Mütter- und Schwangerenforum

Abschaffung der Bundesjugendspiele

Gehe zu Seite:
Studimum
24038 Beiträge
25.06.2015 18:18
Von mir aus.

Seh es so wie Zaubi, in Sport war ich eine absolute Niete, dafür war meine Freundin in Singen schlecht ihr war es absolut peinlich vor den anderen mit der Stimme zu singen, so hatten wir beide ein Angstfach.

Singen, Malen, Sport gehört für mich in die Freizeit Hobbys etc, das sollte man selber lernen dürfen wenn man sich dafür interessiert.
steph28
4167 Beiträge
25.06.2015 18:18
Danke übrigens für den Link, hab die Petition gegen die Bundesjugenspiele gleich unterschrieben
Mel-Ann
5657 Beiträge
25.06.2015 18:20
Ich hab die Bundesjugendspiele immer gehasst wie die Pest als Schüler. Hätte lieber eine Mathearbeit geschrieben, jederzeit! Ich fand aber einfach Leichtathletik so ätzend, mit einem Volleyball-Turnier oder einem Fußballspiel hätte man mich gerne mit anderen messen können, aber da morgens um 8 im Halbdunkeln in triefend nasse Sandgruben schmeißen und dann in klatschnassen Klamotten 1 Std. für 800m Lauf anzustehen, nur um dann erhitzt und durchgeschwitzt und vollgeschlammt nochmal eine Stunde für's Kugelstoßen anzustehen...? Hach war das ätzend.

Wir machen es an unserer Schule jetzt immer nur noch jedes 2. Jahr klassische Bundesjugendspiele, dazwischen gibt's ein Spiel- und Sportfest. Zwar auch Wettkämpfe, Urkunden usw, aber halt mit alternativen Sportarten. Immer mal was anderes, und jeder kann auch Schwerpunkte setzen. Da sind von irgendwelchen totalen Randsportarten bis zu Klassikern wir Fußball-Turnier und Charity-Lauf alles dabei. Das hätte mir als Schüler total viel Spaß gemacht!
25.06.2015 18:21
Zitat von steph28:

Danke übrigens für den Link, hab die Petition gegen die Bundesjugenspiele gleich unterschrieben

Ich bedanke mich auch.

Bin Zaubis Meinung und sehe es auch an meinen Töchtern. Die eine ist sportlicher, die eine weniger, die eine mag Fussball, die andere bleibt dann stur stehen und macht nicht mit. Das ist ein Hobby und so sollte es auch bleiben.
25.06.2015 18:25
Sicher kann man singen, malen und Leichtathletik lernen. Nicht bis zur Perfektion, aber in Grundzügen sehr wohl.
Ich hatte sogar mal Nachhilfe in Sport. Die hat mir eine 2 im Hochsprung beschert. Gut, das hat aus mir sicherlich trotz allem keinen Sportler gemacht, aber die Technik gelernt zu haben, macht mich heute noch ein bisschen stolz. Davor hätte ich von einer 2 in Sport niemals zu träumen gewagt.

Was ich von der Petition halte, weiß ich noch nicht. Muss ich mir erst mal genauer durchlesen.

Aber seit es die Teilnehmerurkunden gibt, muss ich sagen, dass gefühlsmäßig 99% der Kinder Spaß haben. Eben weil kein Unterricht ist an dem Tag und weil man heute nicht mehr derart bloßgestellt wird, wie es zu meiner Schulzeit noch üblich war. Bis auf die Ehrenurkunden werden die Teile diskret verteilt und während des Wettbewerbs werden auch die Schwächsten angefeuert.
Ich habe damals immer fast geheult und mehrmals versucht Bauchschmerzen vorzutäuschen, aber heute bekomme ich das so nicht mehr mit. Im Gegenteil.
25.06.2015 18:37
ich finde solche Spiele gut. Aber ich find es sollte anders bewertet werden. Oder gar nicht.
Hab mir darüber jetzt noch nicht so die großen Gedanken gemacht.
Ich kann mcih nur an meine Schulzeit erinnern.

