Mütter- und Schwangerenforum

Helloween und Fasching

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Alaska
18847 Beiträge
04.11.2018 12:58
Also mir ist völlig egal, warum Kinder an meiner Tür klingeln um Süßigkeiten zu bekommen. Egal, ob wir das feiern oder nicht, ob das ein irisches, muslimisches, jüdisches oder ein deutsches Fest ist.
Wenn ich Kinder damit eine Freude machen kann, dann tu ich das. Fertig. Alles andere empfind ich als fies und eklig.

Allerheiligen/seelen gedenken wir trotzdem und besuchen die Gräber unserer Angehörigen. Das eine schließt das andere nicht aus.

Traditionen ändern sich von Jahrhundert zu Jahrhundert, man schaue sich nur Weihnachten an.

Und wir sind mit unseren Rübengeister eben an "Halloween" auch schon um die Häuser gezogen, ebenso die Generation unserer Eltern. Nichts neues, urdeutsch mit inzwischen irisch-amerikanischem Einfluss.
04.11.2018 13:00
Zitat von Marf:

Also 'feiert' ihr Allerheiligen,Mia?


Ja! Wir gehen zur Kirche, dann gibt es ein gutes Essen, die verwandten kommen und am Nachmittag geht man zum Friedhof ( die Gräber wurden in den Tagen davor geschmückt),
Wo die gräber gesegnet werden und man der verstorbenen gedenkt.
Dann gibt es Kaffee und Kuchen und geselliges Beisammensein. Oft trifft man auf dem Friedhof auch Leute, die längst weggezogen sind, aber zu Allerheiligen mal wieder nach Hause kommen.
Marf
28123 Beiträge
04.11.2018 13:01
Zitat von Alaska:

Also mir ist völlig egal, warum Kinder an meiner Tür klingeln um Süßigkeiten zu bekommen. Egal, ob wir das feiern oder nicht, ob das ein irisches, muslimisches, jüdisches oder ein deutsches Fest ist.
Wenn ich Kinder damit eine Freude machen kann, dann tu ich das. Fertig. Alles andere empfind ich als fies und eklig.

Allerheiligen/seelen gedenken wir trotzdem und besuchen die Gräber unserer Angehörigen. Das eine schließt das andere nicht aus.

Traditionen ändern sich von Jahrhundert zu Jahrhundert, man schaue sich nur Weihnachten an.

Und wir sind mit unseren Rübengeister eben an "Halloween" auch schon um die Häuser gezogen, ebenso die Generation unserer Eltern. Nichts neues, urdeutsch mit inzwischen irisch-amerikanischem Einfluss.

Da schließe ich mich an.
Wenn es an diesem Abend klingelt und man macht auf um die Kids nur wegzuschicken....wäääh....dann stell ich doch gleich die Klingel ab.
So ein paar Bonbole machen keinen arm und meine Ansichten über Sinn oder Unsinn muss ich nicht so wirsch und begeisterten Kindern nahebringen.
04.11.2018 13:03
Zitat von Marf:

Und der Vergleich zw.Halloween und Fasching hinkt.Das ist nicht vergleichbar.
An Fasching zieht man nicht übers Dorf und bettelt um Süsses.Der Anlass und Ablauf kommt aus völlig unterschiedlichen Quellen.
Nur das Verkleiden ist gleich .


Also bei u s war das in meiner Kindheit ( 80er) schon so brauch, dass man am faschingsdienstag Nachmittag "gemaskert" hat. Verkleidet von Haus zu Haus zog, nur mit der blechdose schepperte und dann als " maskerle" Kleingeld oder Süßes bekam.

Find ich schon vergleichbar.
Marf
28123 Beiträge
04.11.2018 13:04
Zitat von mia85:

Zitat von Marf:

Also 'feiert' ihr Allerheiligen,Mia?


