Mütter- und Schwangerenforum

Elternchat der Schule- oder warum man eigenständiges Denken dringend ablegen sollte.

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JuRa1014
6111 Beiträge
18.02.2021 23:56
Zitat von Marie2010:

Zitat von DieW:

Ich finde die Lehrkräfte bewundernswert,die solche Gruppen haben.
Würde mir im Traum nicht einfallen.
Derzeit ist es vielleicht oft angebracht und hilfreich,aber im Alltag ohne Pandemie -niemals.
Und selbst jetzt-auch Lerhrer*innen haben doch Feierabend.

Ich werde mich jedenfalls egal ob "nur"Mutter oder Elternvertreterin,diesen Gruppen verweigern.


Die Lehrer sind meistens gar nicht in den Gruppen.
bei uns dürften die Lehrer gar nicht in die Gruppe.
Senami3
1553 Beiträge
19.02.2021 06:47
Zitat von Elsilein:

Zitat von Senami3:

Zitat von Elsilein:

Zitat von ella1804:

...

Funktioniert es bei euch, wenn ihr die Kinder mehr in die Pflicht nehmt, wenn sie etwas vergessen haben? Ist auf dem Dorf sicher einfacher als in der Stadt, aber mein Kind musste schon vergessene Bücher in der Schule abholen oder zum Hausaufgaben erfragen zu einer Klassenkameradin laufen. Mussten wir früher auch, war peinlich, also beim nächsten Mal besser aufgepasst. Ich habe ihn auch schon auflaufen lassen, sodass er am nächsten Tag ohne Hausaufgaben da stand und dem Lehrer erklären musste, warum er dies oder jenes nicht machen konnte.

Ansonsten geht es mir entschieden NICHT um Kinder, die da ein ernsthaftes (medizinisches?) Problem haben. Wie mehrfach erwähnt gibt es hier aber durchaus die Kandidaten, die es von den Eltern vorgelebt bekommen. WhatsApp ist halt bequemer als sich selbst zu bemühen. Gilt für Eltern und Kinder.
2x im Monat oder von mir aus, wenn man sich gut versteht, mehrmals die Woche privat ist auch echt nicht das Thema, sondern wie gesagt täglich (!) im Klassenchat und zu 80% "Probleme" betreffend, die man in wenigen Minuten und mit wenig Anstrengung selbst lösen könnte.


Merkst du, dass du immer mehr einschränkst im Laufe der Diskussion, wen du nicht meinst?

Wir als zugezogene haben das private Netzwerk, wasja meist seid Kitazeiten zwischen Eltern und Kindern besteht, nicht. Demzufolge ist unser Schussel dann aufgeschmissen. Hausaufgaben kamen oft nicht an, Klassenarbeiten bekomme ich seltenst mit, zettelkram (wofür gibt es eigentlich Email? Nutzt die Lehrkraft nicht) habe ich auch oft nicht da. So hat er schon zweimal am Wichteln nicht teilgenommen,sein Wichtelpartner war entsprechend sauer - erfahren habe ich das erst am jährlichen Elternabend. Und die Lehrkraft zog sich auf "der muss halt selbstständig werden" zurück. Und zum Thema zur Schule zurück laufen: als Ganztageskind ist die Schule zu, wenn er heim kommt und um 17.30 brauche ich ihn auch nicht mehr zu anderen Kindern senden (die ggf. Kleine Geschwister haben). Demzufolge wäre WhatsApp für mich eine super Lösung. Aber man erfährt eben eher Verurteilung,als Hilfe. Es ist ganz offensichtlich leichter sich ein vermeintliches Bild zu machen, anstatt einfach kurz zu helfen. Wenn man jedoch mal genauer hinschauen würde gibt es meiner Erfahrung nach, aber oft gute Gründe.

Ja, natürlich merke ich das. War sogar pure Absicht, weil es mir wichtig ist, das vermeintliche Bild, das hier offenbar über mich entsteht, gerade zu rücken. Ich habe mich ja auch lediglich über die Figuren in unserem Elternchat aufgeregt, auf die viele der begründeten Erklärungen nicht zutreffen.