Ich war nie sportlich. Aber ich war eine der ältesten.
Das heißt ich musste sogar MEHR erreichen um die gleiche Bewertung zu erhalten wie meine sportlichen, jüngeren, Mitschüler.
Das fand ich damals noch immer ziemlich scheiße und das hat mir als Grundschulkind schon den Spaß an den veranstaltungen genommen.
Da hatte ich ja echt garkeine Chance und wenn es immer nur Teilnehmerurkunden regnet ist der Spaß dann doch recht schnell vorbei
Sternchen15
146 Beiträge
25.06.2015 18:50
Ich habe ja (noch) kein Kind, aber ne Meinung zu dem Thema habe ich

Ich bin so ziemlich die unsportlichste Person die ihr euch vorstellen könnt - in der Schule war ich nie begeistert - egal bei welcher Sportart.

Volleyball: Finger verletzt! 2 Wochen Gips
Fußball: Ball gegen den Kopf bekommen = Gehirnerschütterung
Leichtathlethik: Uaaaaahhhhh laufen... neeeeein!!!!

ABER: ich hab mich jedes Jahr wie doof gefreut, dass die Bundesjugendspiele waren. Warum? Man traf andere Kinder, jeder bekam (bei uns zumindest) eine Urkunde und auch nicht heimlich still und leise. Es war eigentlich mehr eine Veranstaltung zum Spaß und zusammen sein. Als Druck empfand ich das nicht.

Sportunterricht generell wie gesagt - ich hab ihn nicht gemocht und einem Schüler mit der Benotung das Zeugnis zu versauen ist auch nicht das gelbe vom Ei. Eine Überarbeitung wäre schön, aber Abschaffung? Bin ich nicht so dafür.
Kalotta
1166 Beiträge
25.06.2015 18:53
Zitat von Muckis-Mama:

Zitat von Manveri:

Zitat von Anja_FFM:

Ehrlich? ich finde solche verpflichtenden Sportveranstaltungen nicht wirklich motivierend. wenn jemand in Sport schwach ist, ist das alles andere als hilfreich, wenn man es noch weiter unter die Nase gerieben bekommt. das wäre für mich so als gäbe es Pflichtsingwettbewerbe. Das würde alle tierisch begeistern, die keine Töne treffen.

Ich bin dafür, dass man Kinder zur Bewegung anhält und motiviert, auch die, die eben nicht so körperlich stark sind, aber dafür braucht es so eine Pflichtveranstaltung meiner Meinung nicht.

und Druck gibt es doch heute genug.


Sehe ich auch so. Es sollte freiwillig sein und für "unsportliche" Kinder eine Alternative geben. Ich fand die BJS immer furchtbar, weil mir vor Augen geführt wurde, was ich für ne Niete bin und mir alle dabei zugeschaut haben.


Ganz genauso ist es! Ich bin sicherlich kein fauler Mensch, aber mir fehlte jegliches leichtathletisches Geschick. Ich fand und finde auch heute die bjs immer blöd und demotivierend. Genau wie die Damen vorher schrieben. Nicht jeder ist eine Sportskanone und oft hat man sich dann lächerlich gemacht und wusste von Anfang an, dass man eh keine Chance hatte, über die teilnehmerurkunde hinweg zu kommen.

Ich würde eine Abschaffung, zumindest eine verpflichtende Teilnahme, sehr befürworten.


Dem stimme ich auch zu 100% zu. Als ebenfalls unsportliches Kind, waren die Bundesjugendspiele für mich die Hölle! Und eine Teilnehmerurkunde hat das definitiv nicht besser gemacht. Für mich war das eine Bescheinigung meiner miesen Leistung.

Zur Bewertung im Sportunterricht: ich hatte in der Oberstufe eine Lehrerin, die die eigenen Fortschritte bewertet hat. Sie hat sich das jeweilige Niveau der Schüler angeschaut und am Ende der Einheit die Weiterentwicklung. Darauf gab es dann die Note. So konnte auch ich im Geräteturnen eine eins bekommen, obwohl ich nicht "gleich" gut war, wie meine Mitschülerin, die im Turnverein seit Jahren turnt. DAS fand ich unheimlich motivierend. Ich wurde nicht an einer sozialen Bezugsnorm gemessen, sondern an meinen eigenen Leistungen, meiner Bereitschaft und meiner Motivation.
25.06.2015 19:20
Bei uns gabs das nie? 2x wurde Sportabzeichen in der schule gemacht... mal ein Sportfest... aber verpflichtend? nö
Ich würde allenfalls, wenns i-wo verpflichtend ist, das abschaffen.... aber sonst?

