Mütter- und Schwangerenforum

Gibt es die "perfekten" Eltern?

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Titania
5863 Beiträge
30.01.2018 19:20
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

...


Häh? Nun habe ich den relevanten Satz schon fett markiert und du willst es noch immer nicht wahrhaben? Naja dann weiß ich auch nicht.


die beiden Kindheiten wurden doch verglichen? Die Zahlen Beziehen sich doch auf den Vergleich, der beiden Kindheiten?

Da steht doch dick und fett, dass in den ACHTZIGER Jahren die Schläge um die Hälfte zurück gegangen sind. Und das hast du ja geleugnet mit deinen Aussagen, es wäre zu dieser Zeit noch völlig normal und an der Tagesordnung gewesen.

Wer liest jetzt nur, was er lesen will?


ja sorry, dass massive schlagen, hat um die Hälfte laut der Statistik abgenommen. Was doch aber nicht bedeutet, dass gar nicht mehr geschlagen wurde. Also bei mir im Umkreis wurde es zumindest so gehandtabt, dass geschlagen wurde. Und bei einigen anderen scheinbar auch. Dank der einen Userin, weiß ich aber jetzt auch warum. Es lag an dem niedrigen Bildungsstand
Mathelenlu
49370 Beiträge
30.01.2018 19:21
Zitat von Seramonchen:

Zitat von white.rose:

Nochmal zum Thema Ohrfeigen/Schlagen in der Erziehung:
Ich bin ja in den 80ern geboren und muss tatsächlich sagen, dass ich fast niemanden in meinem Alter kenne, bei dem KEINE Ohrfreigen etc. als "Erziehungsmittel" eingesetzt wurden. Watschn und "den Arsch voll kriegen" waren vom Arbeiter- bis zum Lehrerkind leider völlig normal. Wir haben sie als Kind auch als normal empfunden, weil es alle betroffen hat. Erst viel später ist mir klargeworden, wie fatal allein schon diese Tatsache ist.


Ich finde aber schon echt krass, wie unterschiedlich das scheinbar wirklich von den Regionen her ist. Ich glaub wir sind ja gleicher Jahrgang? Hier war das wirklich gar nicht ausgeprägt.


Ich bin 77 geboren und kenne ebenfalls kein einziges Kind aus meinem Freundeskreis damals, wo es nicht ab und zu mal eine gab zuhause, wir haben das damals auch als normal empfunden und als Kind auch als undramatisch. Ich hab sogar mal in der Kirche von einer Nonne von hinten eine gescheuert bekommen, als ich geredet habe.
Seramonchen
37744 Beiträge
30.01.2018 19:21
Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

...


die beiden Kindheiten wurden doch verglichen? Die Zahlen Beziehen sich doch auf den Vergleich, der beiden Kindheiten?

Da steht doch dick und fett, dass in den ACHTZIGER Jahren die Schläge um die Hälfte zurück gegangen sind. Und das hast du ja geleugnet mit deinen Aussagen, es wäre zu dieser Zeit noch völlig normal und an der Tagesordnung gewesen.

Wer liest jetzt nur, was er lesen will?


ja sorry, dass massive schlagen, hat um die Hälfte laut der Statistik abgenommen. Was doch aber nicht bedeutet, dass gar nicht mehr geschlagen wurde. Also bei mir im Umkreis wurde es zumindest so gehandtabt, dass geschlagen wurde. Dank der einen Userin, weiß ich bar jetzt auch warum. Es lag an dem niedrigen Bildungsstand


Aber es wurde doch auch nirgendwo behauptet, dass gar nicht mehr geschlagen wurde Nur, dass es eben nicht unbedingt die Regel war, wie du es darstellen wolltest. - Wie gesagt, ich glaube dir, dass es bei euch im Umkreis so war, das ist aber nicht allgemeingültig für Deutschland.
Seramonchen
37744 Beiträge
30.01.2018 19:22
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von white.rose:

Nochmal zum Thema Ohrfeigen/Schlagen in der Erziehung:
Ich bin ja in den 80ern geboren und muss tatsächlich sagen, dass ich fast niemanden in meinem Alter kenne, bei dem KEINE Ohrfreigen etc. als "Erziehungsmittel" eingesetzt wurden. Watschn und "den Arsch voll kriegen" waren vom Arbeiter- bis zum Lehrerkind leider völlig normal. Wir haben sie als Kind auch als normal empfunden, weil es alle betroffen hat. Erst viel später ist mir klargeworden, wie fatal allein schon diese Tatsache ist.


