Mütter- und Schwangerenforum

Hausgeburten oder sogar Alleingeburten?

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04.02.2014 14:41
Zitat von cycilia:

Zitat von Leila333:

Ich sehe schon, kenn mich gar nicht aus und weiss auch nicht wGeburtsta passieren kann. Aber eigentlich sollte doch das Gebären das Natürlichste auf der Welt sein? Eine Geburt ist ja keine Krankheit, also warum ins Krankenhaus.

Also falls jemand schon eine Alleingeburt hinter sich hat würde mich das sehr interessieren.

Oder Frauen, die wie ich denken und noch auf das Kind warten


weil eben doch sehr viel passieren kann.... was hältst du von einer ambulanten Geburt im kh?

Ich hatte nach der Geburt eine Atonie mit its Aufenthalt und künstlichem koma. Ohne kh wäre ich nicht mehr.

ich finde, eine hausgeburt und eine ambulante Geburt sind in keinem falle miteinander vergleichbar... es geht ja darum, den krankenhausapperat während der Geburt zu umgehen
MeMyselfAndI
3963 Beiträge
04.02.2014 14:42
Wir haben im Hebammenkreißsaal entbunden.. in einer sehr großen Klinik mit Perinatalzentrum ABER nur mit Hebamme und ohne Medis etc.
Das ist zwar nicht Hausgeburt oder Geburtshaus.. aber ich fand das für mich und uns die bestmögliche Variante...Im Fall der Fälle wäre auf jeden Fall innerhalb weniger Augenblicke ein Arzt da gewesen oder der OP einsatzbereit.. Vielleicht bin ich da auch nur so ängstlich weil ich bereits 2 Fehlgeburten hatte und auf Nummer Sicher gehen wollte... ich würd es jederzeit wieder so machen, fände aber eine Hausgeburt wirklich wirklich schön
So ganz allein ohne Hebi würd ich aber auch nicht machen..
04.02.2014 14:44
Zitat von Mathelenlu:

Ich unterschreibe das im Prinzip, mit einer Einschränkung: Alleingeburt ist verrückt, denn das Wissen der Hebamme und die intensive 1:1 Betreuung der Gebärenden durch die Hebamme ist es, was die Hausgeburten statistisch so sicher macht!!!


Ich würde es auch nicht alleine wagen. Trotzdem hat meine Freundin drei gesunde Kinder ganz alleine geboren, wofür ich sie sehr bewundere. Ich stelle mir nichts schöner vor als das. Sie sagt die Geburten verliefen bei ihr völlig schmerzlos.. gerade weil sie ganz alleine war.
04.02.2014 14:46
"Es gibt nichts zu tun bei einer Geburt, ausser es mit mir geschehen zu lassen. Ich darf mich bewegen, tönen, im Wasser sein, trinken, Musik hören, ich darf meine ganz eigene individuelle Geburt für mich und mein Baby gestalten und erfahren. Niemand kann mir dies abnehmen, auch keine noch so gute Hebamme. Eine Hebamme würde mich in diesem heiligen Prozess stören, indem sie mir sagt wie weit die Geburt ist, was passiert oder auch nur weil sie anwesend ist und ihre Energie im Raum ist. Diese Symbiose zwischen mir und meinem Baby soll nicht gestört werden. Ich kenne meinen Körper am besten und weiss genau was er braucht und was ihm gut tut. Ich horche in mich hinein und lasse es geschehen, völlig im Vertrauen in die Kraft in mir."

Eine ihrer Aussagen..
Mathelenlu
49370 Beiträge
04.02.2014 14:48
Zitat von Leila333:

Zitat von Mathelenlu:

Ich unterschreibe das im Prinzip, mit einer Einschränkung: Alleingeburt ist verrückt, denn das Wissen der Hebamme und die intensive 1:1 Betreuung der Gebärenden durch die Hebamme ist es, was die Hausgeburten statistisch so sicher macht!!!


Ich würde es auch nicht alleine wagen. Trotzdem hat meine Freundin drei gesunde Kinder ganz alleine geboren, wofür ich sie sehr bewundere. Ich stelle mir nichts schöner vor als das. Sie sagt die Geburten verliefen bei ihr völlig schmerzlos.. gerade weil sie ganz alleine war.


