Mütter- und Schwangerenforum

Abschaffung der Bundesjugendspiele

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Lucis_Mama0909
324 Beiträge
06.07.2015 20:15
Zitat von silbermarie:

Großartig, sie ist so ziemlich auf jedes Argument eingegangen, das hier pro Jugendspiele gefallen ist, und hat es entkräftet

Besonders hervorhebenswert finde ich folgende Absätze:

Zitat:
4. Das Leben ist nun mal ein Wettkampf. Und kein Ponyhof.

Das verstehe ich so: die Härte des Lebens soll sich auch im Sport wiederspiegeln? Sollte der Sport nicht eher ein Ausgleich zum ständigen Druck sein, dem schon unsere Kinder ausgesetzt sind?


Zitat:
6. Man muss nur trainieren, dann hat man auch Erfolgserlebnisse.

Nun ja. Also zum einen werden viele Schüler am Tag der Bundesjugendspiele einfach auf den Sportplatz gestellt und sollen dann etwas können, was im ganzen Jahr nicht trainiert wird. Zum anderen haben die Kinder unterschiedliche Talente, verschieden lange Beine, einen jeweils anderen Körperbau. Verbessern kann man sich bestimmt durch Training – aber dann machen die starren Bewertungstabellen nach Alter keinen Sinn, mit denen die Kinder gemessen werden. Sollten wir nicht eher Fortschritte loben als das Gefühl zu festigen, ein „Minderleister“ zu sein?


Zitat:
8. Wir dürfen unsere Kinder nicht in Watte packen, die kommen später nie im Job zurecht!

Moment mal. Kinder nicht einer öffentlichen Demütigung aussetzen zu wollen (und zwar doppelt: zuerst beim Sport selbst und dann bei der öffentlichen Bekanntgabe der Ergebnisse) ist etwas ganz anderes als Kinder in Watte packen zu wollen.


Zitat:
9. Nur weil ein paar Kinder das nicht toll finden, müssen wir doch nicht allen den Spaß verderben!

Vorsichtig geschätzt folgere ich aus dem Umfragen im Anschluss an die Petition, dass 10-15% der Schüler bei den Bundesjugendspielen richtiggehend leiden. Kehren wir also das Argument einmal um: Nur weil sich 15% richtig toll dabei fühlen und 70% der Sache gleichgültig gegenüberstehen, müssen andere leiden? Das kann’s doch auch nicht sein. Also plädiere ich für Freiwilligkeit bei der Teilnahme als Minimalkonsens


Ich persönlich bleibe nach wie vor bei meiner Überzeugung, dass diejenigen, die sich so vehement für die BJS einsetzen, oftmals selbst zu denen gehören, die nur im Sport mit erwähnenswerten Leistungen glänzen könnten, oder für deren Kinder das zutrifft und die nun (durchaus verständlicherweise) Angst haben, dass den Kindern nun diese einzige Möglichkeit genommen wird, ohne großartige Anstrengung mal etwas leisten zu können und gelobt zu werden.


Ich weiß Net, aber bei dir ist schon echt was schief gelaufen nee.
Du meinst doch wirklich, du hast die Weißheit mit Löffel gefressen"
Nicht einer ist dich hier angegangen oder sonst was.
Jeder hat hier einfach nur seine Meinung geäußert, dafür oder dagegen.

Du, wahrscheinlich aus lauter Angst, es hat nicht jeder gelesen, erzählst hier zum 3x, dass Mamas, die die Bundesjugendspiele befürworten, dies tun um ihr angeknacksten selbstbewussstein über ihre Kinder aufzuwerten und sich nur über die Leistung der Kinder zu profilieren. Das ist schon echt bodenlos

Und ich erwähne es nochmal. Es mag nicht in dein Weltbild passen, es soll aber auch Kinder geben, denen eine Ehrenurkunde nicht zufliegt, sondern die dafür ganz toll trainieren.
Und Achtung, Trommelwirbel, dass schreibt eine Mama die selbst immer die Ehrenurkunde bekommen hat ?
06.07.2015 20:22
Zitat von Lucis_Mama0909:

Zitat von silbermarie:

Großartig, sie ist so ziemlich auf jedes Argument eingegangen, das hier pro Jugendspiele gefallen ist, und hat es entkräftet

Besonders hervorhebenswert finde ich folgende Absätze:

Zitat:
4. Das Leben ist nun mal ein Wettkampf. Und kein Ponyhof.

