Mütter- und Schwangerenforum

Kitaöffnungszeiten bis 20 Uhr und länger?

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Alaska
18846 Beiträge
20.01.2018 15:21
Zitat von NiAn:

Zitat von Alaska:

Zitat von NiAn:

Zitat von Seramonchen:

...


Das Dorf in dem Sinne bezieht sich ja nicht wirklich auf die 1000 Einwohner die wir haben sondern schon auf einen ausgewählten Personenkreis, die aber nicht alle der Familie angehören müssen und ich möchte das echt nicht missen. Mein Dorf besteht z.B aus meinen Schiwegereltern, 4 unserer besten Freunde, meiner Schwägerin und ihrer Ex, Männes Tante sowie 2 weiteren Kitamamas hier aus dem Dorf und zur größten Not noch meinen Eltern. Zu allen hat Niklas eine super Bindung, zudem einen natürlich etwas mehr als zu den anderen aber zu jedem einzeln haben sowohl wir als auch er vertrauen und müssten Männe in ich Schichten schrubben so weiß ich das sich unter diesem Kreise immer jemand finden würde der Niklas zu Hause (in unserem Haus), auch die ganze Nacht wenn es sein müsste, betreuen würde bis wir wieder kommen. Das wäre zumindest eine bessere und kostengünstigere Alternative zum wechselnden Babysitter oder gar zur 24 Stunden Kita. Ich finde jeder sollte so ein Dorf haben, auch wenn es altbacken klingt, früher hat das super funktioniert


Naja, wenn man es so sieht, ist das eine wunderbare Sache. Das haben wir hier auch und das ist wichtig und schön. Die Großeltern, die die Enkel abgöttisch lieben, die Patentanten und - onkel, zu denen meine Kinder Vertrauen haben (nicht mal alle verwandt zu uns, eine davon meine beste Freundin), unsere Geschwister. Die Eltern aus der Krabbelgruppe, die er zumindest so gut kennt, dass ich im allergrößten Notfall keine Angst haben müsste, wenn sie ihn ein paar Stunden betreuen würden, etc. pp.
So ein Umfeld ist immer spitze für ein Kind. Aber, bis auf die Großeltern (und nicht einmal wirklich die) erzieht keiner unsere Kinder, außer wir. Und das find ich auch gut so.


Na mehr ist doch aber nicht mit diesem Spruch gemeint, das soll ja nur ne Metapher sein das man eben nicht versuchen soll alles alleine zu schaffen


Ich hatte es aber ursprünglich, wie Sera, als Dorf im wortwörtlichen Sinne gelesen. Also, wie es "früher" war. Hast du ja auch so geschrieben.
Schnecke510
7212 Beiträge
20.01.2018 15:21
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

...


An deiner Formulierung würde ich sagen. Vielleicht will ich es auch nicht verstehen, weil keiner zu irgendwas erzogen werden muss. Die Gesellschaft setzt sich noch immer aus Individuen zusammen und das ist auch gut so.

Nein, da muss ich widersprechen. Auch das Individuum ist eine Erfindung der Neuzeit. Im Mittelalter gab es dieses Konzept nicht.


Im Mittelalter gab es auch Computer noch nicht und dennoch sind sie heute Teil des Lebens. Ab und an verändert sich auch was So auch die Möglichkeit, als Individuum zu leben.

Aber wenn man von Dorfgemeinschaften spricht, dann verstehe ich darunter traditionell lebende Gemeinschaften. vielleicht liegt da der Hund begraben? Was ist mit Dorf gemeint? Ein Netzwerk ist kein Dorf in dem Sinne, weil man sich die Beteiligten am Netzwerk selbst auswählt, das tut man im Dorf ja gerade nicht.
20.01.2018 15:21
Mehrere Bezugspersonen finde ich im Grunde ganz sinnvoll. Einfach weil die Kinder so eben auch andere Sichtweisen kennen lernen. Bereichert doch nur. Ich mein, die eigene Sicht, die man dem Kind mitgibt, ist ja vielleicht auch nicht immer die richtige. So haben die Kinder einfach viel mehr Chancen, sich frei zu entfalten. Ob das nun Oma und Opa sind, Erzieherinnen, Babysitter, Tanten, Onkel....

