Hallo zusammen.

Mich würde interessieren wie ihr die Kinderbetreuung in Zeiten von Corona meistert.
Welche Lösungen haben eure Arbeitgeber (AG)?
Haben euch eure AG freigestellt wg Kinderbetreuung?
Habt ihr Sonderurlaub bekommen?
Könnt ihr eure Kids mit zu Arbeit nehmen?
Habt ihr andere Lösungen gefunden?
Seit ihr nun im Homeoffice?

Ich frage deshalb, weil mein AG mir nicht entgegen kommt (außer die mir lt TVöD zustehenden 3 Tage Sonderurlaub wg Kinderbetreuung). Auf gut Deutsch: Dein Pech, wenn du ein Kind hast.
Leider ist in meinem Arbeitsbereich auch kein Homeoffice möglich.
Ich versuche seit 16.03. mein Leben irgendwie zu meistern. Zw Arbeit, Kinderbetreuung und Haushalt.
Mein Partner und ich gehen jetzt aber definitiv auf dem Zahnfleisch.
Ich habe bis dato meine Überstunden „geopfert“, die sind aber Mitte dieser Woche aufgebraucht.

Meinen Jahres-Urlaub benötige ich für die Sommerschließungsphase der Kita.

Wie ihr merkt, ich arbeite im öffentlichen Dienst.

Wir werden leider nicht freigestellt. Homeoffice ist erlaubt, aber mit Kleinkind kaum möglich. Wann wer ins Büro kommt ist allen frei gestellt. Also machen mein Mann und ich halbe/halbe und opfern auch einen Teil der Überstunden bzw. wir rutschen ins Minus.
Seit dieser Woche übernimmt die Oma auch einen Teil der Betreuung, trotz Risikogruppe. Aber auch die Oma muss arbeiten...

Heute habe ich in der Zeitung folgende Überschrift gelesen: "Lohnfortzahlung: CDU-Spitze will Familien länger und stärker unterstützen". Von dieser Lohnfortzahlung höre ich allerdings heute das erste mal.

Zitat von Xaphania:

Wir werden leider nicht freigestellt. Homeoffice ist erlaubt, aber mit Kleinkind kaum möglich. Wann wer ins Büro kommt ist allen frei gestellt. Also machen mein Mann und ich halbe/halbe und opfern auch einen Teil der Überstunden bzw. wir rutschen ins Minus.
Seit dieser Woche übernimmt die Oma auch einen Teil der Betreuung, trotz Risikogruppe. Aber auch die Oma muss arbeiten...

Heute habe ich in der Zeitung folgende Überschrift gelesen: "Lohnfortzahlung: CDU-Spitze will Familien länger und stärker unterstützen". Von dieser Lohnfortzahlung höre ich allerdings heute das erste mal.

Diese Lohnfortzahlung gibt es seit März. Wer wegen der Kinderbetreuung nicht arbeiten gehen kann bekommt 67 % seines Gehaltes.

Zitat von Xaphania:

Wir werden leider nicht freigestellt. Homeoffice ist erlaubt, aber mit Kleinkind kaum möglich. Wann wer ins Büro kommt ist allen frei gestellt. Also machen mein Mann und ich halbe/halbe und opfern auch einen Teil der Überstunden bzw. wir rutschen ins Minus.
Seit dieser Woche übernimmt die Oma auch einen Teil der Betreuung, trotz Risikogruppe. Aber auch die Oma muss arbeiten...

Heute habe ich in der Zeitung folgende Überschrift gelesen: "Lohnfortzahlung: CDU-Spitze will Familien länger und stärker unterstützen". Von dieser Lohnfortzahlung höre ich allerdings heute das erste mal.

Das kommt mir sehr bekannt vor.
Ich gehe morgens ein paar Stündchen arbeiten und wenn ich Heim komme, geht mein Partner.
Wir machen täglich Minusstunden.

Ok, das ist auch das erste was ich höre.
Vielleicht meinen die die Lohnfortzahlung wenn du unbezahlten Sonderurlaub nimmst. Dann stehen dir 67% deines Gehalts zu (ist ein Hilfepaket des Bundes für Elternteile, die wg Kinderbetreuung zu Hause bleiben müssen).
Aber ich habe mich da nicht so kundig gemacht.

Zitat von nilou:

Zitat von Xaphania:

Wir werden leider nicht freigestellt. Homeoffice ist erlaubt, aber mit Kleinkind kaum möglich. Wann wer ins Büro kommt ist allen frei gestellt. Also machen mein Mann und ich halbe/halbe und opfern auch einen Teil der Überstunden bzw. wir rutschen ins Minus.
Seit dieser Woche übernimmt die Oma auch einen Teil der Betreuung, trotz Risikogruppe. Aber auch die Oma muss arbeiten...

Heute habe ich in der Zeitung folgende Überschrift gelesen: "Lohnfortzahlung: CDU-Spitze will Familien länger und stärker unterstützen". Von dieser Lohnfortzahlung höre ich allerdings heute das erste mal.

Diese Lohnfortzahlung gibt es seit März. Wer wegen der Kinderbetreuung nicht arbeiten gehen kann bekommt 67 % seines Gehaltes.

Wäre auch mal nett gewesen vom Arbeitgeber, einen darüber zu informieren . Mein Mann wusste davon auch nichts.

