Mütter- und Schwangerenforum

Ansparen für die Kinder

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18.06.2019 22:09
Zitat von juuLes:

Zitat von Xaphania:

Im gleichen Artikel steht übrigens auch, dass man nicht das Geld der Kinder nehmen darf, um einen Führerschein zu bezahlen, wenn sie 17 sind. Auch wenn das Kind das Einverständnis gibt.


Stand da auch ne Begründung dabei?


https://www.test.de/Kinderkonto-Wann-Eltern-ueber- das-Geld-der-Kinder-verfuegen-duerfen-5293761-0/

Basiert vermutlich auf diesem Artikel. Einen anderen, vertrauenswürdigen und unabhängig einer Bank, habe ich nicht gefunden.
Und ja, das steht dort, ABER man beachte dann auch den Kommentar dazu. Also den 1. unter dem Text. Dort weist ein User nochmal darauf hin, wie das gelaufen ist. Das ändert die Aussage diesbezüglich dann nämlich. Es war wohl so, dass der Vater/ die Eltern den Führerschein grundsätzlich bezahlt hat, aber, nachdem Tochter durch die Prüfung gefallen ist, als Strafe 1200,- von ihrem Konto wieder runter holte. Damit war die Tochter zwar einverstanden, aber es darf eben nicht sein.

Es ist aber etwas anderes, wenn man explizit ein Konto für den Führerschein anlegt.
Marie2010
4254 Beiträge
18.06.2019 23:19
Wir haben ein Konto auf unseren Namen, auf das wir jeden Monat Geld bringen. Wenn es uns finanziell weiterhin so gut geht wie jetzt, wird da in ein paar Jahren genug Geld drauf sein, dass wir unserer Tochter den Führerschein und ein Auto finanzieren können oder was sie sonst braucht.
Sollte es uns aber zwischenzeitlich, warum auch immer, plötzlich finanziell schlecht gehen, wird das Geld eben dort runter geholt und sie muss sich selber Geld verdienen.
Also ja, wir sparen Geld an und eines unserer Sparkonten ist zur Unterstützung unserer Tochter gedacht.
19Sabrina87
5365 Beiträge
18.06.2019 23:34
Ja, ich würde tatsächlich eher einen Kredit aufnehmen, als an das Sparbuch meines Sohnes zu gehen... Geschweige denn, würde ich seine Rentenversicherung kündigen.
An sein Sparbuch bin ich gegangen, als er Anfang des Jahres ein neues Bett bekommen hat.
Allerdings legen wir aufs Sparbuch auch genau für solche Dinge Geld zurück.
(Kindergeld für einen Monat zum Geburtstag, dafür werden Geschenke gekauft - bleibt was übrig kommt es aufs Sparbuch für größere Wünsche oder Anschaffungen)

Letztens hatte ich kein Kleingeld mehr im Portemonnaie um beim Elternkindturnen den Schrank abzuschließen. Selbst da habe ich zu meinem fast Dreijährigen gesagt, dass ich mir einen Euro aus seiner Spardose für den Schrank nehme und er diesen nach dem Turnen wieder reinschmeißen darf.. Ja, er ist nicht einmal drei... Und er hätte wohl kaum nein gesagt... Egal. Ich fand es wichtig und aufrichtig, ihm das zu sagen und ihm das Geld direkt danach wiederzugeben.
Serafinchen
4537 Beiträge
18.06.2019 23:54
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Serafinchen:

Zitat von Alaska:

Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass ich im Studium nie arbeiten musste und mit 18 ein sehr gutes Polster hatte, nicht nur für den Führerschein.

Ich bin aber ganz bei Skorpi. Jeder so, wie er kann. Dass man aber so gar nichts anspart versteh ich nicht. Selbst 5-10 Euro im Monat pro Kind ergäben im Jahr schon 60-120.
Bis 18 ist das immerhin ein Startkapital von 1080 - 2160 Euro. Immerhin.

Ich sehe keinen Sinn darin, weil ich meinen Kindern einfach so den Führerschein und das erste Auto zahlen werde. Auch eine Wohnung bis zum Ende der Ausbildung/des Studiums usw. Und sie werden auch alles erben, was wir uns noch aufbauen werden.


