Mütter- und Schwangerenforum

2-jähriger mit zu einer Beerdigung?

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Curleysue
10272 Beiträge
27.09.2013 10:22
Zitat von Jani85:

Zitat von ChildrenSurprise:

Zitat von Jani85:

Ich würde mein Kind mitnehmen! Der Tod gehört zum leben und trauer auch. Das wird alles nur zum Drama für Kinder weil wir Erwachsenen das Drama machen! Wenn der Tod ein Tabuthema ist und man Kindern trauer nicht "zumuten" will dann lernen sie auch nicht damit umzugehen. Ich finds ehrlich gesagt quatsch. Und es wird auch niemanden stören wenn das Kind mal was sagt oder so. Also wenn hier die Uroma stirbt nehm ich die Kids definitiv mit!
ich war sehr spät das erste mal auf ne Beerdigung und kann trotzdem gut damit umgehen. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Genauso wenig, dass man deshalb ein Drama draus macht, nur weil man nicht möchte das ein kleines Kind mitkommt. Ab ner reife/ Alter ok. Und darauf leg ich Wert. Das ein Kind bewusst dort hingeht ( wenn es dahin geht ) und auch selbst entscheiden kann. Was mir zwei Jahren ja kaum der Fall ist. Naja, das ist einer meiner Gründe. Naja, kann ja jeder selbst entscheiden.


auch wenn kinder älter sind können sie sich nicht bewußt für sowas entscheiden weil sie ja gar nicht wissen was da passiert. und auch ein kind mit 6/7 kann das nicht einschätzen... wann darf dein kind dann mit 15?
ich war meiner Mama sehr dankbar das ich auch als kleines Kind mich von allen Großeltern und nachbarn verabschieden durfte.


und ich bin meinen eltern heute noch böse, das ich immer mit musste gegen meinen willen.

ich finde man sollte das thema nicht verallgemeinern. man sollte sein kind selber gut genug kennen, ob er mit umgehen kann oder nicht.

meiner kann es nicht. wir haben es ihm zu hause in ruhe erklärt. und wir haben ihn gefragt ob er sich alleine verabschieden möchte ohne die zig fremden weinenenden leute.
27.09.2013 10:27
Zitat von Curleysue:

Zitat von Jani85:

Zitat von ChildrenSurprise:

Zitat von Jani85:

Ich würde mein Kind mitnehmen! Der Tod gehört zum leben und trauer auch. Das wird alles nur zum Drama für Kinder weil wir Erwachsenen das Drama machen! Wenn der Tod ein Tabuthema ist und man Kindern trauer nicht "zumuten" will dann lernen sie auch nicht damit umzugehen. Ich finds ehrlich gesagt quatsch. Und es wird auch niemanden stören wenn das Kind mal was sagt oder so. Also wenn hier die Uroma stirbt nehm ich die Kids definitiv mit!
ich war sehr spät das erste mal auf ne Beerdigung und kann trotzdem gut damit umgehen. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Genauso wenig, dass man deshalb ein Drama draus macht, nur weil man nicht möchte das ein kleines Kind mitkommt. Ab ner reife/ Alter ok. Und darauf leg ich Wert. Das ein Kind bewusst dort hingeht ( wenn es dahin geht ) und auch selbst entscheiden kann. Was mir zwei Jahren ja kaum der Fall ist. Naja, das ist einer meiner Gründe. Naja, kann ja jeder selbst entscheiden.


auch wenn kinder älter sind können sie sich nicht bewußt für sowas entscheiden weil sie ja gar nicht wissen was da passiert. und auch ein kind mit 6/7 kann das nicht einschätzen... wann darf dein kind dann mit 15?
ich war meiner Mama sehr dankbar das ich auch als kleines Kind mich von allen Großeltern und nachbarn verabschieden durfte.


und ich bin meinen eltern heute noch böse, das ich immer mit musste gegen meinen willen.

ich finde man sollte das thema nicht verallgemeinern. man sollte sein kind selber gut genug kennen, ob er mit umgehen kann oder nicht.

meiner kann es nicht. wir haben es ihm zu hause in ruhe erklärt. und wir haben ihn gefragt ob er sich alleine verabschieden möchte ohne die zig fremden weinenenden leute.


