Mütter- und Schwangerenforum

Kitaöffnungszeiten bis 20 Uhr und länger?

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Schnecke510
7212 Beiträge
20.01.2018 14:50
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von NiAn:

Zitat von Seramonchen:

ich dachte Glück ist das Einzige, was mehr wird, wenn man es teilt

Zur Perle kann ich nix sagen, ich bin da eher bei Alaska und finde den Gedanken auch schwierig für mich.


Naja, so wie sich das bei Schnecke liest ist hier Lisa das was in anderen Familien die Omaiä ist nur das hier nicht das selbe Blut durch die Adern fließt. Wenn man nicht das Glüxk hat und die Großeltern un die Ecke wohnen oder diese schlicht kein Interesse an so einer Bindung zu den Enkeln haben finde ich es legitim sich da anderweitig jemanden zu suchen. Zum Kinder erziehen braucht es ein Dorf, würden sich das viel mehr Familien eingestehen und nicht versuchen krampfhaft alles alleine zu wuppen und stattdessen sich die Mütter in den Schichtdienstjoben zusammenschmießen (so wie es zum Teil früher ja auch schon war) so könnte neben teuren Ganztagskitas noch eine Alternative wie im Sinne von Nachbarschaftshilfe etabliert werden


Hab ja nie gesagt, dass es nicht legitim ist ICH für MICH oder UNS kann mir jedoch nicht vorstellen, ständig jemanden im Haus zu haben, der so viel da ist und eine so innige Bindung zu den Kindern hat, wie es bei Lisa zu sein scheint. Und hinter Oma mach ich die Tür zu, wenn sie drei Stunden auf die Kinder aufgepasst hat. Da zieht man doch ganz andere Grenzen, als wenn es, wie Schnecke ja selbst schrieb, wie eine zweite Mutter ist.

Diesen Spruch mit dem Dorf find ich persönlich tatsächlich total komisch und altbacken. Mag früher so gewesen sein, weil man sich da eh auf dem Feld mit der ganzen Familie getroffen hat, aber heute ist das doch längst nicht mehr so, also zumindest hier in der Stadt nicht und ganz ehrlich, ich mag die Anonymität auch irgendwie. Das ist meine Familie und ich will nicht, dass da noch 20 andere Frauen an meinen Kindern ihre Vorstellungen von Erziehung umsetzen. Ausgewählte Personen - ja, aber anderes kann ICH MIR nicht vorstellen.


Weder würde ich wollen, dass sich das ganze Dorf um mein Kind kümmert, noch möchte ich mich um andere Kinder kümmern und diese miterziehen. Oh Gott. Du hast da eine zu romantische Vorstellung drum. "Früher" haben die Leute die Kinder am Feld abgesetzt und haben gemeinschaftlich gearbeitet. Für die Kinder war gar keine Zeit. Die älteren Geschwister haben sich um die kleineren gekümmert. Kindheit im eigentlichen Sinne gab es doch kaum.

Dazu kommt, dass es heute gar nicht mehr umsetzbar ist. Ich stell mir gerade vor, Kind ist wütend und knallt die Türe zu.
Die altbackene Mama: Hau ihm eine auf den Hosenboden, jetzt hat er es echt verdient.
Die AP-Mama: Nein, er hatte gerade das Bedürfnis seine Wut so zu äußern. Das gehört zur Entwicklung dazu.
Die Unerzogen-Mama: Hau sie nochmal zu, das macht Spaß.
Die Normalo-Mama: Ich find jetzt aber wirklich nicht schön, was du da gerade gemacht hast, bitte geh in dein Kinderzimmer und komm wieder, wenn du dich beruhigt hast.
Die nächste Mama: Du hättest auf Augenhöhe gehen sollen, als du das zu ihm gesagt hast.
.
.

Ich würd mir das geil vorstellen. Und ich als Mama zwischendrin und völlig am Arme rudern, dass sich alle bitte raushalten sollen, weil mein Kind.
Das ging wirklich allerhöchstens früher, als es nur einen Erziehungsstil gab. Aber heute? Never.

Und bitte, nehmt die obigen Bezeichnungen nicht zu ernst. Sonst gibts jetzt die nächste Diskussion.

Was ist denn bitte eine Kindheit im eigentlichen Sinne? Nur das, was die oberen 20% in Westeuropa (vielleicht 1% der gesamten Menschheit) unter Kindheit verstehen, gilt als Kindheit im eigentlichen Sinne? Das ist sehr eurozentristisch.
Dieses "mein Kind" funktioniert in Dorfgemeinschaften (im eigentlichen Sinne!) nicht, weil das Kind zum Mitglied der Gemeinschaft erzogen werden muss. Insofern KANN es nur einen Erziehungsstil geben, der aber auch nicht weiter reflektiert wird.
Schnecke510
7212 Beiträge
20.01.2018 14:52
Zitat von Alaska:

Zitat von NiAn:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von NiAn:

...


