Mütter- und Schwangerenforum

Klein aber fein

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Mauselle
16225 Beiträge
28.07.2016 23:11
Gerne!

Also ich fänd ja Regenbogen schöner als Flügel...
Aduja
28754 Beiträge
28.07.2016 23:16
Kissen: Ja! Mit Geburts- und Sterbedatum. Regenbogen oder Engelsflügel finde ich beides ganz schön.

Postkarten oder Buch: Ich fände es schön, wenn alles zusammen wäre. Wie genau, da schließe ich mich dann an. Am besten so, dass noch etwas Raum zum Gestalten für jeden bleibt.

Geld: Überweisen und dann ungebunden.

LostmyName: Die Idee mit der Himmelslaterne finde ich auch super!
LIttleOne13
26290 Beiträge
28.07.2016 23:19
Kissen: Ohne Spruch, mit Regenbogen, Namen und Daten.

Über den Rest schlaf ich jetzt erstmal, der Mäuserich sitzt nämlich grade auf meinem Schoß. Gute Nacht!
Umi
Umi
43298 Beiträge
28.07.2016 23:21
Zitat:
"Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume,
ich leb´ in euch geh´ durch eure Träume. "


Zitat:
"Die Erinnerung ist das
einzige Paradies aus dem
wir nicht vertrieben
werden können."


die finde ich auch schön
Metalgoth
17541 Beiträge
28.07.2016 23:21
Ich möchte halt eigentlich nichts, was hinterher noch gebunden werden muss.

Reden wir morgen nochmal drüber
LIttleOne13
26290 Beiträge
28.07.2016 23:25
Hast du einen Spruch, dass sie nicht vergessen wird, Umi? Genki schrieb doch, dass sie solche Angst hat, es zu vergessen...

Ich revidiere es dann mal - doch mit Spruch!

Metal, versteh ich. Ich frag meinen Mann gleich mal, ob dem noch was sinnvolles dazu einfällt. Also entweder einfach, oder wir lassen es wirklich...
Wobei ich Karten halt schöner finde, als Papierstücke.
zetten
14302 Beiträge
28.07.2016 23:27
Dem schließe ich mich erstmal an. Gute Nacht allerseits!
Umi
Umi
43298 Beiträge
28.07.2016 23:28
such ich gerade in die Richtung, daher fand ich den mit der Erinnerung gut
Umi
Umi
43298 Beiträge
28.07.2016 23:30
ich werf einfach noch ein paar in die Runde

Zitat:
Erinnerungen sind kleine Steine,
die tröstend in das Dunkel
unserer Trauer leuchten.


Zitat:
Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren.


Zitat:
Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände
und Erinnerungen Stufen hätten,
dann würden wir hinaufsteigen und dich zurückholen!


Zitat:
Und wenn die Sonne des Lebens untergeht,
leuchten die Sterne der Erinnerung.


Zitat:
Die Erinnerung ist ein Fenster
durch das ich Dich sehen kann,
wann immer ich will.
Mauselle
16225 Beiträge
28.07.2016 23:34
Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren.

Den find ich schön.

Also mein Papierstück wäre Leinenpapier, kein einfaches Druckerpapier
Das mit den Papierstücken kann man doch schon schön machen, oder?
Metalgoth
17541 Beiträge
28.07.2016 23:35
Was man tief im Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren

Den find ich toll und ich bin sonst kein Mensch für solche Sprüche
Metalgoth
17541 Beiträge
28.07.2016 23:35
Zitat von Mauselle:

Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren.

Den find ich schön.

Also mein Papierstück wäre Leinenpapier, kein einfaches Druckerpapier
Das mit den Papierstücken kann man doch schon schön machen, oder?


