Mütter- und Schwangerenforum

Wie findet ihr den Namen Hannibal?

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11.03.2019 17:25
Zitat von Alaska:

Zitat von Christen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Marf:

Ihr 2 habt also etwas gemeinsam......

Meine Lieben....ich kenne euch beide auch anders....begrabt das Kriegsbeil.


Hanni doch scho! (Ooooh, das schwäbische Wort ist der Kosename zu Hannibal, es verbindet mich doch was!).

@Christen: Nein, nein, nein. Ich würg, wenn hier jemand sowas ohne Vorwarnung im Forum zeigt.
gell, immer wieder schön


Ja, vor allem wenn man sich neben dem Laptop gerade etwas zum Essen gönnt. Mhhhh....

Neulich hab ich grad mein Brot mit Teewurst verspeist, als eine Dame aus meiner Krabbelgruppe die Konsistenz des Windelinhaltes ihrer Tochter im Whats-App Status (im Status!!!) beschrieben hat.

Ich hab angestrengt an einer Rosine rumgekaut, als ich den Witz mit dem Stier gelesen habe. Das Ding durfte ich nach einem Hustanfall vom Bildschirm kratzen.
Essen und Medien, das ist immer gefährlich.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
11.03.2019 17:42
Zitat von Viala:

Zitat von Alaska:

Zitat von Viala:

Zitat von Alaska:

...
nö...
Wie gesagt, ich schaue viele Dokus, viel historisches.... In der Schule kam das Thema gefühlt alle 2 Jahre auf den Tisch.... Aber gehört habe ich den erst einmal in ner Doku bewusst und eben nur einmal... Liegt bei mir in einem Topf mit vielen mehr oder weniger bekannten Helfern...
Auch jetzt muss ich als erstes an den Vampir denken

Da ist dein Topf falsch gefüllt, denn er war schlichtweg der große Psychopat des Dritten Reichs. Ich glaub, ohn hat niemand getoppt.

Aber ihr hattet ja nichtmal Hannibal in der Schule, was ich echt kaum glauben kann.
wir hatten generell kaum Antike... Eigentlich nur drittes Reich (irgendwann hat man halt auch nur noch halb zugehört, zugegeben und ich habe über Jahre Sicht gemacht bei dem Thema), Römer und Germanen, Steinzeit und dann neuere Geschichte
Edit: französische Revolution.... Ja, war noch ein bisschen was... Aber Antike halt kaum.... Dafür neuste weiß ich tatsächlich mehr aus eigenem Interesse


Islam war bei uns noch gerne Thema. Ich hab bei Geschichte eigentlich nur dicht gemacht und den Namen Hannibal dementsprechend im Geschichtsunterricht noch nie gehört. Ich könnte jetzt meine Freundinnen fragen, ob wir das hatten, aber is das so wichtig? Ich bin eh ein absolute Geschichtsanalphabetin, das war für mich immer DAS Hassfach schlechthin.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
11.03.2019 17:47
@TS: Ich habe zwar den Film "Das Schweigen der Lämmer" oder "Hannibal" NIE gesehen (zu gruselig), aber sogar ich hab als Erstes daran gedacht. Also auch ganz klar NEIN zu diesem Namen.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
11.03.2019 17:57
Zitat von Alaska:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von Alaska:

Zitat von Fjörgyn:

...


Das ist aber eine sehr milde Sichtweise. Er wurde schließlich nicht durch Zufall der größte Schlächter seiner Zeit.

Und zum letzten Satz, siehe meinen anderen Post.