Hab ja nie gesagt, dass es nicht legitim ist ICH für MICH oder UNS kann mir jedoch nicht vorstellen, ständig jemanden im Haus zu haben, der so viel da ist und eine so innige Bindung zu den Kindern hat, wie es bei Lisa zu sein scheint. Und hinter Oma mach ich die Tür zu, wenn sie drei Stunden auf die Kinder aufgepasst hat. Da zieht man doch ganz andere Grenzen, als wenn es, wie Schnecke ja selbst schrieb, wie eine zweite Mutter ist.

Diesen Spruch mit dem Dorf find ich persönlich tatsächlich total komisch und altbacken. Mag früher so gewesen sein, weil man sich da eh auf dem Feld mit der ganzen Familie getroffen hat, aber heute ist das doch längst nicht mehr so, also zumindest hier in der Stadt nicht und ganz ehrlich, ich mag die Anonymität auch irgendwie. Das ist meine Familie und ich will nicht, dass da noch 20 andere Frauen an meinen Kindern ihre Vorstellungen von Erziehung umsetzen. Ausgewählte Personen - ja, aber anderes kann ICH MIR nicht vorstellen.


Das Dorf in dem Sinne bezieht sich ja nicht wirklich auf die 1000 Einwohner die wir haben sondern schon auf einen ausgewählten Personenkreis, die aber nicht alle der Familie angehören müssen und ich möchte das echt nicht missen. Mein Dorf besteht z.B aus meinen Schiwegereltern, 4 unserer besten Freunde, meiner Schwägerin und ihrer Ex, Männes Tante sowie 2 weiteren Kitamamas hier aus dem Dorf und zur größten Not noch meinen Eltern. Zu allen hat Niklas eine super Bindung, zudem einen natürlich etwas mehr als zu den anderen aber zu jedem einzeln haben sowohl wir als auch er vertrauen und müssten Männe in ich Schichten schrubben so weiß ich das sich unter diesem Kreise immer jemand finden würde der Niklas zu Hause (in unserem Haus), auch die ganze Nacht wenn es sein müsste, betreuen würde bis wir wieder kommen. Das wäre zumindest eine bessere und kostengünstigere Alternative zum wechselnden Babysitter oder gar zur 24 Stunden Kita. Ich finde jeder sollte so ein Dorf haben, auch wenn es altbacken klingt, früher hat das super funktioniert


Naja, wenn man es so sieht, ist das eine wunderbare Sache. Das haben wir hier auch und das ist wichtig und schön. Die Großeltern, die die Enkel abgöttisch lieben, die Patentanten und - onkel, zu denen meine Kinder Vertrauen haben (nicht mal alle verwandt zu uns, eine davon meine beste Freundin), unsere Geschwister. Die Eltern aus der Krabbelgruppe, die er zumindest so gut kennt, dass ich im allergrößten Notfall keine Angst haben müsste, wenn sie ihn ein paar Stunden betreuen würden, etc. pp.
So ein Umfeld ist immer spitze für ein Kind. Aber, bis auf die Großeltern (und nicht einmal wirklich die) erzieht keiner unsere Kinder, außer wir. Und das find ich auch gut so.

Und guck, bei den Großeltern habe ich gleich eingegriffen. Das ist mir nicht recht. Meine Schwiegermutter hat meiner Tochter schon mal eine Ohrfeige verpasst - nein, das brauche ich nicht mehr.
Seramonchen
37744 Beiträge
20.01.2018 14:53
Zitat von NiAn:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von NiAn:

Zitat von Seramonchen:

ich dachte Glück ist das Einzige, was mehr wird, wenn man es teilt

Zur Perle kann ich nix sagen, ich bin da eher bei Alaska und finde den Gedanken auch schwierig für mich.


Naja, so wie sich das bei Schnecke liest ist hier Lisa das was in anderen Familien die Omaiä ist nur das hier nicht das selbe Blut durch die Adern fließt. Wenn man nicht das Glüxk hat und die Großeltern un die Ecke wohnen oder diese schlicht kein Interesse an so einer Bindung zu den Enkeln haben finde ich es legitim sich da anderweitig jemanden zu suchen. Zum Kinder erziehen braucht es ein Dorf, würden sich das viel mehr Familien eingestehen und nicht versuchen krampfhaft alles alleine zu wuppen und stattdessen sich die Mütter in den Schichtdienstjoben zusammenschmießen (so wie es zum Teil früher ja auch schon war) so könnte neben teuren Ganztagskitas noch eine Alternative wie im Sinne von Nachbarschaftshilfe etabliert werden


Hab ja nie gesagt, dass es nicht legitim ist ICH für MICH oder UNS kann mir jedoch nicht vorstellen, ständig jemanden im Haus zu haben, der so viel da ist und eine so innige Bindung zu den Kindern hat, wie es bei Lisa zu sein scheint. Und hinter Oma mach ich die Tür zu, wenn sie drei Stunden auf die Kinder aufgepasst hat. Da zieht man doch ganz andere Grenzen, als wenn es, wie Schnecke ja selbst schrieb, wie eine zweite Mutter ist.

