Mütter- und Schwangerenforum

Die Stillmamas

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LIttleOne13
26290 Beiträge
03.08.2015 22:19
Zitat von Tiggerle2:

Interessiert mich nur so..

Weiß jemand, ob die Produktion von Milch eine rein körperliche Sache ist, oder ob dazu der Kopf bei der Sache sein muss?

Also will sagen: wenn ich während dem stillen nur an andere Dinge denke.. etwa wenn ich durchgehend im Netz surfe und andere Gedanken hab, hat das Einfluss auf die Bildung von Mumi?


Wäre dem so, wär die Eule längst verhungert - ich hab nämlich fast nie verliebt das Baby angesehen, sondern immer nebenher gelesen und die Ruhe genossen.

Also: Nein, das ist primär eine körperliche Sache. Der mechanische Reiz (das nuckeln des Babys an der Brust) und die übrigen Reize, wenn auch nicht dauernd bewusst wahrgenommen (die Wärme vom Baby, das kuscheln) regeln die nötige Ausschüttung von Hormonen.
Stress kann allerdings einen Einfluss haben, weil dabei die Ausschüttung von Oxytocin gehemmt wird.
Halessia
4118 Beiträge
03.08.2015 23:53
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Tiggerle2:

Interessiert mich nur so..

Weiß jemand, ob die Produktion von Milch eine rein körperliche Sache ist, oder ob dazu der Kopf bei der Sache sein muss?

Also will sagen: wenn ich während dem stillen nur an andere Dinge denke.. etwa wenn ich durchgehend im Netz surfe und andere Gedanken hab, hat das Einfluss auf die Bildung von Mumi?


Wäre dem so, wär die Eule längst verhungert - ich hab nämlich fast nie verliebt das Baby angesehen, sondern immer nebenher gelesen und die Ruhe genossen.

Also: Nein, das ist primär eine körperliche Sache. Der mechanische Reiz (das nuckeln des Babys an der Brust) und die übrigen Reize, wenn auch nicht dauernd bewusst wahrgenommen (die Wärme vom Baby, das kuscheln) regeln die nötige Ausschüttung von Hormonen.
Stress kann allerdings einen Einfluss haben, weil dabei die Ausschüttung von Oxytocin gehemmt wird.


Also wenn das Baby vor Ort ist, stimme ich dir voll und ganz zu, Little. Aber nicht, wenn man abpumpen muss/möchte. Da ist das durchaus Kopfsache. Mit einer blöden Schnepfe im Stationszimmer habe ich immer max. 10 ml zustande bekommen - wenn sie nicht im Zimmer war das drei- bis vierfache. Da ist Entspannung sehr wichtig (wobei da ja auch fernsehen, lesen, surfen etc. helfen kann)...
Wollte ich nur so ergänzen für evtl. Mitleser, also das beim Abpumpen alleine der mechanische Reiz eben nicht unbedingt ausreicht.
Apfelbluete
6241 Beiträge
04.08.2015 11:56
Zitat von Aurelchen2011:

Zitat von Apfelbluete:

Ich frag nochmal

Köönt ihr mir Tipps geben wie man sanft abstillen kann ohne das es für beide Seiten schwierig wird?

Hmm ich bin noch nicht soweit
Was willst du weiter geben ? Flasche?


Flasche akzeptieren sie nicht, sie trinken aus einem Becher ihr wasser, bzw draußen aus einer Schnabeltasse.
Noch stille ich, aber ich würde es gerne ab September so langsam ausschleichen,die zwei werden ja dann 1 Jahr im Oktober.
Nur hab ich noch keinen Plan wie ich das richtig anstellen soll
LIttleOne13
26290 Beiträge
04.08.2015 11:58
Zitat von Halessia:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Tiggerle2:

Interessiert mich nur so..

Weiß jemand, ob die Produktion von Milch eine rein körperliche Sache ist, oder ob dazu der Kopf bei der Sache sein muss?

Also will sagen: wenn ich während dem stillen nur an andere Dinge denke.. etwa wenn ich durchgehend im Netz surfe und andere Gedanken hab, hat das Einfluss auf die Bildung von Mumi?


Wäre dem so, wär die Eule längst verhungert - ich hab nämlich fast nie verliebt das Baby angesehen, sondern immer nebenher gelesen und die Ruhe genossen.