Ja, zu deinem letzten Post habe ich ja auch etwas geschrieben. Du siehst leider immer nur dich, deine persönlichen Erfahrungen und es scheint Dir unfassbar schwer zu fallen auch mal andere Sichtweisen anzunehmen oder auch nur zu respektieren. Ich kenne etliche Menschen, die Adolf heißen und echt nett sind! Und wie gesagt, dann muss man viele Namen streichen, Elisabeth z.B. Da kommt vielen Elisabeth Barthory in den Sinn und das kann man auf so viele Namen anwenden.
Große Feldherren haben sich i. d. R. keinen Namen gemacht, weil sie so herzlich und gütig waren. Auch Julius Caesar hat viele Menschen abschlachten lassen, aber der Name geht, weil da gibt’s ja noch andere Namensträger und die sind ok. Das ist einfach Doppelmoral vom Feinsten. Kannst du ja von mir aus auch gerne so anwenden, aber höre doch einfach mal auf, anderen das Recht abzusprechen die Dinge anders zu sehen. Deine Beiträge sind sehr oft „So und so ist das und anders geht’s nicht! Basta!“ , den ein oder anderen Diktator würdest du mit dieser Art und Weise sehr stolz machen.


Das ist deine Meinung und die respektiere ich sogar. Es reicht, wenn ich weiß, dass dein Geschreibsel nicht stimmt.

Elisabeth verbinden sicher 99% nicht mit Barthory, sondern mit Sissi.

Julius ist bei Cäsar der Nachname und einen Gaius kenn ich nicht. Ich glaub auch nicht, dass ein vernünftiger Mensch sein Kind Gaius tauft.
Und wie du sagst, viele Namen sind behaftet, aber viele Namen sind gängig oder bieten zig Persönlichkeiten.
Hannibal nicht! Das beweist auch dieser Thread.

Adolfs sind mit Sicherheit fast alle über 80/90 und sind noch Sprösslinge aus dem Dritten Reich. Da boomte der Name. Wurde er in den 50ern und 60ern trotz Kriegstrauma noch vergeben, waren das sicher zum größten Teil noch glühende Hitleranhänger.
Und wer den Namen einem Kind geben würde, der muss sich zu Recht den Vorwurf von Rechtsradikalismus gefallen lassen. Sowas tauft keiner bei klarem Verstand.


Weder noch. Elisabeth Tudor ist hier meine 1. Assoziation.
Chaie
72 Beiträge
11.03.2019 19:24
Also ich finde den Namen tatsächlich nicht so schlimm und würde ihn nicht mit Adolf auf eine Stufe stellen.

Allerdings ist auch meine erste Assoziation das A-Team.

Aber ich habe tatsächlich auch einen Arbeitskollegen der Hannibal heisst und damit nie Probleme hatte.

Es sollten allerdings auch immer beide Elternteile hinter dem Namen stehen
SarahLou
1331 Beiträge
11.03.2019 19:41
Ich finde auch, dass man ihn vergeben kann, wenn man ihn denn wirklich mag.

Nur so als Anregung. Falls du mal wieder wissen möchtest wie Allgemeinheit einen Namensvorschlag findet, kannst du hier auch eine Umfrage einbauen. Da wird das Bild etwas klarer und man wird nicht so viel von OT-Beiträgen abgelenkt.
wolkenschaf
11811 Beiträge
11.03.2019 19:49
Ich glaube das ist einer dieser Namen, bei denen man beim ersten (und vielleicht nich beim zweiten) Hören stutzt, der aber spätestens beim dritten Hören ganz normal wird, weil man sich dran gewöhnt und der Name dann einfach zum Kind gehört und nicht mehr zu irgendeiner historischen oder literarischen Figur.
Ich hab hier in meinem Umfeld einige solche Namen, die erst irgendwie komisch waren, jetzt aber ganz normal. Meine Tochter hatte im Kindergarten eine Freundin mit Namen Gretchen ( nicht Greta!). War erst irgendwie seltsam (Faust, kein richtiger Name etc). Nach ganz kurzer Zeit hatten sich alle dran gewöhnt.
Freunde von mir haben ihre Tochter Edith genannt. Auch da dachte ich anfangs „so kann man doch heute kein Kind nennen“. Mittlerweile denke ich, dass der Name einfach zu ihr passt.
Meine Sohn hat einen Nepomuk in der Kita. Auch das war erst komisch, jetzt aber ganz normal. Die Tochter von Nachbarn heißt Loreley. Auch da genauso. Und mir fallen da noch einige Namen ein, mit denen es ähnlich war. Das Kind macht doch den Namen zu seinem Namen und irgendwann verschwinden die Assoziationen und man verbindet mit dem Namen in erster Linie das Kind.
Ich finde Hannibal jetzt keinen grandios tollen Namen und würde mein Kind selbst auch nicht so nennen, aber ich würde auch niemanden vorverurteilen, der das macht.
Alaska
18847 Beiträge
11.03.2019 19:52
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Alaska:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von Alaska:

...

Ja, zu deinem letzten Post habe ich ja auch etwas geschrieben. Du siehst leider immer nur dich, deine persönlichen Erfahrungen und es scheint Dir unfassbar schwer zu fallen auch mal andere Sichtweisen anzunehmen oder auch nur zu respektieren. Ich kenne etliche Menschen, die Adolf heißen und echt nett sind! Und wie gesagt, dann muss man viele Namen streichen, Elisabeth z.B. Da kommt vielen Elisabeth Barthory in den Sinn und das kann man auf so viele Namen anwenden.
Große Feldherren haben sich i. d. R. keinen Namen gemacht, weil sie so herzlich und gütig waren. Auch Julius Caesar hat viele Menschen abschlachten lassen, aber der Name geht, weil da gibt’s ja noch andere Namensträger und die sind ok. Das ist einfach Doppelmoral vom Feinsten. Kannst du ja von mir aus auch gerne so anwenden, aber höre doch einfach mal auf, anderen das Recht abzusprechen die Dinge anders zu sehen. Deine Beiträge sind sehr oft „So und so ist das und anders geht’s nicht! Basta!“ , den ein oder anderen Diktator würdest du mit dieser Art und Weise sehr stolz machen.


Das ist deine Meinung und die respektiere ich sogar. Es reicht, wenn ich weiß, dass dein Geschreibsel nicht stimmt.

Elisabeth verbinden sicher 99% nicht mit Barthory, sondern mit Sissi.

Julius ist bei Cäsar der Nachname und einen Gaius kenn ich nicht. Ich glaub auch nicht, dass ein vernünftiger Mensch sein Kind Gaius tauft.
Und wie du sagst, viele Namen sind behaftet, aber viele Namen sind gängig oder bieten zig Persönlichkeiten.
Hannibal nicht! Das beweist auch dieser Thread.

Adolfs sind mit Sicherheit fast alle über 80/90 und sind noch Sprösslinge aus dem Dritten Reich. Da boomte der Name. Wurde er in den 50ern und 60ern trotz Kriegstrauma noch vergeben, waren das sicher zum größten Teil noch glühende Hitleranhänger.
Und wer den Namen einem Kind geben würde, der muss sich zu Recht den Vorwurf von Rechtsradikalismus gefallen lassen. Sowas tauft keiner bei klarem Verstand.


Weder noch. Elisabeth Tudor ist hier meine 1. Assoziation.


Stimmt. Die letzte große Tudor. Aber da ich sie nur mit ihrem englischen Name Elizabeth verbinde bleibt bei mir die erste Assoziation zu Elisabeth die Sissi.
11.03.2019 20:29
Zitat von wolkenschaf:

Ich glaube das ist einer dieser Namen, bei denen man beim ersten (und vielleicht nich beim zweiten) Hören stutzt, der aber spätestens beim dritten Hören ganz normal wird, weil man sich dran gewöhnt und der Name dann einfach zum Kind gehört und nicht mehr zu irgendeiner historischen oder literarischen Figur.
Ich hab hier in meinem Umfeld einige solche Namen, die erst irgendwie komisch waren, jetzt aber ganz normal. Meine Tochter hatte im Kindergarten eine Freundin mit Namen Gretchen ( nicht Greta!). War erst irgendwie seltsam (Faust, kein richtiger Name etc). Nach ganz kurzer Zeit hatten sich alle dran gewöhnt.
Freunde von mir haben ihre Tochter Edith genannt. Auch da dachte ich anfangs „so kann man doch heute kein Kind nennen“. Mittlerweile denke ich, dass der Name einfach zu ihr passt.
Meine Sohn hat einen Nepomuk in der Kita. Auch das war erst komisch, jetzt aber ganz normal. Die Tochter von Nachbarn heißt Loreley. Auch da genauso. Und mir fallen da noch einige Namen ein, mit denen es ähnlich war. Das Kind macht doch den Namen zu seinem Namen und irgendwann verschwinden die Assoziationen und man verbindet mit dem Namen in erster Linie das Kind.
Ich finde Hannibal jetzt keinen grandios tollen Namen und würde mein Kind selbst auch nicht so nennen, aber ich würde auch niemanden vorverurteilen, der das macht.


Ich wünscht, ich könnte noch mehr Likes verteilen.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
11.03.2019 22:04
Zitat von Alaska:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Alaska:

Zitat von Fjörgyn:

...


Das ist deine Meinung und die respektiere ich sogar. Es reicht, wenn ich weiß, dass dein Geschreibsel nicht stimmt.

Elisabeth verbinden sicher 99% nicht mit Barthory, sondern mit Sissi.

Julius ist bei Cäsar der Nachname und einen Gaius kenn ich nicht. Ich glaub auch nicht, dass ein vernünftiger Mensch sein Kind Gaius tauft.
Und wie du sagst, viele Namen sind behaftet, aber viele Namen sind gängig oder bieten zig Persönlichkeiten.
Hannibal nicht! Das beweist auch dieser Thread.

Adolfs sind mit Sicherheit fast alle über 80/90 und sind noch Sprösslinge aus dem Dritten Reich. Da boomte der Name. Wurde er in den 50ern und 60ern trotz Kriegstrauma noch vergeben, waren das sicher zum größten Teil noch glühende Hitleranhänger.
Und wer den Namen einem Kind geben würde, der muss sich zu Recht den Vorwurf von Rechtsradikalismus gefallen lassen. Sowas tauft keiner bei klarem Verstand.


Weder noch. Elisabeth Tudor ist hier meine 1. Assoziation.


Stimmt. Die letzte große Tudor. Aber da ich sie nur mit ihrem englischen Name Elizabeth verbinde bleibt bei mir die erste Assoziation zu Elisabeth die Sissi.


Sieht auch mit z besser aus. Weiß auch nicht, warum es mal mit s, mal mit z geschrieben wird? Ist ja eigentlich ein Name, der immer gleich geschrieben werden sollte.
Alaska
18847 Beiträge
11.03.2019 22:17
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Alaska:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Alaska:

...


Weder noch. Elisabeth Tudor ist hier meine 1. Assoziation.


Stimmt. Die letzte große Tudor. Aber da ich sie nur mit ihrem englischen Name Elizabeth verbinde bleibt bei mir die erste Assoziation zu Elisabeth die Sissi.


Sieht auch mit z besser aus. Weiß auch nicht, warum es mal mit s, mal mit z geschrieben wird? Ist ja eigentlich ein Name, der immer gleich geschrieben werden sollte.