Zum unteren Abschnitt: Es tut mir leid, dass es bei euch so schlecht läuft. Allerdings sind die Gegebenheiten bei uns/bei den anstrengenden Eltern in unserer Gruppe anders, die Rahmenbedingungen sind wesentlich günstiger. Hier ist es möglich, die Hausaufgaben oder Materialien (auch ohne Auto) in der Schule oder bei Klassenkameraden abzuholen und 80% der Anfragen könnten diese Eltern sich definitiv selbst beantworten wenn sie das Raussuchen der Informationen einfach selbst in die Hand nehmen oder sinnerfassend lesen würden (bei Aufgabenstellungen im Mathebuch etwa).

Ich kann es daher auch nicht wirklich verstehen, dass einige sich hier (durch mich?) so angegriffen fühlen oder mir gar Oberflächlichkeit oder vorschnelles Verurteilen vorwerfen, denn aus gutem Grund habe ich die Rahmenbedingungen bei den betreffenden Eltern zur Genüge vorgetragen.
Ich habe auch bereits erwähnt, dass über einen sehr langen Zeitraum viele freundliche Antworten (auch durch mich) gegeben wurden, sich die Bereitschaft aber nach und nach (auch bei mir) verringert hat. Deswegen ist nun auch keiner unfreundlich, aber es wird (meiner Meinung nach zu Recht) nicht mehr so schnell geantwortet oder auf Infotexte verwiesen, statt die gewünschte Information mundgerecht zerkleinert auf dem Silbertablett zu servieren. Ich bin nämlich nicht die einzige unserer Elternschaft, der es unangenehm auffällt.

Ich werfe doch wirklich keinem hier persönlich vor, Fragen gestellt oder Informationen über solche Gruppen eingeholt zu haben. Ich erzähle doch nur, wie das hier bei uns bei wenigen Müttern so komplett aus dem Ruder läuft. Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?


Sorry. Ja ich fühle mich angegriffen und nein deine Gruppe hat nicht direkt etwas mit der Situation hier zu tun.

Aber es trifft einen sehr, zum Beispiel das hier nicht mitbekommene Wichtelgeschenk aus der ersten Klasse: ich habe es auf dem Elternabend der ersten Klasse erfahren. Und zwar nicht von der Lehrkraft, sondern nach dem Elternabend: die Mutter des Wichtelpartners kam sauer zusammen mit ihren befreundeten Eltern auf mich zu und beschwerte sich deutlich. Inklusive Vorurteile: "wenn man schon hier im Dorf ein Haus kauft muss dafür doch Geld da sein", "wie unfair es sei, dass sie Geld für mein Kind ausgegeben hat" der Einwurf einer von ihr befreundete anderen Mutter dass ich vielleicht nicht wusste, was ich kaufen soll, beantwortete sie mit "dann muss man mich anrufen", ...als ich dann erklärte, dass ich es schlichtweg nicht mitbekommen habe, wurde mir erklärt, dass man ja schließlich fragen kann, was anliegt und wie unorgansiert man sein kann, ausserdem sei es bereits im Kindergarten Usus gewesen. Das verletzt einfach enorm - nicht nur mich. Insgesamt sind wir auch nach 4 Jahren nicht im Ort angekommen, u.a. deshalb, weil ich mich nicht dazusetzen könnte, wenn sich auf dem Spielplatz Eltern gruppierten. Da wurde mir deutlich gezeigt wie unwillkommen ich bin. Und auch mein Sohn litt darunter, wurde ausgelacht nach dem Schulausflug und aufgezogen wie toll der Ausflug war. Das war nicht einfach für mich ihn da wieder aufzurichten.

Und die Schule hat hier keine aktuelle Homepage und nutzt kein E-Mail.
Senami3
1553 Beiträge
19.02.2021 06:52
Zitat von YellowBird:

Zitat von Senami3:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Sonce:

Ich bekomme beim Lesen ein mulmiges Gefühl hier.

Vllt weil ich mich angesprochen fühle oder auch tatsächlich den Ausmaß bei euch in den Gruppen nicht kenne.