Deine Kinder sind 3 und 6 Jahre. Bis zum ersten Führerschein dauert es noch 10 Jahre. Minimum. WAS macht dich so unfassbar sicher, dass ihr dann auch in der Lage sein werdet, das mal eben so zu bezahlen?
Bei meinem Partner wurde vor knapp 3 Jahren Krebs festgestellt. Es ist, glücklicherweise alles gut ausgegangen, aber es hätte auch anders sein können. Dann wäre ich plötzlich Alleinverdiener, hätte Sorgen, genug zu tun mit der Pflege eines Schwerkranken usw. Sohnemann machte ein Jahr später seinen Führerschein. Ich bin sicher, dass ich, wäre es anders gekommen (und die Chancen standen 50:50) nicht in der Lage gewesen wäre, Führerschein UND Auto mal eben so zu bezahlen. Der Sinn hinter diesen Sparkonten ist eben, dass man diese Dinge absichert. So gut es eben geht. Dass es nicht immer möglich ist, verstehe ich. Dass es Menschen, die ohnehin am Existenzminimum leben, nicht möglich ist, große Summen wegzulegen, verstehe ich.
Es aber zu können und es nicht zu wollen: DAS verstehe ich wirklich nicht. Warum sichert man nicht bestimmte Dinge ab, die einem wichtig sind/sein sollten? Oder ist es einem egal, wie das eigene Kind startet?

Übrigens (das antworte ich jetzt allgemein, nicht speziell dir Serafinchen) würde ich, wenn ich Geld wie Heu hätte, meinem Kind auch beim Hauskauf usw. helfen oder es halt finanzieren, wenn es mir denn möglich ist. Ich wüsste keinen Grund, es nicht zu tun.
Meine Oma pflegte immer zu sagen: Ich gebe lieber mit der warmen, als der kalten Hand. Das tat sie. Sie war eine unglaublich großzügige Frau, half, wenn es ihr möglich war, gab auch einfach so, um uns eine Freude zu machen. Sie behielt so viel zurück, dass wir sie gescheit unter die Erde bekamen, wie sie sagte. Mehr aber eben nicht. Sie gab es vorher, mit der warmen Hand. Meine Mama handelt da ebenso und ich selbst werde es ihnen gleichtun. Ich kann auf meinem letzten Weg nichts mitnehmen. Also kann ich es auch geben, wenn es meinem Kind hilft. Egal wofür.

LG Zaubi

Wir haben hohe Rücklagen und ich habe eine Eigentumswohnung, dazu verdienen wir beide sehr gut. Und wir planen schon immer einige Jahre voraus.
Serafinchen
4537 Beiträge
18.06.2019 23:56
Zitat von Skorpi:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Serafinchen:

Zitat von Alaska:

Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass ich im Studium nie arbeiten musste und mit 18 ein sehr gutes Polster hatte, nicht nur für den Führerschein.

Ich bin aber ganz bei Skorpi. Jeder so, wie er kann. Dass man aber so gar nichts anspart versteh ich nicht. Selbst 5-10 Euro im Monat pro Kind ergäben im Jahr schon 60-120.
Bis 18 ist das immerhin ein Startkapital von 1080 - 2160 Euro. Immerhin.

Ich sehe keinen Sinn darin, weil ich meinen Kindern einfach so den Führerschein und das erste Auto zahlen werde. Auch eine Wohnung bis zum Ende der Ausbildung/des Studiums usw. Und sie werden auch alles erben, was wir uns noch aufbauen werden.


Deine Kinder sind 3 und 6 Jahre. Bis zum ersten Führerschein dauert es noch 10 Jahre. Minimum. WAS macht dich so unfassbar sicher, dass ihr dann auch in der Lage sein werdet, das mal eben so zu bezahlen?
Bei meinem Partner wurde vor knapp 3 Jahren Krebs festgestellt. Es ist, glücklicherweise alles gut ausgegangen, aber es hätte auch anders sein können. Dann wäre ich plötzlich Alleinverdiener, hätte Sorgen, genug zu tun mit der Pflege eines Schwerkranken usw. Sohnemann machte ein Jahr später seinen Führerschein. Ich bin sicher, dass ich, wäre es anders gekommen (und die Chancen standen 50:50) nicht in der Lage gewesen wäre, Führerschein UND Auto mal eben so zu bezahlen. Der Sinn hinter diesen Sparkonten ist eben, dass man diese Dinge absichert. So gut es eben geht. Dass es nicht immer möglich ist, verstehe ich. Dass es Menschen, die ohnehin am Existenzminimum leben, nicht möglich ist, große Summen wegzulegen, verstehe ich.
Es aber zu können und es nicht zu wollen: DAS verstehe ich wirklich nicht. Warum sichert man nicht bestimmte Dinge ab, die einem wichtig sind/sein sollten? Oder ist es einem egal, wie das eigene Kind startet?