Aber was soll sie denn machen?
Ein 2jähriges Kind hat in dem Sinne noch keinen eigenen Willen, weil es überhaupt gar nicht weiß, was es da zu entscheiden hat. Logischerweise wird das Kind mit der Mama mitgehen wollen, ohne zu wissen, was passiert. Selbst wenn man es ihm erklärt, wird es das erst vollständig begreifen (wenn überhaupt) wenn es dann vor Ort ist.

Babysitter ist keiner da.
Jetzt hat sie die Option Kind mitnehmen und hingehen, oder beim Kind zu Hause bleiben.
Es ist ihre Tante und sie ist diejenige die entscheiden muss, ob sie damit klar käme, nicht dabei zu sein.

Dem Kind wird es mit 2 Jahren nicht schaden. Es wird Langeweile haben, es wird gar nicht verstehen was dort geschieht, es wird vielleicht Probleme haben das zu verarbeiten. Aber nicht, weil die Eindrücke so schlecht waren. Sondern weil es so ungewöhnlich war.

Ein Kind mit 5, 6 oder 7 Jahren, was sehr wohl verstehen kann was auf es zukommt, gegen seinen Willen mitzunehmen, halte ich auch nicht für richtig.
27.09.2013 10:29
Ich würde Ben nicht mitnehmen.
Ich glaube nicht, dass das das passende Alter ist um ein Kind mit dem Tod zu konfrontieren. Nebenbei wissen wir alle, dass ein zwei jähriger kaum so lange ruhig sein würde. Also bei der Zeremonie und ich würde ungern die Zeit damit verbringen meinen Sohn zu bespaßen und ruhig zu halten während andere am trauern und wohl auch am weinen sind.

Mama_von_Alina
2120 Beiträge
27.09.2013 10:32
Ich würde ganz klar Ja sagen, wenn dein kleiner deine Tante gut kannte, ansonsten würde ich ihn nicht mitnehmen, damit er sich von ihr mit euch allen verabschieden kann.

Ich finde man sollte die Kinder früh genug damit konfrontieren und ihnen zeigen, das es nicht nur gutes auf der Welt gibt. Wenn euer Sohn nicht mit möchte ist das natürlich was anderes, dann würde ich das auch nicht erzwingen und lieber schauen ob ich ihn zu einer Freundin/Babysitterin bringe.
Curleysue
10272 Beiträge
27.09.2013 10:33
Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von Curleysue:

Zitat von Jani85:

Zitat von ChildrenSurprise:

...

auch wenn kinder älter sind können sie sich nicht bewußt für sowas entscheiden weil sie ja gar nicht wissen was da passiert. und auch ein kind mit 6/7 kann das nicht einschätzen... wann darf dein kind dann mit 15?
ich war meiner Mama sehr dankbar das ich auch als kleines Kind mich von allen Großeltern und nachbarn verabschieden durfte.


und ich bin meinen eltern heute noch böse, das ich immer mit musste gegen meinen willen.

ich finde man sollte das thema nicht verallgemeinern. man sollte sein kind selber gut genug kennen, ob er mit umgehen kann oder nicht.

meiner kann es nicht. wir haben es ihm zu hause in ruhe erklärt. und wir haben ihn gefragt ob er sich alleine verabschieden möchte ohne die zig fremden weinenenden leute.


Aber was soll sie denn machen?
Ein 2jähriges Kind hat in dem Sinne noch keinen eigenen Willen, weil es überhaupt gar nicht weiß, was es da zu entscheiden hat. Logischerweise wird das Kind mit der Mama mitgehen wollen, ohne zu wissen, was passiert. Selbst wenn man es ihm erklärt, wird es das erst vollständig begreifen (wenn überhaupt) wenn es dann vor Ort ist.

Babysitter ist keiner da.
Jetzt hat sie die Option Kind mitnehmen und hingehen, oder beim Kind zu Hause bleiben.
Es ist ihre Tante und sie ist diejenige die entscheiden muss, ob sie damit klar käme, nicht dabei zu sein.