Hier ist es z.B. so, dass ich gar nicht religiös bin, wirklich null. Mein Freund kommt aber dann doch aus einer Familie, da spielt der Glaube schon auch eine wichtige Rolle. Jetzt nicht so extrem krass, aber halt eben um einiges mehr als bei mir zuhause. Meine Kinder wissen aber, dass ich nicht an einen Gott glaube. Während mein Freund da anderer Meinung ist und auch seine Eltern mit den Kindern eben öfter davon sprechen. Ohne jetzt bewusst in eine Richtung zu lenken, es gehört halt in seiner Familie dazu. Und für mich ist das absolut ok so. Man akzeptiert meine Sicht, aber ich schränke meine Kinder da nun auch nicht ein, indem ich da auf meine Sichtweise bestehe.

Seramonchen
37743 Beiträge
20.01.2018 15:24
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

...

Nein, da muss ich widersprechen. Auch das Individuum ist eine Erfindung der Neuzeit. Im Mittelalter gab es dieses Konzept nicht.


Im Mittelalter gab es auch Computer noch nicht und dennoch sind sie heute Teil des Lebens. Ab und an verändert sich auch was So auch die Möglichkeit, als Individuum zu leben.

Aber wenn man von Dorfgemeinschaften spricht, dann verstehe ich darunter traditionell lebende Gemeinschaften. vielleicht liegt da der Hund begraben? Was ist mit Dorf gemeint? Ein Netzwerk ist kein Dorf in dem Sinne, weil man sich die Beteiligten am Netzwerk selbst auswählt, das tut man im Dorf ja gerade nicht.


Ja, aus diesem Grund sage ich ja, dass der Spruch mit dem Dorf in dem Sinne, wie der Spruch gemeint ist, heute total unrealistisch ist, eben weil sich so viel verändert hat und die Menschen viel individueller sind, es verschiedene Ansätze bei der Erziehung gibt usw.
20.01.2018 15:37
Zitat von Alaska:

Zitat von NiAn:

Zitat von Alaska:

Zitat von NiAn:

...


Naja, wenn man es so sieht, ist das eine wunderbare Sache. Das haben wir hier auch und das ist wichtig und schön. Die Großeltern, die die Enkel abgöttisch lieben, die Patentanten und - onkel, zu denen meine Kinder Vertrauen haben (nicht mal alle verwandt zu uns, eine davon meine beste Freundin), unsere Geschwister. Die Eltern aus der Krabbelgruppe, die er zumindest so gut kennt, dass ich im allergrößten Notfall keine Angst haben müsste, wenn sie ihn ein paar Stunden betreuen würden, etc. pp.
So ein Umfeld ist immer spitze für ein Kind. Aber, bis auf die Großeltern (und nicht einmal wirklich die) erzieht keiner unsere Kinder, außer wir. Und das find ich auch gut so.


Na mehr ist doch aber nicht mit diesem Spruch gemeint, das soll ja nur ne Metapher sein das man eben nicht versuchen soll alles alleine zu schaffen


Ich hatte es aber ursprünglich, wie Sera, als Dorf im wortwörtlichen Sinne gelesen. Also, wie es "früher" war. Hast du ja auch so geschrieben.


Naja, so geht der Spruch halt, dachte der wäre bekannt also Dorf im Sinne von großer selbtausgesuchter Personenkreis nicht von Kuhkaff
Marf
28101 Beiträge
20.01.2018 15:47
Der Spruch kommt aus dem afrikanischen.
Und er besagt,das die Kinder nicht von 17 verschiedenen Leute erzogen werden ,sondern innerhalb einer festen Gemeinschaft - die über die enge Familie hinausgeht - aufwächst,sich einfügt ,vertraut und lernt das es überall andere Regeln,Ideen,Möglichkeiten gibt.Das es verschiedenste Hirachien gibt,Abläufe...dort wird (Beispiel) um 12 Mittag gegessen /dort erst um 14 Uhr,beides ist aber in Ordnung....sie lernen Vielfalt,soziale Kompetenzen ohne in einer anonymen Masse unterzugehen.
Und ich persl8 finde es toll wenn Kinder durch Freunde sehen das es in jeder Familie irgendwie gelich und doch völlig verschieden zugeht.Das erweitert den Horizont ohne das man viel dazu tun muss.
Seramonchen
37743 Beiträge
20.01.2018 15:54
Zitat von Marf:

Der Spruch kommt aus dem afrikanischen.
Und er besagt,das die Kinder nicht von 17 verschiedenen Leute erzogen werden ,sondern innerhalb einer festen Gemeinschaft - die über die enge Familie hinausgeht - aufwächst,sich einfügt ,vertraut und lernt das es überall andere Regeln,Ideen,Möglichkeiten gibt.Das es verschiedenste Hirachien gibt,Abläufe...dort wird (Beispiel) um 12 Mittag gegessen /dort erst um 14 Uhr,beides ist aber in Ordnung....sie lernen Vielfalt,soziale Kompetenzen ohne in einer anonymen Masse unterzugehen.
Und ich persl8 finde es toll wenn Kinder durch Freunde sehen das es in jeder Familie irgendwie gelich und doch völlig verschieden zugeht.Das erweitert den Horizont ohne das man viel dazu tun muss.


Hm, hier wird schon direkt auch die Erziehung angesprochen:

„Ein nigerianisches Sprichwort lautet: „Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Dahinter steht die Idee, dass Kinder in einem sozialen Gefüge aufwachsen, dass sie vielfältige Ansprechpartner brauchen und dass die Arbeit, die Kindererziehung nun mal bedeutet, nicht nur auf den Schultern von einem oder zwei Elternteilen ruhen, sondern breit verteilt werden sollte.“

Ansonsten, klar ist es gut, wenn Kinder sehen, dass es überall anders sein kann. Das kommt ja aber automatisch mit der Zeit und hat nicht direkt was mit der Erziehung, sondern eher dem gesellschaftlichen Einfluss zu tun
Schnecke510
7212 Beiträge
20.01.2018 16:01
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Marf:

Der Spruch kommt aus dem afrikanischen.
Und er besagt,das die Kinder nicht von 17 verschiedenen Leute erzogen werden ,sondern innerhalb einer festen Gemeinschaft - die über die enge Familie hinausgeht - aufwächst,sich einfügt ,vertraut und lernt das es überall andere Regeln,Ideen,Möglichkeiten gibt.Das es verschiedenste Hirachien gibt,Abläufe...dort wird (Beispiel) um 12 Mittag gegessen /dort erst um 14 Uhr,beides ist aber in Ordnung....sie lernen Vielfalt,soziale Kompetenzen ohne in einer anonymen Masse unterzugehen.
Und ich persl8 finde es toll wenn Kinder durch Freunde sehen das es in jeder Familie irgendwie gelich und doch völlig verschieden zugeht.Das erweitert den Horizont ohne das man viel dazu tun muss.


Hm, hier wird schon direkt auch die Erziehung angesprochen:

„Ein nigerianisches Sprichwort lautet: „Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Dahinter steht die Idee, dass Kinder in einem sozialen Gefüge aufwachsen, dass sie vielfältige Ansprechpartner brauchen und dass die Arbeit, die Kindererziehung nun mal bedeutet, nicht nur auf den Schultern von einem oder zwei Elternteilen ruhen, sondern breit verteilt werden sollte.“

Ansonsten, klar ist es gut, wenn Kinder sehen, dass es überall anders sein kann. Das kommt ja aber automatisch mit der Zeit und hat nicht direkt was mit der Erziehung, sondern eher dem gesellschaftlichen Einfluss zu tun

Ich glaube, ihr übertragt hier westeuropäische Erziehungsideale auf völlig andere Kulturen. Vielfältige Ansprechpartner? Glaube nicht, dass das der Hintergrund dieses Spruches ist. da geht es doch vielmehr um eine bestimmte Art der Sozialisation in der Gemeinschaft. Die Familie (Vater, Mutter, Kind) spielt dort eben NICHT die Rolle, die sie bei uns spielt. Es ist ja auch gefährlich, sich auf einen so kleinen Kreis zu verlassen. in Kulturen, in denen die Müttersterblichkeit so hoch ist, MUSS man rausgehen aus dem Zweier-Dreierverbund. Das ist doch logisch.
Ich denke auch, dass soziale Kontrolle da eine große Rolle spielt, gegenseitige Kontrolle, sodass es nicht zu unerwünschten Effekten kommt bei den Kindern. Da geht es darum, dass das Kind eben NICHT zu individuell wird, sondern dass ein ständiger Ausgleich da ist zu den biologischen Eltern...deswegen die breite Verteilung.
20.01.2018 16:07
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Marf:

Der Spruch kommt aus dem afrikanischen.
Und er besagt,das die Kinder nicht von 17 verschiedenen Leute erzogen werden ,sondern innerhalb einer festen Gemeinschaft - die über die enge Familie hinausgeht - aufwächst,sich einfügt ,vertraut und lernt das es überall andere Regeln,Ideen,Möglichkeiten gibt.Das es verschiedenste Hirachien gibt,Abläufe...dort wird (Beispiel) um 12 Mittag gegessen /dort erst um 14 Uhr,beides ist aber in Ordnung....sie lernen Vielfalt,soziale Kompetenzen ohne in einer anonymen Masse unterzugehen.
Und ich persl8 finde es toll wenn Kinder durch Freunde sehen das es in jeder Familie irgendwie gelich und doch völlig verschieden zugeht.Das erweitert den Horizont ohne das man viel dazu tun muss.


Hm, hier wird schon direkt auch die Erziehung angesprochen:

„Ein nigerianisches Sprichwort lautet: „Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Dahinter steht die Idee, dass Kinder in einem sozialen Gefüge aufwachsen, dass sie vielfältige Ansprechpartner brauchen und dass die Arbeit, die Kindererziehung nun mal bedeutet, nicht nur auf den Schultern von einem oder zwei Elternteilen ruhen, sondern breit verteilt werden sollte.“

Ansonsten, klar ist es gut, wenn Kinder sehen, dass es überall anders sein kann. Das kommt ja aber automatisch mit der Zeit und hat nicht direkt was mit der Erziehung, sondern eher dem gesellschaftlichen Einfluss zu tun


Kinder treffen halt auf verschiedene Erziehungsformen. Im Kindergarten bekommen sie vielleicht ganz andere Dinge mit als eben zuhause.

Es ist ein Irrglaube, dass nur wir Eltern die Kinder prägen. Sie schnappen so viel verschiedenes auf. Und das ist einfach auch gut so.

Ich finde Alaskas Entscheidung, ihre Kinder, den Schwiegereltern weniger zu geben, weil sie verschiedene Ansichten haben, halt auch nicht so ganz richtig. Da schränkt man die Sichtweise doch auch bewusst ein, oder nicht?

Obsidian
15967 Beiträge
20.01.2018 16:09
Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Marf:

Der Spruch kommt aus dem afrikanischen.
Und er besagt,das die Kinder nicht von 17 verschiedenen Leute erzogen werden ,sondern innerhalb einer festen Gemeinschaft - die über die enge Familie hinausgeht - aufwächst,sich einfügt ,vertraut und lernt das es überall andere Regeln,Ideen,Möglichkeiten gibt.Das es verschiedenste Hirachien gibt,Abläufe...dort wird (Beispiel) um 12 Mittag gegessen /dort erst um 14 Uhr,beides ist aber in Ordnung....sie lernen Vielfalt,soziale Kompetenzen ohne in einer anonymen Masse unterzugehen.
Und ich persl8 finde es toll wenn Kinder durch Freunde sehen das es in jeder Familie irgendwie gelich und doch völlig verschieden zugeht.Das erweitert den Horizont ohne das man viel dazu tun muss.


Hm, hier wird schon direkt auch die Erziehung angesprochen:

„Ein nigerianisches Sprichwort lautet: „Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Dahinter steht die Idee, dass Kinder in einem sozialen Gefüge aufwachsen, dass sie vielfältige Ansprechpartner brauchen und dass die Arbeit, die Kindererziehung nun mal bedeutet, nicht nur auf den Schultern von einem oder zwei Elternteilen ruhen, sondern breit verteilt werden sollte.“

Ansonsten, klar ist es gut, wenn Kinder sehen, dass es überall anders sein kann. Das kommt ja aber automatisch mit der Zeit und hat nicht direkt was mit der Erziehung, sondern eher dem gesellschaftlichen Einfluss zu tun


Kinder treffen halt auf verschiedene Erziehungsformen. Im Kindergarten bekommen sie vielleicht ganz andere Dinge mit als eben zuhause.

Es ist ein Irrglaube, dass nur wir Eltern die Kinder prägen. Sie schnappen so viel verschiedenes auf. Und das ist einfach auch gut so.

Ich finde Alaskas Entscheidung, ihre Kinder, den Schwiegereltern weniger zu geben, weil sie verschiedene Ansichten haben, halt auch nicht so ganz richtig. Da schränkt man die Sichtweise doch auch bewusst ein, oder nicht?