Ich finde aber schon echt krass, wie unterschiedlich das scheinbar wirklich von den Regionen her ist. Ich glaub wir sind ja gleicher Jahrgang? Hier war das wirklich gar nicht ausgeprägt.


Ich bin 77 geboren und kenne ebenfalls kein einziges Kind aus meinem Freundeskreis damals, wo es nicht ab und zu mal eine gab zuhause, wir haben das damals auch als normal empfunden und als Kind auch als undramatisch. Ich hab sogar mal in der Kirche von einer Nonne von hinten eine gescheuert bekommen, als ich geredet habe.


Und welche Region war das? Eher ländlich oder eher Stadt?
Mathelenlu
49370 Beiträge
30.01.2018 19:25
Zitat von white.rose:

Kann gut sein, dass einige Akademiker reflektierter in der Kindererziehung waren. Ich komme ja nicht aus Feinpinklien, sondern wirklich mehr aus dem Arbeiter-Umfeld. Bis auf zwei Lehrerkinder und ein Arztkind fallen mir aus meiner Grundschulzeit irgendwie gar keine Akademikerkinder ein
Das eine Lehrerkind und seine Geschwister wurden quasi nur angeschrien und sehr hart bestraft bei Verfehlungen.
Aber wenn ich jetzt z.B. meinen Ex ansehe (Akademiker), der fast so alt ist wie meine Eltern - der war immer schon für gewaltfreie Erziehung, sogar mit Tendenz zu unerzogen. Aber allgemein ist mir der Spruch "Ein Klaps auf den Po hat noch keinem geschadet" leider sehr gut bekannt. Und allgemein Erziehung durch Angst. Kann mich noch an die Angst vieler Mitschüler erinnern, wenn es am Zeugnistag schlechte Noten gab, oder wenn sie irgendwas ausgefressen hatten. Ich will nie erleben, dass meine Kinder Angst vor mir haben


Meine Eltern sind / waren Akademiker. Die fanden Gewalt sicher niemals Mittel der Wahl, aber es ist beiden in Extremsituationen ein paar Mal passiert in meiner Kindheit. Da waren sie sicher nicht stolz drauf, mir eine gescheuert zu haben im Affekt, und es kam auch nicht oft vor, aber nicht nie. Beide gebildet und sonst sehr fortschrittlich. Ich hatte schon einen Römerkindersitz, als alle anderen noch munter durchs Auto turnen durften. Und ich wurde in die nächstgrößere Stadt gefahren zur musikalischen Früherziehung, als das noch kaum einer kannte .
Mathelenlu
49370 Beiträge
30.01.2018 19:26
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von white.rose:

Nochmal zum Thema Ohrfeigen/Schlagen in der Erziehung:
Ich bin ja in den 80ern geboren und muss tatsächlich sagen, dass ich fast niemanden in meinem Alter kenne, bei dem KEINE Ohrfreigen etc. als "Erziehungsmittel" eingesetzt wurden. Watschn und "den Arsch voll kriegen" waren vom Arbeiter- bis zum Lehrerkind leider völlig normal. Wir haben sie als Kind auch als normal empfunden, weil es alle betroffen hat. Erst viel später ist mir klargeworden, wie fatal allein schon diese Tatsache ist.


Ich finde aber schon echt krass, wie unterschiedlich das scheinbar wirklich von den Regionen her ist. Ich glaub wir sind ja gleicher Jahrgang? Hier war das wirklich gar nicht ausgeprägt.


Ich bin 77 geboren und kenne ebenfalls kein einziges Kind aus meinem Freundeskreis damals, wo es nicht ab und zu mal eine gab zuhause, wir haben das damals auch als normal empfunden und als Kind auch als undramatisch. Ich hab sogar mal in der Kirche von einer Nonne von hinten eine gescheuert bekommen, als ich geredet habe.


Und welche Region war das? Eher ländlich oder eher Stadt?


Ba-Wü, 6000 Einwohner Ort.
Mathelenlu
49370 Beiträge
30.01.2018 19:27
Angst hatte ich übrigens nie vor meinen Eltern. Ich hab sie in den Momenten eher als extrem schwach empfunden, mir war selbst als Kind klar, dass so ein Kontrollverlust kein Sieg ist, keine Stärke. Sondern Hilflosigkeit. Das hab ich schon in der Grundschule begriffen.
cooky
12540 Beiträge
30.01.2018 19:28
Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

...


die beiden Kindheiten wurden doch verglichen? Die Zahlen Beziehen sich doch auf den Vergleich, der beiden Kindheiten?

