Mütter- und Schwangerenforum

Getrennte Wege, zutiefst verbunden - Mein Leben als Teilzeit-Mami

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Bri_na
22102 Beiträge
09.12.2014 20:41
Ich bin wirklich stolz auf dich das du den Weg hier gehst. Aufgrund meiner Wochenbett Depression weiß ich wie gut sich das anfühlt wenn man den Weg der "Öffentlichkeit" wählt.
09.12.2014 21:06
Huhu
Ich hab mir deinen Thread vorhin schnell gemerkt und nun weitergelesen. Ein offener Umgang mit dieser und ähnlichen Erkrankungen kann meiner Erfahrung nach nur hilfreich sein. Meine Tochter leidet an ähnlichen (genaue Diagnose oder Bezeichnung fehlt, aber sie hat wiederkehrende Depression, SVV, suizidale Phasen...).
Schlimm, dass deine Eltern Dich nicht unterstützen.
Das tut mir sooo leid. Wir versuchen für No 1 dazustehen. Allerdings faselt sie auch vom KinderWunsch und das zu einem absolut ungünstigen Zeitpunkt (Einstellung auf Antidepressiva und Warteliste Tagesklinik mit aktuell unterbrochener Ausbildung ).

Wenn ich dann deine Geschichte lese, bestärkt es nur meine Befürchtungen, dass sie einem Baby/ Kind nicht gewachsen ist. Ich hoffe, sie gibt sich und ihrem Kinderwunsch noch Zeit mit der Erkrankung leben zu lernen.

Sorry - ich wollte deinen Thread nicht meiner Geschichte vollspammen

Werde nun still deine Geschichte weiter verfolgen
09.12.2014 22:21
Dich gibt's auch noch?

Natürlich gemerkt
Hannah-Mama
885 Beiträge
09.12.2014 23:32
Liebe MiezMiezMiez

ich danke dir vielmals für deinen Beitrag, der mir Mut gibt mit meinem Problem und Empfinden auch an die Öffentlichkeit zu gehen. Ich habe seit Anfang der Schwangerschaft, die ersten beiden Lebensjahre und nun durch den Tod meines Verlobten auch einen sehr schwierigen Kontakt zu meiner Maus (2,5 Jahre). Aber aus meiner Sicht gesehen. Ich versuche, ihr alles zu geben, nehme sie in den Arm, sage ihr, dass ich sie liebe usw. und hoffe, dass sie dadurch nicht merkt, wie es wirklich um mich steht

Sie war jetzt seit Juni/Juli bei meinen Schwiegereltern in Pflegschaft und ausser einigen Wochenenden, hat sie seitdem nicht mehr bei mir geschlafen und war seit ca. 2 Wochen nur nachmittags bei mir, bis sie abends von ihnen wieder abgeholt wurde. Ab heute ist sie wieder komplett bei mir und ich habe sooo viel Angst, etwas falsch zu machen, ihr nicht gerecht zu werden etc. (bin ja trotzdem noch gehbehindert, an der Dialyse und alleine zu Hause). Mein Muttergefühl ist nicht gerade himmelweitreichend, na klar, ich liebe sie, aber ich kann es nicht so zeigen, wie "normale" Mamas und vergesse dadurch auch einige grundlegende Sachen, wie zB. Nachts nochmal ins Zimmer schauen etc.

Bitte, bitte verurteile mich nicht. Ich mache mir selber schon soo viele Vorwürfe. Einen Termin beim Psychologen habe ich erst im März (!!!) Mit dem Jugendamt, meinen Schwiegereltern und meinen Eltern stehen wir im engen Kontakt, aber auch das JA bestätigt mir immerwieder, dass alles seine Ordnung hat. Wohnung und Kindchen sind bestens versorgt. Ich schreie sie nicht an, schlage sie nicht und zeige ihr weitesgehend, dass ich sie liebe bzw. sage es ihr. Aber meiner Sicht nach, ist es wie ein "dazu-zwingen"

Ich hoffe, ich konnte mich etwas verständlich ausdrücken.
Verständnis seitens meiner Familie bekomme ich leider nicht, sie verstehen mein Verhalten nicht (ein bisschen verständlich, denn keiner von ihnen hat so viel Sch... (pardon) durchgemacht, wie ich...

Dein Thread ist auf jeden Fall gemerkt und wird von mir aufgesogen, als sei ich ein Schwamm. Danke dafür!
Elisa
20106 Beiträge
10.12.2014 00:14
Hannah-Mama, auch vor dir habe ich großen Respekt!!

