Hallo, ich hoffe hier ein paar Informationen oder Hilfe zubekommen. Ich fasse es mal zusammen. Mein ex und ich waren 13 Jahre zusammen. Wir haben eine gemeinsame Tochter von fünf Jahren. Getrennt hat er sich am 21.10.18 da er seine ex die er vor 20 Jahren schonmal hatte wiedergetroffen hat. Am 05.10.18 schrieb er noch er liebt mich, am 21.10.18 er liebt die andere. Die neue ist Rektoren einer Grundschule. Aber es geht mir eigentlich um unsere Tochter. Genau fünf Jahre hat er sich nicht gekümmert, weder sie mal in die Kita gebracht noch abgeholt, Spielplatz, Schwimmkurse, Fahrrad fahren beibringen usw. alles ich. Er nur am Computer oder Fernseher, sein Ausspruch mal: man hat gar kein Rückzugsort, usw.“
So und jetzt kommt es: Er ist der der sich jetzt kümmert und mich fertig macht, wir hatten eine Regelung getroffen alle 14 Tage WE. Das heißt: okay ich habe es ihm so am Tag der Trennung oder kurz danach mitgeteilt.
Er hält mir vor, ich würde meinen Frust oder Hass den ich auf ihn habe, an ihr auslassen. Streit was sie gesehen hat, ich wollte das nicht, gibt er mir die Schuld der Eskalation. Er kommt immer: gemeinsames Sorgerecht, ich kann keine Alleingänge machen usw.. ich kann nicht mehr. Gestern schrieb er, er holt sie heute von der Kita ab, nach dem Motto, mir egal, ich habe das Recht.
Ich habe sein Leben organisiert, er macht ein auf heile Welt mit der neuen. Und in seinen Augen bin ich immer die alles falsch macht usw.
Ich habe mich das erstemal krankschreiben lassen, nicht geschlafen, usw., ich bin einfach nur traurig, ja und auch wütend. Wir wollen zum JA, und ich weiß er wird alles versuchen um mich da schlecht dastehen zulassen. Was soll ich machen?... im Moment gebe ich im allen immer nach, zum Wohl von unserer Tochter, und er steht immer oben. Er ist ein ich Mensch und wie ein kleines Kind, ich will haben. Ich kann echt nicht mehr. Lg

Geh zum Jugendamt und lass eine fixe Regelung aufstellen, an die ihr euch beide halten müsst. Auch bezüglich Unterhalt. Und merke dir alles schriftlich mit Datum, was nicht passt, dass du im Falle des Falles was in der Hand hast

Ich verstehe, dass du enttäuscht von ihm bist. Vielleicht sogar wütend. So eine Trennung nach 13 Jahren steckt man nicht einfach weg. Aber: Er ist der Vater, er möchte sich jetzt offenbar mehr kümmern, ihr habt das gemeinsame Sorgerecht -> lass ihn Zeit mit seiner Tochter verbringen. Sei froh, dass er anbietet, sie abzuholen. Genieß den Nachmittag und freu dich, dass deine Tochter Zeit mit ihrem Vater verbringt. Dieses ganze „aber früher...“ bringt niemanden weiter.

Vielleicht regelt die Zeit das von alleine. Wer plötzlich ganz anders handelt, nur um vor anderen in einem besseren Licht zu erscheinen, hält das üblicherweise nicht lange durch. Ist dann nur doof fürs Kind, wenn der "neue" Papa irgendwann plötzlich wieder der alte ist.

Zitat von Nini16:

Ich verstehe, dass du enttäuscht von ihm bist. Vielleicht sogar wütend. So eine Trennung nach 13 Jahren steckt man nicht einfach weg. Aber: Er ist der Vater, er möchte sich jetzt offenbar mehr kümmern, ihr habt das gemeinsame Sorgerecht -> lass ihn Zeit mit seiner Tochter verbringen. Sei froh, dass er anbietet, sie abzuholen. Genieß den Nachmittag und freu dich, dass deine Tochter Zeit mit ihrem Vater verbringt. Dieses ganze „aber früher...“ bringt niemanden weiter.

Ich weiß das alles. Er hat mich sehr oft gefragt, ob er nicht ein Vaterschaftstest machen soll, und ob er wirklich der Vater ist. Ich kann das nicht vergessen, zumal ich das Gefühl habe er macht es nur um gut darzustehen vor der neuen. Sie verbringt keine Zeit mit ihm. Ihre Worte: die meist seit verbringe ich mit .... und ihrem erwachsenen Sohn........

Zitat von FrauKugelrund:

Geh zum Jugendamt und lass eine fixe Regelung aufstellen, an die ihr euch beide halten müsst. Auch bezüglich Unterhalt. Und merke dir alles schriftlich mit Datum, was nicht passt, dass du im Falle des Falles was in der Hand hast

Ich habe Angst vor diesem Tag.....