Ich habe nämlich dieses "schreckliche " von euch beschriebene Kind, das sich nie Aufgaben aufschreibt, Zettel grundsätzlich nicht mitbringt oder verliert, wichtige Infos nicht weiter gibt oder erst viele Wochen zu spät von sicht gibt. Und ja das bereits seit 4 Jahren. Ich möchte nicht ständig Lehrern auf die Nerven gehen und auch nicht anderen Eltern.
Aus Angst davor abgestempelt zu werden, frage ich höchstens 1-2 mal im Monat bei irgendwas genauer nach. Oft auch einzelne privat, habe aber dort auch keine Eltern die zu meinen Freunden gehören und möchte natürlich auch dort niemanden zu oft nerven müssen.
Ich verpasse durch diese Angst allerdings auch einiges.
Ich finde es sehr schade. Meine Ängste sind also schon durchaus berechtigt, wenn ich mir hier alles durchlesen.

Der Lerer weiß natürlich auch von diesem Problem bei meiner Tochter. Aber er kann ihr selbstverständlich nicht alles hinterher tragen.

Falls Man mir nun vorwerfen möchte, warum.man das seit.4 jahren nicht in den griff bekommt: sie wird derzeit auf eine autistische Erkrankung getestet.
Die Schule und wir Eltern haben gefühlt alles schon probiert.

Ich wollte einfach mal die andere Seite etwas beleuchten.
Es gibt sicher mütter die da weniger Hemmungen haben, als ich.

Unsere Lehrerin sagt klar: Schule ist Job des Kindes.
Wenn Sie vergessen die Hausaufgaben aufzuschreiben/den Zettel einzustecken/die Sporttasche mitzunehmen ist das Problem des Kindes. Sie will selbstständige Schüler ranziehen und nicht lauter Kinder bei denen Mutti ständig alles regelt.

Finde ich sehr gut. Selbstständigkeit fördern ist auch Grundstein unserer Erziehung.
Ich renn keinen Aufgaben oder Zetteln hinterher. Entweder bekomm ich was oder nicht. Wenn es wichtig ist wird die Lehrerin sich melden, da brauch ich keinen Klassenchat.


Wenn sie sich meldet. War hier 4 Jahre lang außer zum jährlichen Elternabend/Jahresgespräch nicht der Fall. Email wird nicht genutzt. Er hat zweimal kein Wichtelgeschenk besorgt gehabt, hat einen Ausflug verpasst (sie haben ihn mangels unterschriebener Erlaubnis in der Betreuung gelassen), war am Sporttage ohne Sportzeug und ausreichend trinken in der Schule. Da hätte ich mir eine Info im Klassenchart oder von der Lehrkraft gewünscht.


Ich bin auch Lehrerin und finde das Verhalten der Lehrerin hier nicht richtig.
Bei Schulausflügen z. B. halte ich es für wichtig und notwendig, dass der Lehrer den Kontakt zu den Eltern sucht, bis er hergestellt ist. Kommt kein Zettel an, muss die Lehrkraft sich eben telefonisch vergewissern, dass die Information angekommen ist. Normalerweise hat ein Kind auch ein Recht auf Schulausflüge, sodass Eltern teilweise sogar mit Strafen belegt werden, wenn sie ihrem Kind bestimmte Schulfahrten nicht ermöglichen wollen. Ein Kind aufgrund seiner Schusseligkeit nicht mitfahren zu lassen, sollte daher schon sehr gut pädagogisch begründet sein, wenn es in Ausnahmefällen sinnvoll erscheint.

Auch die Information über Sporttage und andere Aktivitäten sollte den Eltern mindestens so verfügbar gemacht werden, dass sie wenigstens selbständig nachgucken könnten. Bei uns gibt es z. B. einen öffentlichen Jahreskalender.

Und zum Wichteln... sehr ärgerlich. Es mag nicht zur Pflicht eines Lehrers gehören, aber menschlich ist es wirklich sehr traurig, sowohl das Kind ohne Geschenk einfach so dastehen zu lassen als auch das vergessliche(?)/ unorganisierte(?) Kind so auflaufen zu lassen. Damit sät man Unzufriedenheit und bereitet den Nährboden für Ausgrenzung. Das sollte keine Lehrkraft so handhaben.

Einen Klassenchat haben unsere Eltern meines Wissens nicht. Bei uns leiten die Elternvertreter sehr zuverlässig die Mails an alle Eltern weiter. Die Eltern sind auch dazu angehalten, mindestens einmal pro Woche nach den Mails zu gucken. Bei erforderlicher Rückmeldung werden sie angerufen, wenn diese ausbleibt. Funktioniert - nach meinem Empfinden - sehr gut.