Das verstehe ich so: die Härte des Lebens soll sich auch im Sport wiederspiegeln? Sollte der Sport nicht eher ein Ausgleich zum ständigen Druck sein, dem schon unsere Kinder ausgesetzt sind?


Zitat:
6. Man muss nur trainieren, dann hat man auch Erfolgserlebnisse.

Nun ja. Also zum einen werden viele Schüler am Tag der Bundesjugendspiele einfach auf den Sportplatz gestellt und sollen dann etwas können, was im ganzen Jahr nicht trainiert wird. Zum anderen haben die Kinder unterschiedliche Talente, verschieden lange Beine, einen jeweils anderen Körperbau. Verbessern kann man sich bestimmt durch Training – aber dann machen die starren Bewertungstabellen nach Alter keinen Sinn, mit denen die Kinder gemessen werden. Sollten wir nicht eher Fortschritte loben als das Gefühl zu festigen, ein „Minderleister“ zu sein?


Zitat:
8. Wir dürfen unsere Kinder nicht in Watte packen, die kommen später nie im Job zurecht!

Moment mal. Kinder nicht einer öffentlichen Demütigung aussetzen zu wollen (und zwar doppelt: zuerst beim Sport selbst und dann bei der öffentlichen Bekanntgabe der Ergebnisse) ist etwas ganz anderes als Kinder in Watte packen zu wollen.


Zitat:
9. Nur weil ein paar Kinder das nicht toll finden, müssen wir doch nicht allen den Spaß verderben!

Vorsichtig geschätzt folgere ich aus dem Umfragen im Anschluss an die Petition, dass 10-15% der Schüler bei den Bundesjugendspielen richtiggehend leiden. Kehren wir also das Argument einmal um: Nur weil sich 15% richtig toll dabei fühlen und 70% der Sache gleichgültig gegenüberstehen, müssen andere leiden? Das kann’s doch auch nicht sein. Also plädiere ich für Freiwilligkeit bei der Teilnahme als Minimalkonsens


Ich persönlich bleibe nach wie vor bei meiner Überzeugung, dass diejenigen, die sich so vehement für die BJS einsetzen, oftmals selbst zu denen gehören, die nur im Sport mit erwähnenswerten Leistungen glänzen könnten, oder für deren Kinder das zutrifft und die nun (durchaus verständlicherweise) Angst haben, dass den Kindern nun diese einzige Möglichkeit genommen wird, ohne großartige Anstrengung mal etwas leisten zu können und gelobt zu werden.


Ich weiß Net, aber bei dir ist schon echt was schief gelaufen nee.
Du meinst doch wirklich, du hast die Weißheit mit Löffel gefressen"
Nicht einer ist dich hier angegangen oder sonst was.
Jeder hat hier einfach nur seine Meinung geäußert, dafür oder dagegen.

Du, wahrscheinlich aus lauter Angst, es hat nicht jeder gelesen, erzählst hier zum 3x, dass Mamas, die die Bundesjugendspiele befürworten, dies tun um ihr angeknacksten selbstbewussstein über ihre Kinder aufzuwerten und sich nur über die Leistung der Kinder zu profilieren. Das ist schon echt bodenlos

Und ich erwähne es nochmal. Es mag nicht in dein Weltbild passen, es soll aber auch Kinder geben, denen eine Ehrenurkunde nicht zufliegt, sondern die dafür ganz toll trainieren.
Und Achtung, Trommelwirbel, dass schreibt eine Mama die selbst immer die Ehrenurkunde bekommen hat ?