Um deinen Verlust tut es mir unendlich leid.
Alles braucht seine Zeit und vielleicht wird es immer ein Kampf für dich bleiben. Fakt ist: Achte nicht auf andere, sondern auf dich und deine Maus. Sie kennt dich und auch in den kommenden Jahren wird sie dich noch viel besser verstehen und sich ganz sicher nicht ungeliebt fühlen.
10.12.2014 12:43
Zitat von MiezMiezMiez:

Ich sollte wohl relativ am Anfang beginnen. Sonst wird’s konfuser, als es ohnehin schon ist.
In meinem Leben gab es einige Faktoren, die es mir von Beginn an schwer gemacht haben, adäquat und gesund in ein geregeltes Berufsleben zu starten. Darauf möchte ich hier momentan nicht näher eingehen. Wer mich kennt, weiß ohnehin in Ansätzen, worum es geht. Auf jeden Fall ist es so, dass eben dieses Leben tiefe Spuren in mir hinterlassen hat. Ich sage bewusst Spuren und nicht Erkrankung, denn es hilft mir, mich als ‚normalen‘ Menschen zu sehen, anstatt mich immer selbst zu bedauern, warum es grade mich getroffen hat usw. Die Diagnose dafür ist allerdings, für euch zum Verständnis: Rezidivierende (wiederkehrende) Depression &
Persönlichkeitsakzentuirung vom Typ Borderline. Zu beidem kann ich gerne weitere Infos liefern, wenn gewünscht. Aber wie gesagt, ich habe gemerkt, dass es mir rein gar nichts bringt, jeden Tag meinen Behindertenausweis anzuglotzen und mich selbst zu bemitleiden.
Diese Spuren führten dazu, dass ich einige Stationen in meinem Lebenszug passiert habe, die so ziemlich jeder liebend gerne auslassen würde. Nur ich… ja. Ich musste anscheinend an jedem Bahnhof die Haltewunschtaste drücken.
So kam es, dass ich nach einem kurzen Aufenthalt bei Bremen, bei meinem damaligen Ex-Verlobten mit meinem damals fast einjährigen Raphael wieder bei meinen Eltern landete. Dem waren zwei versemmelte Ausbildungen vorrausgegangen, was das Verhältnis zu meinen Eltern extrem strapaziert hat. Mein Versuch, aus dem ganzen Scheiß (sorry an die zarteren Gemüter) herauszukommen, scheiterte in einer (für mich ganz und gar) dramatischen Entführungsaktion meiner Mutter. Sie wollte so verhindern, dass ich mit meinem Sohn aus dem angespannten Verhältnis flüchte (in ein Frauenhaus). Ja, auch wenn es keine physische Gewalt zu diesem Zeitpunkt gab, so war ich emotional extrem belastet. Und somit wäre ein Aufenthalt im Frauenhaus gerechtfertigt gewesen.
Es endete damit, dass ich am selben Tag ohne meinen Sohn in einer Psychiatrie landete, weil ich wirklich fertig war. Er blieb bei meinen Eltern. Diese strengten einen Sorgerechtsstreit an, während ich in der Klinik meinen 21. Geburtstag ‚feierte‘.
Sie gewannen NICHT! Der Papa von meinem Sohn und ich entschlossen uns, das Sorgerecht als gemeinsam eintragen zu lassen. Wir waren schon bevor ich von der Schwangerschaft wusste getrennt. Ich holte meinen Sohn bei meinen Eltern ab und verbrachte mit ihm weitere 5 Wochen in einer speziell auf Mütter und ihre Kinder angelegten Station in einer psychiatrischen Klinik. Danach zogen wir in ein Mutter-Kind-Heim.
Zunächst lief es immer besser, doch die Zeit ohne meine Familie, die sich samt und sonders von mir abwandte (was bis heute noch sehr instabil ist und quasi auf nichtvorhandenem Kontakt basiert), brachte mich schier um. Ich begann, eine Therapie in einer Tagesklinik zu machen. Doch es viel mir extrem schwer, tagsüber von meinem Sohn getrennt in meiner verkorksten Psyche zu stochern und innerhalb einer halben Stunde auf ‚Mama-Modus‘ zurück zu schalten. Ich konnte nicht mehr adäquat auf ihn eingehen, schrie oft (mir tut das so weh, wenn ich heute dran denke…) usw. Das hätte ich mit Hilfe der Betreuerinnen dort aber irgendwie hinbekommen. Was mir aber endgültig das Genick brach… Raphael hatte mitbekommen, dass ich im Schlaf weinte. Ich wusste davon nichts, bis er mich mehrfach fragte: ‚Mami weint Heia?‘ … Mein damaliger Freund bestätigte, dass ich oft weinen würde und nicht zu beruhigen sei.
Wie soll ich auf etwas reagieren, worauf ich keinen Einfluss habe? Mein armer Schatz. Er wusste gar nicht, wie er damit umgehen sollte. Zusätzlich meine vergeblichen Versuche, angemessen auf seine Trotzreaktionen einzugehen. Er wurde verhaltensauffällig. Und so entstand immer mehr und mehr dieser unendlich schmerzhafte Entschluss: Wir müssen getrennte Wege gehen. (Hier muss ich mal stoppen. Das tut echt weh…)