Diesen Spruch mit dem Dorf find ich persönlich tatsächlich total komisch und altbacken. Mag früher so gewesen sein, weil man sich da eh auf dem Feld mit der ganzen Familie getroffen hat, aber heute ist das doch längst nicht mehr so, also zumindest hier in der Stadt nicht und ganz ehrlich, ich mag die Anonymität auch irgendwie. Das ist meine Familie und ich will nicht, dass da noch 20 andere Frauen an meinen Kindern ihre Vorstellungen von Erziehung umsetzen. Ausgewählte Personen - ja, aber anderes kann ICH MIR nicht vorstellen.


Das Dorf in dem Sinne bezieht sich ja nicht wirklich auf die 1000 Einwohner die wir haben sondern schon auf einen ausgewählten Personenkreis, die aber nicht alle der Familie angehören müssen und ich möchte das echt nicht missen. Mein Dorf besteht z.B aus meinen Schiwegereltern, 4 unserer besten Freunde, meiner Schwägerin und ihrer Ex, Männes Tante sowie 2 weiteren Kitamamas hier aus dem Dorf und zur größten Not noch meinen Eltern. Zu allen hat Niklas eine super Bindung, zudem einen natürlich etwas mehr als zu den anderen aber zu jedem einzeln haben sowohl wir als auch er vertrauen und müssten Männe in ich Schichten schrubben so weiß ich das sich unter diesem Kreise immer jemand finden würde der Niklas zu Hause (in unserem Haus), auch die ganze Nacht wenn es sein müsste, betreuen würde bis wir wieder kommen. Das wäre zumindest eine bessere und kostengünstigere Alternative zum wechselnden Babysitter oder gar zur 24 Stunden Kita. Ich finde jeder sollte so ein Dorf haben, auch wenn es altbacken klingt, früher hat das super funktioniert


Das ist aber nicht das, was mit dem Spruch gemeint ist. Das was du beschreibst ist ein gutes Netzwerk, auch wenn ich bei der Ex der Schwägerin ausgestiegen bin . Das habe ich auch, aber davon erzieht keiner mein Kind mit. Wir selbst erziehen ja nicht mal Und unsere Oma hat das toll übernommen. Klar würde ich die Kinder auch mal bei meinen besten Freunden oder bei meinen Geschwistern lassen, aber ja nicht täglich und ständig und so, dass sie dann eine solche Verbindung haben, wie zu mir.
20.01.2018 14:54
Zitat von Walama:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Alaska:

Also, jetzt ich nochmal. Ehrlich, wenn euch MEINE Meinung nicht passt oder ihr der festen Überzeugung seid, dass es bei euch 100% nicht zutrifft, was bellt ihr denn dann so laut?
Es ist meine Meinung, wie cooky schrieb hab ich von Anfang an klar gemacht, dass diese hart und kompromisslos ist. Ihr hättet den Text einfach wahrnehmen und umgehen können, wenn ihr es für völligen Humbug halten würdet.

Ja, meine Meinung bleibt, zu viel Fremdbetreuung und über unregelmäßige Zeiten hinaus schadet Kindern. Nicht so, dass sie nur noch heulend in der Kita hocken, aber irgendwo fehlt in dieser Zeit doch die Familie, das freie Spiel Zuhause. Schlichtweg Mama und Papa. Wenn ich lese, dass ein Kind früh morgens reingebracht wird und erst gegen 17 Uhr wieder einen Elternteil zu Gesicht bekommt, dann tut mir das für ein Kind extrem weh. Denn dann folgt nur noch Abendessen, kurzes gemeinsames Spiel und Bett, denn am nächsten Morgen geht es ja schon wieder los.

Ich hab auch Achtung vor allen Eltern, bei denen das Geld knapp ist und arbeiten müssen, aber hier kommen alle ohne diese extrem lange Fremdbetreuung aus, ich betone nochmal, in einem der teuersten Bundesländer. Wieso ist hier nicht jede zweite Mutter arbeitslos oder am hartzen? Weil es geht! Es ist eine Sache des Willens und der Organisation. Das beinhaltet aber vllt einfach, dass man "seinen Traum" einfach ein paar Jahre hintenanstellen muss.
Die Kindheit ist so verdammt kurz. Unser Arbeitsleben so extrem lang. Selbst in 10 Jahren könnte ich nochmal studieren, wenn das mein Herzenswunsch wäre, in meinem Studium saßen vor 10 Jahren genug Frauen ü40.

Mir ist ehrlich völlig egal, wie andere Familien es halten. Es wird sich doch eh keine Mama von "ihrem erfüllten Berufsleben" abbringen lassen. Was ich nicht ändern kann, belastet mich erstmal nicht. Es ist hier nur ein Forum. Da schreib ich es genauso, wie ich es empfinde, weil ich es kann. Im realen Leben klingt es natürlich weniger hart, weil so viel mehr dazu kommt. Und da posaunt auch nicht jeder seine Meinung raus, wie sie ihm grad passt.