Getroffene Hunde?
Seramonchen
37743 Beiträge
06.07.2015 20:52
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Seramonchen:

Und warum genau seht ihr den Unterschied nicht? Als wäre der Sportplatz eine Bühne, auf der EIN Schüler Leichtathletik macht und 500 andere stehen rundherum und sehen zu. Man geht mit SEINER Klasse von Station zu Station und absolviert dort die Übungen während ANDERE Klassen an ANDEREN Stationen sind.


Richtig. Weitsprung z. Bsp. 25 Kinder aus einer Klasse toben zur Weitsprunggrube. Daneben die Sprintbahn mit einer anderen Klasse, ebenfalls 25 Kinder.

Weitsprung: Immer nur 1 Kind springt. 24 andere stehen daneben und haben unendlich Zeit z. Bsp. die Sprintbahn zu beobachten, über die sich mit viel Mühe vielleicht gerade ein Mädchen schiebt, dass schon in Klasse 8 mit einer Körbchengröße DD gestraft ist und es trotz 3 Sport BH´s nicht verhindern kann, dass es bebt. Zur Belustigung aller... u.U.

Sprintbahn: 2 Kinder laufen gegeneinander. 23 andere stehen rum udn haben Zeit. Um genau was zu tun? Dem kleinen nerdigen Jungen mit seiner Brille auf der Nase dabei zuzuschauen, wie er 2x übertritt und es beim 3. Versuch endlich schafft, dann aber nach hinten fällt und eine nur kleine Strecke gesprungen ist.

Etwas anderes ist es eben im Sportunterricht (um mal beim Sport zu bleiben). In Klasse 8 sind die Kinder nun schon 4 Jahre in einem Klassenverband. Man kennt sich, man schätzt sich, man weiß um die Stärken und die Schwächen jedes Einzelnen. Klar übertritt der kleine Nerd, das ist allen klar. Aber es wissen auch alle, dass er ihnen z. Bsp. in Mathe unheimlich gut erklären kann... usw. Das ist eine völlig andere Situation, als die oben.


Oh man falls ihr das jemals so erlebt habt dann tut mir das leid, kann es mir aber schwer vorstellen. Ich war 10 Jahre lang jedes Jahr auf den bjs und da lief es nicht annähernd so ab. Und es waren mehrere Schulen zusammen. Soll es also auch geben. Nicht selten, wie man hier auch schon zu lesen bekommen hat.
Joselia
1273 Beiträge
06.07.2015 20:58
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Seramonchen:

Und warum genau seht ihr den Unterschied nicht? Als wäre der Sportplatz eine Bühne, auf der EIN Schüler Leichtathletik macht und 500 andere stehen rundherum und sehen zu. Man geht mit SEINER Klasse von Station zu Station und absolviert dort die Übungen während ANDERE Klassen an ANDEREN Stationen sind.


Richtig. Weitsprung z. Bsp. 25 Kinder aus einer Klasse toben zur Weitsprunggrube. Daneben die Sprintbahn mit einer anderen Klasse, ebenfalls 25 Kinder.

Weitsprung: Immer nur 1 Kind springt. 24 andere stehen daneben und haben unendlich Zeit z. Bsp. die Sprintbahn zu beobachten, über die sich mit viel Mühe vielleicht gerade ein Mädchen schiebt, dass schon in Klasse 8 mit einer Körbchengröße DD gestraft ist und es trotz 3 Sport BH´s nicht verhindern kann, dass es bebt. Zur Belustigung aller... u.U.

Sprintbahn: 2 Kinder laufen gegeneinander. 23 andere stehen rum udn haben Zeit. Um genau was zu tun? Dem kleinen nerdigen Jungen mit seiner Brille auf der Nase dabei zuzuschauen, wie er 2x übertritt und es beim 3. Versuch endlich schafft, dann aber nach hinten fällt und eine nur kleine Strecke gesprungen ist.