Naja das kommt auf die Ansichten an. Um Lappalien wie "Bei Omma darfst du ne halbe Stunde mehr TV gucken als daheim aber pssst nix Mama sagen" wird's da kaum gehen.
Marf
28101 Beiträge
20.01.2018 16:15
Zitat von Obsidian:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Marf:

Der Spruch kommt aus dem afrikanischen.
Und er besagt,das die Kinder nicht von 17 verschiedenen Leute erzogen werden ,sondern innerhalb einer festen Gemeinschaft - die über die enge Familie hinausgeht - aufwächst,sich einfügt ,vertraut und lernt das es überall andere Regeln,Ideen,Möglichkeiten gibt.Das es verschiedenste Hirachien gibt,Abläufe...dort wird (Beispiel) um 12 Mittag gegessen /dort erst um 14 Uhr,beides ist aber in Ordnung....sie lernen Vielfalt,soziale Kompetenzen ohne in einer anonymen Masse unterzugehen.
Und ich persl8 finde es toll wenn Kinder durch Freunde sehen das es in jeder Familie irgendwie gelich und doch völlig verschieden zugeht.Das erweitert den Horizont ohne das man viel dazu tun muss.


Hm, hier wird schon direkt auch die Erziehung angesprochen:

„Ein nigerianisches Sprichwort lautet: „Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Dahinter steht die Idee, dass Kinder in einem sozialen Gefüge aufwachsen, dass sie vielfältige Ansprechpartner brauchen und dass die Arbeit, die Kindererziehung nun mal bedeutet, nicht nur auf den Schultern von einem oder zwei Elternteilen ruhen, sondern breit verteilt werden sollte.“

Ansonsten, klar ist es gut, wenn Kinder sehen, dass es überall anders sein kann. Das kommt ja aber automatisch mit der Zeit und hat nicht direkt was mit der Erziehung, sondern eher dem gesellschaftlichen Einfluss zu tun


Kinder treffen halt auf verschiedene Erziehungsformen. Im Kindergarten bekommen sie vielleicht ganz andere Dinge mit als eben zuhause.

Es ist ein Irrglaube, dass nur wir Eltern die Kinder prägen. Sie schnappen so viel verschiedenes auf. Und das ist einfach auch gut so.

Ich finde Alaskas Entscheidung, ihre Kinder, den Schwiegereltern weniger zu geben, weil sie verschiedene Ansichten haben, halt auch nicht so ganz richtig. Da schränkt man die Sichtweise doch auch bewusst ein, oder nicht?


Naja das kommt auf die Ansichten an. Um Lappalien wie "Bei Omma darfst du ne halbe Stunde mehr TV gucken als daheim aber pssst nix Mama sagen" wird's da kaum gehen.

Obsi,sowas müssen Omis sagen dürfen! Und auch das 6. Süssli,das geheim bleiben soll....neee,also ich denke das keine Mama ihrem Kind wegen solcher Lappalien die Großeltern vorenthält.
20.01.2018 16:15
Zitat von Obsidian:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Marf:

Der Spruch kommt aus dem afrikanischen.
Und er besagt,das die Kinder nicht von 17 verschiedenen Leute erzogen werden ,sondern innerhalb einer festen Gemeinschaft - die über die enge Familie hinausgeht - aufwächst,sich einfügt ,vertraut und lernt das es überall andere Regeln,Ideen,Möglichkeiten gibt.Das es verschiedenste Hirachien gibt,Abläufe...dort wird (Beispiel) um 12 Mittag gegessen /dort erst um 14 Uhr,beides ist aber in Ordnung....sie lernen Vielfalt,soziale Kompetenzen ohne in einer anonymen Masse unterzugehen.
Und ich persl8 finde es toll wenn Kinder durch Freunde sehen das es in jeder Familie irgendwie gelich und doch völlig verschieden zugeht.Das erweitert den Horizont ohne das man viel dazu tun muss.