Ihr habt gemeinsames Sorgerecht also hat er Recht damit das du nicht einfach alles entscheiden bzw. Alleingänge machen kannst.

Trenne die Paar- und Elternebene und vergiss was früher war. Ihr seid jetzt getrennt und er hat ein anderes, neues Leben mit neuer Freundin. Und er möchte sich um sein Kind kümmern. Wie ihr das umsetzt klärt ihr am besten beim Jugendamt.

Zitat von Falbi42:

Zitat von FrauKugelrund:

Geh zum Jugendamt und lass eine fixe Regelung aufstellen, an die ihr euch beide halten müsst. Auch bezüglich Unterhalt. Und merke dir alles schriftlich mit Datum, was nicht passt, dass du im Falle des Falles was in der Hand hast

Ich habe Angst vor diesem Tag.....

Wovor hast du Angst? Dass fix geregelt wird, wie das Umgangsrecht genutzt wird? Dass es auch von offizieller Seite bestätigt wird, dass ihr getrennt seid?
Für deine Maus wird es das beste sein, wenn ihr eine fixe Regelung habt. Sie braucht auch eine Konstante, auf die sie sich freuen und hinfiebern kann.

Ehrlich gesagt, liest sich dein Post für mich auch so, als seist du verletzt, wütend und nicht drüber hinweg. Das soll kein Vorwurf sein. All diese Gefühle sind verständlich nach einer Trennung von einem Mann, der sich offensichtlich in eurer Beziehung ziemlich faul Verhalten hat und bei der neuen nun mit Elan und Vatergefühlen Punkten will.

Versuch trotzdem beides zu trennen.

Guck für dich was du brauchst als Frau. Da sind auch freie Tage mal ganz nett. Sei froh, dass deine Tochter nun endlich einen Vater hat. Sie wird davon profitieren. Aber! Und da bin ich völlig bei dir: es müssen klare Regelungen getroffen werden. Auch er muss akzeptieren, dass holterdipolter Umgänge eben blöd für Planungen deinerseits sind. Wenn da erstmal Struktur reingekommen ist (und ich kann verstehen, dass ihm alle 14Tage zu wenig sind) die auf beiden Seiten fest ist, wird es bestimmt einfacher. Keine Diskussion, du kannst gezielt mit und ohne Kind planen.
Ich wünsche dir alles Gute!

Mir ging es ähnlich. Er hat sich auch nach 12 Jahren getrennt und macht einen auf Super-Dad. Mich hat das anfangs so wahnsinnig und zornig gemacht. ABER er ist der Vater und ich freue mich für meinen Sohn dass sie eine gute Zeit haben. DAS ist wichtig, nix anderes auch nicht dein verletzter Stolz.
Machs für deine Tochter. Du schaffst das!
Sei einfach die Konstante für deine Tochter und rede niemals schlecht vom Papa , das wird nur irgendwann schlecht zu dir zurück kommen.
Glaub mir ich verstehe dich so so so unfassbar gut aber versuch das Positive an der Situation zu sehen.

Zitat von FrauKugelrund:

Zitat von Falbi42:

Zitat von FrauKugelrund:

Geh zum Jugendamt und lass eine fixe Regelung aufstellen, an die ihr euch beide halten müsst. Auch bezüglich Unterhalt. Und merke dir alles schriftlich mit Datum, was nicht passt, dass du im Falle des Falles was in der Hand hast

Ich habe Angst vor diesem Tag.....

Wovor hast du Angst? Dass fix geregelt wird, wie das Umgangsrecht genutzt wird? Dass es auch von offizieller Seite bestätigt wird, dass ihr getrennt seid?
Für deine Maus wird es das beste sein, wenn ihr eine fixe Regelung habt. Sie braucht auch eine Konstante, auf die sie sich freuen und hinfiebern kann.

Kann ich dir sagen. Er wird alles mögliche versuchen mich im schlechten Licht dar stehen zulassen, er wird auf ein Wechselmodell hinauswollen. Seine Worte am Tag der Trennung. „ ich hole … zu uns! „
Ich möchte diese 14 Tage Regelung, und das wird er nicht zulassen.

Zitat von Falbi42:

Zitat von FrauKugelrund:

Zitat von Falbi42:

Zitat von FrauKugelrund:

Geh zum Jugendamt und lass eine fixe Regelung aufstellen, an die ihr euch beide halten müsst. Auch bezüglich Unterhalt. Und merke dir alles schriftlich mit Datum, was nicht passt, dass du im Falle des Falles was in der Hand hast

Ich habe Angst vor diesem Tag.....

Wovor hast du Angst? Dass fix geregelt wird, wie das Umgangsrecht genutzt wird? Dass es auch von offizieller Seite bestätigt wird, dass ihr getrennt seid?
Für deine Maus wird es das beste sein, wenn ihr eine fixe Regelung habt. Sie braucht auch eine Konstante, auf die sie sich freuen und hinfiebern kann.