Hey! Ich verstehe dich voll und ganz! Meine große wohnt seit vier Wochen bei meinen Eltern. Sie ist allerdings schon 11 und mitten in der Pubertät. Fällt mir sehr schwer darüber zu sprechen. Es tut aber gut zu lesen das es auch anderen mamas so geht... die schwerste entscheidung die ich mit meinen Eltern je getroffen habe! Das wichtigste aber das es nicht für immer ist und wir uns regelmäßig sehen!

Lg
MiezMiezMiez
1179 Beiträge
10.12.2014 15:18
Wow, krass. 97 Merker!? Hammer!

Ich bin grad ein bisschen überfordert, weil sich a) so viele melden und sich so viele intressieren, b) weil sich noch ein paar andere Mamis getraut haben und von sich berichten und c) weil heut einfach ein ganz skurriler Tag ist! War heute Probearbeiten (Minijob zwar nur, aber immerhin) und habe den Job quasi schon gehabt, ohne überhaupt die Mistgabel angefasst zu haben. Das ist NATÜRLICH gut für mich! Aber doch irgendwie ein bisschen... puh. Sacken lassen und so.

Danke für euren Zuspruch und eure Worte! Jede Mami, die hier was loswerden will, hier eine Plattform findet, über ihre eigene Geschichte zu schreiben: BITTE! Gerne, tut euch keinen Zwang an und seid offen, wenn ihr mögt. Ich finde, ich muss mich für nichts schämen (auch wenn ich lange gebraucht hab, diese Erkenntnis zu erlangen), denn nur weil ich nicht funktioniere, wie andere Mütter, macht mich das noch lange nicht zu einer schlechten Mutter!
So lange das Kindeswohl an allererster Stelle steht, ist es wichtig und richtig dementsprechend zu handeln.

Ich versuche, mich später mal an die Fortsetzung zu machen. Wie gesagt, wenn jemand selbst berichten mag, immer gerne! Scheut euch nicht, es gibt keinen Grund, sich dafür zu schämen, das beste für das Kind zu wollen!
10.12.2014 15:35
Hallo,

ich selbst bin nicht in deiner Situation. Ich möchte aber sagen, dass ich es gut finde, dass du deine eigenen Bedürfnisse hintenan gestellt und für dein Kind die beste Entscheidung getroffen hast.
Meine jüngere Schwester hat ihre Tochter zu unserer Mutter gegeben. Ob das nun vorübergehend oder dauerhaft so bleibt, wird sich wohl mit der Zeit zeigen. Sie wohnen beide im gleichen Mietshaus, nur 3 Etagen voneinander getrennt, so dass der regelmässige Kontakt immerhin möglich ist.

Ich wünsche alles Liebe und lese gern weiterhin hier mit.
Bex83
4635 Beiträge
12.12.2014 08:58
Hallo,
Ich wünsche euch und euren Kindern slles gute für die Zukunft!
Ich hätte aber auch mal ne Frage an euch, einige die hier schrieben sie haben 1 kind in fremdobhut, haben ein weiteres ( meisst baby) oder sind ss.
Wie wollt oder werdet ihr diesem menschlein gerechter?
Ich will nicht verurteilen, sondern verstehen!!!!
Grüße bex
12.12.2014 09:30
Zitat von Bex83:

Hallo,
Ich wünsche euch und euren Kindern slles gute für die Zukunft!
Ich hätte aber auch mal ne Frage an euch, einige die hier schrieben sie haben 1 kind in fremdobhut, haben ein weiteres ( meisst baby) oder sind ss.
Wie wollt oder werdet ihr diesem menschlein gerechter?
Ich will nicht verurteilen, sondern verstehen!!!!
Grüße bex


Guten morgen!

