Mütter- und Schwangerenforum

Bücher, die euch geprägt haben...

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06.12.2018 13:20
1984
Alaska
18847 Beiträge
06.12.2018 13:46
"Geprägt" am ehesten die Astrid Lindgren Bücher. Richtig geprägt hat mich aber keines, wenn man es wortwörtlich nimmt. Geprägt haben mich ganz andere Sachen.

Aber ich bin natürlich Bücherwurm durch und durch. Ja, ich liebe die Astrid Lindgren Geschichten (Pippi allerdings nicht ganz so extrem).
Jonas und Max bekamen je zwei große Sammelbücher mit Widmung drin.

Gleich danach Otfried Preußler und seine Geschichten. Ich find absolut undiskutabel, dass Kinder damit aufwachsen müssen.

Ansonsten hab ich hunderte Bücher gelesen, die mich auf ihre Art und Weise verzaubert oder gefesselt haben.
Als Teenager war das z.B. die Fear Street Reihe. Die geb ich auch nicht her. Ebenso hab ich in der Zeit viel Petra Durst-Benning gelesen. Das ist jetzt nicht wirklich hochwertige Literatur, aber flüssig zu lesen und hat mein historisches Interesse erstmal abgedeckt. Effi Briest fand ich auch super und hat hier einen Ehrenplatz.

Harry Potter ist definitiv schön und mich beeindruckt auch immer wieder, was für Verbindungen und Haken sie schlägt und später alles zusammenpasst.
Herr der Ringe hab ich mir in dem Jahr gekauft, als der erste Film rauskam und ebenfalls verschlungen, wird auch nicht hergegeben.
Lockwood und Co ist auch eine Reihe, bei der ich gar nicht erwarten kann dass Jonas alt genug zum selberlesen ist.

Erziehungsratgeber verweigere ich. Die können mich nicht prägen. Da richtet das Mamagefühl alles. Ansonsten "prägen" mich eher Bücher, bei denen ich auch was lernen kann. Werke über Geschichte etc.

Edit: Anne Frank auch, definitiv.
shelyra
69110 Beiträge
06.12.2018 13:58
Die ersten bücher die ich verschlungen habe waren von erich kästner und enid blyton.
Schon kurz darauf wechselte ich zu "tkkg" und den "3 ???". In dieser zeit machte ich auch erste bekanntschaft mit fantasy durch wolfgang hohlbein und richard bachmann (bzw stephen king).

Danach folgte j.r.r tolkien und bis heute haben mich seine werke geprägt. Diese reiche und vielfältige welt die er mitsamt eigenen sprachen entwickelte - das hat keiner vor und nach ihm geschafft.

Nur frank herbert mit seinem dune-zyklus kommt in seine reichweite und bleibt trotzdem noch meilen entfernt.
06.12.2018 14:12
Anne Franks Tagebuch
wolkenschaf
11811 Beiträge
06.12.2018 14:21
Hier auch Harry Potter.
Außerdem „Wunder“ von Raquel J. Palacio und irgendwie auch „Blackout“.
cooky
12537 Beiträge
06.12.2018 14:58
Viele der genannten Werke wiederhole ich jetzt nicht Aber ich füge noch Momo hinzu. Das hat mich als Kind immer sehr fasziniert.
Lana_Fey
6790 Beiträge
06.12.2018 15:14
Ich hab als Kind mal das Buch "Hühnersuppe für die Seele" bekommen. Ich habs leider nicht mehr, ging wohl verloren. Aber an einige Geschichten darin, erinnere ich mich immer wieder gerne. Ob es mich geprägt hat? Naja.. ich glaube es brachte mich bereits damals dazu, sensibel und unfassbar mitfühlend zu sein. In mich zu kehren und Wert auf eine "gesunde Seele" zu legen.
In meiner Hochschulzeit hatte ich das "Tagebuch der Anne Frank" gelesen, darüber referiert und seitdem fühle ich mich extrem mit der kleinen Anne verbunden. Ich habe mich wohl etwas zu stark hineinversetzt und mir schnürt es immer wieder die Kehle zu, wenn ich daran denke. Seither verschlinge ich sämtliche Berichte rund um den Holocaust.
Jaspina1
2354 Beiträge
06.12.2018 15:27
Zitat von Alaska:

Erziehungsratgeber verweigere ich. Die können mich nicht prägen. Da richtet das Mamagefühl alles. Ansonsten "prägen" mich eher Bücher, bei denen ich auch was lernen kann. Werke über Geschichte etc..