Übrigens (das antworte ich jetzt allgemein, nicht speziell dir Serafinchen) würde ich, wenn ich Geld wie Heu hätte, meinem Kind auch beim Hauskauf usw. helfen oder es halt finanzieren, wenn es mir denn möglich ist. Ich wüsste keinen Grund, es nicht zu tun.
Meine Oma pflegte immer zu sagen: Ich gebe lieber mit der warmen, als der kalten Hand. Das tat sie. Sie war eine unglaublich großzügige Frau, half, wenn es ihr möglich war, gab auch einfach so, um uns eine Freude zu machen. Sie behielt so viel zurück, dass wir sie gescheit unter die Erde bekamen, wie sie sagte. Mehr aber eben nicht. Sie gab es vorher, mit der warmen Hand. Meine Mama handelt da ebenso und ich selbst werde es ihnen gleichtun. Ich kann auf meinem letzten Weg nichts mitnehmen. Also kann ich es auch geben, wenn es meinem Kind hilft. Egal wofür.

LG Zaubi


Danke, da kann ich mir meinen Text nun sparen. Ich finde diese Naivität so schrecklich. Keiner kann wissen, was mal passiert. Jetzt zu sagen, dass man auf jeden Fall einfach so den Führerschein und Wohnung bezahlen wird, wenn es eben so weit ist.... Puh.... Und wenn es dann finanziell doch nicht möglich ist? Vielleicht rechnest du, Serafina mal in Ruhe aus, was Studium, Führerschein und Wohnung auf einen Schlag kosten wird. Es wirkt ein bisschen so, als hättest du da gar keine realistische Vorstellung von oder schwimmst aktuell echt in Geld wie Dagobert Duck. Aber dann legst du ja hoffentlich sowieso Geld beiseite.

Wir legen Geld für uns beiseite, aber nicht auf extra Konten für die Kinder. Und ja ich rechne da pro Kind mit ca. 15.000€ (natürlich sind da keine Neuwägen drin)
19.06.2019 06:47
Zitat von juuLes:

Zitat von Xaphania:

Im gleichen Artikel steht übrigens auch, dass man nicht das Geld der Kinder nehmen darf, um einen Führerschein zu bezahlen, wenn sie 17 sind. Auch wenn das Kind das Einverständnis gibt.


Stand da auch ne Begründung dabei?


Weil das Kind damit das Eigentum am Geld verlieren würde. Trotz erhaltener Gegenleistung stellt dies aus dinglicher Sicht einen rechtlichen Nachteil für das Kind dar.
juuLes
5319 Beiträge
19.06.2019 09:32
Zitat von sabea:

Zitat von juuLes:

Zitat von Xaphania:

Im gleichen Artikel steht übrigens auch, dass man nicht das Geld der Kinder nehmen darf, um einen Führerschein zu bezahlen, wenn sie 17 sind. Auch wenn das Kind das Einverständnis gibt.


Stand da auch ne Begründung dabei?


Weil das Kind damit das Eigentum am Geld verlieren würde. Trotz erhaltener Gegenleistung stellt dies aus dinglicher Sicht einen rechtlichen Nachteil für das Kind dar.


Das versteh ich nicht. Unsere Tochter wird mit 17 ihre Rentenversicherung bekommen. Die läuft ja eh schon auf ihren Namen. Ab dann darf sie damit machen was sie will. Wenn sie davon ihren Führerschein bezahlen will, darf sie es nicht?
juuLes
5319 Beiträge
19.06.2019 09:33
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von juuLes:

Zitat von Xaphania:

Im gleichen Artikel steht übrigens auch, dass man nicht das Geld der Kinder nehmen darf, um einen Führerschein zu bezahlen, wenn sie 17 sind. Auch wenn das Kind das Einverständnis gibt.