Also, bei meiner großen War ich 19 Jahre alt und viel zu jung um die Verantwortung für ein Baby zu übernehmen. Ich habe damals noch bei meinen Eltern gewohnt und hatte von Anfang an die Hilfe meiner Mama. Hinzu kam das ich mir den Fuß gebrochen habe als meine Lena 4 Wochen alt war, operiert wurde und im KH lag. Meine Mama kümmerte sich um sie. 4 Monate später lag ich wieder im KH und bekam die Galle raus... wieder War es meine Mama die sich um mein Lenchen kümmerte. So fing es an das meine Ma und meine Lena ein wahnsinnig enges Verhältnis zueinander entwickelten und ich, ja wie soll ich es beschreiben? Als Schwester behandelt wurde. Ich glaube so kann man es gut beschreiben. Um dem zu entkommen zog ich mit dem Papa von Lena zusammen. Heiratete. Lebte relativ glücklich mit meinem Mädchen und meinem Mann zusammen. Lena erzog ich so, wie ich es mit 19 für richtig gehalten habe. Eher wie ne Freundin. Und Freunde kann man nicht erziehen. Die Probleme begannen... ich hab mir Hilfe vom Jugendamt geholt, war aber zu stolz um diese Hilfe richtig anzunehmen ( ist ja mein Kind, das muss ich doch schaffen etc...) mein Sohn wurde geboren, ihm War ich von Anfang an die ich für Lena nie War. So zogen die Jahre ins Land, die zwei wurden größer und die Probleme mit meiner großen auch. Bei meiner Mama War Lena wie ausgewechselt. Ich War traurig und furchtbar enttäuscht von mir selber. Vor vier Wochen entschieden meine Mama, Lena, das JA und ich das Lena bei meiner Mama bleibt. Nicht für immer. Lena und ich machen jetzt eine Familien Therapie und wir lernen aus der freundschaftlichen Basis in die Mutter Kind Bindung zu kommen. Und das funktioniert leider nur wenn wir getrennt wohnen. Heute bin ich 30 Jahre alt, stehe zu meinen Fehlern, weiß was ich in Zukunft möchte. Mein Sohn ist fast 8 Jahre alt, und wir haben ne normale Bindung. Ich war älter, reifer... davon profitiert auch mein Baby. Ich liebe alle drei und werde weiter darum kämpfen das dieses freundschaftliche Verhältnis zu meinem Mädchen verschwindet und wir endlich den normale weg gehen.

Ich denke, als aussenstehender kann man das nicht verstehen... viele verurteilen. Letztendlich kann ich das vergangene nicht rückgängig machen. Nur das beste aus dem "ist" Zustand. Ich War zu jung. Zu naiv. Selber noch ein Kind. Um so stolzer bin ich das meine Tochter zu mir sagt ich sei ihre beste Freundin. Wir sehen uns fast jeden tag, ich mache Hausaufgaben mit ihr, gehe mit ihr zum reiten usw... nur zum schlafen geht sie zur Oma.
Was ein paar Jahre ausmachen... deswegen schüttel ich mit dem Kopf wenn Kinder Kinder kriegen...

Hab einen schönen Tag
Studimum
24038 Beiträge
12.12.2014 09:42
Ich hab mir dieses Thema von Anfang an gemerkt, ich finde es sehr gut wenn man von sich aus sich Hilfe sucht, sich eingesteht so geht es nicht weiter.
Das zeigt auch viel Verantwortung und vorallem Größe seinen Stolz zu überwinden und für das beste zu entscheiden.
Jedoch finde ich das es keine Sache des Alters ist, man kann nicht alle über einen Kamm scheren nur weil man selber in so einer Situation war.

Ich denke wir können uns nicht in so eine Situation versetzen; wie es sein muss das eigene Kind woanders aufwachsen zu sehen.
Daher werd ich mir darüber auch kein Urteil bilden.
Lui.lu
831 Beiträge
12.12.2014 09:50
Zitat von Mama0307:

Zitat von Bex83:

Hallo,
Ich wünsche euch und euren Kindern slles gute für die Zukunft!
Ich hätte aber auch mal ne Frage an euch, einige die hier schrieben sie haben 1 kind in fremdobhut, haben ein weiteres ( meisst baby) oder sind ss.
Wie wollt oder werdet ihr diesem menschlein gerechter?
Ich will nicht verurteilen, sondern verstehen!!!!
Grüße bex


Guten morgen!