Klar, ich würde die ja irgendwo drauf kleben : )
Aduja
28754 Beiträge
28.07.2016 23:37
Eventuell könnte man für ein Buch ja auch eine kurze Geschichte verwenden:

Zitat:
Die sehr, sehr alte Seele

Es war einmal eine sehr, sehr alte Seele, die sehr, sehr viele Menschenleben auf der Erde gelebt hatte und deren Dasein als Seele jetzt ebenfalls fast zu Ende war, ja, bald würde sie mit der EWIGKEIT verschmelzen und ein Teil davon werden.
Im Augenblick saß die alte Seele in der Leere zwischen ihrem letzten Menschenleben und ihrer zukünftigen VERSCHMELZUNG und fühlte sich ein wenig einsam. Ihre besten Freunde waren auf und davon, die alte Seele konnte sie unten auf der Erde sehen, wie jede von ihnen einen Menschen mit Eifer, Neugier und Staunen und den verschiedensten Gedanken erfüllte.
Ich will dorthin, sagte die alte Seele. Ich habe immer noch eine ordentliche Portion Freude übrig. Ich will dorthin und sie ihnen schenken.
Aber die Zeit, die dir vor der VERSCHMELZUNG bleibt, ist so kurz, warnte der WÄCHTER. Natürlich kannst du ihnen Freude schenken, aber wenn du nur so kurze Zeit bei ihnen bleibst, schenkst du ihnen zugleich eine große Trauer, wenn du sie verlässt.
Ich weiß, sagte die alte Seele. Aber ich will es trotzdem. Ich will ihnen so viel Freude schenken, dass sie ihnen danach über die Trauer hinweghilft.
Dann soll es so sein, wie du es willst, sagte der WÄCHTER und schickte die sehr, sehr alte Seele los.
Daraufhin bekamen ein Mann und eine Frau auf der Erde ein Kind, das sie sich schon lange gewünscht hatten. Es war ein allerliebstes Kind, das ihnen vom Tag seiner Geburt an Freude bereitete, jene ungetrübte Freude, die die Menschen empfinden, wenn ihre Seelen einander begegnen und sich voller Entzücken aus der EWIGKEIT wiedererkennen.
Aber bleibt dir nicht nur sehr wenig Zeit? Flüsterte die Seele der Mutter der alten Seele in dem kleinen Mädchen zu.
Die Zeit ist kurz, aber die Freude ist groß, antwortete die sehr alte Seele.
Und obwohl die Mutter dieses Gespräch nicht hörte, weckte das Geflüster eine ahnungsvolle Unruhe in ihr, einen Hauch des Wissens, dass wir nichts auf Erden besitzen, einer den anderen nicht und nicht einmal uns selbst. Alles wird uns schließlich genommen werden, alles, was wir mit uns tragen, alle Lieben um uns herum, schließlich auch unser Leben und unser Körper.
Aber das Mädchen wuchs heran, und die Freude, die es verbreitete, war so groß, dass die Mutter diese Gedanken vergaß. Und der Vater freute sich ebenfalls. Ja, die sehr alte Seele durfte ihre letzte Zeit genauso verbringen, wie sie es sich gewünscht hatte.
Aber die Zeit war kurz, auch nach menschlichem Maß war sie kurz, und der Augenblick kam, da die VERSCHMELZUNG stattfinden würde. Die sehr, sehr alte Seele erhielt den Ruf, dass sie sich unverzüglich zur Zeremonie einfinden solle, und musste gehorchen.
Für die Menschen sah es so aus, als hätte ein plötzlicher Tod das Mädchen ereilt. Ihre Trauer war maßlos, genau wie der WÄCHTER es vorhergesagt hatte. Aber da alle Erinnerungen an ihr Kind nur Freude und nichts als Freude waren, konnten sie ihre Trauer ertragen, genau wie die sehr alte Seele es vorhergesagt hatte.
Und wo man früher die sehr, sehr alten Seelen ihr letztes Häppchen Zeit einfach in der Leere hatte absitzen lassen, bürgerte sich von nun an in der Ewigkeit die Sitte ein, dass die alten Seelen zu Menschen, die sie brauchten, geschickt wurden, um ihnen ihre letzte große Freude zu schenken. Die Freude gibt den Menschen die Kraft, die anschließende Trauer, die unausweichliche Trauer zu ertragen und allmählich in etwas Gutes zu verwandeln.
aus dem Roman "Du fehlst mir, du fehlst mir" von Peter Pohl