Dem Kind wird es mit 2 Jahren nicht schaden. Es wird Langeweile haben, es wird gar nicht verstehen was dort geschieht, es wird vielleicht Probleme haben das zu verarbeiten. Aber nicht, weil die Eindrücke so schlecht waren. Sondern weil es so ungewöhnlich war.

Ein Kind mit 5, 6 oder 7 Jahren, was sehr wohl verstehen kann was auf es zukommt, gegen seinen Willen mitzunehmen, halte ich auch nicht für richtig.


wie andere schon vorgeschlagen, der mann kann auf das kind aufpassen.

als der onkel meines mannes starb und wir keinen babysitter hatten, bin ich mit unserem sohn der damals 2 monate alt war, draußen geblieben. da stell ich mich hinten an, damit er sich von jemanden aus seiner familie verabschieden kann. genauso hätte er es auch gemacht, wenn unser sohn nicht in den kiga gehen würde bei den beerdigungen aus meiner familie. ich sowie er können uns auch später von demjenigen verabschieden.
ChildrenSurprise
27325 Beiträge
27.09.2013 11:22
Zitat von Viala:

Ein kleiner Gedankengang noch für die Ansicht, die Kinder könnten noch nicht damit umgehen: wie macht ihr das außerhalb der Beerdigung, wenn es jemand ist, der euch wichtig ist? Verkneift ihr euch die Tränen? Spielt ihr Normalität? Oder wie erklärt ihr euren Kindern, das etwas anders ist?
Ich weiß aus der Erfahrung, die meine beste Freundin damals machen musste, als ihr Opa gestorben ist: du kannst einem Kind nicht vorspielen, alles sei normal! Es merkt, dass etwas anders ist und es merkt, dass die Eltern es vertuschen. Und das richtet imho deutlich mehr schaden an als eine Beerdigung und eine Kindgerechte Erklärung... denn die ist ehrlich
da gibts nichts zu verkneifen, ich weine nicht vor anderen, außer auf der Beerdigung. Das einzige was ihr nahe stand waren die Tiere die starben. Da gab es auch nichts zu tabusieren. Vergraben hab ich die Tiere aber allein. Zumindest eins davon das andere mal hat es der ta behalten. Kindergerechte Aufklärung ist ok aber solange das Kind es nicht richtig versteht, gehört ein Kind nicht dahin. Wie es wäre wenn meine eigene Eltern nicht mehr wären. Das weiß ich nicht. Ich denke ich würde es aber auch so handhaben.
27.09.2013 11:28
Zitat von ChildrenSurprise:

Zitat von Viala:

Ein kleiner Gedankengang noch für die Ansicht, die Kinder könnten noch nicht damit umgehen: wie macht ihr das außerhalb der Beerdigung, wenn es jemand ist, der euch wichtig ist? Verkneift ihr euch die Tränen? Spielt ihr Normalität? Oder wie erklärt ihr euren Kindern, das etwas anders ist?
Ich weiß aus der Erfahrung, die meine beste Freundin damals machen musste, als ihr Opa gestorben ist: du kannst einem Kind nicht vorspielen, alles sei normal! Es merkt, dass etwas anders ist und es merkt, dass die Eltern es vertuschen. Und das richtet imho deutlich mehr schaden an als eine Beerdigung und eine Kindgerechte Erklärung... denn die ist ehrlich
da gibts nichts zu verkneifen, ich weine nicht vor anderen, außer auf der Beerdigung. Das einzige was ihr nahe stand waren die Tiere die starben. Da gab es auch nichts zu tabusieren. Vergraben hab ich die Tiere aber allein. Zumindest eins davon das andere mal hat es der ta behalten. Kindergerechte Aufklärung ist ok aber solange das Kind es nicht richtig versteht, gehört ein Kind nicht dahin. Wie es wäre wenn meine eigene Eltern nicht mehr wären. Das weiß ich nicht. Ich denke ich würde es aber auch so handhaben.
na und wenn da keine tränen sind, merkt ein Kind ja trotzdem, dass was nicht stimmt... zumindest wenn eine form von trauer vorhanden ist. ich hab bei meinem papa auch nur vor der Familie und auf der Beerdigung geweint, sonst vor keinem... dennoch hab ich getrauert und hätte ich da schon ein Kind gehabt, hätte es auch gemerkt, dass irgendwas nicht stimmt... das meine ich damit... ein Kind bekommt so oder so mit, dass was los ist, wenn die Eltern trauen... und wenn das Kind fragt, was los ist, was macht man dann? so tun als wäre nix? Das Kind würde merken, dass Empfindung und worte nicht zusammenpassen oder dass seine Eltern lügen... und das ist imho einfach schlimmer als eine Beerdigung
ChildrenSurprise
27325 Beiträge
27.09.2013 11:30
Zitat von Jani85:

Zitat von ChildrenSurprise:

Zitat von Jani85:

Ich würde mein Kind mitnehmen! Der Tod gehört zum leben und trauer auch. Das wird alles nur zum Drama für Kinder weil wir Erwachsenen das Drama machen! Wenn der Tod ein Tabuthema ist und man Kindern trauer nicht "zumuten" will dann lernen sie auch nicht damit umzugehen. Ich finds ehrlich gesagt quatsch. Und es wird auch niemanden stören wenn das Kind mal was sagt oder so. Also wenn hier die Uroma stirbt nehm ich die Kids definitiv mit!
ich war sehr spät das erste mal auf ne Beerdigung und kann trotzdem gut damit umgehen. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Genauso wenig, dass man deshalb ein Drama draus macht, nur weil man nicht möchte das ein kleines Kind mitkommt. Ab ner reife/ Alter ok. Und darauf leg ich Wert. Das ein Kind bewusst dort hingeht ( wenn es dahin geht ) und auch selbst entscheiden kann. Was mir zwei Jahren ja kaum der Fall ist. Naja, das ist einer meiner Gründe. Naja, kann ja jeder selbst entscheiden.


auch wenn kinder älter sind können sie sich nicht bewußt für sowas entscheiden weil sie ja gar nicht wissen was da passiert. und auch ein kind mit 6/7 kann das nicht einschätzen... wann darf dein kind dann mit 15?
ich war meiner Mama sehr dankbar das ich auch als kleines Kind mich von allen Großeltern und nachbarn verabschieden durfte.
doch klar. Ab 6 jahren geht es. Am allerbesten finde ich 7 oder 8 Jahre. Man kann doch mit denen reden und erklären. Ich würde es aber auch davon abhängig machen, wie ich das möchte und dann erst ggf. Das Kind Fragen. Und wenn ein Grab steht, kann man Immernoch hin.
ChildrenSurprise
27325 Beiträge
27.09.2013 11:41
Zitat von Viala:

Zitat von ChildrenSurprise:

Zitat von Viala:

Ein kleiner Gedankengang noch für die Ansicht, die Kinder könnten noch nicht damit umgehen: wie macht ihr das außerhalb der Beerdigung, wenn es jemand ist, der euch wichtig ist? Verkneift ihr euch die Tränen? Spielt ihr Normalität? Oder wie erklärt ihr euren Kindern, das etwas anders ist?
Ich weiß aus der Erfahrung, die meine beste Freundin damals machen musste, als ihr Opa gestorben ist: du kannst einem Kind nicht vorspielen, alles sei normal! Es merkt, dass etwas anders ist und es merkt, dass die Eltern es vertuschen. Und das richtet imho deutlich mehr schaden an als eine Beerdigung und eine Kindgerechte Erklärung... denn die ist ehrlich
da gibts nichts zu verkneifen, ich weine nicht vor anderen, außer auf der Beerdigung. Das einzige was ihr nahe stand waren die Tiere die starben. Da gab es auch nichts zu tabusieren. Vergraben hab ich die Tiere aber allein. Zumindest eins davon das andere mal hat es der ta behalten. Kindergerechte Aufklärung ist ok aber solange das Kind es nicht richtig versteht, gehört ein Kind nicht dahin. Wie es wäre wenn meine eigene Eltern nicht mehr wären. Das weiß ich nicht. Ich denke ich würde es aber auch so handhaben.
na und wenn da keine tränen sind, merkt ein Kind ja trotzdem, dass was nicht stimmt... zumindest wenn eine form von trauer vorhanden ist. ich hab bei meinem papa auch nur vor der Familie und auf der Beerdigung geweint, sonst vor keinem... dennoch hab ich getrauert und hätte ich da schon ein Kind gehabt, hätte es auch gemerkt, dass irgendwas nicht stimmt... das meine ich damit... ein Kind bekommt so oder so mit, dass was los ist, wenn die Eltern trauen... und wenn das Kind fragt, was los ist, was macht man dann? so tun als wäre nix? Das Kind würde merken, dass Empfindung und worte nicht zusammenpassen oder dass seine Eltern lügen... und das ist imho einfach schlimmer als eine Beerdigung
meine Tochter merkt davon nichts. Wieso auch. Es geht alles normal seinen weg wie vorher auch.