Ja! Wir gehen zur Kirche, dann gibt es ein gutes Essen, die verwandten kommen und am Nachmittag geht man zum Friedhof ( die Gräber wurden in den Tagen davor geschmückt),
Wo die gräber gesegnet werden und man der verstorbenen gedenkt.
Dann gibt es Kaffee und Kuchen und geselliges Beisammensein. Oft trifft man auf dem Friedhof auch Leute, die längst weggezogen sind, aber zu Allerheiligen mal wieder nach Hause kommen.

Siehste...da schickt dich auch keiner vom Hof oder wills dir ausreden.
04.11.2018 13:27
Zitat von Marf:

Zitat von mia85:

Zitat von Marf:

Also 'feiert' ihr Allerheiligen,Mia?


Ja! Wir gehen zur Kirche, dann gibt es ein gutes Essen, die verwandten kommen und am Nachmittag geht man zum Friedhof ( die Gräber wurden in den Tagen davor geschmückt),
Wo die gräber gesegnet werden und man der verstorbenen gedenkt.
Dann gibt es Kaffee und Kuchen und geselliges Beisammensein. Oft trifft man auf dem Friedhof auch Leute, die längst weggezogen sind, aber zu Allerheiligen mal wieder nach Hause kommen.

Siehste...da schickt dich auch keiner vom Hof oder wills dir ausreden.


Hähhh, der Sinn deiner Botschaft erschließt sich mir jetzt nicht ganz. Der Friedhof ist ja ein öffentlicher Ort und zu Hause bei Kaffee und Kuchen ist halt Verwandtschaft. Und ja, wenn da jemand klingeln würde, würde er such nicht weggeschickt, sondern könnte sehr gern mitfeiern.
04.11.2018 17:44
Also, ich finde ja, Toleranz ist keine Einbahnstraße
Zum Opferfest haben unsere syrischen Nachbarn uns Gebäck gebracht, weil das wohl so Brauch ist. Obwohl wir keine Muslime sind, haben wir uns sehr geehrt gefühlt und die Nachbarn nicht weggeschickt
Wir gehen zur Gräbersegnung unserer katholischen Angehörigen, obwohl wir mit dem Christentum nix zu tun haben.
Wir feiern Weihnachten und beschenken unsere Lieben, wenn das für uns auch einen sehr geringen religiösen Anteil hat.
Wir beten im Gottesdienst (bei Einladungen - Hochzeit, Taufe, Beerdigung etc.pp) das Vaterunser mit, obwohl wir uns ziemlich sicher sind, dass uns von "oben" keiner zuhört.
Aus Respekt zu unseren Mitmenschen, die einen anderen Glauben praktizieren als wir selbst. Das macht uns nicht immer besonders viel Spaß, aber wir können das aushalten

Wenn es dann auch noch um Kinder geht - und darum, ihr kleines Spielchen mitzuspielen -, dann springe ich doch gerne mal über meinen Schatten. Wenn ich schon nicht die Tür öffnen möchte, kann ich doch wenigstens was raus stellen. "Unsere" Truppe hat sich übrigens auch über Äpfel tierisch gefreut

Zum Thema Traditionen verdrängen: Ja, so ist eben der Lauf der Zeit Anstatt missionarische dagegen anzukämpfen, kann man aber auch einfach seine eigenen Familientraditionen pflegen.

Wir sind an Karneval übrigens auch um die Häuser gezogen. Heute wird das leider nicht mehr so sehr praktiziert.