Zum Thema Noten für Sport, Musik, etc bin ich allerdings anderer Meinung Wir hatten zb in mathe immer leute, die es einfach drauf hatten und andere, die es trotz Anstrengung einfach nicht gerafft haben, was Thema ist... und die natürlich sehr gefrustet waren, wenn sie es wieder nicht hinbekommen haben...
oder in englisch die "sprachgenies", die vielleicht eh schon zweisprachig aufgewachsen sind... und die anderen, die sich nicht mehr getraut haben, sich zu melden, weil sie zwar vielleicht die Vokabeln hinbekommen, aber in Sachen aussprache einfach nicht auf einen grünen zweig kommen...
in Kunst dafür wurden bei uns zb techniken gelehrt... und Bilder in dieser Technik gemalt... dabei wurde aber nicht bewertet, wer der große kreative Künstler ist... sondern im Prinzip, wer die unterichtete Technik übertragen bekommt.... wie sorgfältig man arbeitet, wie schnell man ist, etc... da sehe ich null unterschied zu mathe oder englisch
gibt sicher auch andere Beispiele in die andere Richtung... aber ich möchte damit sagen: musik, Kunst und Sport sind nicht rein nur Hobby... wenn da die Bewertung stört, weil die unsportlichen, unmusikalischen und unkreativen sich benachteilgt fühlen... dann müsste sie auch in den anderen fächern geändert werden, weil dann die mit matheproblemen, die sprachlegasteniker und lesemuffel frustriert werden...

Anja_FFM
2710 Beiträge
25.06.2015 19:33
Zitat von Viala:

Bei uns gabs das nie? 2x wurde Sportabzeichen in der schule gemacht... mal ein Sportfest... aber verpflichtend? nö
Ich würde allenfalls, wenns i-wo verpflichtend ist, das abschaffen.... aber sonst?

Zum Thema Noten für Sport, Musik, etc bin ich allerdings anderer Meinung Wir hatten zb in mathe immer leute, die es einfach drauf hatten und andere, die es trotz Anstrengung einfach nicht gerafft haben, was Thema ist... und die natürlich sehr gefrustet waren, wenn sie es wieder nicht hinbekommen haben...
oder in englisch die "sprachgenies", die vielleicht eh schon zweisprachig aufgewachsen sind... und die anderen, die sich nicht mehr getraut haben, sich zu melden, weil sie zwar vielleicht die Vokabeln hinbekommen, aber in Sachen aussprache einfach nicht auf einen grünen zweig kommen...
in Kunst dafür wurden bei uns zb techniken gelehrt... und Bilder in dieser Technik gemalt... dabei wurde aber nicht bewertet, wer der große kreative Künstler ist... sondern im Prinzip, wer die unterichtete Technik übertragen bekommt.... wie sorgfältig man arbeitet, wie schnell man ist, etc... da sehe ich null unterschied zu mathe oder englisch
gibt sicher auch andere Beispiele in die andere Richtung... aber ich möchte damit sagen: musik, Kunst und Sport sind nicht rein nur Hobby... wenn da die Bewertung stört, weil die unsportlichen, unmusikalischen und unkreativen sich benachteilgt fühlen... dann müsste sie auch in den anderen fächern geändert werden, weil dann die mit matheproblemen, die sprachlegasteniker und lesemuffel frustriert werden...


Für mich wäre die Differenzierung, dass ich ohne singen, malen und hochsprung gut im Berufsleben kann ... ohne lesen, schreiben, rechnen wird es da schon knapper ...
Angi93
3418 Beiträge
25.06.2015 19:34
Mir hat das immer verdammt viel Spaß gemacht und habe das null als Druck empfunden...wäre schade wenn es das nicht mehr geben würde.
Ich muss dazu aber sagen, das ich in sport eine einser Schülerin war, lag vielleicht daran das ich solche feste als gut empfand.