Also: Nein, das ist primär eine körperliche Sache. Der mechanische Reiz (das nuckeln des Babys an der Brust) und die übrigen Reize, wenn auch nicht dauernd bewusst wahrgenommen (die Wärme vom Baby, das kuscheln) regeln die nötige Ausschüttung von Hormonen.
Stress kann allerdings einen Einfluss haben, weil dabei die Ausschüttung von Oxytocin gehemmt wird.


Also wenn das Baby vor Ort ist, stimme ich dir voll und ganz zu, Little. Aber nicht, wenn man abpumpen muss/möchte. Da ist das durchaus Kopfsache. Mit einer blöden Schnepfe im Stationszimmer habe ich immer max. 10 ml zustande bekommen - wenn sie nicht im Zimmer war das drei- bis vierfache. Da ist Entspannung sehr wichtig (wobei da ja auch fernsehen, lesen, surfen etc. helfen kann)...
Wollte ich nur so ergänzen für evtl. Mitleser, also das beim Abpumpen alleine der mechanische Reiz eben nicht unbedingt ausreicht.


Klar, das ist ja auch eine andere Situation.
pauline84
525 Beiträge
04.08.2015 12:32
Zitat von LIttleOne13:

Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt!

Zitat von pauline84:

Poah, ihr seid ja flott.

Meine Tochter ist 8 tage alt.

Ich stille mit Stillhütchen und soll zusätzlich noch 20ml per Finger Feeding zufüttern. Dafür pumpe ich ab.

Bin gestern auf das Clusterfeeding gestoßen und tippe, das könnte passen.
Am Abend hängt sie dauernd an meiner Brust, meist über Stunden. Lege ich sie ab ist sie unzufrieden und das Geschrei geht los.
An der Brust hingegen trinkt sie auch nur wenig, meine ich. Sie pennt dann sofort ein und ich kriege sie kaum animiert weiter zu trinken.

Ich habe das Gefühl, dass ich stille und stille, sie aber trotzdem unglücklich ist und ich weiter zufüttern muss um sie zu befriedigen.
Das Abpumpen kommt auch noch hinzu. Ich mache über Stunden nichts anderes und dann geht es wieder von vorne los.

Fühle mich gerade etwas ausgelaugt


Ok, erstmal meine Fragen:
- Warum das zufüttern? Nimmt sie nicht gut zu?

Das Verhalten deiner Tochter ist ziemlich normal für ein so junges Baby. Sie muss erstmal auf der Welt ankommen und deine Brust ist ihr sicherer Ort. Dabei spielen mehrere Dinge zusammen:
Zum einen ist sie müde vom Tag und muss die aufgenommenen Reize verarbeiten. Babys haben noch keinen "Filter" wie wir, sie nehmen einfach alles auf, was sie sehen und hören, ob das nun die Bilder an der Wand, die Lampe an der Decke oder das Geräusch eines fahrenden Autos sind, die wir einfach ausblenden. Sie müssen erstmal lernen, mit dieser Masse an Reizen zurecht zu kommen und dafür braucht die Maus deine Hilfe, dass du einfach nur da bist und ihr Sicherheit gibst. Zudem fällt vielen Babys das Einschlafen schwer, weil sie dafür loslassen müssen. Wenn sie wach ist, kann sie aufpassen, dass du sie nicht allein lässt. Wenn sie schläft, muss sie sich darauf verlassen, nicht allein gelassen zu werden... also schläft sie am liebsten an einem sicheren Ort, also bei dir. DU bist alles, was dein Baby kennt!
(Nun die biologische Information): Das viele Stillen grade in den Abendstunden treibt zudem deinen Prolaktinwert in die Höhe, das ist das "Stillhormon". So signalisiert das Stillen deinem Körper, dass mehr Milch produziert werden muss - die Nachfrage nach Milch bestimmt das Angebot. Fütterst du nun mehr zu, wird deinem Körper weniger Bedarf signalisiert - ergo, weniger Milch produziert und am Ende musst du mehr zufüttern, weil die Milchmenge wirklich nicht mehr reicht. Daher sollte zufüttern immer gut überlegt sein und nur gemacht werden, wenn es wirklich nötig ist!

Zitat von pauline84:

Sie hat direkt am Anfang meine Brustwarzen komplett zerkaut und blasig und blutig gelutscht, deshalb das Stillhütchen. Damit sie nicht aus dem Saugtraining kommt, hat meine Hebamme zusätzlich zum Stillen Finger-Feeding vorgeschlagen. Sie bekommt also noch circa 30 ml über Sonde pro Mahlzeit.