Und keiner der berufstätigen Mütter, die sich von meiner Frage so angegriffen gefühlt haben, haben sie beantwortet. Warum nicht? Ich wiederhole sie gerne nochmal (ich hab übrigens nie gesagt, dass es eine schlechte Bindung zu den Eltern gibt, die Frage war anders formuliert).
Wie kann eine Mutter, die ihr Kind 3-4 Stunden am Tag sieht, bevor es ins Bett geht/ die das Kind über 8 Stunden am Tag fremdbetreuen lässt die gleiche Bindung aufbauen, wie eine Mama, die den gesamten Alltag bei den Kindern ist und sich nur darum kümmert, dass diese eine möglichst perfekte und abwechslungsreiche Kindheit erleben dürfen?
DAS war meine Frage. Wie soll denn mit so vielen Stunden Abstand die gleiche innige Bindung entsehen? Ich bekam wirklich von niemand eine Antwort. Dann kann ich mich auch nicht von meiner Meinung wegbewegen.

Und zuletzt. Nein, es muss sich keiner angegriffen oder verletzt fühlen. Ich schieb auch gerne ein paar Kekse in die Runde. Aber das ist meine Meinung. Ich könnte jetzt auch wohlwollend schreiben, dass mir meine harte Meinung gestern leid tut und ich ja einsehe, dass Kinder, die lange in der Fremdbetreuung hocken oder dort schlafen müssten trotzdem eine super glückliche Kindheit erleben.
Aber dann würd ich lügen. Das bin nicht ich. Schleimer gibts hier im Forum genug, die dann woanders ablästern. Sorry, das möchte ich nicht.


Von mir hast du da keine Antwort bekommen, da es unterschiedlich ist, wie oft und lange wir unsere Kinder sehen. Aktuell mehr, es kommen aber auch wieder Zeiten, sobald Termine wieder angenommen werden, nach der Geburt, da sehen wir die Mädels dank Schule, auch mal einen Tag nicht, während wir den Kleinen, so wie wir es auch mit den Mädels getan haben, mitnehmen werden. Und da wir dann die freie Zeit (wir nutzen z.B. wenn wir einen ganzen Tag arbeiten, die Pausen für die Kinder) intensiv nutzen, sie merken, man hat viel Interesse für sie, wir nehmen sie ernst und sie werden geliebt, ja, dann ist ganz egal, wann und wie oft man seine Kinder sieht. Denn das sind die Dinge, die am meisten zählen.


Völlig OT: Darf ich fragen, was ihr beruflich macht? Kann mir gerade irgendwie nichts vorstellen, bei dem ein Säugling gar nicht stören würde.


Wir sind selbstständig. Näher mag ich aber auch nicht drauf eingehen, so ein bisschen versuche ich hier mein Privatleben dann doch rauszuhalten.

Alaska
18847 Beiträge
20.01.2018 14:55
Zitat von Skorpi:

Zitat von Alaska:

Also keine Sorge Skopri, ich werd mich eine Weile nicht in deinem Thread blicken lassen.
Aber ich persönlich (da isses wieder) finde einfach schlimm, wenn man im gleichen Zusammenhang schreibt, dass es Tage gibt, an denen man sein eigenes Kind praktisch nicht sieht und dann aber stolz berichtet, wie viel Spaß einem der eigene Job macht und man daheim eingehen würde.
In diesem einen Punkt der Erziehung versteh ich dich nicht. Nie.

Deswegen würd ich mir nie rausnehmen, eine Mutter hier als schlechte Mutter darzustellen. Egal um welches Thema es geht, es geht immer um einen kleinen Punkt im Leben. Nie um irgendwas Allumfassendes. Und das vergessen viele User hier manchmal.
Natürlich gibt es hier im Forum auch User, die ich als mehr schlecht denn recht anschaue, weil ich über Jahre eben in den allermeisten Punkten keine Gemeinsamkeit sehe und mir dann immer vor Augen halte, dass ICH keine solche Mutter sein möchte.
Aber niemals aus einem Thema heraus. Nie!

Marf und ich haben hier doch auch eine völlig unterschiedliche Meinung. Trotzdem glaub ich, dass sie eine ganz wunderbare Mama ist, soweit ich das aus der Ferne überhaupt beurteilen darf/kann. Und ich werd sie auch immer noch zum Pizza essen treffen. Glaub ich.


Es ist einfach so. Ich liebe meinen Job, er bringt uns Spaß und viel Freude. Ich bin einfach nicht nur Mutter und mein Freund nicht nur Papa.

Aber die Liebe zu den Kindern ist natürlich trotzdem größer. Auch für uns sind unsere Kinder das wichtigste.

Nur warum soll ich denn auf eins von beidem verzichten, wenn eben auch beides super funktioniert? Wir haben ja auch schon mit den Mädels darüber gesprochen, dass sie bald eben nicht mehr so oft mitkommen können. Außer es ist am Wochenende oder es sind gerade Ferien. Meine Große dazu: "Das ist doch nicht schlimm". Und nein, nicht, weil da irgendwas zwischen uns nicht stimmt.