Ich denke nicht, dass schmerzlos mit alleine sein zusammenhängt, das ist sicher einfach eine Typsache. Die wenigsten Frauen haben keine Schmerzen . Aber es ist sicher so, dass eine Geburt am Besten, am Ursprünglichsten läuft, wenn das Großhirn ausgeschaltet werden kann - was in der Klinik, mit "Guten Tag, Frau Müller, ich bin Oberarzt so und so und meine Schicht hat gerade angefangen, lassen Sie mich mal nach ihrem Muttermund schauen...", nicht wirklich möglich ist. Aber wie gesagt, eine gute Hebamme schaut sich das eher unauffällig an und lässt einen ungestört gebären - da muss man nicht allein sein dafür. Und: wenn was schief läuft, gehts allein auf jeden Fall schief. Damit muss man dann erstmal leben können .
deufelschen
601 Beiträge
04.02.2014 14:48
Also bei mir war es schon gut so, dass ich im Krankenhaus war. Nach 40 Stunden Wehen musste wegen dem niedrigen Sauerstoffgehalt bei meinem Sohn ein Not-KS gemacht werden.
Es ist zwar sicherlich schön, dass Kind zu Hause zu gebären. Aber mir persönlich wäre es zu "gefährlich". Klar ist es eine natürliche Sache. Nur wenn das Leben meines Kindes oder halt mein Leben auf dem Spiel stehen könnte (was vorher niemand weiß), dann möchte ich lieber im Krankenhaus entbinden. Wir wissen noch nicht genau ob wir ein 2. Kind möchten. Aber wenn ich dran denke hab ich jetzt schon Angst vor der Geburt.
Wenn alles gut verläuft kann man ja am gleichen Tag noch nach Hause.
04.02.2014 14:49
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Leila333:

Zitat von Mathelenlu:

Ich unterschreibe das im Prinzip, mit einer Einschränkung: Alleingeburt ist verrückt, denn das Wissen der Hebamme und die intensive 1:1 Betreuung der Gebärenden durch die Hebamme ist es, was die Hausgeburten statistisch so sicher macht!!!


Ich würde es auch nicht alleine wagen. Trotzdem hat meine Freundin drei gesunde Kinder ganz alleine geboren, wofür ich sie sehr bewundere. Ich stelle mir nichts schöner vor als das. Sie sagt die Geburten verliefen bei ihr völlig schmerzlos.. gerade weil sie ganz alleine war.


Ich denke nicht, dass schmerzlos mit alleine sein zusammenhängt, das ist sicher einfach eine Typsache. Die wenigsten Frauen haben keine Schmerzen . Aber es ist sicher so, dass eine Geburt am Besten, am Ursprünglichsten läuft, wenn das Großhirn ausgeschaltet werden kann - was in der Klinik, mit "Guten Tag, Frau Müller, ich bin Oberarzt so und so und meine Schicht hat gerade angefangen, lassen Sie mich mal nach ihrem Muttermund schauen...", nicht wirklich möglich ist. Aber wie gesagt, eine gute Hebamme schaut sich das eher unauffällig an und lässt einen ungestört gebären - da muss man nicht allein sein dafür. Und: wenn was schief läuft, gehts allein auf jeden Fall schief. Damit muss man dann erstmal leben können .


Die wenigsten Frauen gebären auch alleine

"Es gibt nichts zu tun bei einer Geburt, ausser es mit mir geschehen zu lassen. Ich darf mich bewegen, tönen, im Wasser sein, trinken, Musik hören, ich darf meine ganz eigene individuelle Geburt für mich und mein Baby gestalten und erfahren. Niemand kann mir dies abnehmen, auch keine noch so gute Hebamme. Eine Hebamme würde mich in diesem heiligen Prozess stören, indem sie mir sagt wie weit die Geburt ist, was passiert oder auch nur weil sie anwesend ist und ihre Energie im Raum ist. Diese Symbiose zwischen mir und meinem Baby soll nicht gestört werden. Ich kenne meinen Körper am besten und weiss genau was er braucht und was ihm gut tut. Ich horche in mich hinein und lasse es geschehen, völlig im Vertrauen in die Kraft in mir."

Eine ihrer Aussagen..
Mathelenlu
49370 Beiträge
04.02.2014 14:53
Ich hab meine zweite Geburt im Prinzip so empfunden, wie sie das beschreibt. Ich hab alles ausgeblendet im Geburthaus, wurde in Ruhe gelassen, es hat mich niemand angefasst oder berührt, ich habe meinen Sohn aus einer absoluten Urkraft heraus geboren, habe mich in keinster Weise von außen tangiert gefühlt. Ich kann ihre Schilderung also bestätigen. Aber eins kann ich Dir garantierten: schmerzfrei ist anders. Die Wehen waren genauso schmerzhaft wie bei allen anderen Geburten von mir auch. Es war trotzdem eine tolle Erfahrung, aus meinem eigenen Instinkt heraus ein Riesenkind auf die Welt zu bringen.