Etwas anderes ist es eben im Sportunterricht (um mal beim Sport zu bleiben). In Klasse 8 sind die Kinder nun schon 4 Jahre in einem Klassenverband. Man kennt sich, man schätzt sich, man weiß um die Stärken und die Schwächen jedes Einzelnen. Klar übertritt der kleine Nerd, das ist allen klar. Aber es wissen auch alle, dass er ihnen z. Bsp. in Mathe unheimlich gut erklären kann... usw. Das ist eine völlig andere Situation, als die oben.


Da kann ich mich nur anschließen!
Grade Beispiel 1 ist exakt so schon öfters bei mir passiert. Und wenn grad nicht über meine Körbchengröße gelacht wurde dann halt über die pummeligen Mädchen hinter mir die sich abgemüht haben!

Das schlimmste Erlebnis hatte eine Freundin als alle Klassen von 2 Schulen fertig waren und ihre Klasse als letzte zum Ausdauerlauf dran war während alle anderen auf der Tribüne und um den Platz herum warteten dass die Lehrer mit der Auswertung fertig sind und die BJS dann vorbei..

Sie war halt recht pummelig damals und alle anderen Schüler fanden es halt total 'lustig' wie das aussieht wenn sie läuft und haben fiese Sache gerufen und gelacht.
Das Ende der Geschichte ist, dass sie noch heute obwohl sie jetzt so dünn ist wie ein Strich in der Landschaft noch Probleme mit ihrem Selbstvertrauen hat und nichts vor größeren Menschenmassen vortragen/machen kann aus panischer Angst so etwas wieder zu erleben!
06.07.2015 22:22
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Seramonchen:

Und warum genau seht ihr den Unterschied nicht? Als wäre der Sportplatz eine Bühne, auf der EIN Schüler Leichtathletik macht und 500 andere stehen rundherum und sehen zu. Man geht mit SEINER Klasse von Station zu Station und absolviert dort die Übungen während ANDERE Klassen an ANDEREN Stationen sind.


Richtig. Weitsprung z. Bsp. 25 Kinder aus einer Klasse toben zur Weitsprunggrube. Daneben die Sprintbahn mit einer anderen Klasse, ebenfalls 25 Kinder.

Weitsprung: Immer nur 1 Kind springt. 24 andere stehen daneben und haben unendlich Zeit z. Bsp. die Sprintbahn zu beobachten, über die sich mit viel Mühe vielleicht gerade ein Mädchen schiebt, dass schon in Klasse 8 mit einer Körbchengröße DD gestraft ist und es trotz 3 Sport BH´s nicht verhindern kann, dass es bebt. Zur Belustigung aller... u.U.

Sprintbahn: 2 Kinder laufen gegeneinander. 23 andere stehen rum udn haben Zeit. Um genau was zu tun? Dem kleinen nerdigen Jungen mit seiner Brille auf der Nase dabei zuzuschauen, wie er 2x übertritt und es beim 3. Versuch endlich schafft, dann aber nach hinten fällt und eine nur kleine Strecke gesprungen ist.

Etwas anderes ist es eben im Sportunterricht (um mal beim Sport zu bleiben). In Klasse 8 sind die Kinder nun schon 4 Jahre in einem Klassenverband. Man kennt sich, man schätzt sich, man weiß um die Stärken und die Schwächen jedes Einzelnen. Klar übertritt der kleine Nerd, das ist allen klar. Aber es wissen auch alle, dass er ihnen z. Bsp. in Mathe unheimlich gut erklären kann... usw. Das ist eine völlig andere Situation, als die oben.


Oh man falls ihr das jemals so erlebt habt dann tut mir das leid, kann es mir aber schwer vorstellen. Ich war 10 Jahre lang jedes Jahr auf den bjs und da lief es nicht annähernd so ab. Und es waren mehrere Schulen zusammen. Soll es also auch geben. Nicht selten, wie man hier auch schon zu lesen bekommen hat.