Edit: Wir sind am Mittwoch übrigens auch 2, 3x abgewiesen worden. Die Kinder hatten ein Lied vorbereitet und die Leute an der Haustüre haben sie nicht mal zu Ende singen lassen, sondern sind ihnen gleich ins Wort gefallen mit "Hier kriegt ihr nix", "Damit wollen wir nix zu tun haben", "Kommt an St. Martin wieder" (...wobei das hier nicht mal üblich ist) oder "Ich hab gar nix eingekauft". Tja. Da steht man nun mit einer Truppe 5-6-Jähriger, die sich wirklich bemüht haben mit ihrem Liedchen, die zuvor noch Laternen gebastelt haben, die ein Kostüm ausgesucht oder selbst gemacht haben, die höflich "bitte" und "danke" und "schönen Abend noch" sagen und sich wirklich wirklich lange auf diesen Abend gefreut haben. Ehrlich, eine Erklärung hätte sie weder interessiert, noch hätten sie sie verstehen können. Außerdem hätten sie sich über ein schlichtes "Danke, dass ihr für mich gesungen habt" sicher auch gefreut.
Oft fällt mir auf, dass Höflichkeit von Kindern erwartet und vorausgesetzt, ihnen aber nicht entgegen gebracht wird. Das finde ich persönlich sehr schade.
Alaska
18847 Beiträge
04.11.2018 18:39
Zitat von Elsilein:

Also, ich finde ja, Toleranz ist keine Einbahnstraße
Zum Opferfest haben unsere syrischen Nachbarn uns Gebäck gebracht, weil das wohl so Brauch ist. Obwohl wir keine Muslime sind, haben wir uns sehr geehrt gefühlt und die Nachbarn nicht weggeschickt
Wir gehen zur Gräbersegnung unserer katholischen Angehörigen, obwohl wir mit dem Christentum nix zu tun haben.
Wir feiern Weihnachten und beschenken unsere Lieben, wenn das für uns auch einen sehr geringen religiösen Anteil hat.
Wir beten im Gottesdienst (bei Einladungen - Hochzeit, Taufe, Beerdigung etc.pp) das Vaterunser mit, obwohl wir uns ziemlich sicher sind, dass uns von "oben" keiner zuhört.
Aus Respekt zu unseren Mitmenschen, die einen anderen Glauben praktizieren als wir selbst. Das macht uns nicht immer besonders viel Spaß, aber wir können das aushalten

Wenn es dann auch noch um Kinder geht - und darum, ihr kleines Spielchen mitzuspielen -, dann springe ich doch gerne mal über meinen Schatten. Wenn ich schon nicht die Tür öffnen möchte, kann ich doch wenigstens was raus stellen. "Unsere" Truppe hat sich übrigens auch über Äpfel tierisch gefreut

Zum Thema Traditionen verdrängen: Ja, so ist eben der Lauf der Zeit Anstatt missionarische dagegen anzukämpfen, kann man aber auch einfach seine eigenen Familientraditionen pflegen.

Wir sind an Karneval übrigens auch um die Häuser gezogen. Heute wird das leider nicht mehr so sehr praktiziert.

Edit: Wir sind am Mittwoch übrigens auch 2, 3x abgewiesen worden. Die Kinder hatten ein Lied vorbereitet und die Leute an der Haustüre haben sie nicht mal zu Ende singen lassen, sondern sind ihnen gleich ins Wort gefallen mit "Hier kriegt ihr nix", "Damit wollen wir nix zu tun haben", "Kommt an St. Martin wieder" (...wobei das hier nicht mal üblich ist) oder "Ich hab gar nix eingekauft". Tja. Da steht man nun mit einer Truppe 5-6-Jähriger, die sich wirklich bemüht haben mit ihrem Liedchen, die zuvor noch Laternen gebastelt haben, die ein Kostüm ausgesucht oder selbst gemacht haben, die höflich "bitte" und "danke" und "schönen Abend noch" sagen und sich wirklich wirklich lange auf diesen Abend gefreut haben. Ehrlich, eine Erklärung hätte sie weder interessiert, noch hätten sie sie verstehen können. Außerdem hätten sie sich über ein schlichtes "Danke, dass ihr für mich gesungen habt" sicher auch gefreut.
Oft fällt mir auf, dass Höflichkeit von Kindern erwartet und vorausgesetzt, ihnen aber nicht entgegen gebracht wird. Das finde ich persönlich sehr schade.