Was mich fertig macht ist, dass sie einfach nicht zufrieden zu sein scheint. Nach 3 Stunden Dauerstillen weint sie direkt wieder
Was soll ich machen wenn ich mal mit ihr unterwegs bin?


Aua! Das klingt, als sei sie nicht richtig anlegt worden. Hat mal jemand kontrolliert, wie dein Baby die Brust in den Mund nimmt?
Auch die Verwendung von Stillhütchen sollte bewusst abgewogen werden. Eine falsche Anlegeposition, die in 90% der Fälle die Ursache für Schmerzen beim Stillen und kaputte Brustwarzen ist, ist erstmal keine Indikation für Stillhütchen, auch wenn gern dazu gegriffen wird.

Fütterst du aktuell zu jeder Mahlzeit zu?

Das Dauerstillen wird besser, hab Geduld mit euch beiden. Du bist erst so kurz Mama und sie ist grade erst auf der Welt, ihr beide müsst das Stillen erst lernen. Kuschel dich mit ihr ins Bett, lies was, unterhalte dich mit deinem Mann, lass dich mit Essen und trinken versorgen und mach das beste daraus. Diese Zeit geht vorbei! Du bist noch im WochenBETT, das heißt Bett, weil Bett, nicht Spaziergang... du musst noch keine Weltreisen machen, lern dein Baby in Ruhe kennen und gib euch beiden die Zeit, die ihr braucht, um euch einzuspielen.

Um dir das Leben leichter zu machen, würde ich dir zu folgendem raten:
Das Zufüttern loswerden. Wenn du magst, kann ich dir dabei helfen, du kannst dir auch eine Stillberaterin in deiner Nähe suchen oder deine Hebamme befragen, wie sie das anstellen will. Damit wärst du auch das abpumpen los und kannst dir die Zeit sparen, in der du alles sauber machst, was du dafür brauchst...
Wenn dich die Stillhütchen stören, schaffst du es mit etwas Geduld und Anleitung sicher auch bald ohne. Da kannst du schauen, wie du es handhaben möchtest.


Danke für deine ausführliche Nachricht

Ich versuche zusammenzufassen wie alles so kam wie es kam....

Im Krankenhaus habe ich nicht ein einziges mal allein angelegt. es war sogar eine Still- und Laktationsberaterin dabei. ich habe mir immer helfen lassen. Von außen sah alles immer vorbildlich aus, jedoch wurden meine Brustwarzen zunehmend traktiert.Nach drei Tagen habe ich vor Schmerzen geschwitzt und geheult. Was da genau schiefgelaufen ist, konnte irgendwie keiner sagen.
Ich bekam dann zuerst ein Stillhütchen, dann haben wir die kleine Sonde ins Hütchen gelegt und per Spritze abgepumpte Muttermilch gegeben um die Brustwarzen zu schonen.
Als die Schmerzen nachließen haben wir die Sonde wieder weggelassen.

Zuhause mit meiner Hebamme sind wir zum Fingerfeeding übergegangen. Meine Tochter ist sehr zart und hatte eine leichte Gelbsucht. Sie sollte viel Trinken und Pipi machen um langsam fitter zu werden.
Ich stille sie also derzeit und gebe nach jeder Stillmahlzeit noch 40 ml per Fingerfeeding.

Seit einigen Tage nun trinkt sie kaum noch an meiner Brust, sie schläft fast umgehend ein. Ich krabbel und kitzle sie, ziehe die Socken aus, usw. das interessiert sie kaum mehr. Ich wechsle die Brust, wickle sie wach, sie pennt wieder. Wenn ich sie dann ablege ist der Unmut groß, da sie ja kaum was getrunken hat.
Dann füttere ich Mumi zu und dann gehts von vorne los.
Ich habe die letzten Tage 6-8 Stunden am Stück auf der Couch verbracht und mich gefühlt wie ein 24/7 Lutschbonbon.
Zu sehen dass sie trotzdem hungrig und unglücklich ist, ist sehr frustrierend.

Bei dem heißen Wetter riet mir die Hebamme das Zufüttern nicht wegzulassen, da sie dann wenigstens etwas zu sich nimmt.

Habe eben verrsucht das Hütchen wegzulassen, sie war komplett verwirrt.
04.08.2015 12:57
Zitat von Tiggerle2:

Interessiert mich nur so..