Ja, so habe ich das erlebt, auch wenn es mich selbst nie betraf. Und ich kann dir mindestens ein Dutzend andere Menschen benennen, die das ebenso erlebt haben. UNd dir können dir auch wieder je ein Dutzend nennen usw. Das ist nicht so selten.
Und mit meinem Sohn erlebe ich es ähnlich. Einzige Ausnahme war die letzte Grundschule an der wir waren, da war es ganz anders, aber das waren auch nicht de BJS, sondern einfach ein lustiges Sportfest mit Eierlaufen und Wasserbomben werfen. Und wer nicht wollte, musste auch nicht mitmachen.

Wenn du (und einige andere), es wirklich so easy erlebt habt, wie eben von dir/ euch beschrieben... aber eben ausnahmslos alle Kinder, die dabei waren, dann ist es ja in Ordnung und dann kann ich es ein wenig nachvollziehen, warum ihr so dagegen seid, dass es abgeschafft wird. Ich kenne es anders und viele andere eben auch, daher ist Abschaffung besser, als alles so lassen, wie es ist und vielleicht läuft es ja auf Freiwilligkeit hinaus, wenn es überhaupt soweit kommt. Das wäre für mich auch in Ordnung.

Und als letztes: Die BJS (ganz egal, wie sie nun ablaufen) sind trotzdem nicht dasselbe, wie eine Matheolympiade oder ein Vorlesewettbewerb.
06.07.2015 22:24
Zitat von Joselia:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Seramonchen:

Und warum genau seht ihr den Unterschied nicht? Als wäre der Sportplatz eine Bühne, auf der EIN Schüler Leichtathletik macht und 500 andere stehen rundherum und sehen zu. Man geht mit SEINER Klasse von Station zu Station und absolviert dort die Übungen während ANDERE Klassen an ANDEREN Stationen sind.


Richtig. Weitsprung z. Bsp. 25 Kinder aus einer Klasse toben zur Weitsprunggrube. Daneben die Sprintbahn mit einer anderen Klasse, ebenfalls 25 Kinder.

Weitsprung: Immer nur 1 Kind springt. 24 andere stehen daneben und haben unendlich Zeit z. Bsp. die Sprintbahn zu beobachten, über die sich mit viel Mühe vielleicht gerade ein Mädchen schiebt, dass schon in Klasse 8 mit einer Körbchengröße DD gestraft ist und es trotz 3 Sport BH´s nicht verhindern kann, dass es bebt. Zur Belustigung aller... u.U.

Sprintbahn: 2 Kinder laufen gegeneinander. 23 andere stehen rum udn haben Zeit. Um genau was zu tun? Dem kleinen nerdigen Jungen mit seiner Brille auf der Nase dabei zuzuschauen, wie er 2x übertritt und es beim 3. Versuch endlich schafft, dann aber nach hinten fällt und eine nur kleine Strecke gesprungen ist.

Etwas anderes ist es eben im Sportunterricht (um mal beim Sport zu bleiben). In Klasse 8 sind die Kinder nun schon 4 Jahre in einem Klassenverband. Man kennt sich, man schätzt sich, man weiß um die Stärken und die Schwächen jedes Einzelnen. Klar übertritt der kleine Nerd, das ist allen klar. Aber es wissen auch alle, dass er ihnen z. Bsp. in Mathe unheimlich gut erklären kann... usw. Das ist eine völlig andere Situation, als die oben.


Da kann ich mich nur anschließen!
Grade Beispiel 1 ist exakt so schon öfters bei mir passiert. Und wenn grad nicht über meine Körbchengröße gelacht wurde dann halt über die pummeligen Mädchen hinter mir die sich abgemüht haben!

Das schlimmste Erlebnis hatte eine Freundin als alle Klassen von 2 Schulen fertig waren und ihre Klasse als letzte zum Ausdauerlauf dran war während alle anderen auf der Tribüne und um den Platz herum warteten dass die Lehrer mit der Auswertung fertig sind und die BJS dann vorbei..