Eigentlich bin ich auch so, dass ich auf Erziehungsratgeber allergisch reagiere - entweder bringt es mir nichts, oder ich bekomme nur Selbstzweifel... Habe ab und zu eins bekommen oder gekauft. Nora Imlau ist meine große Ausnahme! Es ist auch nicht so ein richtiger Erziehungsratgeber nach Schema F, sondern es geht darum gefühlsstarke Kinder zu verstehen und zu Ihnen zu stehen.
Das gesunde Muttergefühl funktioniert ganz gut, wenn alles im Rahmen ist, aber wenn man regelmäßig komische Blicke erntet, weil das eigene Kind auffällig ist, sich nicht normgerecht verhält und die Verwandten einen als erziehungsunfähig abstempeln, tut es gut, wenn man bestärkt wird, so wie Nora Imlau es macht...
Nickitierchen
26421 Beiträge
06.12.2018 15:40
U.a. pipi langstrumpf. Das gab mir das Gefühl, wilde und laute Mädchen, wie Ich es war, sind ok.

In der Schulzeit Anne Frank, Frag mal Alice und ganz doll: Erzählt es euren Kindern- ein Buch für den Aufklärungsunterricht über die Judenverfolgung. Ich muss heute imnernoch heulen, wenn ich es lese.

Privat: mit 12 Jahren las ich die Päpstin und verfiel den Historischen Büchern seitdem. Mein Lieblingsbuch, seit ich 13 bin: meine zerfledderte Ausgabe von die Säulen der Erde von Ken Follett, der seit dem einer meiner Lieblingsschriftsteller ist.

Harry Potter sicher auch ein Stück. Immerhin verursacht es durch mich geprägt ein absolutes Fieber in der hiesigen Grundschule, weil ich meinen Sohn früh damit infizierte.
Nickitierchen
26421 Beiträge
06.12.2018 15:46
Zitat von cooky:

Viele der genannten Werke wiederhole ich jetzt nicht Aber ich füge noch Momo hinzu. Das hat mich als Kind immer sehr fasziniert.

Das lese ich grad mit meinen jungs, das erste mal für uns alle.
06.12.2018 18:46
Ich habe natürlich meine Lieblinge, die ich teilweise so oft gelesen habe, dass ich gar nicht sagen kann, wie oft. Ob mich eins besonders geprägt hat? Weiß ich nicht. Keine Ahnung. Aber das Medium Buch an sich hat mich geprägt. Es begleitet mich durch mein Leben, solange ich denken kann. Obwohl meine Mama eher selten las, versorgte sie mich mit Lesestoff, als wäre es Grundnahrungsmittel. Und ich habe es auch weitergegeben, denn mein Sohn liebt es ebenso. Das Buch ist für ihn, trotz tonnenweiser Konsolen und PC und Laptop, das wichtigste Medium.
Gwen85
18463 Beiträge
06.12.2018 18:58
Da wären er kleine Prinz von A. de Saint Exupery und 5 Freunde von Enid Blyton . Und verschiedene von Wolfgang Hohlbein.
Ich habe immer gerne gelesen, gern Fantasy und auch Krimi. Natürlich auch diverse Liebesschnulzen
Im Moment bin ich voll im Fitzekfieber
Alaska
18847 Beiträge
06.12.2018 20:27
Zitat von Jaspina1:

Zitat von Alaska:

Erziehungsratgeber verweigere ich. Die können mich nicht prägen. Da richtet das Mamagefühl alles. Ansonsten "prägen" mich eher Bücher, bei denen ich auch was lernen kann. Werke über Geschichte etc..

Eigentlich bin ich auch so, dass ich auf Erziehungsratgeber allergisch reagiere - entweder bringt es mir nichts, oder ich bekomme nur Selbstzweifel... Habe ab und zu eins bekommen oder gekauft. Nora Imlau ist meine große Ausnahme! Es ist auch nicht so ein richtiger Erziehungsratgeber nach Schema F, sondern es geht darum gefühlsstarke Kinder zu verstehen und zu Ihnen zu stehen.
Das gesunde Muttergefühl funktioniert ganz gut, wenn alles im Rahmen ist, aber wenn man regelmäßig komische Blicke erntet, weil das eigene Kind auffällig ist, sich nicht normgerecht verhält und die Verwandten einen als erziehungsunfähig abstempeln, tut es gut, wenn man bestärkt wird, so wie Nora Imlau es macht...


