Unser spektakulärster Pavor Nocturnus Anfall war übrigens einmal nachts im Flughafen . Unser Flieger hatte eine Maschinenpanne, wir mussten mitten in der Nacht im Flughafen ein paar Stunden warten und sollten dann in ein Hotel gebracht werden. Die Kinder waren dort eingeschlafen, und Lennart war nicht zu wecken, er weinte und bibberte und zitterte und schrie und jammerte laut vor sich hin - wir mussten aber zum Taxistand... Eine Flughafenangestellte brachte dann einen Rollstuhl, mit dem wir ihn durchs Flughafengebäude schieben konnten - die Leute haben geguckt, das war nicht mehr feierlich .

Ist ja Wahnsinn, daß das bei manchen über Jahre geht!

Wir hatten das nur ein paar Monate, kurz vorm 2. Geburtstag war es schlagartig vorbei.
Die ersten paar mal, als wir noch nicht wußten, was los ist, war ich danach immer total fertig.
Das ganze hat bei uns meist zwischen 45 Minuten und einer Stunde gedauert, wir haben unseren Kleinen dann solange auf dem Arm gehalten und sind rumgelaufen. Um sich geschlagen oder so hat er nie, nur schrecklich geschrien.

An den Tagen, an denen er Mittags zu wenig Mittagsschlaf bekommen hat, war es für den Abend schon vorprogrammiert.
Der Nachtschreck kam aber auch ab und zu, wenn er seinen vollen Schlaf gehabt hat.

Mit der Zeit haben wir uns daran gewöhnt und das ganze gelassen durchgestanden.

Ich habe mir nun alles durchgelesen,weil auch mein Sohn nachts hysterisch schreit.
ABER dennoch trifft es in vieler Weise nicht auf ihn zu.
Er schreit das erstemal spätestens nach einer 3/4 Stunde.Meist so 4-5mal in der Nacht.Wenn die Brüllerei lange dauert,weniger oft.
Sonst würden mehrere Punkte zutreffen.
Lt.meinem Arzt ist es NICHT der Nachtschreck.
Allerdings geht der Spuk nun schon mehr als 2 Jahre und es war noch keine Nacht,wo er ausgelassen hätte.
Er antwortet in der Früh,auf die Frage wie er geschlafen hat mit gut,weiß also nichts von seinen Schreiattacken.Er scheint auch immer gut ausgeschlafen zu sein.
ER schon,ICH nicht.