Stand da auch ne Begründung dabei?


https://www.test.de/Kinderkonto-Wann-Eltern-ueber- das-Geld-der-Kinder-verfuegen-duerfen-5293761-0/

Basiert vermutlich auf diesem Artikel. Einen anderen, vertrauenswürdigen und unabhängig einer Bank, habe ich nicht gefunden.
Und ja, das steht dort, ABER man beachte dann auch den Kommentar dazu. Also den 1. unter dem Text. Dort weist ein User nochmal darauf hin, wie das gelaufen ist. Das ändert die Aussage diesbezüglich dann nämlich. Es war wohl so, dass der Vater/ die Eltern den Führerschein grundsätzlich bezahlt hat, aber, nachdem Tochter durch die Prüfung gefallen ist, als Strafe 1200,- von ihrem Konto wieder runter holte. Damit war die Tochter zwar einverstanden, aber es darf eben nicht sein.

Es ist aber etwas anderes, wenn man explizit ein Konto für den Führerschein anlegt.


So macht es Sinn. Alles andere wäre für mich unlogisch. Meine Tochter wird mit 17 ihre Rentenversicherung bekommen und kann ab da damit machen was sie will
19.06.2019 09:37
Zitat von juuLes:

Zitat von sabea:

Zitat von juuLes:

Zitat von Xaphania:

Im gleichen Artikel steht übrigens auch, dass man nicht das Geld der Kinder nehmen darf, um einen Führerschein zu bezahlen, wenn sie 17 sind. Auch wenn das Kind das Einverständnis gibt.


Stand da auch ne Begründung dabei?


Weil das Kind damit das Eigentum am Geld verlieren würde. Trotz erhaltener Gegenleistung stellt dies aus dinglicher Sicht einen rechtlichen Nachteil für das Kind dar.


Das versteh ich nicht. Unsere Tochter wird mit 17 ihre Rentenversicherung bekommen. Die läuft ja eh schon auf ihren Namen. Ab dann darf sie damit machen was sie will. Wenn sie davon ihren Führerschein bezahlen will, darf sie es nicht?


Wenn die Kinder selbst den Führerschein davon bezahlen, ist es erlaubt, nur die Eltern dürften nicht das Geld nehmen und den Führerschein davon bezahlen. So hab ich das nun zumindest verstanden.

Choco
4203 Beiträge
19.06.2019 10:38
Mussten uns leider auch schon mal was vom Geld der Kinder Leihen. Haben aber darüber genau Buch geführt selbverständlich Alles zurück gezahlt! Es einfach behalten käme mir niemals in den Sinn, dafür habe ich beim ausleihen schon ein zu schlechtes Gewissen.
juuLes
5319 Beiträge
19.06.2019 11:14
Zitat von Skorpi:

Zitat von juuLes:

Zitat von sabea:

Zitat von juuLes:

...


Weil das Kind damit das Eigentum am Geld verlieren würde. Trotz erhaltener Gegenleistung stellt dies aus dinglicher Sicht einen rechtlichen Nachteil für das Kind dar.


Das versteh ich nicht. Unsere Tochter wird mit 17 ihre Rentenversicherung bekommen. Die läuft ja eh schon auf ihren Namen. Ab dann darf sie damit machen was sie will. Wenn sie davon ihren Führerschein bezahlen will, darf sie es nicht?


Wenn die Kinder selbst den Führerschein davon bezahlen, ist es erlaubt, nur die Eltern dürften nicht das Geld nehmen und den Führerschein davon bezahlen. So hab ich das nun zumindest verstanden.


Macht für mich immer noch keinen Sinn
Variante 1: Sie nimmt Geld davon und bezahlt den Führerschein davon -> geht klar.
Variante 2: Sie will von dem Geld den Führerschein bezahlen, wir (haben ja die Erlaubnis von ihr) nehmen es vom konto runter und überweisen es -> geht nicht klar.

In meinem Kopf ist es einfach das selbe Aber gut zu wissen. Dann soll sie das in 15 Jahren selbst machen

Und was ist, wenn sie mit 15 nen Moppedführerschein machen will und es für sie ok ist, dass wir es von ihrem Geld nehmen? Geht das dann auch nicht?
19.06.2019 11:18
Zitat von juuLes:

Zitat von Skorpi:

Zitat von juuLes:

Zitat von sabea:

...