Ich bin im Home Office, ich kann mich von hier auf unseren Server schalten,
auch abends oder nachts notfalls, im Notfall arbeite ich eben dann.

Allerdings hab ich mit meinem Arbeitgeber auch riesiges Glück, ich kann sie
auch mit ins Büro nehmen wenn ich was größeres drucken oder einscannen muss.

Er sagt selbst, ihm ist egal wann ich meine Arbeit mache, hauptsache es wird
gemacht.

Lohn bekomme ich auch weiter voll.

Zitat von Xaphania:

Zitat von nilou:

Zitat von Xaphania:

Wir werden leider nicht freigestellt. Homeoffice ist erlaubt, aber mit Kleinkind kaum möglich. Wann wer ins Büro kommt ist allen frei gestellt. Also machen mein Mann und ich halbe/halbe und opfern auch einen Teil der Überstunden bzw. wir rutschen ins Minus.
Seit dieser Woche übernimmt die Oma auch einen Teil der Betreuung, trotz Risikogruppe. Aber auch die Oma muss arbeiten...

Heute habe ich in der Zeitung folgende Überschrift gelesen: "Lohnfortzahlung: CDU-Spitze will Familien länger und stärker unterstützen". Von dieser Lohnfortzahlung höre ich allerdings heute das erste mal.

Diese Lohnfortzahlung gibt es seit März. Wer wegen der Kinderbetreuung nicht arbeiten gehen kann bekommt 67 % seines Gehaltes.

Wäre auch mal nett gewesen vom Arbeitgeber, einen darüber zu informieren . Mein Mann wusste davon auch nichts.

Über das Kurzarbeitergeld wurde aber in den Nachrichten auch berichtet.

Zitat von Xaphania:

Wäre auch mal nett gewesen vom Arbeitgeber, einen darüber zu informieren . Mein Mann wusste davon auch nichts.

Warum vom Arbeitgeber? Das ist eine Sozialleistung, die nicht vom AG bezahlt wird.

Wir haben es in der Familie so gelöst:
3 Tage Sonderurlaub, sonst springt jeder mal ein und wir schieben alle unsere Stunden irgendwie. Sind zu viert.

Ich habe dieses Thema eröffnet, da ich einfach so enttäuscht bin.
Enttäuscht über meinen AG, der größten Wert auf „emphatisch Denken“ legt, aber in einer solchen Notsituation absolut das Gegenteil tut.

Ich sag nur „Vereinbarkeit von Familie und Beruf...“
Tja, in solch einer Situation leider nicht wirklich.

Aber was soll dein AG machen? Homeoffice geht ja nicht, Kinder im Büro geht sicher mal, aber nicht dauerhaft. Was hätte er also für eine Lösung anbieten sollen?

Zitat von Traumtänzerin84:

Ich bin im Home Office, ich kann mich von hier auf unseren Server schalten,
auch abends oder nachts notfalls, im Notfall arbeite ich eben dann.

Allerdings hab ich mit meinem Arbeitgeber auch riesiges Glück, ich kann sie
auch mit ins Büro nehmen wenn ich was größeres drucken oder einscannen muss.

Er sagt selbst, ihm ist egal wann ich meine Arbeit mache, hauptsache es wird
gemacht.

Lohn bekomme ich auch weiter voll.

Das ist toll.
Wenn die Kids im Bett sind, kann man wenigstens seine Arbeit in Ruhe machen.

Zitat von serap1981:

Aber was soll dein AG machen? Homeoffice geht ja nicht, Kinder im Büro geht sicher mal, aber nicht dauerhaft. Was hätte er also für eine Lösung anbieten sollen?

Vom Kommunalen Arbeitgeberverband gibt es Empfehlungen, dem der AG nachgehen kann. Z.B wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, den Arbeitnehmer für eine bestimmte Zeit freistellen.

unbezahlte Freistellung geht doch immer.

Bezahlte Freistellung: Kann ich verstehen, dass es kein AG macht. Kommt einfach nicht gut, wenn alle mit Kindern zu hause sind, die Kollegen ohne Kinder die Arbeit mitmachen müssen, ...

Zitat von serap1981:

unbezahlte Freistellung geht doch immer.

Bezahlte Freistellung: Kann ich verstehen, dass es kein AG macht. Kommt einfach nicht gut, wenn alle mit Kindern zu hause sind, die Kollegen ohne Kinder die Arbeit mitmachen müssen, ...

Ich muss sagen, über die unbezahlte habe ich nachgedacht.
Aber mich schreckt ab, dass ich dann nur noch eine Karenzzeit krankenversichert bin. Bzw ich auch nicht in die Rente einzahle....

Es wäre dann nur eine Überlegung wert, wie das mit diesem Hilfepaket vom Bund ist.
Ist man da weiter krankenversichert?!

Was mein Arbeitgeber noch angeboten hat:
Stunden reduzieren für die Kinderbetreuung, heißt eben auch weniger Einkommen in der Zeit
Mehr Minusstunden wird noch verhandelt, die sind bei uns gedeckelt.

Von meinen Kollegen hat niemand erwartet bezahlt voll freigestellt zu werden. Aber das könnte auch daran liegen, dass wir in einem Wirtschaftsunternehmen arbeiten.