Doch, ich bin da sehr kritisch. Ich würde meinen Kleinen gefühlsstark nennen, weil er emotionaler ist, als mein Großer. Er trägt mehr nach Hausen, während Jonas "still" wird. Jonas hat z.B. auch noch nie gezornt oder auf dem Boden gelegen, das ist nicht seine Art.
Maxi lag schon gefühlt hundert Mal auf dem Boden, allerdings legt er sich wirklich nur hin und schreit dabei (noch) nicht.

Warum ich so Bücher kritisch sehe? Weil es massive Formen von "gefühlsstark" gibt und das bei mir aufhört, wenn Kinder mehr wütend und traurig als glücklich sind, wenn sie anderen Kindern oder Erwachsenen Dinge entgegen schmeißen in purer Absicht, diesen weh zu tun, wenn sie gefühlt ständig Streit suchen, wenn sie die ganze Familie massiv stressen etc. pp. Dann hat das für mich nichts mehr mit gefühlsstark zu tun. Dann muss geschaut werden, ob die Eltern einfach unfähig sind (und das können trotzdem liebevolle Eltern sein, die einfach keine klaren Grenzen setzen können) oder ob es nicht sogar eine Diagnose dazu gibt.
Ein Buch zu lesen, zu vermittelt bekommen, dass ein massives/aggressives Verhalten normal ist und in dem man den "Kopf getätschelt bekommt", dass ja alles gut sei, das empfinde ich persönlich schon wieder als gefährlich. Denn dann ruhen sich viele Eltern auf so einem Verhalten aus ohne weiter Ursachenforschung zu betreiben, weil "das Kind halt so ist und man da durch muss". Stattdessen liegt vllt wirklich massiv was im Argen, familiär, in der Erziehung, in der Beziehung zu den Eltern. (Mit dem letzten Satz mein ich nicht dich, es ist ganz allgemein gesprochen). Und wenn sich solche Eltern dann auf einer Nora Imlau ausruhen, dann hab ich schon wieder Probleme mit solchen Erziehungsratgebern.
06.12.2018 20:51
Zitat von Alaska:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von Alaska:

Erziehungsratgeber verweigere ich. Die können mich nicht prägen. Da richtet das Mamagefühl alles. Ansonsten "prägen" mich eher Bücher, bei denen ich auch was lernen kann. Werke über Geschichte etc..

Eigentlich bin ich auch so, dass ich auf Erziehungsratgeber allergisch reagiere - entweder bringt es mir nichts, oder ich bekomme nur Selbstzweifel... Habe ab und zu eins bekommen oder gekauft. Nora Imlau ist meine große Ausnahme! Es ist auch nicht so ein richtiger Erziehungsratgeber nach Schema F, sondern es geht darum gefühlsstarke Kinder zu verstehen und zu Ihnen zu stehen.
Das gesunde Muttergefühl funktioniert ganz gut, wenn alles im Rahmen ist, aber wenn man regelmäßig komische Blicke erntet, weil das eigene Kind auffällig ist, sich nicht normgerecht verhält und die Verwandten einen als erziehungsunfähig abstempeln, tut es gut, wenn man bestärkt wird, so wie Nora Imlau es macht...


Doch, ich bin da sehr kritisch. Ich würde meinen Kleinen gefühlsstark nennen, weil er emotionaler ist, als mein Großer. Er trägt mehr nach Hausen, während Jonas "still" wird. Jonas hat z.B. auch noch nie gezornt oder auf dem Boden gelegen, das ist nicht seine Art.
Maxi lag schon gefühlt hundert Mal auf dem Boden, allerdings legt er sich wirklich nur hin und schreit dabei (noch) nicht.

Warum ich so Bücher kritisch sehe? Weil es massive Formen von "gefühlsstark" gibt und das bei mir aufhört, wenn Kinder mehr wütend und traurig als glücklich sind, wenn sie anderen Kindern oder Erwachsenen Dinge entgegen schmeißen in purer Absicht, diesen weh zu tun, wenn sie gefühlt ständig Streit suchen, wenn sie die ganze Familie massiv stressen etc. pp. Dann hat das für mich nichts mehr mit gefühlsstark zu tun. Dann muss geschaut werden, ob die Eltern einfach unfähig sind (und das können trotzdem liebevolle Eltern sein, die einfach keine klaren Grenzen setzen können) oder ob es nicht sogar eine Diagnose dazu gibt.
Ein Buch zu lesen, zu vermittelt bekommen, dass ein massives/aggressives Verhalten normal ist und in dem man den "Kopf getätschelt bekommt", dass ja alles gut sei, das empfinde ich persönlich schon wieder als gefährlich. Denn dann ruhen sich viele Eltern auf so einem Verhalten aus ohne weiter Ursachenforschung zu betreiben, weil "das Kind halt so ist und man da durch muss". Stattdessen liegt vllt wirklich massiv was im Argen, familiär, in der Erziehung, in der Beziehung zu den Eltern. (Mit dem letzten Satz mein ich nicht dich, es ist ganz allgemein gesprochen). Und wenn sich solche Eltern dann auf einer Nora Imlau ausruhen, dann hab ich schon wieder Probleme mit solchen Erziehungsratgebern.