Danke für deine Einschätzung aus Lehrersicht. Es tut unglaublich gut, das zu lesen. Wir haben uns den Schussel nicht ausgesucht und sind wirklich dran, aber jeder Mensch hat nunmal seine ganz individuellen Eigenheiten. Die hier teilweise zu lesenden Vorverurteilungen sind teilweise wirklich schmerzhaft, weil ich weiß, das diese sich auf die Kinder übertragen. Und Mobbing tut weh.
DieW
3461 Beiträge
19.02.2021 10:32
Zitat von Sonce:

Zitat von DieW:

Zitat von mia85:

Zitat von DieW:

...


Ich stimme dir voll zu.
Wir haben hier gar kein Smartphone, nur ein uraltes Handy, mit dem man maximal SMS versenden kann.

Habe 2 Kinder in der Schule ( Grundschule und Gymnasium) zwei Kinder im Kindergarten.
Noch nie habe ich irgendwas wichtiges verpasst, und kein Stress mit solchen Diskussionen.


Das kommt noch dazu und wollte ich nicht schreiben.
Es gibt tatsächlich Menschen,die nicht immer und überall erreichbar sind ,oder sein wollen.
Ich bin nun 45 und habe tatsächlich erst 2 E-mails in meinem Leben verschickt.Notgedrungen!
Ansonsten alles über einen ,sogar handschriftlichen Brief und den Gang zur Post.
Ich wiederhole-bin erst oder schon 45!


Erst 2 Emails verschickt?
Hier kommt man gar nicht mehr klar ohne emails und alles geht nur noch darüber. Ich bekomme täglich 5-10 wichtige Emails oder muss welche versenden mir is das auch oft zu viel.

Ich hätte übrigens auch gerne ein festnetztelefon, weil ich es leid bin meine private Handy Nummer überall abgeben zu müssen. Aber bei uns in der Straße funktioniert festnetz leider nicht


Ich mach wirklich alles telefonisch,oder über den klassischen Postweg und das mit handgeschrieben Briefen oder eben das Ausfüllen von Formularen.
Auch Überweisungen bring ich persönlich zur Bank.

Sehr altmodisch,aber ich mag es.
19.02.2021 11:13
Zitat von DieW:

Zitat von Sonce:

Zitat von DieW:

Zitat von mia85:

...


Das kommt noch dazu und wollte ich nicht schreiben.
Es gibt tatsächlich Menschen,die nicht immer und überall erreichbar sind ,oder sein wollen.
Ich bin nun 45 und habe tatsächlich erst 2 E-mails in meinem Leben verschickt.Notgedrungen!
Ansonsten alles über einen ,sogar handschriftlichen Brief und den Gang zur Post.
Ich wiederhole-bin erst oder schon 45!


Erst 2 Emails verschickt?
Hier kommt man gar nicht mehr klar ohne emails und alles geht nur noch darüber. Ich bekomme täglich 5-10 wichtige Emails oder muss welche versenden mir is das auch oft zu viel.

Ich hätte übrigens auch gerne ein festnetztelefon, weil ich es leid bin meine private Handy Nummer überall abgeben zu müssen. Aber bei uns in der Straße funktioniert festnetz leider nicht


Ich mach wirklich alles telefonisch,oder über den klassischen Postweg und das mit handgeschrieben Briefen oder eben das Ausfüllen von Formularen.
Auch Überweisungen bring ich persönlich zur Bank.

Sehr altmodisch,aber ich mag es.


Thema Überweisungen: Ich mach auch kein Online-Banking, ist mir viel zu unsicher, trotz aller PIN und Tan Nummern ( es gibt immer welche, die cleverer sind und das System überlisten können).
Außerdem bin ich schneller bei der Bank, als es dauert bis mein pc hochgefahren wäre.

Und obwohl ich " erst" 35 bin, mag ich es auch sehr gern altmodisch und analog.
Marf
28077 Beiträge
19.02.2021 17:41
Zitat von mia85:

Zitat von DieW:

Zitat von Sonce:

Zitat von DieW:

...


