Mütter- und Schwangerenforum

alleinerziehend,alg2,kind mit handicap,führerschein

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28.06.2017 19:51
Mindesurlaubsgesetz für Arbeitnehmer
Paragraph 3

(1) Der Urlaub beträgt jährlich mindestens 24 Werktage.

(2) Als Werktage gelten alle Kalendertage, die nicht Sonn- oder gesetzliche Feiertage sind.
28.06.2017 19:52
Zitat von vegetable:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von vegetable:

Zitat von Bauernschnitte:

...


Bei einer Woche von Montag bis Samstag - ja.


Pro Monat 2 Urlaubstage.
Egal ob von mo bis fr oder von mo bis sa


Den Paragraphen möchte ich bitte lesen.

24 Tage Urlaub bei Sechs-Tage-Woche, dementsprechend 20 Tage bei einer Fünf-Tage-Woche - nicht "egal, ob von Montag bis Freitag oder Montag bis Samstag"!
28.06.2017 19:55
Liebe TS,

Ich weiß aus beruflicher Erfahrung das du auch bei Hartz 4 Sonderbedarf gelten machen kannst.

Zum Thema ehrenamtlich, mir persönlich, ist es bei einer Neueinstellung relativ egal ob jemand ehrenamtlich tätig war oder nicht.

Zum Thema Führerschein, auch wir als Unternehmen haben schon das ein oder andere Mal einen Führerschein beim Amt für unseren Bewerber/Angestellten "beantragen" können oder eben dann auch einen Pkw.

Jedoch muss natürlich das Unternehmen da mitspielen. Ich würde dir jedoch auch eine Ausbildung nahe legen und diese evtl in Teilzeit dann.
Lobulus
1386 Beiträge
28.06.2017 20:04
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Mama_2o13:

Ich lebe auch in Berlin. Verdiene 9,50 und habe nur 21 Tage Urlaub.
Bin gelernte und verdiene tzdm nicht viel. Aber mir macht meine Arbeit Spaß,verdiene zwar soviel wie ein Hartz 4 Mensch,aber mir egal.


Aber ohne mich und meine Kollegen,würden die Kinder in der Kita hungern.


Du musst dir das nur einfordern. Sorry, konnte ich mir jetzt verkneifen.


DU bist hier anscheinend die einzige, die nicht lesen kann.
Ich sprach von Büroberufen. HERRJEH.
Mama_2o13
1866 Beiträge
28.06.2017 20:05
Zitat von vegetable:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von Mama_2o13:

Ich lebe auch in Berlin. Verdiene 9,50 und habe nur 21 Tage Urlaub.
Bin gelernte und verdiene tzdm nicht viel. Aber mir macht meine Arbeit Spaß,verdiene zwar soviel wie ein Hartz 4 Mensch,aber mir egal.


Aber ohne mich und meine Kollegen,würden die Kinder in der Kita hungern.


24 Tage Urlaub ist gesetzlich vorgeschrieben


Bei einer Woche von Montag bis Samstag - ja.


Richtig. Bei einer 5 Tages Woche 20 Tage laut Gesetz
28.06.2017 20:09
Zitat von Mama_2o13:

Zitat von vegetable:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von Mama_2o13:

Ich lebe auch in Berlin. Verdiene 9,50 und habe nur 21 Tage Urlaub.
Bin gelernte und verdiene tzdm nicht viel. Aber mir macht meine Arbeit Spaß,verdiene zwar soviel wie ein Hartz 4 Mensch,aber mir egal.


Aber ohne mich und meine Kollegen,würden die Kinder in der Kita hungern.


24 Tage Urlaub ist gesetzlich vorgeschrieben


Bei einer Woche von Montag bis Samstag - ja.