Also, bei meiner großen War ich 19 Jahre alt und viel zu jung um die Verantwortung für ein Baby zu übernehmen. Ich habe damals noch bei meinen Eltern gewohnt und hatte von Anfang an die Hilfe meiner Mama. Hinzu kam das ich mir den Fuß gebrochen habe als meine Lena 4 Wochen alt war, operiert wurde und im KH lag. Meine Mama kümmerte sich um sie. 4 Monate später lag ich wieder im KH und bekam die Galle raus... wieder War es meine Mama die sich um mein Lenchen kümmerte. So fing es an das meine Ma und meine Lena ein wahnsinnig enges Verhältnis zueinander entwickelten und ich, ja wie soll ich es beschreiben? Als Schwester behandelt wurde. Ich glaube so kann man es gut beschreiben. Um dem zu entkommen zog ich mit dem Papa von Lena zusammen. Heiratete. Lebte relativ glücklich mit meinem Mädchen und meinem Mann zusammen. Lena erzog ich so, wie ich es mit 19 für richtig gehalten habe. Eher wie ne Freundin. Und Freunde kann man nicht erziehen. Die Probleme begannen... ich hab mir Hilfe vom Jugendamt geholt, war aber zu stolz um diese Hilfe richtig anzunehmen ( ist ja mein Kind, das muss ich doch schaffen etc...) mein Sohn wurde geboren, ihm War ich von Anfang an die ich für Lena nie War. So zogen die Jahre ins Land, die zwei wurden größer und die Probleme mit meiner großen auch. Bei meiner Mama War Lena wie ausgewechselt. Ich War traurig und furchtbar enttäuscht von mir selber. Vor vier Wochen entschieden meine Mama, Lena, das JA und ich das Lena bei meiner Mama bleibt. Nicht für immer. Lena und ich machen jetzt eine Familien Therapie und wir lernen aus der freundschaftlichen Basis in die Mutter Kind Bindung zu kommen. Und das funktioniert leider nur wenn wir getrennt wohnen. Heute bin ich 30 Jahre alt, stehe zu meinen Fehlern, weiß was ich in Zukunft möchte. Mein Sohn ist fast 8 Jahre alt, und wir haben ne normale Bindung. Ich war älter, reifer... davon profitiert auch mein Baby. Ich liebe alle drei und werde weiter darum kämpfen das dieses freundschaftliche Verhältnis zu meinem Mädchen verschwindet und wir endlich den normale weg gehen.

Ich denke, als aussenstehender kann man das nicht verstehen... viele verurteilen. Letztendlich kann ich das vergangene nicht rückgängig machen. Nur das beste aus dem "ist" Zustand. Ich War zu jung. Zu naiv. Selber noch ein Kind. Um so stolzer bin ich das meine Tochter zu mir sagt ich sei ihre beste Freundin. Wir sehen uns fast jeden tag, ich mache Hausaufgaben mit ihr, gehe mit ihr zum reiten usw... nur zum schlafen geht sie zur Oma.
Was ein paar Jahre ausmachen... deswegen schüttel ich mit dem Kopf wenn Kinder Kinder kriegen...

Hab einen schönen Tag


Hey ich les hier schon ne Weile still mit.
Jetzt muss ich aber mal was schreiben. Ich kanns total verstehen das man sich mit einem Kind überfordert fühlt, ob man jetzt 15,19,25 oder oder.. Jahre alt ist. Ich verurteile deswegen keinen, da ich mich in die Situation als aussenstehende ja garnicht so hineinversetzen kann.
Ich bin davon überzeugt das jede Mutter nur das Beste für ihr Kind möchte.
ABER .. ja das große aber Ich finde nicht du kannst das vom Alter abhängig machen. Ich bin mit 16 schwanger geworden, ja favor war ich auch noch ein Kind. Mit der SS wurde ich erwachsen. Ich habe die ersten 3 Monate in einer Wohnung bei meiner oma gewohnt mit Kind, danach bin ich in eine komplett eigene Wohnung.
Ich hatte keinen Partner, ja es war oft stressig. Aber das ist es in jedem Alter. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen als meine Mutterrolle, ich würde meinen Zwerg niemals wieder hergeben. Ich komme super klar.
Auch mein Freundeskreis hat sich geändert, ich habe kaum mehr Freunde in meinem Alter. Bis auf 2 richtig gute Freundinnen und einen Kumpel. Sonst sind alles Mütter, die älter sind als ich. Aber es passt einfach besser.
Jetzt bin ich 20 und erwarte wieder ein Kind und ich bin mir sicher auch das schaffe ich, auch wenn es manchmal schwierig wird.
Also was ich sagen will, die reife kann man nicht vom Alter abhängig machen, und du solltest nicht alle jungen Mamas in eine Schublade stecken, nur weil du vllt noch nicht reif genug warst.
Meine Mama hat mich auch mit 19 bekommen ich habe nur schöne Erinnerungen an meine Kindheit
Studimum
24038 Beiträge
12.12.2014 09:59
Genauso meinte ich das Lui