Weils einfach verdeutscht wird. Ich les es aber tatsächlich fast immer mit z und so sollte es ja auch sein.
11.03.2019 22:40
Zitat von wolkenschaf:

Ich glaube das ist einer dieser Namen, bei denen man beim ersten (und vielleicht nich beim zweiten) Hören stutzt, der aber spätestens beim dritten Hören ganz normal wird, weil man sich dran gewöhnt und der Name dann einfach zum Kind gehört und nicht mehr zu irgendeiner historischen oder literarischen Figur.
Ich hab hier in meinem Umfeld einige solche Namen, die erst irgendwie komisch waren, jetzt aber ganz normal. Meine Tochter hatte im Kindergarten eine Freundin mit Namen Gretchen ( nicht Greta!). War erst irgendwie seltsam (Faust, kein richtiger Name etc). Nach ganz kurzer Zeit hatten sich alle dran gewöhnt.
Freunde von mir haben ihre Tochter Edith genannt. Auch da dachte ich anfangs „so kann man doch heute kein Kind nennen“. Mittlerweile denke ich, dass der Name einfach zu ihr passt.
Meine Sohn hat einen Nepomuk in der Kita. Auch das war erst komisch, jetzt aber ganz normal. Die Tochter von Nachbarn heißt Loreley. Auch da genauso. Und mir fallen da noch einige Namen ein, mit denen es ähnlich war. Das Kind macht doch den Namen zu seinem Namen und irgendwann verschwinden die Assoziationen und man verbindet mit dem Namen in erster Linie das Kind.
Ich finde Hannibal jetzt keinen grandios tollen Namen und würde mein Kind selbst auch nicht so nennen, aber ich würde auch niemanden vorverurteilen, der das macht.

Ich finde, dass Gretchen, Edith & Nepomuk sehr schöne Namen sind! Loreley ist auch nicht verkehrt.
12.03.2019 09:45
Zitat von wolkenschaf:

Ich glaube das ist einer dieser Namen, bei denen man beim ersten (und vielleicht nich beim zweiten) Hören stutzt, der aber spätestens beim dritten Hören ganz normal wird, weil man sich dran gewöhnt und der Name dann einfach zum Kind gehört und nicht mehr zu irgendeiner historischen oder literarischen Figur.
Ich hab hier in meinem Umfeld einige solche Namen, die erst irgendwie komisch waren, jetzt aber ganz normal. Meine Tochter hatte im Kindergarten eine Freundin mit Namen Gretchen ( nicht Greta!). War erst irgendwie seltsam (Faust, kein richtiger Name etc). Nach ganz kurzer Zeit hatten sich alle dran gewöhnt.
Freunde von mir haben ihre Tochter Edith genannt. Auch da dachte ich anfangs „so kann man doch heute kein Kind nennen“. Mittlerweile denke ich, dass der Name einfach zu ihr passt.
Meine Sohn hat einen Nepomuk in der Kita. Auch das war erst komisch, jetzt aber ganz normal. Die Tochter von Nachbarn heißt Loreley. Auch da genauso. Und mir fallen da noch einige Namen ein, mit denen es ähnlich war. Das Kind macht doch den Namen zu seinem Namen und irgendwann verschwinden die Assoziationen und man verbindet mit dem Namen in erster Linie das Kind.
Ich finde Hannibal jetzt keinen grandios tollen Namen und würde mein Kind selbst auch nicht so nennen, aber ich würde auch niemanden vorverurteilen, der das macht.

Oh, vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Du hast absolut Recht mit dem, was du sagst. Ich kenne aus meinem näheren Umfeld gleich ein paar solche Beispiele - die Kinder von meiner Babysitter-Familie aus Wien, z.B. Die Jungs heißen Juri, Serafin und Titus. Alles leicht ungewöhnliche - wenn auch für meinen persönlichen Geschmack wohlklingende - Namen, die sich allerhöchstens beim ersten und zweiten Gebrauch "seltsam" anhören. Irgendwann gehört es einfach zum Kind dazu.
Ich persönlich würde auch mein Kind nicht Harald nennen (wie es gerade vor wenigen Tagen eine Bekannte meiner Mama gemacht hat), aber schon nach ein paar Minuten fand ich die Vorstellung gar nicht mehr so abwegig. Wenn die anderen Geschwister dann auch noch Namen aus einem ähnlichen Zeitalter haben (in dem Fall Judith und Peter), dann passt das doch wunderbar.