Da steht doch dick und fett, dass in den ACHTZIGER Jahren die Schläge um die Hälfte zurück gegangen sind. Und das hast du ja geleugnet mit deinen Aussagen, es wäre zu dieser Zeit noch völlig normal und an der Tagesordnung gewesen.

Wer liest jetzt nur, was er lesen will?


ja sorry, dass massive schlagen, hat um die Hälfte laut der Statistik abgenommen. Was doch aber nicht bedeutet, dass gar nicht mehr geschlagen wurde. Also bei mir im Umkreis wurde es zumindest so gehandtabt, dass geschlagen wurde. Und bei einigen anderen scheinbar auch. Dank der einen Userin, weiß ich aber jetzt auch warum. Es lag an dem niedrigen Bildungsstand


Dann gab es wohl die ganze Zeit ein Missverständnis. Dass keiner mehr geschlagen wurde in den 80 er hat ja keiner gesagt. Dafür gibt er allein hier schon zig Gegenbeispiele.

Niedriger Bildungsstand ist damit ja kein Automatismus. Aber rein faktisch ist es doch auch so, dass die Zahl von Gefängnisinsassen mit schlechteren Abschlüssen oder gar keinen Abschlüssen verhältnismäßig hoch ist gemessen an der Gesamtgesellschaftlichen, mein ich?
So eine reine Zahl erklärt dann natürlich nicht, dass es eben auch ganz bestimmte Ursachen gibt.
Mit so einer Zahl sagt man ja auch nicht, dass Menschen mit höhren Bildungsabschlüssen automatisch nicht kriminell werden können.
cooky
12540 Beiträge
30.01.2018 19:30
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von white.rose:

Nochmal zum Thema Ohrfeigen/Schlagen in der Erziehung:
Ich bin ja in den 80ern geboren und muss tatsächlich sagen, dass ich fast niemanden in meinem Alter kenne, bei dem KEINE Ohrfreigen etc. als "Erziehungsmittel" eingesetzt wurden. Watschn und "den Arsch voll kriegen" waren vom Arbeiter- bis zum Lehrerkind leider völlig normal. Wir haben sie als Kind auch als normal empfunden, weil es alle betroffen hat. Erst viel später ist mir klargeworden, wie fatal allein schon diese Tatsache ist.


Ich finde aber schon echt krass, wie unterschiedlich das scheinbar wirklich von den Regionen her ist. Ich glaub wir sind ja gleicher Jahrgang? Hier war das wirklich gar nicht ausgeprägt.


Ich bin 77 geboren und kenne ebenfalls kein einziges Kind aus meinem Freundeskreis damals, wo es nicht ab und zu mal eine gab zuhause, wir haben das damals auch als normal empfunden und als Kind auch als undramatisch. Ich hab sogar mal in der Kirche von einer Nonne von hinten eine gescheuert bekommen, als ich geredet habe.


Die Geschichten mit den Nonnen kenne ich von meiner Mutter aus den 60ern auch. Da kam dann alle Kinder in Kur und wurden von den dortigen Nonnen alles andere als respektvoll behandelt. Da rutschte nicht nur einmal die Hand aus
Mathelenlu
49370 Beiträge
30.01.2018 19:32
Zitat von cooky:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von white.rose:

Nochmal zum Thema Ohrfeigen/Schlagen in der Erziehung:
Ich bin ja in den 80ern geboren und muss tatsächlich sagen, dass ich fast niemanden in meinem Alter kenne, bei dem KEINE Ohrfreigen etc. als "Erziehungsmittel" eingesetzt wurden. Watschn und "den Arsch voll kriegen" waren vom Arbeiter- bis zum Lehrerkind leider völlig normal. Wir haben sie als Kind auch als normal empfunden, weil es alle betroffen hat. Erst viel später ist mir klargeworden, wie fatal allein schon diese Tatsache ist.


Ich finde aber schon echt krass, wie unterschiedlich das scheinbar wirklich von den Regionen her ist. Ich glaub wir sind ja gleicher Jahrgang? Hier war das wirklich gar nicht ausgeprägt.