Ich find eure Einstellung suuuper!

An eine Situation aus meiner Kindheit kann ich mich auch noch erinnern. Wie gesagt, hier ist das ein hundsalter Brauch, dennoch wird es immer "prinzipientreue", verbitterte und hässliche Menschen geben. Wir haben unser Liedchen gesungen und gestrahlt und diese bösartige alte Dame hat uns zusammengefaltet, dass eine von uns nachher geheult hat. Ich kann heute noch diese Scham in mir fühlen, wenn ich dran zurückdenke. Außer Bösartigkeit steckt da nichts hinter.

Keinen Menschen bringt es um, ein paar Euronen für Süßigkeiten springen zu lassen und Kindern eine Freude zu machen. Da brauch ich mit keiner Moralkeule wegen des "angeblichen" traditionellen Festes daher kommen.
blubba272
4893 Beiträge
04.11.2018 19:20
Zitat von Marf:

Und der Vergleich zw.Halloween und Fasching hinkt.Das ist nicht vergleichbar.
An Fasching zieht man nicht übers Dorf und bettelt um Süsses.Der Anlass und Ablauf kommt aus völlig unterschiedlichen Quellen.
Nur das Verkleiden ist gleich .


Hier zieht man Fasching (rosenmontag) durchs dorf u samnelt Süßigkeiten....
Marf
28123 Beiträge
04.11.2018 19:29
Zitat von blubba272:

Zitat von Marf:

Und der Vergleich zw.Halloween und Fasching hinkt.Das ist nicht vergleichbar.
An Fasching zieht man nicht übers Dorf und bettelt um Süsses.Der Anlass und Ablauf kommt aus völlig unterschiedlichen Quellen.
Nur das Verkleiden ist gleich .


Hier zieht man Fasching (rosenmontag) durchs dorf u samnelt Süßigkeiten....

Das es regional so ist weiß ich.Aber da ja Halloween nur so weltweit funktioniert ,kann man es kaum vergleichen.

Ich find halt die Argumentation unterirdisch.Rübengeuster gabs in D schon immer.Nur eben ohne das Verkleiden und dem Gruselfaktor.Der kam nun aus den USA daher und plötzlich solls böse sein....
Zu Ostern erzählen alle ihren Kids was vom Osterhasen und suchen Eier - das müsste ja dann auch verteufelt werden.
Wenn vor der Tür Kinder stehen und die sich ,egal wie,Mühe gegeben haben mit einem Lied o.Kostüm dann gebe ich was und bin begeistert.
Bei uns kamen mal die kinder von der 1. Klasse und verkauften Socken.Die konnte man sich im Katalog aussuchen und bestellen.Ansich eine gute Idee bei all dem Einheitsbrei aus Kuchenverkauf oder Teelichtgebastelverkauf....nur hab ich genug Socken.Ich hab dann 5 € in die Büchse gegeben,ohne was zu bestellen.Einfach weil sie so begeistert und motiviert durchs Dorf zogen.Einfach weils geil ist das sie was auf die Beine stellen.
So ,mein Wort zum SonntagOsterhasenKürbisfest.
Alaska
18847 Beiträge
04.11.2018 19:36
Zitat von Marf:

Zitat von blubba272:

Zitat von Marf:

Und der Vergleich zw.Halloween und Fasching hinkt.Das ist nicht vergleichbar.
An Fasching zieht man nicht übers Dorf und bettelt um Süsses.Der Anlass und Ablauf kommt aus völlig unterschiedlichen Quellen.
Nur das Verkleiden ist gleich .


Hier zieht man Fasching (rosenmontag) durchs dorf u samnelt Süßigkeiten....

Das es regional so ist weiß ich.Aber da ja Halloween nur so weltweit funktioniert ,kann man es kaum vergleichen.