Zitat:
Der kurze Besuch eines Engels

(aus "da war es auf einmal so still" von Linda von Keyserlingk)
Es war Abend. Nanina saß in ihrem Bett und sah sich ein Märchenbuch an. Das Bett war ein Klappsofa und gehörte Oma. Nanina war vier Wochen lang bei ihr zu Besuch. Eben kam Oma hinein und brachte einen Schlaftrunk, einen Verveine-Tee. Nanina nahm den Becher und sagte: "Jetzt kommt Mama bald und holt mich ab." "Woher weißt du das denn schon? Sie hat doch gar nicht angerufen." Nanina verstand nicht, warum Oma so komisch fragte."Ich weiß es eben" sagte sie und schien eifrig das Märchenbuch zu betrachten.
Oma hatte eine feines Gespür für das, was wichtig war. "Ich möchte dir gerne eine Geschichte erzählen," sagte sie. Nanina sah ins Märchenbuch.
"Es war einmal ein Engel,", begann Oma, "der wollte gerne ein Mensch werden. Aber er wollte auch wieder nicht. Er wollte so gerne zu den guten Menschen auf der Erde. Aber er wollte nicht den Krieg und all das Kaputte. Das gefiel ihm nicht so. Darum wolle er nicht. Dann wollte er wieder. Dann wieder nicht. Er konnte sich einfach nicht entscheiden." " Da ging es ihm ja, wie mir auch manchmal, wenn ich nicht weiß , was ich machen soll," sagte Nanina.
Der Engel fragte andere Engel, was er machen solle. "Geh mal zu Besuch. Dann wirst du schon sehen.", sagten die. Als der nächste Regenbogen kam, ging der Engel drauf zur Erde. Er ging zu Mama, weil die so nett ist. Es dauerte eine Weile. Es ist nämlich nicht leicht ein Mensch zu werden. Als er dann endlich ein Mensch war, gefiel es ihm nicht. Er merkte, daß er kein richtiger Mensch werden konnte." " Das ist doch aber schade", sagte Nanina. "Und Mama?" "Mama gefiel er. Sie wollte ihn behalten, denn es sah so niedlich aus. Wie ein Engelchen eben. Sie hatte ganz vergessen, daß Besuch nie bleibt. Jeder weiß doch, daß Besuch kommt, mal länger mal kürzer bleibt und dann wieder geht.
Der Engel blieb eine kleine Weile, und dann ging er wieder. Da haben Mama und Papa geweint. Der kleine Engel sagte:" Weint doch nicht. Wenn ihr so viel weint, dann kann ich nicht mehr fliegen. Dann sind meine Flügel zu schwer." Aber Papa und Mama mußten trotzdem weinen. Und damit nicht auch du weinst, darum bist du hier bei mir, damit ich dir alles erklären kann."
Nanina rührte in ihrem Tee. "Haben sie jetzt aufgehört zu weinen?" fragte sie dann, und ihre Stimme war ganz klein. "Ja", sagte Oma,. "Jetzt haben sie verstanden, daß sie für kurze Zeit einen Engel zu Besuch hatten."Nanina war ganz still geworden. Sie wunderte sich, woher Oma das alles wußte.
"Bin ich denn kein Engel gewesen?" fragte sie. "Nein," sagte Oma mit ihrer warmen Stimme. "Du bist doch ein Menschenkind. Du gehörst auf die Erde. Aber Engel, weißt du ,die kommen und gehen. Sie kommen oft, aber sie können nicht auf der Erde wohnen."
"Ich bin froh, daß du mir das alles erzählt hast", sagte Nanina. Oma wußte nicht so ganz, was sie davon halten sollte. Sie nahm Nanina den Becher ab und legte das Märchenbuch auf den Tisch. Aber gerade, als sie Nanina noch einmal in den Arm nehmen wollte, hatte die sich schon in ihr Kissen gekuschelt und war zufrieden eingeschlafen.
Oma schrieb die Engelsgeschichte auf. Als Mama am nächsten Tag kam, um Nanina abzuholen, gab Oma ihr die Geschichte mit. Das war für Mama und Papa ein großer Trost, denn nun mußten sie nicht verstummen und nichts verheimlichen, sondern fanden Worte, um auch mit Nanina über alles reden zu können, was sie bewegte