Ich bekomme ja auch aus dem Kindergarten und der Schule so viel positives Feedback. Also, warum soll ich da deiner Meinung nach was ändern und meinen Job aufgeben? Bzw. warum würdest du an meiner Stelle deinen Beruf aufgeben? Im übrigen nein, für mich wäre ein anderer Job auch tatsächlich schwierig. Ich habe nie irgendwas studiert, ich habe nur Abi. Ich kenne mich in anderen Bereichen also auch echt gar nicht aus.


Siehste, aber da liest du doch schon wieder etwas raus, dass nie geschrieben wurde. Wer schrieb denn von aufgeben?
Ich würde niemals mit so vielen Stunden einsteigen, dass ich an manchen Tagen meine Kinder kaum bis gar nicht sehen würde. Nie! So viel Spaß könnte mir ein Job gar nicht machen, dass ich das zulassen würde. Und mein Mann wäre da ehrlich auch nicht begeistert. Dafür haben wir uns keine Kinder gewünscht. WIR!
Ich würde auch meine Kinder nicht zu meiner Arbeit mitschleppen.

Aber ich hab keine Ahnung, was ihr arbeitet und kann somit auch nicht beurteilen, ob es ihnen auf eurer Arbeit nicht stinklanweilig ist.
Meine Vorstellung von Familie in diesem Punkt triffst du da einfach nicht.
Seramonchen
37744 Beiträge
20.01.2018 14:57
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von NiAn:

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Hab ja nie gesagt, dass es nicht legitim ist ICH für MICH oder UNS kann mir jedoch nicht vorstellen, ständig jemanden im Haus zu haben, der so viel da ist und eine so innige Bindung zu den Kindern hat, wie es bei Lisa zu sein scheint. Und hinter Oma mach ich die Tür zu, wenn sie drei Stunden auf die Kinder aufgepasst hat. Da zieht man doch ganz andere Grenzen, als wenn es, wie Schnecke ja selbst schrieb, wie eine zweite Mutter ist.

Diesen Spruch mit dem Dorf find ich persönlich tatsächlich total komisch und altbacken. Mag früher so gewesen sein, weil man sich da eh auf dem Feld mit der ganzen Familie getroffen hat, aber heute ist das doch längst nicht mehr so, also zumindest hier in der Stadt nicht und ganz ehrlich, ich mag die Anonymität auch irgendwie. Das ist meine Familie und ich will nicht, dass da noch 20 andere Frauen an meinen Kindern ihre Vorstellungen von Erziehung umsetzen. Ausgewählte Personen - ja, aber anderes kann ICH MIR nicht vorstellen.


Weder würde ich wollen, dass sich das ganze Dorf um mein Kind kümmert, noch möchte ich mich um andere Kinder kümmern und diese miterziehen. Oh Gott. Du hast da eine zu romantische Vorstellung drum. "Früher" haben die Leute die Kinder am Feld abgesetzt und haben gemeinschaftlich gearbeitet. Für die Kinder war gar keine Zeit. Die älteren Geschwister haben sich um die kleineren gekümmert. Kindheit im eigentlichen Sinne gab es doch kaum.

Dazu kommt, dass es heute gar nicht mehr umsetzbar ist. Ich stell mir gerade vor, Kind ist wütend und knallt die Türe zu.
Die altbackene Mama: Hau ihm eine auf den Hosenboden, jetzt hat er es echt verdient.
Die AP-Mama: Nein, er hatte gerade das Bedürfnis seine Wut so zu äußern. Das gehört zur Entwicklung dazu.
Die Unerzogen-Mama: Hau sie nochmal zu, das macht Spaß.
Die Normalo-Mama: Ich find jetzt aber wirklich nicht schön, was du da gerade gemacht hast, bitte geh in dein Kinderzimmer und komm wieder, wenn du dich beruhigt hast.
Die nächste Mama: Du hättest auf Augenhöhe gehen sollen, als du das zu ihm gesagt hast.
.
.

Ich würd mir das geil vorstellen. Und ich als Mama zwischendrin und völlig am Arme rudern, dass sich alle bitte raushalten sollen, weil mein Kind.
Das ging wirklich allerhöchstens früher, als es nur einen Erziehungsstil gab. Aber heute? Never.

Und bitte, nehmt die obigen Bezeichnungen nicht zu ernst. Sonst gibts jetzt die nächste Diskussion.

Was ist denn bitte eine Kindheit im eigentlichen Sinne? Nur das, was die oberen 20% in Westeuropa (vielleicht 1% der gesamten Menschheit) unter Kindheit verstehen, gilt als Kindheit im eigentlichen Sinne? Das ist sehr eurozentristisch.
Dieses "mein Kind" funktioniert in Dorfgemeinschaften (im eigentlichen Sinne!) nicht, weil das Kind zum Mitglied der Gemeinschaft erzogen werden muss. Insofern KANN es nur einen Erziehungsstil geben, der aber auch nicht weiter reflektiert wird.