Überfordert kann man in jedem Alter sind und da sollte sich auch niemand wegen schämen, aber man darf nicht jeden über einen Kamm scheren.
Ich kenne überforderte Mütter aus jedem Alter und aus jeder Schicht
Man kann es nicht in eine Ecke schieben.
12.12.2014 10:01
Zitat von Lui.lu:

Zitat von Mama0307:

Zitat von Bex83:

Hallo,
Ich wünsche euch und euren Kindern slles gute für die Zukunft!
Ich hätte aber auch mal ne Frage an euch, einige die hier schrieben sie haben 1 kind in fremdobhut, haben ein weiteres ( meisst baby) oder sind ss.
Wie wollt oder werdet ihr diesem menschlein gerechter?
Ich will nicht verurteilen, sondern verstehen!!!!
Grüße bex


Guten morgen!

Also, bei meiner großen War ich 19 Jahre alt und viel zu jung um die Verantwortung für ein Baby zu übernehmen. Ich habe damals noch bei meinen Eltern gewohnt und hatte von Anfang an die Hilfe meiner Mama. Hinzu kam das ich mir den Fuß gebrochen habe als meine Lena 4 Wochen alt war, operiert wurde und im KH lag. Meine Mama kümmerte sich um sie. 4 Monate später lag ich wieder im KH und bekam die Galle raus... wieder War es meine Mama die sich um mein Lenchen kümmerte. So fing es an das meine Ma und meine Lena ein wahnsinnig enges Verhältnis zueinander entwickelten und ich, ja wie soll ich es beschreiben? Als Schwester behandelt wurde. Ich glaube so kann man es gut beschreiben. Um dem zu entkommen zog ich mit dem Papa von Lena zusammen. Heiratete. Lebte relativ glücklich mit meinem Mädchen und meinem Mann zusammen. Lena erzog ich so, wie ich es mit 19 für richtig gehalten habe. Eher wie ne Freundin. Und Freunde kann man nicht erziehen. Die Probleme begannen... ich hab mir Hilfe vom Jugendamt geholt, war aber zu stolz um diese Hilfe richtig anzunehmen ( ist ja mein Kind, das muss ich doch schaffen etc...) mein Sohn wurde geboren, ihm War ich von Anfang an die ich für Lena nie War. So zogen die Jahre ins Land, die zwei wurden größer und die Probleme mit meiner großen auch. Bei meiner Mama War Lena wie ausgewechselt. Ich War traurig und furchtbar enttäuscht von mir selber. Vor vier Wochen entschieden meine Mama, Lena, das JA und ich das Lena bei meiner Mama bleibt. Nicht für immer. Lena und ich machen jetzt eine Familien Therapie und wir lernen aus der freundschaftlichen Basis in die Mutter Kind Bindung zu kommen. Und das funktioniert leider nur wenn wir getrennt wohnen. Heute bin ich 30 Jahre alt, stehe zu meinen Fehlern, weiß was ich in Zukunft möchte. Mein Sohn ist fast 8 Jahre alt, und wir haben ne normale Bindung. Ich war älter, reifer... davon profitiert auch mein Baby. Ich liebe alle drei und werde weiter darum kämpfen das dieses freundschaftliche Verhältnis zu meinem Mädchen verschwindet und wir endlich den normale weg gehen.

Ich denke, als aussenstehender kann man das nicht verstehen... viele verurteilen. Letztendlich kann ich das vergangene nicht rückgängig machen. Nur das beste aus dem "ist" Zustand. Ich War zu jung. Zu naiv. Selber noch ein Kind. Um so stolzer bin ich das meine Tochter zu mir sagt ich sei ihre beste Freundin. Wir sehen uns fast jeden tag, ich mache Hausaufgaben mit ihr, gehe mit ihr zum reiten usw... nur zum schlafen geht sie zur Oma.
Was ein paar Jahre ausmachen... deswegen schüttel ich mit dem Kopf wenn Kinder Kinder kriegen...