Nein. Erklären das ist doch völlig klar.
Ich Spreche es aber nicht direkt an, wenn man es nicht merkt oder das Kind nicht nachfragt.
27.09.2013 11:44
Zitat von ChildrenSurprise:

Zitat von Viala:

Zitat von ChildrenSurprise:

Zitat von Viala:

Ein kleiner Gedankengang noch für die Ansicht, die Kinder könnten noch nicht damit umgehen: wie macht ihr das außerhalb der Beerdigung, wenn es jemand ist, der euch wichtig ist? Verkneift ihr euch die Tränen? Spielt ihr Normalität? Oder wie erklärt ihr euren Kindern, das etwas anders ist?
Ich weiß aus der Erfahrung, die meine beste Freundin damals machen musste, als ihr Opa gestorben ist: du kannst einem Kind nicht vorspielen, alles sei normal! Es merkt, dass etwas anders ist und es merkt, dass die Eltern es vertuschen. Und das richtet imho deutlich mehr schaden an als eine Beerdigung und eine Kindgerechte Erklärung... denn die ist ehrlich
da gibts nichts zu verkneifen, ich weine nicht vor anderen, außer auf der Beerdigung. Das einzige was ihr nahe stand waren die Tiere die starben. Da gab es auch nichts zu tabusieren. Vergraben hab ich die Tiere aber allein. Zumindest eins davon das andere mal hat es der ta behalten. Kindergerechte Aufklärung ist ok aber solange das Kind es nicht richtig versteht, gehört ein Kind nicht dahin. Wie es wäre wenn meine eigene Eltern nicht mehr wären. Das weiß ich nicht. Ich denke ich würde es aber auch so handhaben.
na und wenn da keine tränen sind, merkt ein Kind ja trotzdem, dass was nicht stimmt... zumindest wenn eine form von trauer vorhanden ist. ich hab bei meinem papa auch nur vor der Familie und auf der Beerdigung geweint, sonst vor keinem... dennoch hab ich getrauert und hätte ich da schon ein Kind gehabt, hätte es auch gemerkt, dass irgendwas nicht stimmt... das meine ich damit... ein Kind bekommt so oder so mit, dass was los ist, wenn die Eltern trauen... und wenn das Kind fragt, was los ist, was macht man dann? so tun als wäre nix? Das Kind würde merken, dass Empfindung und worte nicht zusammenpassen oder dass seine Eltern lügen... und das ist imho einfach schlimmer als eine Beerdigung
meine Tochter merkt davon nichts. Wieso auch. Es geht alles normal seinen weg wie vorher auch.

Nein. Erklären das ist doch völlig klar.
Ich Spreche es aber nicht direkt an, wenn man es nicht merkt oder das Kind nicht nachfragt.

Dann bist du eine ausnahme... die Mehrheit aber wird trauern, schätze ich... und müssten ihre Kinder anlügen, wenn sie nicht mit dem Tod konfrontiert werden sollen

ich mein, letztlich isses mir egal, wer was wie macht... ich fand nur von einigen die Antwort einfach fies... weil so manche Antwort es so hingestellt hat, als würde ein Kind schaden nehmen, weils mitgeht... und das ist in meinen augen eben einfach nicht wichtig... darum ging es mir letztlich
27.09.2013 11:48
Zitat von Viala:

Zitat von ChildrenSurprise:

Zitat von Viala:

Zitat von ChildrenSurprise:

...
na und wenn da keine tränen sind, merkt ein Kind ja trotzdem, dass was nicht stimmt... zumindest wenn eine form von trauer vorhanden ist. ich hab bei meinem papa auch nur vor der Familie und auf der Beerdigung geweint, sonst vor keinem... dennoch hab ich getrauert und hätte ich da schon ein Kind gehabt, hätte es auch gemerkt, dass irgendwas nicht stimmt... das meine ich damit... ein Kind bekommt so oder so mit, dass was los ist, wenn die Eltern trauen... und wenn das Kind fragt, was los ist, was macht man dann? so tun als wäre nix? Das Kind würde merken, dass Empfindung und worte nicht zusammenpassen oder dass seine Eltern lügen... und das ist imho einfach schlimmer als eine Beerdigung
meine Tochter merkt davon nichts. Wieso auch. Es geht alles normal seinen weg wie vorher auch.

Nein. Erklären das ist doch völlig klar.
Ich Spreche es aber nicht direkt an, wenn man es nicht merkt oder das Kind nicht nachfragt.

Dann bist du eine ausnahme... die Mehrheit aber wird trauern, schätze ich... und müssten ihre Kinder anlügen, wenn sie nicht mit dem Tod konfrontiert werden sollen

ich mein, letztlich isses mir egal, wer was wie macht... ich fand nur von einigen die Antwort einfach fies... weil so manche Antwort es so hingestellt hat, als würde ein Kind schaden nehmen, weils mitgeht... und das ist in meinen augen eben einfach nicht wichtig... darum ging es mir letztlich


Ich kann mir das ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dass man Trauer verbergen kann.
Es müssen ja nicht unbedingt Tränen fließen, aber die Stimmung ist dennoch gedrückt, man ist geistig hin und wieder abwesend, freut sich nicht so richtig mit dem Herzen und so Dinge. Das nimmt die Umgebung wahr, besonders Kinder die da feine Antennen haben.
Curleysue
10272 Beiträge
27.09.2013 12:39
Zitat von ChildrenSurprise:

Zitat von Jani85:

Zitat von ChildrenSurprise:

Zitat von Jani85:

Ich würde mein Kind mitnehmen! Der Tod gehört zum leben und trauer auch. Das wird alles nur zum Drama für Kinder weil wir Erwachsenen das Drama machen! Wenn der Tod ein Tabuthema ist und man Kindern trauer nicht "zumuten" will dann lernen sie auch nicht damit umzugehen. Ich finds ehrlich gesagt quatsch. Und es wird auch niemanden stören wenn das Kind mal was sagt oder so. Also wenn hier die Uroma stirbt nehm ich die Kids definitiv mit!
ich war sehr spät das erste mal auf ne Beerdigung und kann trotzdem gut damit umgehen. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Genauso wenig, dass man deshalb ein Drama draus macht, nur weil man nicht möchte das ein kleines Kind mitkommt. Ab ner reife/ Alter ok. Und darauf leg ich Wert. Das ein Kind bewusst dort hingeht ( wenn es dahin geht ) und auch selbst entscheiden kann. Was mir zwei Jahren ja kaum der Fall ist. Naja, das ist einer meiner Gründe. Naja, kann ja jeder selbst entscheiden.


auch wenn kinder älter sind können sie sich nicht bewußt für sowas entscheiden weil sie ja gar nicht wissen was da passiert. und auch ein kind mit 6/7 kann das nicht einschätzen... wann darf dein kind dann mit 15?
ich war meiner Mama sehr dankbar das ich auch als kleines Kind mich von allen Großeltern und nachbarn verabschieden durfte.
doch klar. Ab 6 jahren geht es. Am allerbesten finde ich 7 oder 8 Jahre. Man kann doch mit denen reden und erklären. Ich würde es aber auch davon abhängig machen, wie ich das möchte und dann erst ggf. Das Kind Fragen. Und wenn ein Grab steht, kann man Immernoch hin.


so sehe ich das auch. ich will mein kind vor dem tod nicht fernhalten. aber ich weiss nicht warum das unbedingt auf der beerdigung mit zig weinenden, auch dem kind fremden personen sein muss. dann trauere ich mit meinem kind zusammen, alleine am grab.
27.09.2013 13:40
Zitat von Curleysue:

Zitat von ChildrenSurprise:

Zitat von Jani85:

Zitat von ChildrenSurprise:

...

auch wenn kinder älter sind können sie sich nicht bewußt für sowas entscheiden weil sie ja gar nicht wissen was da passiert. und auch ein kind mit 6/7 kann das nicht einschätzen... wann darf dein kind dann mit 15?
ich war meiner Mama sehr dankbar das ich auch als kleines Kind mich von allen Großeltern und nachbarn verabschieden durfte.
doch klar. Ab 6 jahren geht es. Am allerbesten finde ich 7 oder 8 Jahre. Man kann doch mit denen reden und erklären. Ich würde es aber auch davon abhängig machen, wie ich das möchte und dann erst ggf. Das Kind Fragen. Und wenn ein Grab steht, kann man Immernoch hin.


so sehe ich das auch. ich will mein kind vor dem tod nicht fernhalten. aber ich weiss nicht warum das unbedingt auf der beerdigung mit zig weinenden, auch dem kind fremden personen sein muss. dann trauere ich mit meinem kind zusammen, alleine am grab.


Es kommt sicher auch sehr darauf an, was der Verstorbene zu Lebzeiten so für Einstellungen hatte.
Als mein Onkel starb, ein toller und herzensguter Mensch, ein Kindernarr, da durfte ich von meiner Tante aus meinen Sohn gar nicht mitbringen. Da war er grade 10 Monate alt und ich hatte auch nicht wirklich vor, einen Babysitter zu engagieren. Ich wollte aber auf jeden Fall hin, meinen Mann wollte ich aber auch auf jeden Fall dabei haben.
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich meinen Sohn mitgenommen und wäre nur der Trauerhalle fern geblieben, weil es recht unpassend gewesen wäre, wenn der dann da angefangen hätte loszuschreien oder so.
Das war auch der Grund, warum meine Tante keine kleinen Kinder dabei haben wollte. Meinem Onkel wärs vermutlich Recht gewesen, aber den konnte man ja nicht mehr fragen.

Bei meiner Mutter weiß ich, dass sie sich im Grabe umdrehen würde, würde ich meine Kinder aus Anstandsgründen nicht mitnehmen. Ich weiß, dass es ihr nichts ausgemacht hätte, wenn da ein Kind rumbrüllt, weint oder gar spielt.

Also eben davon abgesehen, wie das eigene Kind so tickt, muss man es auch davon abhängig machen, was denn die Hinterbliebenen wollen. Ich kann ja noch so davon überzeugt sein, dass ich mein unter 6jähriges Kind mitnehmen möchte. Wenn das nicht gewünscht ist, ist das eben auch so und daran habe ich mich zu halten oder eben fern zu bleiben.

Habe mir damals auch zähneknirschend einen Babysitter gesucht und hatte ein doppelt mulmiges Gefühl im Bauch. Auf der einen Seite die Beerdigung die ich total schlimm fand für mich und auf der anderen Seite die ständige Sorge, ob mein Kind gut versorgt ist.
FraBu
3019 Beiträge
27.09.2013 13:46
Zitat von Lemon-Butterfly01:

Definitiv nein!!!
Finde Kinder müssen so früh nicht damit konfrontiert werden!

lg


Und was macht man, wenn es ein naher Verwandter ist, z.B. die Oma, bei der man davor jedes Wochenende zu Besuch war? Das Kind merkt doch dann, dass plötzlich was anders ist ...
BayernMadl
1689 Beiträge
27.09.2013 13:49
Der Tod gehört einfach zum Leben dazu...und das weiss leon auch.

Ich will net, das er irgendwann in der Schule oder sonst wo das mitbekommt , und dann als einer der wenigen ist, der überhaupt keine Ahnung hat was der Tod ist. Und von was die eigentlich reden...
Da fragt sich das Kind doch auch, wieso man es ihm nicht gesagt hat...

Und nein, mein Kind hat keinerlei schaden davongetragen

Er geht völlig offen mit dem Thema um.

Wenn es Regnet, gießt seine Oma oben im Himmel die Blumen.
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