Ich muss zugeben, ich habe es viermal gelesen und verstehe kein Wort
20.01.2018 15:00
Zitat von Alaska:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Alaska:

Also keine Sorge Skopri, ich werd mich eine Weile nicht in deinem Thread blicken lassen.
Aber ich persönlich (da isses wieder) finde einfach schlimm, wenn man im gleichen Zusammenhang schreibt, dass es Tage gibt, an denen man sein eigenes Kind praktisch nicht sieht und dann aber stolz berichtet, wie viel Spaß einem der eigene Job macht und man daheim eingehen würde.
In diesem einen Punkt der Erziehung versteh ich dich nicht. Nie.

Deswegen würd ich mir nie rausnehmen, eine Mutter hier als schlechte Mutter darzustellen. Egal um welches Thema es geht, es geht immer um einen kleinen Punkt im Leben. Nie um irgendwas Allumfassendes. Und das vergessen viele User hier manchmal.
Natürlich gibt es hier im Forum auch User, die ich als mehr schlecht denn recht anschaue, weil ich über Jahre eben in den allermeisten Punkten keine Gemeinsamkeit sehe und mir dann immer vor Augen halte, dass ICH keine solche Mutter sein möchte.
Aber niemals aus einem Thema heraus. Nie!

Marf und ich haben hier doch auch eine völlig unterschiedliche Meinung. Trotzdem glaub ich, dass sie eine ganz wunderbare Mama ist, soweit ich das aus der Ferne überhaupt beurteilen darf/kann. Und ich werd sie auch immer noch zum Pizza essen treffen. Glaub ich.


Es ist einfach so. Ich liebe meinen Job, er bringt uns Spaß und viel Freude. Ich bin einfach nicht nur Mutter und mein Freund nicht nur Papa.

Aber die Liebe zu den Kindern ist natürlich trotzdem größer. Auch für uns sind unsere Kinder das wichtigste.

Nur warum soll ich denn auf eins von beidem verzichten, wenn eben auch beides super funktioniert? Wir haben ja auch schon mit den Mädels darüber gesprochen, dass sie bald eben nicht mehr so oft mitkommen können. Außer es ist am Wochenende oder es sind gerade Ferien. Meine Große dazu: "Das ist doch nicht schlimm". Und nein, nicht, weil da irgendwas zwischen uns nicht stimmt.

Ich bekomme ja auch aus dem Kindergarten und der Schule so viel positives Feedback. Also, warum soll ich da deiner Meinung nach was ändern und meinen Job aufgeben? Bzw. warum würdest du an meiner Stelle deinen Beruf aufgeben? Im übrigen nein, für mich wäre ein anderer Job auch tatsächlich schwierig. Ich habe nie irgendwas studiert, ich habe nur Abi. Ich kenne mich in anderen Bereichen also auch echt gar nicht aus.


Siehste, aber da liest du doch schon wieder etwas raus, dass nie geschrieben wurde. Wer schrieb denn von aufgeben?
Ich würde niemals mit so vielen Stunden einsteigen, dass ich an manchen Tagen meine Kinder kaum bis gar nicht sehen würde. Nie! So viel Spaß könnte mir ein Job gar nicht machen, dass ich das zulassen würde. Und mein Mann wäre da ehrlich auch nicht begeistert. Dafür haben wir uns keine Kinder gewünscht. WIR!
Ich würde auch meine Kinder nicht zu meiner Arbeit mitschleppen.

Aber ich hab keine Ahnung, was ihr arbeitet und kann somit auch nicht beurteilen, ob es ihnen auf eurer Arbeit nicht stinklanweilig ist.
Meine Vorstellung von Familie in diesem Punkt triffst du da einfach nicht.


Im Grunde sind wir ja aktuell auch kürzer getreten und schauen erstmal, wie es mit Baby Nummer drei funktioniert. Vermutlich sind wir da gar nicht sooo verschieden.

Schnecke510
7212 Beiträge
20.01.2018 15:00
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

...


Weder würde ich wollen, dass sich das ganze Dorf um mein Kind kümmert, noch möchte ich mich um andere Kinder kümmern und diese miterziehen. Oh Gott. Du hast da eine zu romantische Vorstellung drum. "Früher" haben die Leute die Kinder am Feld abgesetzt und haben gemeinschaftlich gearbeitet. Für die Kinder war gar keine Zeit. Die älteren Geschwister haben sich um die kleineren gekümmert. Kindheit im eigentlichen Sinne gab es doch kaum.