Hab einen schönen Tag


Hey ich les hier schon ne Weile still mit.
Jetzt muss ich aber mal was schreiben. Ich kanns total verstehen das man sich mit einem Kind überfordert fühlt, ob man jetzt 15,19,25 oder oder.. Jahre alt ist. Ich verurteile deswegen keinen, da ich mich in die Situation als aussenstehende ja garnicht so hineinversetzen kann.
Ich bin davon überzeugt das jede Mutter nur das Beste für ihr Kind möchte.
ABER .. ja das große aber Ich finde nicht du kannst das vom Alter abhängig machen. Ich bin mit 16 schwanger geworden, ja favor war ich auch noch ein Kind. Mit der SS wurde ich erwachsen. Ich habe die ersten 3 Monate in einer Wohnung bei meiner oma gewohnt mit Kind, danach bin ich in eine komplett eigene Wohnung.
Ich hatte keinen Partner, ja es war oft stressig. Aber das ist es in jedem Alter. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen als meine Mutterrolle, ich würde meinen Zwerg niemals wieder hergeben. Ich komme super klar.
Auch mein Freundeskreis hat sich geändert, ich habe kaum mehr Freunde in meinem Alter. Bis auf 2 richtig gute Freundinnen und einen Kumpel. Sonst sind alles Mütter, die älter sind als ich. Aber es passt einfach besser.
Jetzt bin ich 20 und erwarte wieder ein Kind und ich bin mir sicher auch das schaffe ich, auch wenn es manchmal schwierig wird.
Also was ich sagen will, die reife kann man nicht vom Alter abhängig machen, und du solltest nicht alle jungen Mamas in eine Schublade stecken, nur weil du vllt noch nicht reif genug warst.
Meine Mama hat mich auch mit 19 bekommen ich habe nur schöne Erinnerungen an meine Kindheit


Huhu

Um Gottes Willen, ich stecke nicht alle in eine Schublade! Meine beste Freundin war auch 19 als sie ihren Sohn bekommen hat. Und es läuft super. Ich war zu jung. Das weiß ich heute. Das ist aber ja nur meine Geschichte. Lenas Pubertät macht das ganze nur nicht einfacher aber, meine Fehler, meine Geschichte. .. Lena geht's ja gut. Nur bei meiner Mama hat sie die "mama" die ich ihr nie War. In mir die beste Freundin. Was ja nicht heißt das ich nicht alle drei gleich liebe!
Lui.lu
831 Beiträge
12.12.2014 10:04
Zitat von Mama0307:

Zitat von Lui.lu:

Zitat von Mama0307:

Zitat von Bex83:

Hallo,
Ich wünsche euch und euren Kindern slles gute für die Zukunft!
Ich hätte aber auch mal ne Frage an euch, einige die hier schrieben sie haben 1 kind in fremdobhut, haben ein weiteres ( meisst baby) oder sind ss.
Wie wollt oder werdet ihr diesem menschlein gerechter?
Ich will nicht verurteilen, sondern verstehen!!!!
Grüße bex


Guten morgen!

Also, bei meiner großen War ich 19 Jahre alt und viel zu jung um die Verantwortung für ein Baby zu übernehmen. Ich habe damals noch bei meinen Eltern gewohnt und hatte von Anfang an die Hilfe meiner Mama. Hinzu kam das ich mir den Fuß gebrochen habe als meine Lena 4 Wochen alt war, operiert wurde und im KH lag. Meine Mama kümmerte sich um sie. 4 Monate später lag ich wieder im KH und bekam die Galle raus... wieder War es meine Mama die sich um mein Lenchen kümmerte. So fing es an das meine Ma und meine Lena ein wahnsinnig enges Verhältnis zueinander entwickelten und ich, ja wie soll ich es beschreiben? Als Schwester behandelt wurde. Ich glaube so kann man es gut beschreiben. Um dem zu entkommen zog ich mit dem Papa von Lena zusammen. Heiratete. Lebte relativ glücklich mit meinem Mädchen und meinem Mann zusammen. Lena erzog ich so, wie ich es mit 19 für richtig gehalten habe. Eher wie ne Freundin. Und Freunde kann man nicht erziehen. Die Probleme begannen... ich hab mir Hilfe vom Jugendamt geholt, war aber zu stolz um diese Hilfe richtig anzunehmen ( ist ja mein Kind, das muss ich doch schaffen etc...) mein Sohn wurde geboren, ihm War ich von Anfang an die ich für Lena nie War. So zogen die Jahre ins Land, die zwei wurden größer und die Probleme mit meiner großen auch. Bei meiner Mama War Lena wie ausgewechselt. Ich War traurig und furchtbar enttäuscht von mir selber. Vor vier Wochen entschieden meine Mama, Lena, das JA und ich das Lena bei meiner Mama bleibt. Nicht für immer. Lena und ich machen jetzt eine Familien Therapie und wir lernen aus der freundschaftlichen Basis in die Mutter Kind Bindung zu kommen. Und das funktioniert leider nur wenn wir getrennt wohnen. Heute bin ich 30 Jahre alt, stehe zu meinen Fehlern, weiß was ich in Zukunft möchte. Mein Sohn ist fast 8 Jahre alt, und wir haben ne normale Bindung. Ich war älter, reifer... davon profitiert auch mein Baby. Ich liebe alle drei und werde weiter darum kämpfen das dieses freundschaftliche Verhältnis zu meinem Mädchen verschwindet und wir endlich den normale weg gehen.