Daher nochmal: ich glaube nicht, dass das schmerzfreie mit dem Einfluss von außen einen Zusammenhang hat. Ich HATTE eine komplett ungestörte Geburt - aber schmerzfrei war sie nicht.
04.02.2014 15:03
Zitat von Mathelenlu:

Ich hab meine zweite Geburt im Prinzip so empfunden, wie sie das beschreibt. Ich hab alles ausgeblendet im Geburthaus, wurde in Ruhe gelassen, es hat mich niemand angefasst oder berührt, ich habe meinen Sohn aus einer absoluten Urkraft heraus geboren, habe mich in keinster Weise von außen tangiert gefühlt. Ich kann ihre Schilderung also bestätigen. Aber eins kann ich Dir garantierten: schmerzfrei ist anders. Die Wehen waren genauso schmerzhaft wie bei allen anderen Geburten von mir auch. Es war trotzdem eine tolle Erfahrung, aus meinem eigenen Instinkt heraus ein Riesenkind auf die Welt zu bringen.

Daher nochmal: ich glaube nicht, dass das schmerzfreie mit dem Einfluss von außen einen Zusammenhang hat. Ich HATTE eine komplett ungestörte Geburt - aber schmerzfrei war sie nicht.


Hättest du sie so empfunden wie sie beschreibt, hättest du keine Schmerzen gehabt. Das finde ich ja so erstaunlich.. Wir gehen davon aus, dass Schmerzen durch Verkrampfung und diese durch Angst ensteht.
Die Geburt sollte unter den gleichen Umständen wie Sex stattfinden können. Wird eine Frau sexuell stimuliert oder auch während dem Stillen, setzen sich Hormone wie das Oxytocin frei die sie in Exstase versetzen. Durch Oxytocin, welches auch während der Geburt freigesetzt wird und die Kontraktionen der Gebärmutter hervorruft und diese steigert, gerät die Mutter in eine Art Trancezustand, welcher für eine natürlich verlaufende Geburt notwendig ist. Durch das Oxytocin entspannt sich der Körper der Mutter aber auch und Glückshormone werden freigesetzt. Ist die Frau entspannt und in einer wohligen geborgenen Atmosphäre kann die Geburt ungestört ihren Lauf nehmen, sowohl das Hormon Endorphin welches schmerzlindernd ist, als auch das Hormon Oxytocin werden durch die entspannte Haltung der Mutter bedingt. Ist die Mutter aber ängstlich, verspannt und fühlt sich nicht wohl, wird im Körper das Hormon Adrenalin freigesetzt, welches für Gefahrensituationen notwendig ist. Dieses bewirkt eine Steigerung der Herzfrequenz und einen Anstieg des Blutdrucks, was wiederum dazu führt, dass die Atmung der Mutter kürzer und schneller wird. Dadurch reduziert sich der Sauerstoffgehalt im Körper und somit ist die Versorgung durch die Plazenta und Nabelschnur nicht mehr ausreichend gewährleistet.
Mathelenlu
49370 Beiträge
04.02.2014 15:09
Nein, ehrlich gesagt, glaub ich diese Theorie nur ganz bedingt. Je unverkrampfter man ist, desto weniger schmerzhaft, ganz klar. Aber selbst Urvölker mit ganz ursprünglichen Ansätzen gebären unter großen Schmerzen - daher kann ich dem so nicht zustimmen . Ich glaubs einfach nicht in dem großen Stil, wie es da dargestellt wird.
04.02.2014 15:09
wäre ich auf so einem ego-trip unterwegs gewesen, dann wäre weder mein kind noch ich am leben
Mathelenlu
49370 Beiträge
04.02.2014 15:11
Zitat von Primadonna:

wäre ich auf so einem ego-trip unterwegs gewesen, dann wäre weder mein kind noch ich am leben


Du meinst, ich diskutiere gerade fleißig mit jemandem, die nur Werbung für die Homepage machen will?
04.02.2014 15:13
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Primadonna:

wäre ich auf so einem ego-trip unterwegs gewesen, dann wäre weder mein kind noch ich am leben


Du meinst, ich diskutiere gerade fleißig mit jemandem, die nur Werbung für die Homepage machen will?


..jup..*hust*
Mathelenlu
49370 Beiträge
04.02.2014 15:16
Zitat von Primadonna:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Primadonna:

wäre ich auf so einem ego-trip unterwegs gewesen, dann wäre weder mein kind noch ich am leben


Du meinst, ich diskutiere gerade fleißig mit jemandem, die nur Werbung für die Homepage machen will?


..jup..*hust*


Wo issen Dein Werbungstext hin??? Haben wir so exakt gleichzeitig gepostet, dass Du den noch revidieren konntest und ich aber drauf antworten? Das hab ich auch noch nicht gesehen.

Und: gut zu wissen...
deufelschen
601 Beiträge
04.02.2014 15:17
Zitat von Primadonna:

wäre ich auf so einem ego-trip unterwegs gewesen, dann wäre weder mein kind noch ich am leben

Mein Kind würde dann auch nicht mehr leben und ich wäre vor Schmerzen gestorben, obwohl ich mich richtig wohl gefühlt habe und auch locker an die Sache rangegangen bin.
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