Dazu kommt, dass es heute gar nicht mehr umsetzbar ist. Ich stell mir gerade vor, Kind ist wütend und knallt die Türe zu.
Die altbackene Mama: Hau ihm eine auf den Hosenboden, jetzt hat er es echt verdient.
Die AP-Mama: Nein, er hatte gerade das Bedürfnis seine Wut so zu äußern. Das gehört zur Entwicklung dazu.
Die Unerzogen-Mama: Hau sie nochmal zu, das macht Spaß.
Die Normalo-Mama: Ich find jetzt aber wirklich nicht schön, was du da gerade gemacht hast, bitte geh in dein Kinderzimmer und komm wieder, wenn du dich beruhigt hast.
Die nächste Mama: Du hättest auf Augenhöhe gehen sollen, als du das zu ihm gesagt hast.
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Ich würd mir das geil vorstellen. Und ich als Mama zwischendrin und völlig am Arme rudern, dass sich alle bitte raushalten sollen, weil mein Kind.
Das ging wirklich allerhöchstens früher, als es nur einen Erziehungsstil gab. Aber heute? Never.

Und bitte, nehmt die obigen Bezeichnungen nicht zu ernst. Sonst gibts jetzt die nächste Diskussion.

Was ist denn bitte eine Kindheit im eigentlichen Sinne? Nur das, was die oberen 20% in Westeuropa (vielleicht 1% der gesamten Menschheit) unter Kindheit verstehen, gilt als Kindheit im eigentlichen Sinne? Das ist sehr eurozentristisch.
Dieses "mein Kind" funktioniert in Dorfgemeinschaften (im eigentlichen Sinne!) nicht, weil das Kind zum Mitglied der Gemeinschaft erzogen werden muss. Insofern KANN es nur einen Erziehungsstil geben, der aber auch nicht weiter reflektiert wird.


Ich muss zugeben, ich habe es viermal gelesen und verstehe kein Wort

Woran liegt das?
Alaska
18847 Beiträge
20.01.2018 15:02
Kindheit bedeutet für mich, dass Kinder jede Menge Zeit mit der Familie haben, freies Spiel aber auch Unternehmungen, gemeinsames Miteinander. Kinder, die fröhlich und ohne größeren Ängste und Sorgen groß werden müssen, die Zeit für sich haben, sich zu entfalten (eben in einem gesteckten Rahmen unserer Gesellschaft).
Das ist mal grob gesagt meine Definition. Was die meisten anderen Kinder auf dieser Welt erleben ist in meinen Augen keine Kindheit. Ganz im Gegenteil. Da geht es schnell darum, mitwirken zu können, erwachsen zu werden, zu arbeiten, zu überleben. Aber Kindheit? Nein.

Dass mein Kind natürlich durch die gesamte Gesellschaft mitbeeinflusst wird, ist doch logisch. Aber meine Erziehung ist doch am tiefgründigsten. Wenn ich mich dazu entschließe, mein Kind zu "verziehen" und ihm beibringe, dass nur das eigene Ich zählt, dann hab ich im Kindergarten ein Kind, dass im schlimmsten Fall gar nicht sozialkompetent ist. Da kann die Erzieherin und später die Lehrer vllt noch etwas gegensteuern, aber im Prinzip ist doch Hopfen und Malz verloren.

Meine Eltern und Schwiegereltern vertreten auch nicht alle meine Auffassung und deswegen erziehen sie meine Kinder eben nicht mit. Sonst hätte Jonas eine auf dem Hosenboden und bei der nächsten Oma darf ich ihn nicht so oft in den Arm nehmen, wenn er sich weh tut, weil er das ja selber verursacht hat. Da setz ich mich eben durch.
Bei meinen Eltern hingegen würde ich nie eingreifen, die sind weitestgehend auf meiner Wellenlänge.

20.01.2018 15:03
Als Dorflose muss ich sagen: das Dorf ist echt elementar. Das Dorf jetzt als besagtes Netzwerk aus Bezugspersonen gesehen. Es ist echt übel ohne.
Alaska
18847 Beiträge
20.01.2018 15:06
Zitat von KRÄTZÄ:

Als Dorflose muss ich sagen: das Dorf ist echt elementar. Das Dorf jetzt als besagtes Netzwerk aus Bezugspersonen gesehen. Es ist echt übel ohne.


Das glaub ich sofort. Hier schlagen sich alle drum, wer die Kinder behalten darf, wenn wir mal ausgehen wollen. Das nervt mich zwar manchmal, weil regelmäßig Sätze fallen, wie " Warum haben die anderen Großeltern die beiden schon wieder, wären nicht wir dran?", aber im Grunde ist es ein Geschenk des Himmels.
Seramonchen
37744 Beiträge
20.01.2018 15:07
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Alaska:

...

Was ist denn bitte eine Kindheit im eigentlichen Sinne? Nur das, was die oberen 20% in Westeuropa (vielleicht 1% der gesamten Menschheit) unter Kindheit verstehen, gilt als Kindheit im eigentlichen Sinne? Das ist sehr eurozentristisch.
Dieses "mein Kind" funktioniert in Dorfgemeinschaften (im eigentlichen Sinne!) nicht, weil das Kind zum Mitglied der Gemeinschaft erzogen werden muss. Insofern KANN es nur einen Erziehungsstil geben, der aber auch nicht weiter reflektiert wird.


Ich muss zugeben, ich habe es viermal gelesen und verstehe kein Wort

Woran liegt das?