Ich bin 77 geboren und kenne ebenfalls kein einziges Kind aus meinem Freundeskreis damals, wo es nicht ab und zu mal eine gab zuhause, wir haben das damals auch als normal empfunden und als Kind auch als undramatisch. Ich hab sogar mal in der Kirche von einer Nonne von hinten eine gescheuert bekommen, als ich geredet habe.


Die Geschichten mit den Nonnen kenne ich von meiner Mutter aus den 60ern auch. Da kam dann alle Kinder in Kur und wurden von den dortigen Nonnen alles andere als respektvoll behandelt. Da rutschte nicht nur einmal die Hand aus


Das war bei mir Mitte der 80er und mein Vater war extrem sauer auf die, als er das hörte. Das war dann echt eine Dino-Nonne, die war noch ganz alte Schule...
Natalie20
2595 Beiträge
30.01.2018 19:33
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von white.rose:

Kann gut sein, dass einige Akademiker reflektierter in der Kindererziehung waren. Ich komme ja nicht aus Feinpinklien, sondern wirklich mehr aus dem Arbeiter-Umfeld. Bis auf zwei Lehrerkinder und ein Arztkind fallen mir aus meiner Grundschulzeit irgendwie gar keine Akademikerkinder ein
Das eine Lehrerkind und seine Geschwister wurden quasi nur angeschrien und sehr hart bestraft bei Verfehlungen.
Aber wenn ich jetzt z.B. meinen Ex ansehe (Akademiker), der fast so alt ist wie meine Eltern - der war immer schon für gewaltfreie Erziehung, sogar mit Tendenz zu unerzogen. Aber allgemein ist mir der Spruch "Ein Klaps auf den Po hat noch keinem geschadet" leider sehr gut bekannt. Und allgemein Erziehung durch Angst. Kann mich noch an die Angst vieler Mitschüler erinnern, wenn es am Zeugnistag schlechte Noten gab, oder wenn sie irgendwas ausgefressen hatten. Ich will nie erleben, dass meine Kinder Angst vor mir haben


Meine Eltern sind / waren Akademiker. Die fanden Gewalt sicher niemals Mittel der Wahl, aber es ist beiden in Extremsituationen ein paar Mal passiert in meiner Kindheit. Da waren sie sicher nicht stolz drauf, mir eine gescheuert zu haben im Affekt, und es kam auch nicht oft vor, aber nicht nie. Beide gebildet und sonst sehr fortschrittlich. Ich hatte schon einen Römerkindersitz, als alle anderen noch munter durchs Auto turnen durften. Und ich wurde in die nächstgrößere Stadt gefahren zur musikalischen Früherziehung, als das noch kaum einer kannte .


Ich bin mir sicher es gibt und gab es in allen Bildungsschichten.
Nur es kommt in den niedrigeren einfach leider noch häufiger vor. Auch häusliche Gewalt gegenüber der Frau kommt tendenziell dort häufiger vor.
30.01.2018 19:33
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von white.rose:

Nochmal zum Thema Ohrfeigen/Schlagen in der Erziehung:
Ich bin ja in den 80ern geboren und muss tatsächlich sagen, dass ich fast niemanden in meinem Alter kenne, bei dem KEINE Ohrfreigen etc. als "Erziehungsmittel" eingesetzt wurden. Watschn und "den Arsch voll kriegen" waren vom Arbeiter- bis zum Lehrerkind leider völlig normal. Wir haben sie als Kind auch als normal empfunden, weil es alle betroffen hat. Erst viel später ist mir klargeworden, wie fatal allein schon diese Tatsache ist.


Ich finde aber schon echt krass, wie unterschiedlich das scheinbar wirklich von den Regionen her ist. Ich glaub wir sind ja gleicher Jahrgang? Hier war das wirklich gar nicht ausgeprägt.


Ich bin 77 geboren und kenne ebenfalls kein einziges Kind aus meinem Freundeskreis damals, wo es nicht ab und zu mal eine gab zuhause, wir haben das damals auch als normal empfunden und als Kind auch als undramatisch. Ich hab sogar mal in der Kirche von einer Nonne von hinten eine gescheuert bekommen, als ich geredet habe.