Ich find halt die Argumentation unterirdisch.Rübengeuster gabs in D schon immer.Nur eben ohne das Verkleiden und dem Gruselfaktor.Der kam nun aus den USA daher und plötzlich solls böse sein....
Zu Ostern erzählen alle ihren Kids was vom Osterhasen und suchen Eier - das müsste ja dann auch verteufelt werden.
Wenn vor der Tür Kinder stehen und die sich ,egal wie,Mühe gegeben haben mit einem Lied o.Kostüm dann gebe ich was und bin begeistert.
Bei uns kamen mal die kinder von der 1. Klasse und verkauften Socken.Die konnte man sich im Katalog aussuchen und bestellen.Ansich eine gute Idee bei all dem Einheitsbrei aus Kuchenverkauf oder Teelichtgebastelverkauf....nur hab ich genug Socken.Ich hab dann 5 € in die Büchse gegeben,ohne was zu bestellen.Einfach weil sie so begeistert und motiviert durchs Dorf zogen.Einfach weils geil ist das sie was auf die Beine stellen.
So ,mein Wort zum SonntagOsterhasenKürbisfest.


Pahaha. Ich lieg grad den letzten Tag mit MD flach, aber mein Mann kam vorhin herein und meinte, Kinder stehen vor der Tür und möchten Socken verkaufen. Kannte den Katalog schon, hab 5 Stück in grau bestellt, wird mich 15 Euro kosten. Mach ich gern, ist ja nicht so, als würde mein Sockenkasten aus allen Nähten platzen.
Marf
28123 Beiträge
04.11.2018 19:43
Zitat von Alaska:

Zitat von Marf:

Zitat von blubba272:

Zitat von Marf:

Und der Vergleich zw.Halloween und Fasching hinkt.Das ist nicht vergleichbar.
An Fasching zieht man nicht übers Dorf und bettelt um Süsses.Der Anlass und Ablauf kommt aus völlig unterschiedlichen Quellen.
Nur das Verkleiden ist gleich .


Hier zieht man Fasching (rosenmontag) durchs dorf u samnelt Süßigkeiten....

Das es regional so ist weiß ich.Aber da ja Halloween nur so weltweit funktioniert ,kann man es kaum vergleichen.

Ich find halt die Argumentation unterirdisch.Rübengeuster gabs in D schon immer.Nur eben ohne das Verkleiden und dem Gruselfaktor.Der kam nun aus den USA daher und plötzlich solls böse sein....
Zu Ostern erzählen alle ihren Kids was vom Osterhasen und suchen Eier - das müsste ja dann auch verteufelt werden.
Wenn vor der Tür Kinder stehen und die sich ,egal wie,Mühe gegeben haben mit einem Lied o.Kostüm dann gebe ich was und bin begeistert.
Bei uns kamen mal die kinder von der 1. Klasse und verkauften Socken.Die konnte man sich im Katalog aussuchen und bestellen.Ansich eine gute Idee bei all dem Einheitsbrei aus Kuchenverkauf oder Teelichtgebastelverkauf....nur hab ich genug Socken.Ich hab dann 5 € in die Büchse gegeben,ohne was zu bestellen.Einfach weil sie so begeistert und motiviert durchs Dorf zogen.Einfach weils geil ist das sie was auf die Beine stellen.
So ,mein Wort zum SonntagOsterhasenKürbisfest.


Pahaha. Ich lieg grad den letzten Tag mit MD flach, aber mein Mann kam vorhin herein und meinte, Kinder stehen vor der Tür und möchten Socken verkaufen. Kannte den Katalog schon, hab 5 Stück in grau bestellt, wird mich 15 Euro kosten. Mach ich gern, ist ja nicht so, als würde mein Sockenkasten aus allen Nähten platzen.

Dann sind die aber weit gelaufen?!

Alaska
18847 Beiträge
04.11.2018 19:48
Zitat von Marf:

Zitat von Alaska:

Zitat von Marf:

Zitat von blubba272:

...