An deiner Formulierung würde ich sagen. Vielleicht will ich es auch nicht verstehen, weil keiner zu irgendwas erzogen werden muss. Die Gesellschaft setzt sich noch immer aus Individuen zusammen und das ist auch gut so.
Schnecke510
7212 Beiträge
20.01.2018 15:12
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

...


Ich muss zugeben, ich habe es viermal gelesen und verstehe kein Wort

Woran liegt das?


An deiner Formulierung würde ich sagen. Vielleicht will ich es auch nicht verstehen, weil keiner zu irgendwas erzogen werden muss. Die Gesellschaft setzt sich noch immer aus Individuen zusammen und das ist auch gut so.

Nein, da muss ich widersprechen. Auch das Individuum ist eine Erfindung der Neuzeit. Im Mittelalter gab es dieses Konzept nicht.
Seramonchen
37744 Beiträge
20.01.2018 15:18
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

...

Woran liegt das?


An deiner Formulierung würde ich sagen. Vielleicht will ich es auch nicht verstehen, weil keiner zu irgendwas erzogen werden muss. Die Gesellschaft setzt sich noch immer aus Individuen zusammen und das ist auch gut so.

Nein, da muss ich widersprechen. Auch das Individuum ist eine Erfindung der Neuzeit. Im Mittelalter gab es dieses Konzept nicht.


Im Mittelalter gab es auch Computer noch nicht und dennoch sind sie heute Teil des Lebens. Ab und an verändert sich auch was So auch die Möglichkeit, als Individuum zu leben.
20.01.2018 15:19
Zitat von Alaska:

Zitat von NiAn:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von NiAn:

...


Hab ja nie gesagt, dass es nicht legitim ist ICH für MICH oder UNS kann mir jedoch nicht vorstellen, ständig jemanden im Haus zu haben, der so viel da ist und eine so innige Bindung zu den Kindern hat, wie es bei Lisa zu sein scheint. Und hinter Oma mach ich die Tür zu, wenn sie drei Stunden auf die Kinder aufgepasst hat. Da zieht man doch ganz andere Grenzen, als wenn es, wie Schnecke ja selbst schrieb, wie eine zweite Mutter ist.

Diesen Spruch mit dem Dorf find ich persönlich tatsächlich total komisch und altbacken. Mag früher so gewesen sein, weil man sich da eh auf dem Feld mit der ganzen Familie getroffen hat, aber heute ist das doch längst nicht mehr so, also zumindest hier in der Stadt nicht und ganz ehrlich, ich mag die Anonymität auch irgendwie. Das ist meine Familie und ich will nicht, dass da noch 20 andere Frauen an meinen Kindern ihre Vorstellungen von Erziehung umsetzen. Ausgewählte Personen - ja, aber anderes kann ICH MIR nicht vorstellen.


Das Dorf in dem Sinne bezieht sich ja nicht wirklich auf die 1000 Einwohner die wir haben sondern schon auf einen ausgewählten Personenkreis, die aber nicht alle der Familie angehören müssen und ich möchte das echt nicht missen. Mein Dorf besteht z.B aus meinen Schiwegereltern, 4 unserer besten Freunde, meiner Schwägerin und ihrer Ex, Männes Tante sowie 2 weiteren Kitamamas hier aus dem Dorf und zur größten Not noch meinen Eltern. Zu allen hat Niklas eine super Bindung, zudem einen natürlich etwas mehr als zu den anderen aber zu jedem einzeln haben sowohl wir als auch er vertrauen und müssten Männe in ich Schichten schrubben so weiß ich das sich unter diesem Kreise immer jemand finden würde der Niklas zu Hause (in unserem Haus), auch die ganze Nacht wenn es sein müsste, betreuen würde bis wir wieder kommen. Das wäre zumindest eine bessere und kostengünstigere Alternative zum wechselnden Babysitter oder gar zur 24 Stunden Kita. Ich finde jeder sollte so ein Dorf haben, auch wenn es altbacken klingt, früher hat das super funktioniert


Naja, wenn man es so sieht, ist das eine wunderbare Sache. Das haben wir hier auch und das ist wichtig und schön. Die Großeltern, die die Enkel abgöttisch lieben, die Patentanten und - onkel, zu denen meine Kinder Vertrauen haben (nicht mal alle verwandt zu uns, eine davon meine beste Freundin), unsere Geschwister. Die Eltern aus der Krabbelgruppe, die er zumindest so gut kennt, dass ich im allergrößten Notfall keine Angst haben müsste, wenn sie ihn ein paar Stunden betreuen würden, etc. pp.
So ein Umfeld ist immer spitze für ein Kind. Aber, bis auf die Großeltern (und nicht einmal wirklich die) erzieht keiner unsere Kinder, außer wir. Und das find ich auch gut so.


Na mehr ist doch aber nicht mit diesem Spruch gemeint, das soll ja nur ne Metapher sein das man eben nicht versuchen soll alles alleine zu schaffen
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