Hm, hier wird schon direkt auch die Erziehung angesprochen:

„Ein nigerianisches Sprichwort lautet: „Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Dahinter steht die Idee, dass Kinder in einem sozialen Gefüge aufwachsen, dass sie vielfältige Ansprechpartner brauchen und dass die Arbeit, die Kindererziehung nun mal bedeutet, nicht nur auf den Schultern von einem oder zwei Elternteilen ruhen, sondern breit verteilt werden sollte.“

Ansonsten, klar ist es gut, wenn Kinder sehen, dass es überall anders sein kann. Das kommt ja aber automatisch mit der Zeit und hat nicht direkt was mit der Erziehung, sondern eher dem gesellschaftlichen Einfluss zu tun


Kinder treffen halt auf verschiedene Erziehungsformen. Im Kindergarten bekommen sie vielleicht ganz andere Dinge mit als eben zuhause.

Es ist ein Irrglaube, dass nur wir Eltern die Kinder prägen. Sie schnappen so viel verschiedenes auf. Und das ist einfach auch gut so.

Ich finde Alaskas Entscheidung, ihre Kinder, den Schwiegereltern weniger zu geben, weil sie verschiedene Ansichten haben, halt auch nicht so ganz richtig. Da schränkt man die Sichtweise doch auch bewusst ein, oder nicht?


Naja das kommt auf die Ansichten an. Um Lappalien wie "Bei Omma darfst du ne halbe Stunde mehr TV gucken als daheim aber pssst nix Mama sagen" wird's da kaum gehen.


Ja gut, dass stimmt. Wenn es da nun z.B. um Gewalt geht, ist das nochmal was komplett anderes. Aber ansonsten?

Alaska
18846 Beiträge
20.01.2018 16:24
Haaaaalt. Ich hab niemals geschrieben (ganz im Gegenteil, man siehe den Beitrag unter Krätzäs Zitat), dass die Omas und Opas die Kinder weniger bekommen. Ich hab zu allen ein gutes bis sehr gutes Verhältnis, sie sehen ihre Enkel mindestens 1x die Woche. Meist sind wir dabei. Aber nicht, weil ich ihnen nicht vertraue, sondern weil wir unsere Eltern ja auch sehen wollen.

Ich schrieb, dass die Großeltern die Kinder nicht direkt erziehen und ich bei zwei der Omas (eine leiblich, meine Schwiegermutter, eine die Frau meines Schwiegervaters) da auch nicht darum bitte, weil sie andere Vorstellungen haben wie ich.
Zu meiner SchwieMa hab ich einmal gesagt, dass gegen unsere Kinder keine Hand erhoben wird und gut war. Beide Kinder haben zu jedem einzelnen Großelternteil eine innige Bindung, die ich nie untergraben würde.
Das würde ich wirklich nur bei schwerwiegenden Dingen machen. Das passiert hier aber nicht. Es gäbe keinen Grund.

Außerdem bin ich eh der Meinung, Großeltern sollen nicht erziehen, sondern verziehen. Bei meinen Omas und Opas gab es Saft, das gab es daheim nie. Und es wurde einem ein Stück Schokolade zugesteckt, obwohl es daheim nur ganz begrenzte Süßigkeiten gab. Meine Mama hat das durchaus gewusst, aber sie war eben auch der Meinung, Großeltern dürfen die geheimen Verbündeten von den Enkeln sein.
Meine eine Oma hat sogar die Butterkekse mit Butter beschmiert und zusammengepappt, das hätte es daheim auch nie gegeben.
Daran hab ich wunderschöne Erinnerungen. Nie würde ich zu den Großeltern sagen, dass sie sich bitte nur an meine aufgestellten Regeln zu halten haben. Bis zu einem gewissen Punkt eben.
Und die oben genannten Dinge eben auch nur, weil wir eben immer eher zu dünn waren. Bei einem übergewichtigen Kind sähe so ein Verhalten natürlich wieder ganz anders aus.
Seramonchen
37743 Beiträge
20.01.2018 16:31
Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Marf:

Der Spruch kommt aus dem afrikanischen.
Und er besagt,das die Kinder nicht von 17 verschiedenen Leute erzogen werden ,sondern innerhalb einer festen Gemeinschaft - die über die enge Familie hinausgeht - aufwächst,sich einfügt ,vertraut und lernt das es überall andere Regeln,Ideen,Möglichkeiten gibt.Das es verschiedenste Hirachien gibt,Abläufe...dort wird (Beispiel) um 12 Mittag gegessen /dort erst um 14 Uhr,beides ist aber in Ordnung....sie lernen Vielfalt,soziale Kompetenzen ohne in einer anonymen Masse unterzugehen.
Und ich persl8 finde es toll wenn Kinder durch Freunde sehen das es in jeder Familie irgendwie gelich und doch völlig verschieden zugeht.Das erweitert den Horizont ohne das man viel dazu tun muss.