Weiß jemand, ob die Produktion von Milch eine rein körperliche Sache ist, oder ob dazu der Kopf bei der Sache sein muss?

Also will sagen: wenn ich während dem stillen nur an andere Dinge denke.. etwa wenn ich durchgehend im Netz surfe und andere Gedanken hab, hat das Einfluss auf die Bildung von Mumi?

Ich würde mal sagen ne!
Ich mach sich andere Dinge
Aber meist Genies ich die Paar Minuten Ruhe und beobachte das süße wesen
04.08.2015 13:00
Zitat von Apfelbluete:

Zitat von Aurelchen2011:

Zitat von Apfelbluete:

Ich frag nochmal

Köönt ihr mir Tipps geben wie man sanft abstillen kann ohne das es für beide Seiten schwierig wird?

Hmm ich bin noch nicht soweit
Was willst du weiter geben ? Flasche?


Flasche akzeptieren sie nicht, sie trinken aus einem Becher ihr wasser, bzw draußen aus einer Schnabeltasse.
Noch stille ich, aber ich würde es gerne ab September so langsam ausschleichen,die zwei werden ja dann 1 Jahr im Oktober.
Nur hab ich noch keinen Plan wie ich das richtig anstellen soll

Meine auch nicht
Es gab mal 2 Situationen da hat sie ne Flasche getrunken das wars dann
Ich würde auch gern langsam abstillen
04.08.2015 13:01
Zitat von Maikäfer86:

Zitat von Aurelchen2011:

Zitat von Maikäfer86:

Ich mag mich gar nicht einmischen aber jetzt mal ne ernstgemeinte Frage.
Warum Stillhütchen weglassen?
Ich sag ganz ehrlich ich dachte anfangs auch es ist ein Teufelszeug aber warum?
Ich habe 11,5 Monate mit Stillhütchen gestillt und habe sie geliebt. Es gab niemals Probleme damit. Warum auch?

Ich denke einfach nur das das auch künstlich ist Fürs Baby und im kh hab ich mir auch welche geben lassen und die Krankenschwester sagte auch man soll lieber ohne versuchen , ich hab es einmal versucht , war nix , klappte nicht , Kind wollte Mutter Natur

Ist jedem seine Meinung ! Habe nicht negatives gesagt darüber nur ihr dem tip gegeben , vielleicht mag ihr Baby das nicht und ist deshalb so
Wenn du damit klar gekommen bist , ist das schön für dich


Klaro hab ich auch nicht so verstanden. Ich wollte nur Fragen was deine Beweggründe für den Tipp waren.
Ist ok so für mich wie du das begründest.
Ich hab das nie so empfunden aber vielleicht auch deshalb weil bei uns Stillen ohne nicht ging. Ich hatte einen extremen Milchspendereflex...sie ist immer fast in der Milch "ertrunken". Als dieser besser wurde wollte sie nicht mehr ohne Hütchen. Aber das war für mich nie ein Problem. Klar empfindet das jeder anders.
Ich wollte nur als positiv Beispiel sagen, dass es auch mit Hütchen gut geht

Ich hab dem Reflex immer noch , zwar nicht so stark wie am Anfang , aber ich frage immer noch Tag und Nacht stilleinlagen
Kassandra_85
4661 Beiträge
04.08.2015 19:16
Hallo liebe stillmamas

Mache mir seit heute etwas Gedanken. Meine kleine schläft nachts relativ lange die letzen beide Nächte über 10 Stunden ohne stillen.
Tagsüber trinkt sie alle 2-3 Stunden. Da hab ich von Anfang am drauf geschaut so das sie ihren Milchbedarf möglichst tagsüber deckt.

Ich stille immer nur eine Brust, mehr schafft sie nicht auf einmal.
Sie spuckt dann relativ viel.

Zur zeit stille ich 7-8 mal in 24 Stunden.

Meint ihr ich muss mir sorgen machen das die Milch zurück geht weil sie nachts nicht mehr trinkt?

Meine Nachbarin sagt ständig ich soll aufpassen nicht das soe zuwenig bekommt.