Das es regional so ist weiß ich.Aber da ja Halloween nur so weltweit funktioniert ,kann man es kaum vergleichen.

Ich find halt die Argumentation unterirdisch.Rübengeuster gabs in D schon immer.Nur eben ohne das Verkleiden und dem Gruselfaktor.Der kam nun aus den USA daher und plötzlich solls böse sein....
Zu Ostern erzählen alle ihren Kids was vom Osterhasen und suchen Eier - das müsste ja dann auch verteufelt werden.
Wenn vor der Tür Kinder stehen und die sich ,egal wie,Mühe gegeben haben mit einem Lied o.Kostüm dann gebe ich was und bin begeistert.
Bei uns kamen mal die kinder von der 1. Klasse und verkauften Socken.Die konnte man sich im Katalog aussuchen und bestellen.Ansich eine gute Idee bei all dem Einheitsbrei aus Kuchenverkauf oder Teelichtgebastelverkauf....nur hab ich genug Socken.Ich hab dann 5 € in die Büchse gegeben,ohne was zu bestellen.Einfach weil sie so begeistert und motiviert durchs Dorf zogen.Einfach weils geil ist das sie was auf die Beine stellen.
So ,mein Wort zum SonntagOsterhasenKürbisfest.


Pahaha. Ich lieg grad den letzten Tag mit MD flach, aber mein Mann kam vorhin herein und meinte, Kinder stehen vor der Tür und möchten Socken verkaufen. Kannte den Katalog schon, hab 5 Stück in grau bestellt, wird mich 15 Euro kosten. Mach ich gern, ist ja nicht so, als würde mein Sockenkasten aus allen Nähten platzen.

Dann sind die aber weit gelaufen?!


Ich glaub, die waren ausm Ort. Jonas schrie zumindest einen bekannten Mädchennamen, als er die Haustüre geöffnet hat.
blubba272
4893 Beiträge
04.11.2018 19:58
Zitat von Marf:

Zitat von blubba272:

Zitat von Marf:

Und der Vergleich zw.Halloween und Fasching hinkt.Das ist nicht vergleichbar.
An Fasching zieht man nicht übers Dorf und bettelt um Süsses.Der Anlass und Ablauf kommt aus völlig unterschiedlichen Quellen.
Nur das Verkleiden ist gleich .


Hier zieht man Fasching (rosenmontag) durchs dorf u samnelt Süßigkeiten....

Das es regional so ist weiß ich.Aber da ja Halloween nur so weltweit funktioniert ,kann man es kaum vergleichen.

Ich find halt die Argumentation unterirdisch.Rübengeuster gabs in D schon immer.Nur eben ohne das Verkleiden und dem Gruselfaktor.Der kam nun aus den USA daher und plötzlich solls böse sein....
Zu Ostern erzählen alle ihren Kids was vom Osterhasen und suchen Eier - das müsste ja dann auch verteufelt werden.
Wenn vor der Tür Kinder stehen und die sich ,egal wie,Mühe gegeben haben mit einem Lied o.Kostüm dann gebe ich was und bin begeistert.
Bei uns kamen mal die kinder von der 1. Klasse und verkauften Socken.Die konnte man sich im Katalog aussuchen und bestellen.Ansich eine gute Idee bei all dem Einheitsbrei aus Kuchenverkauf oder Teelichtgebastelverkauf....nur hab ich genug Socken.Ich hab dann 5 € in die Büchse gegeben,ohne was zu bestellen.Einfach weil sie so begeistert und motiviert durchs Dorf zogen.Einfach weils geil ist das sie was auf die Beine stellen.
So ,mein Wort zum SonntagOsterhasenKürbisfest.