Bei uns gab es unter den Schülern und Lehrern keinen der Druck machte.
25.06.2015 19:50
Abschaffen, am besten den ganzen Schulsport.
Ich hatte diese kack Jugendspiele so satt, dass ich mir irgendwann jedes Jahr zu dem Tag einen Krankenschein geholt habe.
Freude an der Bewegung... jo... Freude am unsportliche Mitschüler auslachen
25.06.2015 19:50
Zitat von Manveri:

Zitat von Anja_FFM:

Ehrlich? ich finde solche verpflichtenden Sportveranstaltungen nicht wirklich motivierend. wenn jemand in Sport schwach ist, ist das alles andere als hilfreich, wenn man es noch weiter unter die Nase gerieben bekommt. das wäre für mich so als gäbe es Pflichtsingwettbewerbe. Das würde alle tierisch begeistern, die keine Töne treffen.

Ich bin dafür, dass man Kinder zur Bewegung anhält und motiviert, auch die, die eben nicht so körperlich stark sind, aber dafür braucht es so eine Pflichtveranstaltung meiner Meinung nicht.

und Druck gibt es doch heute genug.


Sehe ich auch so. Es sollte freiwillig sein und für "unsportliche" Kinder eine Alternative geben. Ich fand die BJS immer furchtbar, weil mir vor Augen geführt wurde, was ich für ne Niete bin und mir alle dabei zugeschaut haben.


Same here
25.06.2015 20:08
Zitat von Anja_FFM:

Zitat von Viala:

Bei uns gabs das nie? 2x wurde Sportabzeichen in der schule gemacht... mal ein Sportfest... aber verpflichtend? nö
Ich würde allenfalls, wenns i-wo verpflichtend ist, das abschaffen.... aber sonst?

Zum Thema Noten für Sport, Musik, etc bin ich allerdings anderer Meinung Wir hatten zb in mathe immer leute, die es einfach drauf hatten und andere, die es trotz Anstrengung einfach nicht gerafft haben, was Thema ist... und die natürlich sehr gefrustet waren, wenn sie es wieder nicht hinbekommen haben...
oder in englisch die "sprachgenies", die vielleicht eh schon zweisprachig aufgewachsen sind... und die anderen, die sich nicht mehr getraut haben, sich zu melden, weil sie zwar vielleicht die Vokabeln hinbekommen, aber in Sachen aussprache einfach nicht auf einen grünen zweig kommen...
in Kunst dafür wurden bei uns zb techniken gelehrt... und Bilder in dieser Technik gemalt... dabei wurde aber nicht bewertet, wer der große kreative Künstler ist... sondern im Prinzip, wer die unterichtete Technik übertragen bekommt.... wie sorgfältig man arbeitet, wie schnell man ist, etc... da sehe ich null unterschied zu mathe oder englisch
gibt sicher auch andere Beispiele in die andere Richtung... aber ich möchte damit sagen: musik, Kunst und Sport sind nicht rein nur Hobby... wenn da die Bewertung stört, weil die unsportlichen, unmusikalischen und unkreativen sich benachteilgt fühlen... dann müsste sie auch in den anderen fächern geändert werden, weil dann die mit matheproblemen, die sprachlegasteniker und lesemuffel frustriert werden...


Für mich wäre die Differenzierung, dass ich ohne singen, malen und hochsprung gut im Berufsleben kann ... ohne lesen, schreiben, rechnen wird es da schon knapper ...

ähm... narf... ganz ehrlich? ich hab heute eigentlich keine lust auf tiefgreifende Diskussionen...
daher nur ein Denkanstoß: du hast in der schule ausschließlich lesen, schreiben und die Grundrechenarten gelernt, in Kunst nur vor dich hingemalt, in musik ausschließlich lieder gesunden und in Sport dich nur mit anderen messen mussen, zb im hochsprung?
entweder arg kurzsichtig betrachtet oder... hm... bedenklich...
Lila17
11967 Beiträge
25.06.2015 20:16
Ich finde das irgendwie seltsam, dass alle "unsportlichen" dafür sind, die Spiele abzuschaffen. Ich war mies in Mathe, kann man auch nicht abschaffen. Und ja ich finde es ebenso wichtig, dass sich ein Kind bewegt und zumindest ab und an mal zum Sport motiviert wird, wie das man Mathe pauken muss.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 15 mal gemerkt