Eigentlich mache ich mir ja keine sorgen habe die beiden anderen jeweils 6 Monate voll gestillt und dann bis jährig langsam aufgehört.
Aber die beiden tranken jeweils auch nachts...
04.08.2015 20:35
Ich bin sicher kein Profi aber bei uns war das kein Problem.
Anfangs fand die Brust das doof und hat gespannt aber sie hat sich sehr schnell daran gewöhnt, dass sie nur noch tagsüber herhalten muss
04.08.2015 20:58
Ich würde mich auch einfach freuen wer weis wie lange sie so gut schläft

Ich stille jetzt nur noch 1-2x nachts und tagsüber gar nicht und das ist auch kein Problem. Die Brüste stellen sich da super gut und meistens auch sehr schnell ein
LIttleOne13
26290 Beiträge
04.08.2015 22:02
Zitat von pauline84:

Zitat von LIttleOne13:

Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt!

Zitat von pauline84:

Poah, ihr seid ja flott.

Meine Tochter ist 8 tage alt.

Ich stille mit Stillhütchen und soll zusätzlich noch 20ml per Finger Feeding zufüttern. Dafür pumpe ich ab.

Bin gestern auf das Clusterfeeding gestoßen und tippe, das könnte passen.
Am Abend hängt sie dauernd an meiner Brust, meist über Stunden. Lege ich sie ab ist sie unzufrieden und das Geschrei geht los.
An der Brust hingegen trinkt sie auch nur wenig, meine ich. Sie pennt dann sofort ein und ich kriege sie kaum animiert weiter zu trinken.

Ich habe das Gefühl, dass ich stille und stille, sie aber trotzdem unglücklich ist und ich weiter zufüttern muss um sie zu befriedigen.
Das Abpumpen kommt auch noch hinzu. Ich mache über Stunden nichts anderes und dann geht es wieder von vorne los.

Fühle mich gerade etwas ausgelaugt


Ok, erstmal meine Fragen:
- Warum das zufüttern? Nimmt sie nicht gut zu?

Das Verhalten deiner Tochter ist ziemlich normal für ein so junges Baby. Sie muss erstmal auf der Welt ankommen und deine Brust ist ihr sicherer Ort. Dabei spielen mehrere Dinge zusammen:
Zum einen ist sie müde vom Tag und muss die aufgenommenen Reize verarbeiten. Babys haben noch keinen "Filter" wie wir, sie nehmen einfach alles auf, was sie sehen und hören, ob das nun die Bilder an der Wand, die Lampe an der Decke oder das Geräusch eines fahrenden Autos sind, die wir einfach ausblenden. Sie müssen erstmal lernen, mit dieser Masse an Reizen zurecht zu kommen und dafür braucht die Maus deine Hilfe, dass du einfach nur da bist und ihr Sicherheit gibst. Zudem fällt vielen Babys das Einschlafen schwer, weil sie dafür loslassen müssen. Wenn sie wach ist, kann sie aufpassen, dass du sie nicht allein lässt. Wenn sie schläft, muss sie sich darauf verlassen, nicht allein gelassen zu werden... also schläft sie am liebsten an einem sicheren Ort, also bei dir. DU bist alles, was dein Baby kennt!
(Nun die biologische Information): Das viele Stillen grade in den Abendstunden treibt zudem deinen Prolaktinwert in die Höhe, das ist das "Stillhormon". So signalisiert das Stillen deinem Körper, dass mehr Milch produziert werden muss - die Nachfrage nach Milch bestimmt das Angebot. Fütterst du nun mehr zu, wird deinem Körper weniger Bedarf signalisiert - ergo, weniger Milch produziert und am Ende musst du mehr zufüttern, weil die Milchmenge wirklich nicht mehr reicht. Daher sollte zufüttern immer gut überlegt sein und nur gemacht werden, wenn es wirklich nötig ist!

Zitat von pauline84:

Sie hat direkt am Anfang meine Brustwarzen komplett zerkaut und blasig und blutig gelutscht, deshalb das Stillhütchen. Damit sie nicht aus dem Saugtraining kommt, hat meine Hebamme zusätzlich zum Stillen Finger-Feeding vorgeschlagen. Sie bekommt also noch circa 30 ml über Sonde pro Mahlzeit.

Was mich fertig macht ist, dass sie einfach nicht zufrieden zu sein scheint. Nach 3 Stunden Dauerstillen weint sie direkt wieder
Was soll ich machen wenn ich mal mit ihr unterwegs bin?


Aua! Das klingt, als sei sie nicht richtig anlegt worden. Hat mal jemand kontrolliert, wie dein Baby die Brust in den Mund nimmt?
Auch die Verwendung von Stillhütchen sollte bewusst abgewogen werden. Eine falsche Anlegeposition, die in 90% der Fälle die Ursache für Schmerzen beim Stillen und kaputte Brustwarzen ist, ist erstmal keine Indikation für Stillhütchen, auch wenn gern dazu gegriffen wird.