Erst 2 Emails verschickt?
Hier kommt man gar nicht mehr klar ohne emails und alles geht nur noch darüber. Ich bekomme täglich 5-10 wichtige Emails oder muss welche versenden mir is das auch oft zu viel.

Ich hätte übrigens auch gerne ein festnetztelefon, weil ich es leid bin meine private Handy Nummer überall abgeben zu müssen. Aber bei uns in der Straße funktioniert festnetz leider nicht


Ich mach wirklich alles telefonisch,oder über den klassischen Postweg und das mit handgeschrieben Briefen oder eben das Ausfüllen von Formularen.
Auch Überweisungen bring ich persönlich zur Bank.

Sehr altmodisch,aber ich mag es.


Thema Überweisungen: Ich mach auch kein Online-Banking, ist mir viel zu unsicher, trotz aller PIN und Tan Nummern ( es gibt immer welche, die cleverer sind und das System überlisten können).
Außerdem bin ich schneller bei der Bank, als es dauert bis mein pc hochgefahren wäre.

Und obwohl ich " erst" 35 bin, mag ich es auch sehr gern altmodisch und analog.

Ich mache das auch nur per Hand.Es kostet zwar mehr aber ist sicherer und merkt sich sehr genau ,was man bezahlt hat.
Poca
43519 Beiträge
19.02.2021 17:54
Zitat von Senami3:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Senami3:

Zitat von Elsilein:

...


Merkst du, dass du immer mehr einschränkst im Laufe der Diskussion, wen du nicht meinst?

Wir als zugezogene haben das private Netzwerk, wasja meist seid Kitazeiten zwischen Eltern und Kindern besteht, nicht. Demzufolge ist unser Schussel dann aufgeschmissen. Hausaufgaben kamen oft nicht an, Klassenarbeiten bekomme ich seltenst mit, zettelkram (wofür gibt es eigentlich Email? Nutzt die Lehrkraft nicht) habe ich auch oft nicht da. So hat er schon zweimal am Wichteln nicht teilgenommen,sein Wichtelpartner war entsprechend sauer - erfahren habe ich das erst am jährlichen Elternabend. Und die Lehrkraft zog sich auf "der muss halt selbstständig werden" zurück. Und zum Thema zur Schule zurück laufen: als Ganztageskind ist die Schule zu, wenn er heim kommt und um 17.30 brauche ich ihn auch nicht mehr zu anderen Kindern senden (die ggf. Kleine Geschwister haben). Demzufolge wäre WhatsApp für mich eine super Lösung. Aber man erfährt eben eher Verurteilung,als Hilfe. Es ist ganz offensichtlich leichter sich ein vermeintliches Bild zu machen, anstatt einfach kurz zu helfen. Wenn man jedoch mal genauer hinschauen würde gibt es meiner Erfahrung nach, aber oft gute Gründe.

Ja, natürlich merke ich das. War sogar pure Absicht, weil es mir wichtig ist, das vermeintliche Bild, das hier offenbar über mich entsteht, gerade zu rücken. Ich habe mich ja auch lediglich über die Figuren in unserem Elternchat aufgeregt, auf die viele der begründeten Erklärungen nicht zutreffen.

Zum unteren Abschnitt: Es tut mir leid, dass es bei euch so schlecht läuft. Allerdings sind die Gegebenheiten bei uns/bei den anstrengenden Eltern in unserer Gruppe anders, die Rahmenbedingungen sind wesentlich günstiger. Hier ist es möglich, die Hausaufgaben oder Materialien (auch ohne Auto) in der Schule oder bei Klassenkameraden abzuholen und 80% der Anfragen könnten diese Eltern sich definitiv selbst beantworten wenn sie das Raussuchen der Informationen einfach selbst in die Hand nehmen oder sinnerfassend lesen würden (bei Aufgabenstellungen im Mathebuch etwa).