Richtig. Mo bis Fr nir 20


Welche Werktage sind egal, nur die Anzahl zählt.
Mama_2o13
1866 Beiträge
28.06.2017 20:12

Ja habemich nochmal berichtigt.
20 sind laut Gesetz vorgeschrieben. Hatten auch 24 gedacht,aber ist nicht . Obwohl wir in Berlin wohnen,haben die Kitas nur Montag bis Freitag offen

http://www.finanztip.de/urlaubsrecht/
Lobulus
1386 Beiträge
28.06.2017 20:14
Zitat von JuRa1014:

Zitat von Lobulus:

Ich wohne weder in einer vermögenden Gegend, noch komme ich aus solchen Verhältnissen. Ich lebe in Berlin (so viel zu Osten!), hier sind die Löhne alles andere als toll. All das, was ich genannt habe, ist für mich deshalb normal, weil ich es nach ein paar Jahren Berufserfahrung eingefordert habe und mich nicht runterhandeln ließ. Bin ich deshalb arrogant?
Mir ist klar, dass es Berufsgruppen gibt, die im Niedriglohnsegment angesiedelt sind. Hier ging es aber explizit um den Beruf der Industriekauffrau, weil da ein Lohn von 9,90 EUR genannt wurde. Klingt für mich einfach total unrealistisch.
Das Gehalt ist leider nicht unrealistisch. Es gibt sogar Firmen, die zahlen nur den Mindestlohn. Und wenn du beim Vorstellungsgespräch höher pokern willst, dann heißt es:"Also Frau xy, schauen Sie mal. Das hier sind alles noch Bewerbungen von Bewerbern, die diesen Job auch wollen. Wenn Sie nicht für das Geld bei uns anfangen wollen, dann wird es jemand anders tun." Das gleiche habe ich von meinem Personalchef auch gehört, als ich nach der Elternzeit wiederkommen und mehr Gehalt wollte:"Frau xy, hier im Umkreis wohnen so viele alleinerziehende Mütter. Die kommen gerne für das Geld arbeiten. Wenn Sie es nicht wollen, dann müssen Sie sich wohl etwas anderes suchen."
Genauso ist es mit dem Urlaub. 30 Tage sind doch nicht Standart. Was meinst du, wie oft ich neidisch angeschaut werde, weil ich jetzt sechs Wochen Urlaub habe. Die allermeisten, die ich kenne, dümpeln mit 24 Tagen herum. Sechs Wochen Urlaub hat kaum jemand aus meinem Umkreis. Und ich wohne in Schleswig Holstein.


Gut, in SH habt ihr es wirklich nicht so pralle, das kann schon sein.
Haargenau die selben Ansagen habe ich auch schon gehört. Es gab Firmen, die mich ein zweites Mal sehen wollten, obwohl ich im ersten Gespräch meine Vorstellungen vorgetragen habe und als Antwort bekam "also, im Team sollten die gehaltsunterschiede nicht so gravierend sein, deswegen ist ihr Gehaltswunsch nicht möglich." (Was für ein bullshit, mich interessiert nicht, was die anderen bekommen, ich verhandeln schließlich für mich selbst) Bei der Einladung zum zweiten Gespräch habe ich nochmal nachgefasst, bekam das gleiche zu hören und habe dann freundlich abgelehnt.
Ähnliches bei einem Arbeitgeber, der nach Tarif bezahlt. Die wollten mich unbedingt haben, aber nicht zu meinem gehaltswunsch. "Wir sind tariflich gebunden." Als ich schon gehen wollte, kam noch ein "aber da lässt sich noch einiges machen...", war mir trotzdem zu wenig. Hab dann halt noch 6 Monate weitergesucht, und siehe da, es hat geklappt.
Nennt mich ruhig arrogant, mir ist das egal. Ich möchte nur andere Frauen dazu ermutigen, sich nicht unter wert zu verkaufen (wenn es die Bedingungen zulassen versteht sich). Stumpf ist manchmal halt doch Trumpf.
Mama_2o13
1866 Beiträge
28.06.2017 20:15
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Mama_2o13:

Ich lebe auch in Berlin. Verdiene 9,50 und habe nur 21 Tage Urlaub.
Bin gelernte und verdiene tzdm nicht viel. Aber mir macht meine Arbeit Spaß,verdiene zwar soviel wie ein Hartz 4 Mensch,aber mir egal.


Aber ohne mich und meine Kollegen,würden die Kinder in der Kita hungern.


Du musst dir das nur einfordern. Sorry, konnte ich mir jetzt verkneifen.