Ich denke, als aussenstehender kann man das nicht verstehen... viele verurteilen. Letztendlich kann ich das vergangene nicht rückgängig machen. Nur das beste aus dem "ist" Zustand. Ich War zu jung. Zu naiv. Selber noch ein Kind. Um so stolzer bin ich das meine Tochter zu mir sagt ich sei ihre beste Freundin. Wir sehen uns fast jeden tag, ich mache Hausaufgaben mit ihr, gehe mit ihr zum reiten usw... nur zum schlafen geht sie zur Oma.
Was ein paar Jahre ausmachen... deswegen schüttel ich mit dem Kopf wenn Kinder Kinder kriegen...

Hab einen schönen Tag


Hey ich les hier schon ne Weile still mit.
Jetzt muss ich aber mal was schreiben. Ich kanns total verstehen das man sich mit einem Kind überfordert fühlt, ob man jetzt 15,19,25 oder oder.. Jahre alt ist. Ich verurteile deswegen keinen, da ich mich in die Situation als aussenstehende ja garnicht so hineinversetzen kann.
Ich bin davon überzeugt das jede Mutter nur das Beste für ihr Kind möchte.
ABER .. ja das große aber Ich finde nicht du kannst das vom Alter abhängig machen. Ich bin mit 16 schwanger geworden, ja favor war ich auch noch ein Kind. Mit der SS wurde ich erwachsen. Ich habe die ersten 3 Monate in einer Wohnung bei meiner oma gewohnt mit Kind, danach bin ich in eine komplett eigene Wohnung.
Ich hatte keinen Partner, ja es war oft stressig. Aber das ist es in jedem Alter. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen als meine Mutterrolle, ich würde meinen Zwerg niemals wieder hergeben. Ich komme super klar.
Auch mein Freundeskreis hat sich geändert, ich habe kaum mehr Freunde in meinem Alter. Bis auf 2 richtig gute Freundinnen und einen Kumpel. Sonst sind alles Mütter, die älter sind als ich. Aber es passt einfach besser.
Jetzt bin ich 20 und erwarte wieder ein Kind und ich bin mir sicher auch das schaffe ich, auch wenn es manchmal schwierig wird.
Also was ich sagen will, die reife kann man nicht vom Alter abhängig machen, und du solltest nicht alle jungen Mamas in eine Schublade stecken, nur weil du vllt noch nicht reif genug warst.
Meine Mama hat mich auch mit 19 bekommen ich habe nur schöne Erinnerungen an meine Kindheit


Huhu

Um Gottes Willen, ich stecke nicht alle in eine Schublade! Meine beste Freundin war auch 19 als sie ihren Sohn bekommen hat. Und es läuft super. Ich war zu jung. Das weiß ich heute. Das ist aber ja nur meine Geschichte. Lenas Pubertät macht das ganze nur nicht einfacher aber, meine Fehler, meine Geschichte. .. Lena geht's ja gut. Nur bei meiner Mama hat sie die "mama" die ich ihr nie War. In mir die beste Freundin. Was ja nicht heißt das ich nicht alle drei gleich liebe!


Ok, kam so Rüber da du geschrieben hast du schüttelst den Kopf wenn "Kinder Kinder kriegen". Hab ich dann wohl falsch aufaufgefasst
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