Zitat:
Der ungebetene Gast

Die Trauer ist ein unerwarteter Gast.
Eines schönen Tages klopft sie an Deine Tür und fragt nicht erst, ob sie hereinkommen darf, sondern sie setzt sich mitten in Dein Wohnzimmer und macht es sich bequem und gemütlich.
Am Anfang denkt man sich *nun gut, irgendwo muss sie ja sein* und bleibt gastfreundlich.
Dann kommt der Punkt, wo man sich denkt *nun könnte sie aber mal langsam wieder gehen* und versucht, mit allerlei diplomatischen und weniger diplomatischen Mitteln, sie dazuzubringen, aufzustehen und sich zu verabschieden, weil man gern mal wieder für sich sein möchte.
Aber nein, sie hockt da, stumm und unversöhnlich und bewegt sich kein bisschen vom Fleck.
Du versuchst sie rauszuzerren, rauszuekeln - aber sie sitzt da einfach.
Jeden Tag versuchst Du es wieder, doch wie ein Sack nasser Zement thront sie auf Deinem Sofa und schaut Dir die ganze Zeit über die Schulter. Du fühlst Dich beobachtet und unwohl - aber sie sitzt da einfach.
Und schweigt.
Und wartet.
Und Du weisst nicht mal worauf, geschweige denn wie lang.
Und noch ein Tag und noch ein Versuch, sie zum gehen zu bewegen.
Herrgott, in unserer modernen Welt muss es doch möglich sein, der Lage Herr zu werden!
Aber nein, dieses Ding hockt da wie eine Spinne im Netz und wartet.

Ok, raus will sie nicht.
In Deinem Wohnzimmer ist zuwenig Platz.
Also fängst Du an, Dich an sie zu gewöhnen. Stellst den Tisch ein bisschen weiter da und den Stuhl ein bisschen weiter dort - und nun sitzt sie zwar noch immer da, aber nicht mehr in der Mitte.
AHA! - denkst Du Dir!
Ich kann sie nicht zum Gehen bewegen - aber ich kann mich um sie herum bewegen.
Ein bisschen Möbel umstellen, ein bisschen Perspektive wechseln und schon sieht sie nicht mehr so bedrohlich aus. Tatsächlich kannst Du sogar um sie herumgehen und sie von hinten anschauen - unspektakulär..
Weitere Tage vergehen und sie setzt schon langsam ein bisschen Staub an, bis sie sich plötzlich wieder mal schüttelt, eine Trauer-Staubwolke aufsteigt und Dich einhüllt. *hust*
Du stellst den Tisch noch ein bisschen mehr dort und den Stuhl noch ein bisschen mehr da, und auf einmal ist sie nur noch der Rand Deines Wohnzimmers und nicht mehr das Zentrum.
Aber sie sitzt noch immer da.
Manchmal wirft sie Dir einen vorwurfsvollen Blick zu und Du fühlst dich versucht, sie wieder in die Mitte auszurichten.
Manchmal schüttelt sie sich und hüllt Dich in eine Staubwolke...
Aber irgendwann ist sie so eins geworden mit Deinem Wohnzimmer, dass Du sie nicht mal mehr siehst, ausser wenn sie sich grad schüttelt.Und das wird sie immer wieder tun.

Doch so hast Du aus der Not eine Tugend gemacht und dank dem ungebetenen Gast, der nicht mehr gehen wollte, eine ganz neue Perspektive in Dein Leben gebracht.
Und würde man nun die Trauer aus Deinem Wohnzimmer entfernen - so würde ein hässlicher , kahler Fleck bleiben.....
Umi
Umi
43298 Beiträge
29.07.2016 00:23
Auf einmal bist du nicht mehr da,
und keiner kann's verstehen.
Im Herzen bleibst du uns ganz nah
bei jedem Schritt, den wir jetzt gehen.
Nun ruhe sanft und geh' in Frieden,
denk immer dran, dass wir dich lieben.



Ich muss ins Bett, ich vertrag das Thema abends nicht gut...Da kommt zu viel hoch.
Mehi08
37089 Beiträge
29.07.2016 01:58
Puh, ich habe gerade alles nachgelesen und versucht zu folgen...ws wir jetzt machen ist mir nicht ganz klar Jeder eine Postkarte Papier Binden lassen Postkarten in eine Kiste

Ich bin ja auch eine Julimama und denke das einige trotz frischer Babys mitmachen werden, Genki schreibt weiterhin ganz tapfer bei uns weiter und vielen haben Sie und Nika ins Herz geschlossen. Ich glaube einige haben von diesen Thread nichts mitbekommen und würden sich freuen mitmachen zu können. Fragen würde ich auf alle Fälle, entscheiden kann dann jeder selber.

Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren. <- ich finde diesen Spruch sehr schön.
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