Alles gut
28.06.2017 20:24
Zitat von Lobulus:

Zitat von JuRa1014:

Zitat von Lobulus:

Ich wohne weder in einer vermögenden Gegend, noch komme ich aus solchen Verhältnissen. Ich lebe in Berlin (so viel zu Osten!), hier sind die Löhne alles andere als toll. All das, was ich genannt habe, ist für mich deshalb normal, weil ich es nach ein paar Jahren Berufserfahrung eingefordert habe und mich nicht runterhandeln ließ. Bin ich deshalb arrogant?
Mir ist klar, dass es Berufsgruppen gibt, die im Niedriglohnsegment angesiedelt sind. Hier ging es aber explizit um den Beruf der Industriekauffrau, weil da ein Lohn von 9,90 EUR genannt wurde. Klingt für mich einfach total unrealistisch.
Das Gehalt ist leider nicht unrealistisch. Es gibt sogar Firmen, die zahlen nur den Mindestlohn. Und wenn du beim Vorstellungsgespräch höher pokern willst, dann heißt es:"Also Frau xy, schauen Sie mal. Das hier sind alles noch Bewerbungen von Bewerbern, die diesen Job auch wollen. Wenn Sie nicht für das Geld bei uns anfangen wollen, dann wird es jemand anders tun." Das gleiche habe ich von meinem Personalchef auch gehört, als ich nach der Elternzeit wiederkommen und mehr Gehalt wollte:"Frau xy, hier im Umkreis wohnen so viele alleinerziehende Mütter. Die kommen gerne für das Geld arbeiten. Wenn Sie es nicht wollen, dann müssen Sie sich wohl etwas anderes suchen."
Genauso ist es mit dem Urlaub. 30 Tage sind doch nicht Standart. Was meinst du, wie oft ich neidisch angeschaut werde, weil ich jetzt sechs Wochen Urlaub habe. Die allermeisten, die ich kenne, dümpeln mit 24 Tagen herum. Sechs Wochen Urlaub hat kaum jemand aus meinem Umkreis. Und ich wohne in Schleswig Holstein.


Gut, in SH habt ihr es wirklich nicht so pralle, das kann schon sein.
Haargenau die selben Ansagen habe ich auch schon gehört. Es gab Firmen, die mich ein zweites Mal sehen wollten, obwohl ich im ersten Gespräch meine Vorstellungen vorgetragen habe und als Antwort bekam "also, im Team sollten die gehaltsunterschiede nicht so gravierend sein, deswegen ist ihr Gehaltswunsch nicht möglich." (Was für ein bullshit, mich interessiert nicht, was die anderen bekommen, ich verhandeln schließlich für mich selbst) Bei der Einladung zum zweiten Gespräch habe ich nochmal nachgefasst, bekam das gleiche zu hören und habe dann freundlich abgelehnt.
Ähnliches bei einem Arbeitgeber, der nach Tarif bezahlt. Die wollten mich unbedingt haben, aber nicht zu meinem gehaltswunsch. "Wir sind tariflich gebunden." Als ich schon gehen wollte, kam noch ein "aber da lässt sich noch einiges machen...", war mir trotzdem zu wenig. Hab dann halt noch 6 Monate weitergesucht, und siehe da, es hat geklappt.
Nennt mich ruhig arrogant, mir ist das egal. Ich möchte nur andere Frauen dazu ermutigen, sich nicht unter wert zu verkaufen (wenn es die Bedingungen zulassen versteht sich). Stumpf ist manchmal halt doch Trumpf.

Ja, setzt aber voraus, dass man etwas zu bieten hat, was gefragt ist und was kein anderer für weniger Geld bietet - aus diesem Grunde ist eine Ausbildung wichtig, wenn man einen gewissen Anspruch ans Gehalt und an die Tätigkeit hat!
28.06.2017 20:30
Zitat von Lobulus:

Zitat von JuRa1014:

Zitat von Lobulus:

Ich wohne weder in einer vermögenden Gegend, noch komme ich aus solchen Verhältnissen. Ich lebe in Berlin (so viel zu Osten!), hier sind die Löhne alles andere als toll. All das, was ich genannt habe, ist für mich deshalb normal, weil ich es nach ein paar Jahren Berufserfahrung eingefordert habe und mich nicht runterhandeln ließ. Bin ich deshalb arrogant?
Mir ist klar, dass es Berufsgruppen gibt, die im Niedriglohnsegment angesiedelt sind. Hier ging es aber explizit um den Beruf der Industriekauffrau, weil da ein Lohn von 9,90 EUR genannt wurde. Klingt für mich einfach total unrealistisch.
Das Gehalt ist leider nicht unrealistisch. Es gibt sogar Firmen, die zahlen nur den Mindestlohn. Und wenn du beim Vorstellungsgespräch höher pokern willst, dann heißt es:"Also Frau xy, schauen Sie mal. Das hier sind alles noch Bewerbungen von Bewerbern, die diesen Job auch wollen. Wenn Sie nicht für das Geld bei uns anfangen wollen, dann wird es jemand anders tun." Das gleiche habe ich von meinem Personalchef auch gehört, als ich nach der Elternzeit wiederkommen und mehr Gehalt wollte:"Frau xy, hier im Umkreis wohnen so viele alleinerziehende Mütter. Die kommen gerne für das Geld arbeiten. Wenn Sie es nicht wollen, dann müssen Sie sich wohl etwas anderes suchen."
Genauso ist es mit dem Urlaub. 30 Tage sind doch nicht Standart. Was meinst du, wie oft ich neidisch angeschaut werde, weil ich jetzt sechs Wochen Urlaub habe. Die allermeisten, die ich kenne, dümpeln mit 24 Tagen herum. Sechs Wochen Urlaub hat kaum jemand aus meinem Umkreis. Und ich wohne in Schleswig Holstein.


Gut, in SH habt ihr es wirklich nicht so pralle, das kann schon sein.
Haargenau die selben Ansagen habe ich auch schon gehört. Es gab Firmen, die mich ein zweites Mal sehen wollten, obwohl ich im ersten Gespräch meine Vorstellungen vorgetragen habe und als Antwort bekam "also, im Team sollten die gehaltsunterschiede nicht so gravierend sein, deswegen ist ihr Gehaltswunsch nicht möglich." (Was für ein bullshit, mich interessiert nicht, was die anderen bekommen, ich verhandeln schließlich für mich selbst) Bei der Einladung zum zweiten Gespräch habe ich nochmal nachgefasst, bekam das gleiche zu hören und habe dann freundlich abgelehnt.
Ähnliches bei einem Arbeitgeber, der nach Tarif bezahlt. Die wollten mich unbedingt haben, aber nicht zu meinem gehaltswunsch. "Wir sind tariflich gebunden." Als ich schon gehen wollte, kam noch ein "aber da lässt sich noch einiges machen...", war mir trotzdem zu wenig. Hab dann halt noch 6 Monate weitergesucht, und siehe da, es hat geklappt.
Nennt mich ruhig arrogant, mir ist das egal. Ich möchte nur andere Frauen dazu ermutigen, sich nicht unter wert zu verkaufen (wenn es die Bedingungen zulassen versteht sich). Stumpf ist manchmal halt doch Trumpf.


Aber das kann man eben auch nur, wenn man nicht allein dasteht. Wenn es da noch ein Gehalt/ Einkommen im Hintergrund gibt.
Wie gesagt, ich hatte riesiges Glück, mich betrifft das nicht mehr, aber auch ich hatte Stellen (und ja, ich habe sie genommen, weil ich um nichts auf der Welt H4 beziehen wollte), wo ich als voll ausgebildete Erzieherin mit jahrelanger Berufserfahrung für 20 h in der Krippe nur 650,- Netto (890,- oder 920,- Brutto?) hatte Steuerklasse 2 damals sogar. War halt DRK. Ich habe aus der Position raus weitergesucht und dann ja auch gefunden. Gleiche Berufsvoraussetzung, gleiche Stundenzahl und gleiche SK, aber plötzlich 400,- mehr - Netto und auch nur Anfangsgehalt, steigerte sich in den Stunden und im Gehalt dann schnell, aber ich hab es eben nicht vergessen. Meine Freundin, genauso alt, ebenfalls tätig im Bereich U3, gleiche Ausbildung (ich hab ja noch meinen Sozipäd, aber der war irrelevant für die Krippe), gleiche Stundenzahl, aber in Hannover tätig bekam das Doppelte ausgezahlt. Und nein, das sind eben keine Einzelfälle. DAS ist die Norm.

Klar könnte man sagen: Nö, mach ich nicht, das ist Ausbeute, aber dann macht es halt die Nächste. Und man selbst geht zum Amt.

Du hattest offenbar bisher wirklich Glück, ich habe mit meinen 46 Jahren schon Pferde kotzen sehen auf beruflicher Ebene. Ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, gerecht entlohnt zu werden und eben auch nicht Standart ist, 30 Tage Urlaub zu haben.
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