Kann ich dir sagen. Er wird alles mögliche versuchen mich im schlechten Licht dar stehen zulassen, er wird auf ein Wechselmodell hinauswollen. Seine Worte am Tag der Trennung. „ ich hole … zu uns! „
Ich möchte diese 14 Tage Regelung, und das wird er nicht zulassen.

So schwer es dir fällt, alle 14 Tage kriegst du nicht durch, das ist zu wenig
Wechselmodell wird nichts, wenn die Eltern sich nicht ausreichend verstehen.
Wir haben ca 60/40 und das war für mich sehr schwer zu schlucken, weil er einfach keine Ahnung von Kindern hat. Aber er ist der Papa.

Was ihr noch machen könnt, ist erstmal 1 fester Nachmittag in der Woche, das ist oft Donnerstag

Zitat von Litschi:

Ehrlich gesagt, liest sich dein Post für mich auch so, als seist du verletzt, wütend und nicht drüber hinweg. Das soll kein Vorwurf sein. All diese Gefühle sind verständlich nach einer Trennung von einem Mann, der sich offensichtlich in eurer Beziehung ziemlich faul Verhalten hat und bei der neuen nun mit Elan und Vatergefühlen Punkten will.

Versuch trotzdem beides zu trennen.

Guck für dich was du brauchst als Frau. Da sind auch freie Tage mal ganz nett. Sei froh, dass deine Tochter nun endlich einen Vater hat. Sie wird davon profitieren. Aber! Und da bin ich völlig bei dir: es müssen klare Regelungen getroffen werden. Auch er muss akzeptieren, dass holterdipolter Umgänge eben blöd für Planungen deinerseits sind. Wenn da erstmal Struktur reingekommen ist (und ich kann verstehen, dass ihm alle 14Tage zu wenig sind) die auf beiden Seiten fest ist, wird es bestimmt einfacher. Keine Diskussion, du kannst gezielt mit und ohne Kind planen.
Ich wünsche dir alles Gute!

Ja ich gebe dir recht, obwohl ich ohne ihn besser dran bin. Er wird nur nix akzeptieren, weil er das ganze Recht auf deiner Seite haben will. Thema Schule ganz groß. Sie ist laut Kita emotional nicht in der Lage in die Schule zugehen und sollte noch ein Jahr in die Kita. Die Schule bietet uns ein schulkindergarten an. Ich finde die Idee gar nicht schlecht. So er sie wird und muß in die Schule, koste es was es wolle, alle anderen haben unrecht, und ich habe es hier eingeredet.

Zitat von MIU28:

Mir ging es ähnlich. Er hat sich auch nach 12 Jahren getrennt und macht einen auf Super-Dad. Mich hat das anfangs so wahnsinnig und zornig gemacht. ABER er ist der Vater und ich freue mich für meinen Sohn dass sie eine gute Zeit haben. DAS ist wichtig, nix anderes auch nicht dein verletzter Stolz.
Machs für deine Tochter. Du schaffst das!
Sei einfach die Konstante für deine Tochter und rede niemals schlecht vom Papa , das wird nur irgendwann schlecht zu dir zurück kommen.
Glaub mir ich verstehe dich so so so unfassbar gut aber versuch das Positive an der Situation zu sehen.

Ich rede nicht schlecht über ihn, im Gegenteil ich unterstütze ihn auch noch bei ihr, damit es ihr gut geht.

Zitat von Falbi42:

Zitat von MIU28:

Mir ging es ähnlich. Er hat sich auch nach 12 Jahren getrennt und macht einen auf Super-Dad. Mich hat das anfangs so wahnsinnig und zornig gemacht. ABER er ist der Vater und ich freue mich für meinen Sohn dass sie eine gute Zeit haben. DAS ist wichtig, nix anderes auch nicht dein verletzter Stolz.
Machs für deine Tochter. Du schaffst das!
Sei einfach die Konstante für deine Tochter und rede niemals schlecht vom Papa , das wird nur irgendwann schlecht zu dir zurück kommen.
Glaub mir ich verstehe dich so so so unfassbar gut aber versuch das Positive an der Situation zu sehen.

Ich rede nicht schlecht über ihn, im Gegenteil ich unterstütze ihn auch noch bei ihr, damit es ihr gut geht.

Ich glaube, dass war viel mehr ein vorausschauender Ratschlag als eine Unterstellung :3

Kannst du dir vorstellen, dass du seine neue Partnerin mit ins Boot holst? Vielleicht ist das grad undenkbar für dich aber immerhin wird sie Zeit mit deinem Kind verbringen und möglicherweise kannst du dieser aufgeladenen Sache so auch ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen und den ersten Schritt auf die beiden zu machen.