Fütterst du aktuell zu jeder Mahlzeit zu?

Das Dauerstillen wird besser, hab Geduld mit euch beiden. Du bist erst so kurz Mama und sie ist grade erst auf der Welt, ihr beide müsst das Stillen erst lernen. Kuschel dich mit ihr ins Bett, lies was, unterhalte dich mit deinem Mann, lass dich mit Essen und trinken versorgen und mach das beste daraus. Diese Zeit geht vorbei! Du bist noch im WochenBETT, das heißt Bett, weil Bett, nicht Spaziergang... du musst noch keine Weltreisen machen, lern dein Baby in Ruhe kennen und gib euch beiden die Zeit, die ihr braucht, um euch einzuspielen.

Um dir das Leben leichter zu machen, würde ich dir zu folgendem raten:
Das Zufüttern loswerden. Wenn du magst, kann ich dir dabei helfen, du kannst dir auch eine Stillberaterin in deiner Nähe suchen oder deine Hebamme befragen, wie sie das anstellen will. Damit wärst du auch das abpumpen los und kannst dir die Zeit sparen, in der du alles sauber machst, was du dafür brauchst...
Wenn dich die Stillhütchen stören, schaffst du es mit etwas Geduld und Anleitung sicher auch bald ohne. Da kannst du schauen, wie du es handhaben möchtest.


Danke für deine ausführliche Nachricht

Ich versuche zusammenzufassen wie alles so kam wie es kam....

Im Krankenhaus habe ich nicht ein einziges mal allein angelegt. es war sogar eine Still- und Laktationsberaterin dabei. ich habe mir immer helfen lassen. Von außen sah alles immer vorbildlich aus, jedoch wurden meine Brustwarzen zunehmend traktiert.Nach drei Tagen habe ich vor Schmerzen geschwitzt und geheult. Was da genau schiefgelaufen ist, konnte irgendwie keiner sagen.
Ich bekam dann zuerst ein Stillhütchen, dann haben wir die kleine Sonde ins Hütchen gelegt und per Spritze abgepumpte Muttermilch gegeben um die Brustwarzen zu schonen.
Als die Schmerzen nachließen haben wir die Sonde wieder weggelassen.

Zuhause mit meiner Hebamme sind wir zum Fingerfeeding übergegangen. Meine Tochter ist sehr zart und hatte eine leichte Gelbsucht. Sie sollte viel Trinken und Pipi machen um langsam fitter zu werden.
Ich stille sie also derzeit und gebe nach jeder Stillmahlzeit noch 40 ml per Fingerfeeding.

Seit einigen Tage nun trinkt sie kaum noch an meiner Brust, sie schläft fast umgehend ein. Ich krabbel und kitzle sie, ziehe die Socken aus, usw. das interessiert sie kaum mehr. Ich wechsle die Brust, wickle sie wach, sie pennt wieder. Wenn ich sie dann ablege ist der Unmut groß, da sie ja kaum was getrunken hat.
Dann füttere ich Mumi zu und dann gehts von vorne los.
Ich habe die letzten Tage 6-8 Stunden am Stück auf der Couch verbracht und mich gefühlt wie ein 24/7 Lutschbonbon.
Zu sehen dass sie trotzdem hungrig und unglücklich ist, ist sehr frustrierend.

Bei dem heißen Wetter riet mir die Hebamme das Zufüttern nicht wegzulassen, da sie dann wenigstens etwas zu sich nimmt.

Habe eben verrsucht das Hütchen wegzulassen, sie war komplett verwirrt.


Wurde das Zungenbändchen mal kontrolliert?
Wurde bei dir ein Abstrich gemacht, um auf einen Pilzbefall zu kontrollieren?

Wenn du zufütterst, ehe sie richtig an der Brust getrunken hat, stillst du mit der Zeit unweigerlich ab - weil die Brust nicht die nötige Nachfrage erfährt.
Versuche mal, beim Stillen ihr Gesicht zu streichlen: Mit den Fingern in kurzen Bewegungen über die Stirn streicheln, von den Haaren zu den Augen, dann auf den Wangen von den Ohren zur Oberlippe und am Kinn vom Kinn zur Unterlippe. Das stimuliert die Gesichtsmuskulatur, die wichtig zum Stillen ist.