Dann liegt das aber an den Eltern ind nicht an Noras Buch
Jaspina1
2354 Beiträge
06.12.2018 20:51
Zitat von Alaska:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von Alaska:

Erziehungsratgeber verweigere ich. Die können mich nicht prägen. Da richtet das Mamagefühl alles. Ansonsten "prägen" mich eher Bücher, bei denen ich auch was lernen kann. Werke über Geschichte etc..

Eigentlich bin ich auch so, dass ich auf Erziehungsratgeber allergisch reagiere - entweder bringt es mir nichts, oder ich bekomme nur Selbstzweifel... Habe ab und zu eins bekommen oder gekauft. Nora Imlau ist meine große Ausnahme! Es ist auch nicht so ein richtiger Erziehungsratgeber nach Schema F, sondern es geht darum gefühlsstarke Kinder zu verstehen und zu Ihnen zu stehen.
Das gesunde Muttergefühl funktioniert ganz gut, wenn alles im Rahmen ist, aber wenn man regelmäßig komische Blicke erntet, weil das eigene Kind auffällig ist, sich nicht normgerecht verhält und die Verwandten einen als erziehungsunfähig abstempeln, tut es gut, wenn man bestärkt wird, so wie Nora Imlau es macht...


Doch, ich bin da sehr kritisch. Ich würde meinen Kleinen gefühlsstark nennen, weil er emotionaler ist, als mein Großer. Er trägt mehr nach Hausen, während Jonas "still" wird. Jonas hat z.B. auch noch nie gezornt oder auf dem Boden gelegen, das ist nicht seine Art.
Maxi lag schon gefühlt hundert Mal auf dem Boden, allerdings legt er sich wirklich nur hin und schreit dabei (noch) nicht.

Warum ich so Bücher kritisch sehe? Weil es massive Formen von "gefühlsstark" gibt und das bei mir aufhört, wenn Kinder mehr wütend und traurig als glücklich sind, wenn sie anderen Kindern oder Erwachsenen Dinge entgegen schmeißen in purer Absicht, diesen weh zu tun, wenn sie gefühlt ständig Streit suchen, wenn sie die ganze Familie massiv stressen etc. pp. Dann hat das für mich nichts mehr mit gefühlsstark zu tun. Dann muss geschaut werden, ob die Eltern einfach unfähig sind (und das können trotzdem liebevolle Eltern sein, die einfach keine klaren Grenzen setzen können) oder ob es nicht sogar eine Diagnose dazu gibt.
Ein Buch zu lesen, zu vermittelt bekommen, dass ein massives/aggressives Verhalten normal ist und in dem man den "Kopf getätschelt bekommt", dass ja alles gut sei, das empfinde ich persönlich schon wieder als gefährlich. Denn dann ruhen sich viele Eltern auf so einem Verhalten aus ohne weiter Ursachenforschung zu betreiben, weil "das Kind halt so ist und man da durch muss". Stattdessen liegt vllt wirklich massiv was im Argen, familiär, in der Erziehung, in der Beziehung zu den Eltern. (Mit dem letzten Satz mein ich nicht dich, es ist ganz allgemein gesprochen). Und wenn sich solche Eltern dann auf einer Nora Imlau ausruhen, dann hab ich schon wieder Probleme mit solchen Erziehungsratgebern.

Hast du das Buch ganz gelesen?
Ich finde erstens, dass sie gar nicht findet, dass man sich darauf ausruhen sollte. Sie gibt Tipps, wie man so ein Kind unterstützen kann mit seinen Gefühlen umzugehen zu lernen und nicht die Hände in den Schoss zu legen.
Zweitens: Es funktioniert! Wenn ich mir die Mühe gebe, mein Kind zu begleiten und nicht alleine zu lassen mit seinen Gefühlen, wird er Schritt für Schritt ausgeglichener. Er ist sooo dankbar dafür, wenn ich verständnisvoll mit ihm umgehe ( und trotzdem Grenzen setze) und mit ihm bespreche, was er machen kann.
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