Mütter- und Schwangerenforum

Erwartungen an Taufpaten?

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Lotti89
371 Beiträge
20.08.2018 15:38
Bei meinem eigenen Patenkind stehe ich grade vor einem großen Problem und habe deshalb auch schon ein ganz schlechtes Gewissen, weiß aber nicht wie ich es lösen kann.

Mein Patenkind ist 3,5 Jahre alt und der Sohn einer Freundin.
Wir waren vor seiner Geburt lange sehr gut befreundet, so habe ich mich sehr gefreut als sie mich gefragt hat ob ich seine Patin werden möchte. Ein paar Monate nach seiner Genurt habe ich einen neuen Job im Ausserndienst bekommen wo ich oft 5-6Tage in der Woche in ganz Deutschland unterwegs war und dementsprechend nur wenig Zeit hatte, aber an den Wochenenden versucht habe so gut es geht mind. 1x im Monat vorbei zu schauen.

Erst als ich selbst Schwanger wurde viel mir auf, dass meine „ Freundin“ total ich-bezogen ist und überhaupt kein ernsthaftes Interesse an mir als Person zeigt. Und auch jetzt an meinem Kind nicht, was mich sehr traurig macht.
Ich habe ständig das Gefühl sie fordert, und hatte nicht mal Verständnis dass ich im Wochenbett kurz nach der Geburt,nicht einem Neugeborenen nicht zum Kindergeburtstag gekommen bin, sondern ein paar Tage später mal kurz in Ruhe da war.
Geschenke kann man meinem Patenkind ungefragt auch keine machen, da er einfach schon ALLES, wirklich alles, manchmal sogar in mehrfacher Ausführung bereits hat. Das arme Kind ist völlig reizüberflutet und freut sich über nichts mehr wirklich, und das mit 3,5. An Weihnachten und Geburtstag will meine Freundin die Geschenke kaufen und von mir das Geld dafür haben, ohne dass ich auch nur ansatzweise ein mitsprache recht habe was ich ihm evtl. Schenken möchte.
Ich wollte gerne ein Sparkonto für ihn machen, wo ich Geld zu den Anlässem für ihn einzahle und eben immer dann wenn ich möchte. Meine Freundin möchte aber lieber, dass ich ihm einen Bausparvertrag abschließe.

Sie hat sich leider sehr verändert und ich habe leider überhaupt keine Lust mehr dort hinzufahren weil überhaupt keine vernünftigen Gespräche zwischen uns mehr möglich ist, weil sie ständig versucht mir zu erklären was ich wie zu tun habe ( vor allem bei meinem eigenenKind) und immer, egal bei welchem Thema keine andere Meinung zulässt. Ihr Mann macht kein Geheimnis draus dass ich nicht erwünscht bin und hält sich auch mit dummen Sprüchen nicht zurück, ich will garnicht wissen wie er über mich spricht wenn ich nicht dabei bin. Ich fühle mich dort sehr unwohl...
Mein Patenkind kann sich nur schwer mit Dingen beschäftigen was es für mich total schwierig macht mit ihm zu spielen, wozu er meist gar keine Lust hat. Das finde ich sehr schade...
Habe schon überlegt mir mein Patenkind einfach mal zu holen und mit ihm ohne Sie es zu unternehmen. Aber zum einen möchte sie das nicht und zum anderen hört der kleine leider überhaupt nicht und ich mache mir sorgen dass was passiert....
Schwierige Situation

Sorry für den langen Text aber evtl. Liest ihn ja jmd. und hat einen Tipp?
AmyPixie
8688 Beiträge
20.08.2018 15:49
Schwierig. Bei den geschenken würde ich mir nicht reinreden lassen. Deswegen mache ich sowas auch ohne Absprache.

Es ist natürlich blöd, wenn es mit deiner Freundin so schwierig ist, aber der Kleine kann ja nichts dafür. Ich würde also versuchen so weit es geht darüber hinweg zu sehen und bald sollte er doch in einem Alter sein, in dem du auch mal alleine was mit ihm machen kannst. Da da die Eltern natürlich zustimmen müssen, darfst du es dir da nur nicht verscherzen
20.08.2018 15:59
Ich würde das wohl offen ansprechen und wohl auch anmerken dass es okay ist nicht mehr Pate zu sein.
20.08.2018 16:19
Wir haben bei allen 3 Mädels meinen Bruder und die Schwester von meinem Mann.

Haben leider ned viel Auswahl (gehabt) und das fanden wir am passendsten weil sie die Jüngsten sind und wir ned so alte Taufpaten haben wollten.

Erwartungen haben/hatten wir keine und sie müssen auch nix machen oder so. Wenn sie mal was mit den Kindern machen wollen dürfen sie - kommt aber sehr selten vor.
Lotti89
371 Beiträge
20.08.2018 20:36
Zitat von Cookie88:

Ich würde das wohl offen ansprechen und wohl auch anmerken dass es okay ist nicht mehr Pate zu sein.


Angesprochen habe ich es schon mal, aber sie sieht es überhaupt nicht ein und merkt es selbst gar nicht.
Ich habe leider auch schon mal darüber nachgedacht die Patenschaft niederzulegen. Es ist eigentlich auch garnicht meine Art und ich nehme solche Dinge eigentlich auch sehr ernst.
Habe schon überlegt, ob ich die Besuche auf Geburtstage und Weihnachten beschränke, Geschenke gibt es nur noch Kleinigkeiten damit er was zum Auspacken hat und den Betrag den ich eigentlich ausgegeben hätte kommt, genau wie zu anderen Anlässen aufs Sparbuch welches festgeschrieben wird bis er 18. ist. Einen kleinen Bettag wollte ich Monatlich auch noch drauf packen.
Eigentlich widerstrebt mir das total, weil für mich das finanzielle natürlich den persönlichen Kontakt nicht ersetzt und auch eigentlich nicht das worum es bei einer Patenschaft gehen sollte, aber so hat er wenigstens etwas davon.
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