Hm, hier wird schon direkt auch die Erziehung angesprochen:

„Ein nigerianisches Sprichwort lautet: „Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Dahinter steht die Idee, dass Kinder in einem sozialen Gefüge aufwachsen, dass sie vielfältige Ansprechpartner brauchen und dass die Arbeit, die Kindererziehung nun mal bedeutet, nicht nur auf den Schultern von einem oder zwei Elternteilen ruhen, sondern breit verteilt werden sollte.“

Ansonsten, klar ist es gut, wenn Kinder sehen, dass es überall anders sein kann. Das kommt ja aber automatisch mit der Zeit und hat nicht direkt was mit der Erziehung, sondern eher dem gesellschaftlichen Einfluss zu tun


Kinder treffen halt auf verschiedene Erziehungsformen. Im Kindergarten bekommen sie vielleicht ganz andere Dinge mit als eben zuhause.

Es ist ein Irrglaube, dass nur wir Eltern die Kinder prägen. Sie schnappen so viel verschiedenes auf. Und das ist einfach auch gut so.

Ich finde Alaskas Entscheidung, ihre Kinder, den Schwiegereltern weniger zu geben, weil sie verschiedene Ansichten haben, halt auch nicht so ganz richtig. Da schränkt man die Sichtweise doch auch bewusst ein, oder nicht?


Sagt doch keiner, dass nur die Eltern die Kinder prägen.

Es ging Ursprünglich darum, ob man sich noch jemanden ins Haus holt, der mit erzieht und ein so enges Verhältnis hat wie die Eltern. Das will ich halt nicht. Und meine Mutter erzieht nicht. Sie übernimmt unsere Form des Miteinanders und genießt die Zeit mit den Enkeln. Dass die Kinder bei ihr mehr süßes dürfen oder so ist dabei ja völlig normal.

Und Butterkekse mit Butter was ich heute noch
20.01.2018 16:33
Zitat von Alaska:

Haaaaalt. Ich hab niemals geschrieben (ganz im Gegenteil, man siehe den Beitrag unter Krätzäs Zitat), dass die Omas und Opas die Kinder weniger bekommen. Ich hab zu allen ein gutes bis sehr gutes Verhältnis, sie sehen ihre Enkel mindestens 1x die Woche. Meist sind wir dabei. Aber nicht, weil ich ihnen nicht vertraue, sondern weil wir unsere Eltern ja auch sehen wollen.

Ich schrieb, dass die Großeltern die Kinder nicht direkt erziehen und ich bei zwei der Omas (eine leiblich, meine Schwiegermutter, eine die Frau meines Schwiegervaters) da auch nicht darum bitte, weil sie andere Vorstellungen haben wie ich.
Zu meiner SchwieMa hab ich einmal gesagt, dass gegen unsere Kinder keine Hand erhoben wird und gut war. Beide Kinder haben zu jedem einzelnen Großelternteil eine innige Bindung, die ich nie untergraben würde.
Das würde ich wirklich nur bei schwerwiegenden Dingen machen. Das passiert hier aber nicht. Es gäbe keinen Grund.

Außerdem bin ich eh der Meinung, Großeltern sollen nicht erziehen, sondern verziehen. Bei meinen Omas und Opas gab es Saft, das gab es daheim nie. Und es wurde einem ein Stück Schokolade zugesteckt, obwohl es daheim nur ganz begrenzte Süßigkeiten gab. Meine Mama hat das durchaus gewusst, aber sie war eben auch der Meinung, Großeltern dürfen die geheimen Verbündeten von den Enkeln sein.
Meine eine Oma hat sogar die Butterkekse mit Butter beschmiert und zusammengepappt, das hätte es daheim auch nie gegeben.
Daran hab ich wunderschöne Erinnerungen. Nie würde ich zu den Großeltern sagen, dass sie sich bitte nur an meine aufgestellten Regeln zu halten haben. Bis zu einem gewissen Punkt eben.
Und die oben genannten Dinge eben auch nur, weil wir eben immer eher zu dünn waren. Bei einem übergewichtigen Kind sähe so ein Verhalten natürlich wieder ganz anders aus.


Dann hatte ich das falsch verstanden.

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