Hannibal würde ich zwar nach wie vor mit Hannibal Lecter in Verbindung bringen, aber ich denke, wenn sich das Umfeld mal daran gewöhnt hat, wird die Namenswahl nie wieder in Frage gestellt werden.
12.03.2019 11:03
Ich bin mir nicht sicher, ob man dem Kind mit diesem Namen einen allzu großen Gefallen tut, denn die meisten Assoziationen sind - wie dieser Thread hier zeigt - eher negativ behaftet. Ich denke bei dem Namen auch als allererstes an Herrn Lecter, der - auch, wenn ich seine Intelligenz feiere - nunmal ein gruseliger Psychopath ist. Die Tatsache, dass sich Hannibal beinahe auf Kanibal(e) reimt, macht es für mich leider auch nicht besser...

Allerdings werden ja mit einer Namensgebung neue Assoziationen geknüpft, nämlich die zu dem kleinen, wunderbaren Menschen, der dahinter stehen wird. Wer den Jungen einmal kennt, wird nicht mehr an Kannibalen oder Elefanten oder das A-Team denken, sondern an genau diesen kleinen, tollen Jungen.
Ich dachte bei Chantal z. B. immer an eine stark geschminkte Dame mit gespielt-französischem Pseudoakzent aus dem horizontalen Gewerbe und fand den Namen für ein Kind sehr schrecklich, bis ich vor ein paar Jahren eine kleine Chantal kennen lernen durfte. Und die ist so ein wunderbar herrliches, tolles, hübsches, kluges Kindchen, dass ich bei dem Namen jetzt beinahe schon Entzückungen kriege

Das Image des Namen wird durch zunehmende Verwendung sicher Stück für Stück aufpoliert. Allerdings ist der Weg von der ersten (negativen) Assoziation des Namen bis zum Kennenlernen des Menschen dahinter ein Schritt, der erstmal überwunden werden muss. Ob ihr das "Risiko" eingehen wollt, ist natürlich eure Entscheidung als Eltern.
12.03.2019 11:07
Zitat von Aprilmädchen.:

Zitat von wolkenschaf:

Ich glaube das ist einer dieser Namen, bei denen man beim ersten (und vielleicht nich beim zweiten) Hören stutzt, der aber spätestens beim dritten Hören ganz normal wird, weil man sich dran gewöhnt und der Name dann einfach zum Kind gehört und nicht mehr zu irgendeiner historischen oder literarischen Figur.
Ich hab hier in meinem Umfeld einige solche Namen, die erst irgendwie komisch waren, jetzt aber ganz normal. Meine Tochter hatte im Kindergarten eine Freundin mit Namen Gretchen ( nicht Greta!). War erst irgendwie seltsam (Faust, kein richtiger Name etc). Nach ganz kurzer Zeit hatten sich alle dran gewöhnt.
Freunde von mir haben ihre Tochter Edith genannt. Auch da dachte ich anfangs „so kann man doch heute kein Kind nennen“. Mittlerweile denke ich, dass der Name einfach zu ihr passt.
Meine Sohn hat einen Nepomuk in der Kita. Auch das war erst komisch, jetzt aber ganz normal. Die Tochter von Nachbarn heißt Loreley. Auch da genauso. Und mir fallen da noch einige Namen ein, mit denen es ähnlich war. Das Kind macht doch den Namen zu seinem Namen und irgendwann verschwinden die Assoziationen und man verbindet mit dem Namen in erster Linie das Kind.
Ich finde Hannibal jetzt keinen grandios tollen Namen und würde mein Kind selbst auch nicht so nennen, aber ich würde auch niemanden vorverurteilen, der das macht.

Ich finde, dass Gretchen, Edith & Nepomuk sehr schöne Namen sind! Loreley ist auch nicht verkehrt.

Bei Lorelai (Loreley, etc.) werde ich sowieso für immer an Gilmore Girls denken und das feiere ich für meinen Teil ganz besonders.
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