Das versteh ich nicht. Unsere Tochter wird mit 17 ihre Rentenversicherung bekommen. Die läuft ja eh schon auf ihren Namen. Ab dann darf sie damit machen was sie will. Wenn sie davon ihren Führerschein bezahlen will, darf sie es nicht?


Wenn die Kinder selbst den Führerschein davon bezahlen, ist es erlaubt, nur die Eltern dürften nicht das Geld nehmen und den Führerschein davon bezahlen. So hab ich das nun zumindest verstanden.


Macht für mich immer noch keinen Sinn
Variante 1: Sie nimmt Geld davon und bezahlt den Führerschein davon -> geht klar.
Variante 2: Sie will von dem Geld den Führerschein bezahlen, wir (haben ja die Erlaubnis von ihr) nehmen es vom konto runter und überweisen es -> geht nicht klar.

In meinem Kopf ist es einfach das selbe Aber gut zu wissen. Dann soll sie das in 15 Jahren selbst machen

Und was ist, wenn sie mit 15 nen Moppedführerschein machen will und es für sie ok ist, dass wir es von ihrem Geld nehmen? Geht das dann auch nicht?


Ist auch irgendwie Quatsch, wenn du mich fragst. Also wenn man wirklich die Erlaubnis hat.

Ich glaub, das gilt für alle Sachen. Egal ob Führerschein oder Fahrradhelm, den man mit Erlaubnis, von dem Geld kauft.

Kann aber auch sein, dass ich hier gerade vollkommen Unsinn rede.

Jarla
7529 Beiträge
19.06.2019 15:44
Zitat von Xaphania:

Also ich glaube ihr versteht mich da ein bisschen falsch.

Meine Tochter ist 13 Monate alt. Die hat jetzt schon so viel Kohle auf ihren Depots, dass aktuell ein Führerschein und ein Polo Jahreswagen schon drin wären

Wir stehen kurz vor der Finanzierung eines Hauses. Wenn ich mir eben mal das Geld meiner Tochter leihe, und als Eigenkapital angebe, dann bekomme ich für den Hauskredit bessere Konditionen, zahle weniger Zinsen und kann dann später mehr weg legen für sie. Am Ende geht die Rechnung also zu ihren Gunsten auf.
Ich könnte natürlich auch einfach das Geld was ich gerade bei ihr anspare auf unseren Konten lassen und das Besparen ihrer Konten bleiben lassen. Wäre dann für einige hier moralisch korrekter, für mich macht es gerade keinen Unterschied.

Wie gesagt, ich würde nie an das Geld gehen, was sich meine Tochter später mal selbst erspart hat, oder was sie bereits selbst verwaltet.
Und von dieser "Was wäre wenn Krebs/Tod/Wasauchimmer"-Schwarzmalerei halte ich auch nichts. Aber ist ja auch jedermanns Sache, die einen leben mit mehr Risiko, die anderen mit weniger.

Du könntest es auch verpfänden und weiter besparen dann kommt erstmal nichts weg
Jarla
7529 Beiträge
19.06.2019 15:49
Naja da gibt's ja viele Ansätze. Die Mutter meines Patenkindes lebte von Hartz 4. Sie durfte glaube ich nur 4000 Euro für ihn ansonsten. Deshalb hat sie mich gebeten das Geld immer in die Spardose zu machen statt zu überweisen. Was ist passiert? Sie nahm sich regelmäßig davon Geld um in Urlaub zu fahren.
Das war dann der Moment, an dem ich meine Zahlungen stoppte. Sowas finde ich eben nicht korrekt.
Wenn jemand in einer echten Notlage ist, dann finde ich das leihen ok, sofern es 100% zurück gegeben wird. Meine Eltern mussten das auch mal tun. Sie hatten es aber zurück gezahlt
nilou
14052 Beiträge
19.06.2019 18:54
Sollten wir mal in eine existenzbedrohende Lage kommen, von der ja zwangsläufig auch mein Kind betroffen wäre, würde ich an das für sie gesparte Geld gehen. In so einem Fall würde ich nämlich schlicht und ergreifend auch keinen Kredit bekommen. Das vorher alles andere versucht wird ist natürlich klar. Das ich wieder weiter für sie sparen würde wenn es wieder geht auch. Genauso das die Summe versucht wird wieder einzuzahlen.

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