Dass sie nicht abgelegt werden will, muss absolut nicht bedeuten, dass sie noch hungrig ist. Wie schon geschrieben, Babys sind, von ihrem Entwicklungsstand her, in der Steinzeit stehen geblieben und verfügen noch über die gleichen Instikte. Sie wissen nichts über Dächer über dem Kopf, Häuser mit Heizungen und dass Säbelzahntiger längst ausgestorben sind... für sie ist Ablegen = Mama weg = Gefahr!

Bleib erstmal beim Hütchen und gehe eine Baustelle nach der anderen an.
Wie viel fütterst du denn nun zu, wie oft stillst du in 24 Stunden?

Muss aufhören, Eule wird wach.
maxmaja
1643 Beiträge
05.08.2015 12:22
Einmal wieder ein Frustbeitrag von mir. Ich weiß langsam wirklich nicht weiter. Er schreit und schreit und schreit. Er windet sich dabei und hat Tränen in den Augen. Und das nun seit 4 Monaten. Er tut mir so unglaublich leid, aber ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich war dann heute zur Vorsorge mit ihm. Dann sagt der Arzt doch tatsächlich, dass ein bisschen weinen normal sei. Ich werde nicht ernst genommen und stehe damit alleine da. Es kann Milcheweiß sein. Dann soll ich es eben weglassen. Testen würde er sowas nicht. Ich bin echt gefrustet langsam
LIttleOne13
26290 Beiträge
05.08.2015 13:36
Zitat von maxmaja:

Einmal wieder ein Frustbeitrag von mir. Ich weiß langsam wirklich nicht weiter. Er schreit und schreit und schreit. Er windet sich dabei und hat Tränen in den Augen. Und das nun seit 4 Monaten. Er tut mir so unglaublich leid, aber ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich war dann heute zur Vorsorge mit ihm. Dann sagt der Arzt doch tatsächlich, dass ein bisschen weinen normal sei. Ich werde nicht ernst genommen und stehe damit alleine da. Es kann Milcheweiß sein. Dann soll ich es eben weglassen. Testen würde er sowas nicht. Ich bin echt gefrustet langsam


Puh, das ist ja echt ein Schlag ins Gesicht. (Was für ein Depp von Arzt!)
Was du schreibst, klingt definitiv nicht nach Geschrei im normalen Rahmen. Und du merkst ja, dass etwas nicht stimmt... bleib dran! Hast du die Möglichkeit, zu einem anderen Arzt zu gehen? Vielleicht sogar einfach dein Hausarzt, der dich weiter überweist? Gib nicht auf...
maxmaja
1643 Beiträge
05.08.2015 13:40
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von maxmaja:

Einmal wieder ein Frustbeitrag von mir. Ich weiß langsam wirklich nicht weiter. Er schreit und schreit und schreit. Er windet sich dabei und hat Tränen in den Augen. Und das nun seit 4 Monaten. Er tut mir so unglaublich leid, aber ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich war dann heute zur Vorsorge mit ihm. Dann sagt der Arzt doch tatsächlich, dass ein bisschen weinen normal sei. Ich werde nicht ernst genommen und stehe damit alleine da. Es kann Milcheweiß sein. Dann soll ich es eben weglassen. Testen würde er sowas nicht. Ich bin echt gefrustet langsam


Puh, das ist ja echt ein Schlag ins Gesicht. (Was für ein Depp von Arzt!)
Was du schreibst, klingt definitiv nicht nach Geschrei im normalen Rahmen. Und du merkst ja, dass etwas nicht stimmt... bleib dran! Hast du die Möglichkeit, zu einem anderen Arzt zu gehen? Vielleicht sogar einfach dein Hausarzt, der dich weiter überweist? Gib nicht auf...


Der Arzt sagte schonmal, dass er diese ganzen übervorsichtigen Muttis nicht so ganz versteht. Ich habe eben mit meinem Mann gesprochen. An sich finden wir den Arzt gut. Doch das jetzt ist kein Zustand und das findet auch mein Mann. Nun wird er morgen oder so nochmal mit ihm dahin und ihm deutlich machen, das Max wirklich etwas haben muss, was dieses Schreien auslöst. Dann meinte er noch, es könnten ja auch die Zähne sein. Schön und gut. Aber doch bitte nicht vier Monate lang am Stück!
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