Ich kann es daher auch nicht wirklich verstehen, dass einige sich hier (durch mich?) so angegriffen fühlen oder mir gar Oberflächlichkeit oder vorschnelles Verurteilen vorwerfen, denn aus gutem Grund habe ich die Rahmenbedingungen bei den betreffenden Eltern zur Genüge vorgetragen.
Ich habe auch bereits erwähnt, dass über einen sehr langen Zeitraum viele freundliche Antworten (auch durch mich) gegeben wurden, sich die Bereitschaft aber nach und nach (auch bei mir) verringert hat. Deswegen ist nun auch keiner unfreundlich, aber es wird (meiner Meinung nach zu Recht) nicht mehr so schnell geantwortet oder auf Infotexte verwiesen, statt die gewünschte Information mundgerecht zerkleinert auf dem Silbertablett zu servieren. Ich bin nämlich nicht die einzige unserer Elternschaft, der es unangenehm auffällt.

Ich werfe doch wirklich keinem hier persönlich vor, Fragen gestellt oder Informationen über solche Gruppen eingeholt zu haben. Ich erzähle doch nur, wie das hier bei uns bei wenigen Müttern so komplett aus dem Ruder läuft. Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?


Sorry. Ja ich fühle mich angegriffen und nein deine Gruppe hat nicht direkt etwas mit der Situation hier zu tun.

Aber es trifft einen sehr, zum Beispiel das hier nicht mitbekommene Wichtelgeschenk aus der ersten Klasse: ich habe es auf dem Elternabend der ersten Klasse erfahren. Und zwar nicht von der Lehrkraft, sondern nach dem Elternabend: die Mutter des Wichtelpartners kam sauer zusammen mit ihren befreundeten Eltern auf mich zu und beschwerte sich deutlich. Inklusive Vorurteile: "wenn man schon hier im Dorf ein Haus kauft muss dafür doch Geld da sein", "wie unfair es sei, dass sie Geld für mein Kind ausgegeben hat" der Einwurf einer von ihr befreundete anderen Mutter dass ich vielleicht nicht wusste, was ich kaufen soll, beantwortete sie mit "dann muss man mich anrufen", ...als ich dann erklärte, dass ich es schlichtweg nicht mitbekommen habe, wurde mir erklärt, dass man ja schließlich fragen kann, was anliegt und wie unorgansiert man sein kann, ausserdem sei es bereits im Kindergarten Usus gewesen. Das verletzt einfach enorm - nicht nur mich. Insgesamt sind wir auch nach 4 Jahren nicht im Ort angekommen, u.a. deshalb, weil ich mich nicht dazusetzen könnte, wenn sich auf dem Spielplatz Eltern gruppierten. Da wurde mir deutlich gezeigt wie unwillkommen ich bin. Und auch mein Sohn litt darunter, wurde ausgelacht nach dem Schulausflug und aufgezogen wie toll der Ausflug war. Das war nicht einfach für mich ihn da wieder aufzurichten.

Und die Schule hat hier keine aktuelle Homepage und nutzt kein E-Mail.

das tut mir sehr leid
cofjun
459 Beiträge
21.02.2021 09:06
elternchats sind auch sehr anstrengend. Wir haben einen Vater der grundsätzlich am Tag vor dem Ereignis (meist gegen 20 Uhr) anfängt zu fragen. Teilweise dann nach Sachen (oder nach Elternbriefe), die genau 2 Postings darüber wären, dh wenn man ein paar cm raufscrollt täte man vieles finden.

Ganz super war während des 1. Lockdowns wo er am Tag vor der Abgabe um 20.00 Uhr fragte wofür am Lehrerzettel die Abkürzung "AB" steht... (AB Schneeglöckchen)... ja Arbeitsblatt ist auch sehr seltsam auf einem Zettel bezüglich Aufgaben.

was mich als Elternteil auch nerven würde, wenn man für das Kind wirklich jeden 2. Tag fragen muß, was Hausaufgaben sind. Da sollte ich mir dann doch überlegen mit dem Kind einen anderen Weg zu finden... Hin und wieder ist ja klar, dass man fragt, aber bei dem Kind war das extrem oft.

die Lehrerin ist nicht in unserem Chat, wir haben jetzt Schulweit Schoolfox ausgerollt, das ist wirklich super. Man muß die Nachrichten bestätigen, man kann mit den Lehrern kommunizieren (und die können es ausschalten, dass sie zb nachts die Nachrichten nicht bekommen sondern erst morgens), man kann Anhänge dazugeben. Auch für die Links im Distance Learning war es toll. Manchmal schickt die Lehrerin Fotos über Whatsapp an die Elternvertreter und das wird dann in den Chat weitergegeben.
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