw zur Welt gebracht und sie haben beide nicht überlebt. Ich kann nur von mir sprechen, aber ich habe habe meine beste Freundin wirklich gebraucht. Ich habe ihr als ich noch im kh lag auch nur SMS geschrieben weil ich noch nicht darüber konnte, erst als meine Kinder in den Himmel gegangen sind habe ich sie angerufen. Ich konnte danach keine Minute alleine sein, sie hat sich sogar spontan 1 Woche Urlaub genommen bei mir zu sein. Sei für sie da, lass sie reden wenn sie reden will. Sei einfach da auch wenn sie nicht reden will. Das hilft so viel, weil man, es war bei mir so, sich wirklich total einsam fühlt. Hoffe das der Krümel es doch noch schafft. Alles gute

Danke euch allen. Ihr habt mir schon sehr geholfen.

Sie wollte von sich aus, dass ich die Kleine sehen kann.. allerdings
ist das nicht möglich. Nur die Großeltern dürfen auf die Intensiv
und dann auch nur einzeln.

Aber meine Freundin hat mir viele Fotos geschickt.

Ich werde heute vielleicht zu ihr fahren. Habe es ihr gestern angeboten. Heute hat sie sich noch nicht gemeldet. Aber ich gebe ihr jetzt einfach die Zeit, die sie braucht und bedränge sie nicht.
Sie will jetzt einfach jede freie Minute bei ihrer Tochter sein.

Sie hat mir gestern auch geschrieben, dass sie Paula gesagt hat, sie kann gehen, wenn sie nicht länger kämpfen will. Gott ich find das alles so furchtbar.
Da ist sie gerade 25 Jahre alt und muss sowas durchmachen

Ich schreib hier einfach mal weiter. Vielleicht lesen es ja ein paar =)

Mein Besuch letztens hat nicht geklappt.
Gestern Abend hab ich dann eine SMS gekriegt, in der sie mich gefragt hat, ob ich heute zu ihr ins Krankenhaus kommen kann.

Ich hab mich sehr gefreut, hatte aber trotzdem irgendwie ein komisches Gefühl. Nach der SMS hab ich mir Gedanken gemacht, ob und was ich ihr mitbringen soll.
Ich habe ihr dann einen Gutschein besorgt und eine Art Tagebuch. Auf dieses Buch habe ich den Namen der Kleinen geschrieben und die Bilder eingeklebt, die ich von ihr hatte.
Außerdem eine kleine Spieluhr, die sie sich am Anfang ihrer Schwangerschaft, von mir gewünscht hat.
Sie hat sich total über die Sachen gefreut. Vor allem über das Buch, weil sie meinte, da wird sie jetzt alles über ihre Tochter festhalten.

Jedenfalls war es überhaupt nicht angespannt, oder sowas. Sie hat viel geredet und wir haben auch miteinander gelacht. Wie immer eben =)

Das hat ihr sicher gut getan. Wie geht es der kleinen?

Nicht so gut.
Sie hat jetzt immer so Krampfanfälle.

Vorgestern hat der Arzt mit meiner Freundin und deren Freund, über die Folgeschäden gesprochen, die sehr wahrscheinlich sind (sollte sie überleben).

Sie wird im Rollstuhl sitzen, da sie eine Spastik in den Beinen haben wird, sie wird blind sein, sie muss immer beatmet werden, braucht eine Magensonde, weil sie keinen Schluckreflex hat, sie braucht einen künstlichen Darmausgang und wird die Krampfanfälle beibehalten. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 3 und 20 Jahren. Außerdem wird sie einen Wasserkopf haben der mit einem Shunt behandelt werden muss.

Ohje, das ist ein herber Schlag.
Aber wie schön, dass du bei ihr warst!

Zitat von steffilo:

Nicht so gut.
Sie hat jetzt immer so Krampfanfälle.

Vorgestern hat der Arzt mit meiner Freundin und deren Freund, über die Folgeschäden gesprochen, die sehr wahrscheinlich sind (sollte sie überleben).

Sie wird im Rollstuhl sitzen, da sie eine Spastik in den Beinen haben wird, sie wird blind sein, sie muss immer beatmet werden, braucht eine Magensonde, weil sie keinen Schluckreflex hat, sie braucht einen künstlichen Darmausgang und wird die Krampfanfälle beibehalten. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 3 und 20 Jahren. Außerdem wird sie einen Wasserkopf haben der mit einem Shunt behandelt werden muss.

das sind jetzt erst mal dinge die jetzt befürchtet werden in vielen fällen sieht es aber dann anders aus,wenn die kleine überlebt ist es wichtig sich an Menschen zu wenden die damit jeden Tag zu tun haben und nicht nur auf die Ärzte hören,es gibt gruppen die sich gegenseitig helfen und den Kindern die Möglichkeit geben sich zu entwickeln .

Hallo!
Gibt es Neues bei deiner Freundin? Wie gings weiter für euch Zwei als Freundschaft?

Zitat von steffilo:

Nicht so gut.
Sie hat jetzt immer so Krampfanfälle.

Vorgestern hat der Arzt mit meiner Freundin und deren Freund, über die Folgeschäden gesprochen, die sehr wahrscheinlich sind (sollte sie überleben).

Sie wird im Rollstuhl sitzen, da sie eine Spastik in den Beinen haben wird, sie wird blind sein, sie muss immer beatmet werden, braucht eine Magensonde, weil sie keinen Schluckreflex hat, sie braucht einen künstlichen Darmausgang und wird die Krampfanfälle beibehalten. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 3 und 20 Jahren. Außerdem wird sie einen Wasserkopf haben der mit einem Shunt behandelt werden muss.

Hallo erstmal alles alles gute für die beiden. Meine kleine kam in der 26 ssw zur Welt mit 540 Gramm hatte bis. eine Gehirntumor Grad drei und vier. Uns haben Sie das gleiche gesagt aber Ärzte gehen immer vom klinischen Befund aus.... unsere Tochter sollte wenn sie es schafft ein schwerst pflegen sein und was ist meine Tochter sie ist jetzt 4 Jahre geht in den normalen Kindergarten hat zwar eine Hemi rechts in Arm und Bein kann deshalb nur kurze Strecken laufen und läuft sonst an der Hand . vom geistigen ist topfit kann sich alles und jeden merken und singt Grad fröhlich vor sich hin... es muss nicht immer alles so sein wie es die Arzte sagen kommt ganz auf die kleine an... weiterhin alles alles gute lieben Gruß