Sie war halt recht pummelig damals und alle anderen Schüler fanden es halt total 'lustig' wie das aussieht wenn sie läuft und haben fiese Sache gerufen und gelacht.
Das Ende der Geschichte ist, dass sie noch heute obwohl sie jetzt so dünn ist wie ein Strich in der Landschaft noch Probleme mit ihrem Selbstvertrauen hat und nichts vor größeren Menschenmassen vortragen/machen kann aus panischer Angst so etwas wieder zu erleben!


Zum Beispiel.... und so kenne ich es hundertfach auf vielen verschiedenen Erzählungen. Denn angeregt durch den Thread habe ich in den letzten Tagen schon oft mit Menschen darüber diskutiert, bzw. gefragt, wie es bei ihnen lief. Und es gab doch einige, die fürs Abschaffen waren, die meisten jedoch für die Freiwilligkeit. Aber niemand, nicht ein einziger Mensch in meinem realen Umfeld wollte sie so beibehalten, wie sie sind.
Seramonchen
37743 Beiträge
06.07.2015 22:27
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Seramonchen:

Und warum genau seht ihr den Unterschied nicht? Als wäre der Sportplatz eine Bühne, auf der EIN Schüler Leichtathletik macht und 500 andere stehen rundherum und sehen zu. Man geht mit SEINER Klasse von Station zu Station und absolviert dort die Übungen während ANDERE Klassen an ANDEREN Stationen sind.


Richtig. Weitsprung z. Bsp. 25 Kinder aus einer Klasse toben zur Weitsprunggrube. Daneben die Sprintbahn mit einer anderen Klasse, ebenfalls 25 Kinder.

Weitsprung: Immer nur 1 Kind springt. 24 andere stehen daneben und haben unendlich Zeit z. Bsp. die Sprintbahn zu beobachten, über die sich mit viel Mühe vielleicht gerade ein Mädchen schiebt, dass schon in Klasse 8 mit einer Körbchengröße DD gestraft ist und es trotz 3 Sport BH´s nicht verhindern kann, dass es bebt. Zur Belustigung aller... u.U.

Sprintbahn: 2 Kinder laufen gegeneinander. 23 andere stehen rum udn haben Zeit. Um genau was zu tun? Dem kleinen nerdigen Jungen mit seiner Brille auf der Nase dabei zuzuschauen, wie er 2x übertritt und es beim 3. Versuch endlich schafft, dann aber nach hinten fällt und eine nur kleine Strecke gesprungen ist.

Etwas anderes ist es eben im Sportunterricht (um mal beim Sport zu bleiben). In Klasse 8 sind die Kinder nun schon 4 Jahre in einem Klassenverband. Man kennt sich, man schätzt sich, man weiß um die Stärken und die Schwächen jedes Einzelnen. Klar übertritt der kleine Nerd, das ist allen klar. Aber es wissen auch alle, dass er ihnen z. Bsp. in Mathe unheimlich gut erklären kann... usw. Das ist eine völlig andere Situation, als die oben.


Oh man falls ihr das jemals so erlebt habt dann tut mir das leid, kann es mir aber schwer vorstellen. Ich war 10 Jahre lang jedes Jahr auf den bjs und da lief es nicht annähernd so ab. Und es waren mehrere Schulen zusammen. Soll es also auch geben. Nicht selten, wie man hier auch schon zu lesen bekommen hat.


Ja, so habe ich das erlebt, auch wenn es mich selbst nie betraf. Und ich kann dir mindestens ein Dutzend andere Menschen benennen, die das ebenso erlebt haben. UNd dir können dir auch wieder je ein Dutzend nennen usw. Das ist nicht so selten.
Und mit meinem Sohn erlebe ich es ähnlich. Einzige Ausnahme war die letzte Grundschule an der wir waren, da war es ganz anders, aber das waren auch nicht de BJS, sondern einfach ein lustiges Sportfest mit Eierlaufen und Wasserbomben werfen. Und wer nicht wollte, musste auch nicht mitmachen.