Bei uns hat der Pfarrer im Religionsunterricht in der Grundschule Ohren geschraubt, wenn wir nicht stillgesessen haben
30.01.2018 19:35
Zitat von white.rose:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von white.rose:

Nochmal zum Thema Ohrfeigen/Schlagen in der Erziehung:
Ich bin ja in den 80ern geboren und muss tatsächlich sagen, dass ich fast niemanden in meinem Alter kenne, bei dem KEINE Ohrfreigen etc. als "Erziehungsmittel" eingesetzt wurden. Watschn und "den Arsch voll kriegen" waren vom Arbeiter- bis zum Lehrerkind leider völlig normal. Wir haben sie als Kind auch als normal empfunden, weil es alle betroffen hat. Erst viel später ist mir klargeworden, wie fatal allein schon diese Tatsache ist.


Ich finde aber schon echt krass, wie unterschiedlich das scheinbar wirklich von den Regionen her ist. Ich glaub wir sind ja gleicher Jahrgang? Hier war das wirklich gar nicht ausgeprägt.


Ich bin 77 geboren und kenne ebenfalls kein einziges Kind aus meinem Freundeskreis damals, wo es nicht ab und zu mal eine gab zuhause, wir haben das damals auch als normal empfunden und als Kind auch als undramatisch. Ich hab sogar mal in der Kirche von einer Nonne von hinten eine gescheuert bekommen, als ich geredet habe.


Bei uns hat der Pfarrer im Religionsunterricht in der Grundschule Ohren geschraubt, wenn wir nicht stillgesessen haben


Oh man. Scheint als sei Bayern einfach echt ein anderes Land.

Unserer ist mit uns Autoscooter gefahren auf der Kirmes.
Zwerginator
7687 Beiträge
30.01.2018 19:43
Zitat von white.rose:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von white.rose:

Nochmal zum Thema Ohrfeigen/Schlagen in der Erziehung:
Ich bin ja in den 80ern geboren und muss tatsächlich sagen, dass ich fast niemanden in meinem Alter kenne, bei dem KEINE Ohrfreigen etc. als "Erziehungsmittel" eingesetzt wurden. Watschn und "den Arsch voll kriegen" waren vom Arbeiter- bis zum Lehrerkind leider völlig normal. Wir haben sie als Kind auch als normal empfunden, weil es alle betroffen hat. Erst viel später ist mir klargeworden, wie fatal allein schon diese Tatsache ist.


Ich finde aber schon echt krass, wie unterschiedlich das scheinbar wirklich von den Regionen her ist. Ich glaub wir sind ja gleicher Jahrgang? Hier war das wirklich gar nicht ausgeprägt.


Ich bin 77 geboren und kenne ebenfalls kein einziges Kind aus meinem Freundeskreis damals, wo es nicht ab und zu mal eine gab zuhause, wir haben das damals auch als normal empfunden und als Kind auch als undramatisch. Ich hab sogar mal in der Kirche von einer Nonne von hinten eine gescheuert bekommen, als ich geredet habe.


Bei uns hat der Pfarrer im Religionsunterricht in der Grundschule Ohren geschraubt, wenn wir nicht stillgesessen haben

Ich finde den Unterschied so krass, unser Alt-Pfarrer hatte immer Würstchen und Marienanhänger in der Tasche und war wirklich ein herzensguter Mann. Er war mit seinen Mitte 80 sogar begeistert, dass so viele Mädchen ministriert haben.

Wenn Eltern sowas wie Ohrenschrauben mitbekommen hätten wären die Amok gelaufen.
Mathelenlu
49370 Beiträge
30.01.2018 19:49
Zitat von Zwerginator:

Zitat von white.rose:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Seramonchen:

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Ich bin 77 geboren und kenne ebenfalls kein einziges Kind aus meinem Freundeskreis damals, wo es nicht ab und zu mal eine gab zuhause, wir haben das damals auch als normal empfunden und als Kind auch als undramatisch. Ich hab sogar mal in der Kirche von einer Nonne von hinten eine gescheuert bekommen, als ich geredet habe.


Bei uns hat der Pfarrer im Religionsunterricht in der Grundschule Ohren geschraubt, wenn wir nicht stillgesessen haben

Ich finde den Unterschied so krass, unser Alt-Pfarrer hatte immer Würstchen und Marienanhänger in der Tasche und war wirklich ein herzensguter Mann. Er war mit seinen Mitte 80 sogar begeistert, dass so viele Mädchen ministriert haben.

Wenn Eltern sowas wie Ohrenschrauben mitbekommen hätten wären die Amok gelaufen.


Achtung: bei mir damals durften noch keine Mädchen ministrieren!!!
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