Mütter- und Schwangerenforum

Erwartung und Realität nach der Geburt

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wolkenschaf
11811 Beiträge
01.02.2017 22:35
Ich glaub, ich hatte zwei Anfängerkinder. Beide waren deutlich pflegeleichter als erwartet...
Prinzessin_Skadi
352 Beiträge
01.02.2017 22:48
Ich war nach der ersten Geburt völlig überfordert. Nicht mit der Versorgung meines Babys, das lief alles ganz ok.

Dafür fuhren meine Gefühle Achterbahn. Ich hätte vorher nie gedacht, dass man einen anderen Menschen so sehr lieben kann. Klar liebe ich auch meinen Mann, aber diese immense Liebe für meinen Sohn hat mich damals einfach überwältigt und völlig unvorbereitet getroffen. Sie war so viel stärker, inniger und bedingungsloser als alles was ich jemals zuvor empfunden habe oder mir habe vorstellen können.

Das gepaart mit Geburtshormonen hat zu einem akuten Taschentuchmangel in den Läden in unserem Umfeld geführt
Mami1978
709 Beiträge
02.02.2017 00:48
Kind nr 1 ein traum......ich fragte mich immer was die alle erzählten es ist doch total entspannt bis auf einige nächte.
Kind nr2 ......albtraum pur.1,5 jahre dauergebrüll und fest mit mir verwachsen.
Wäre das nr1 gewesen hätte es nie nr 2 gegeben
02.02.2017 00:59
Mein Großer war im Nachhinein betrachtet ein echtes Anfängerbaby, aber ich dachte damals echt, ich überleb das keine vier Wochen
Alvi
282 Beiträge
02.02.2017 05:07
Nine85, ich wünsche dir von Herzen alles Gute und das der kleine Mann sich schnell erholt und ihr gesund und munter entlassen werdet.

Unser Äffchen ist jetzt knapp über 4 Monate und für mich war es eine komplette Umstellung. Nein, so schwierig habe ich mir das nicht vorgestellt. Ich weiß nicht, wie ich die ersten 8 Wochen überlebt habe
Für mich war das schwierigste- bitte denkt nicht, dass ich egoistisch bin-, mein komplettes Leben jetzt nach meinem Äffchen zu richten. Es war schwer für mich, nicht mehr das zu tun was ich wollte und immer Rücksicht zunehmen. Ich habe meinen Freund, der auch 4 Wochen Elternzeit hatte, nur angemault und Vorwürfe gemacht. Ich glaube er hätte mich am liebsten rausgeschmissen Vorwürfe deshalb, weil ich unzufrieden und phasenweise ein bisschen neidisch auf ihn war, dass er trotzdem einfach mal schnell irgendwo hin kann.
Rückblickend muss ich sagen, dass ich mir den Stress selbst gemacht habe und schäme mich auch etwas dafür.
Ich wollte kein Familienbett, stillen tat ich nur meinem Äffchen und Freund zuliebe. Ein Baby im TT tragen, dass macht man nicht, das Baby wird zu sehr verwöhnt.
UND seit ich den Druck raus genommen habe, läuft es hier wunderbar. Wir praktizieren seit Wochen das Familienbett, ich trage sie viel und gerne, stillen klappt seit ein paar Wochen wunderbar (ein großes Danke an meinen Freund und meiner Hebi, die mir immer wieder mut machten und mich stückchenweise zum Durchhalten animierten).
Rückblickend würde ich sagen, dass ich auch ein Anfängerbaby hatte/habe.

Ich ziehe auch echt meinen Hut vor Leuten, die gleich wieder arbeiten müssen. Ich bin auch selbstständig und musste krankheitsbedingt 4 Wochen nach Entbindung für eine Kollegin für 1Woche einspringen und es war der absolute Horror für mich. Ich weiß echt nicht, wie das Mütter jeden Tag machen.
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