Ja, okay. So gesehen hast du schon recht....
04.11.2018 20:30
Zitat von Elsilein:

Also, ich finde ja, Toleranz ist keine Einbahnstraße
Zum Opferfest haben unsere syrischen Nachbarn uns Gebäck gebracht, weil das wohl so Brauch ist. Obwohl wir keine Muslime sind, haben wir uns sehr geehrt gefühlt und die Nachbarn nicht weggeschickt
Wir gehen zur Gräbersegnung unserer katholischen Angehörigen, obwohl wir mit dem Christentum nix zu tun haben.
Wir feiern Weihnachten und beschenken unsere Lieben, wenn das für uns auch einen sehr geringen religiösen Anteil hat.
Wir beten im Gottesdienst (bei Einladungen - Hochzeit, Taufe, Beerdigung etc.pp) das Vaterunser mit, obwohl wir uns ziemlich sicher sind, dass uns von "oben" keiner zuhört.
Aus Respekt zu unseren Mitmenschen, die einen anderen Glauben praktizieren als wir selbst. Das macht uns nicht immer besonders viel Spaß, aber wir können das aushalten

Wenn es dann auch noch um Kinder geht - und darum, ihr kleines Spielchen mitzuspielen -, dann springe ich doch gerne mal über meinen Schatten. Wenn ich schon nicht die Tür öffnen möchte, kann ich doch wenigstens was raus stellen. "Unsere" Truppe hat sich übrigens auch über Äpfel tierisch gefreut

Zum Thema Traditionen verdrängen: Ja, so ist eben der Lauf der Zeit Anstatt missionarische dagegen anzukämpfen, kann man aber auch einfach seine eigenen Familientraditionen pflegen.

Wir sind an Karneval übrigens auch um die Häuser gezogen. Heute wird das leider nicht mehr so sehr praktiziert.

Edit: Wir sind am Mittwoch übrigens auch 2, 3x abgewiesen worden. Die Kinder hatten ein Lied vorbereitet und die Leute an der Haustüre haben sie nicht mal zu Ende singen lassen, sondern sind ihnen gleich ins Wort gefallen mit "Hier kriegt ihr nix", "Damit wollen wir nix zu tun haben", "Kommt an St. Martin wieder" (...wobei das hier nicht mal üblich ist) oder "Ich hab gar nix eingekauft". Tja. Da steht man nun mit einer Truppe 5-6-Jähriger, die sich wirklich bemüht haben mit ihrem Liedchen, die zuvor noch Laternen gebastelt haben, die ein Kostüm ausgesucht oder selbst gemacht haben, die höflich "bitte" und "danke" und "schönen Abend noch" sagen und sich wirklich wirklich lange auf diesen Abend gefreut haben. Ehrlich, eine Erklärung hätte sie weder interessiert, noch hätten sie sie verstehen können. Außerdem hätten sie sich über ein schlichtes "Danke, dass ihr für mich gesungen habt" sicher auch gefreut.
Oft fällt mir auf, dass Höflichkeit von Kindern erwartet und vorausgesetzt, ihnen aber nicht entgegen gebracht wird. Das finde ich persönlich sehr schade.


Mag sein, dass du bei meinen Aussagen, die Leute vor Augen hattest, die deine Kinder nicht zu Ende singen ließen und deren unfreundliche Art.
Aber das heißt ja nicht, dass ich genau so bin.

Ich kämpfe auch nicht "missionarisch" dagegen an. Wir machen nur schlicht einfach nicht mit! Ich erkläre das den kindern auch nicht grundsätzlich, sondern wenn es sich eben so ergibt. Normalerweise öffne ich die Tür einfach nicht.

Wie du schreibst, ist Toleranz keine Einbahnstraße, seh ich genau so. Und genau deshalb weiss ich auch nicht so recht, was das Problem ist, wenn Kinder an meiner und anderen Haustüren nichts bekommen.

Im Übrigen wird das ganze bei uns auch nicht so hoch gehangen, sondern ist eher kein Thema. Sowohl zu Hause, als auch im Ort allgemein.
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