Wenn du (und einige andere), es wirklich so easy erlebt habt, wie eben von dir/ euch beschrieben... aber eben ausnahmslos alle Kinder, die dabei waren, dann ist es ja in Ordnung und dann kann ich es ein wenig nachvollziehen, warum ihr so dagegen seid, dass es abgeschafft wird. Ich kenne es anders und viele andere eben auch, daher ist Abschaffung besser, als alles so lassen, wie es ist und vielleicht läuft es ja auf Freiwilligkeit hinaus, wenn es überhaupt soweit kommt. Das wäre für mich auch in Ordnung.

Und als letztes: Die BJS (ganz egal, wie sie nun ablaufen) sind trotzdem nicht dasselbe, wie eine Matheolympiade oder ein Vorlesewettbewerb.


Das finde ich schon sehr komisch, denn hier im Umfeld ist die Meinung durchwachsen, so wie eben in der Mc auch. Schon seltsam dass bei den Gegnern ALLE aus dem Umfeld dafür sind da was zu ändern

Und doch ja, sie sind auch nur ein Wettbewerb, nicht mehr und nicht weniger.
06.07.2015 22:55
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...


Oh man falls ihr das jemals so erlebt habt dann tut mir das leid, kann es mir aber schwer vorstellen. Ich war 10 Jahre lang jedes Jahr auf den bjs und da lief es nicht annähernd so ab. Und es waren mehrere Schulen zusammen. Soll es also auch geben. Nicht selten, wie man hier auch schon zu lesen bekommen hat.


Ja, so habe ich das erlebt, auch wenn es mich selbst nie betraf. Und ich kann dir mindestens ein Dutzend andere Menschen benennen, die das ebenso erlebt haben. UNd dir können dir auch wieder je ein Dutzend nennen usw. Das ist nicht so selten.
Und mit meinem Sohn erlebe ich es ähnlich. Einzige Ausnahme war die letzte Grundschule an der wir waren, da war es ganz anders, aber das waren auch nicht de BJS, sondern einfach ein lustiges Sportfest mit Eierlaufen und Wasserbomben werfen. Und wer nicht wollte, musste auch nicht mitmachen.

Wenn du (und einige andere), es wirklich so easy erlebt habt, wie eben von dir/ euch beschrieben... aber eben ausnahmslos alle Kinder, die dabei waren, dann ist es ja in Ordnung und dann kann ich es ein wenig nachvollziehen, warum ihr so dagegen seid, dass es abgeschafft wird. Ich kenne es anders und viele andere eben auch, daher ist Abschaffung besser, als alles so lassen, wie es ist und vielleicht läuft es ja auf Freiwilligkeit hinaus, wenn es überhaupt soweit kommt. Das wäre für mich auch in Ordnung.

Und als letztes: Die BJS (ganz egal, wie sie nun ablaufen) sind trotzdem nicht dasselbe, wie eine Matheolympiade oder ein Vorlesewettbewerb.


Das finde ich schon sehr komisch, denn hier im Umfeld ist die Meinung durchwachsen, so wie eben in der Mc auch. Schon seltsam dass bei den Gegnern ALLE aus dem Umfeld dafür sind da was zu ändern

Und doch ja, sie sind auch nur ein Wettbewerb, nicht mehr und nicht weniger.


Nein, eben nicht. Natürlich ist beides ein Wettbewerb. Nur sind die Grundvoraussetzungen bei den Dingen eben anders und damit ist es nicht mehr dasselbe. Aber ich habe nun zig Mal versucht meinen Standpunkt darzulegen. Ich verstehe noch immer nicht, warum man diese Unterschiede nicht sieht. Aber, wie sagte Anja so schön: Wir drehen uns im Kreis. Da hat sie Recht.
Von daher beende ich für mich jetzt diese Diskussion, weil es iwie keinen Sinn macht. Was nicht böse gemeint ist, aber iwie..ist es besser, wenn ich jetzt meinen Mund halte.

LG Zaubi
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