"Oma ist 'ne alte Umweltsau"
31.12.2019 10:24
Hallöchen
Habt ihr die Aufregung um dieses Lied mitbekommen?
Ich muss ehrlich sagen, ich kann den Inhalt des Lieds schon nachvollziehen. Mit "Oma" sind die Leute zwischen 50 und 70 gemeint, also quasi meine Generation. Und ja, früher waren wir definitiv Umweltsäue - gemessen an heutigen Standards (ich spreche von mir, denn ich habe eine Entwicklung durchgemacht - heute bin ich (abgesehen von den Fernreisen) keine Sau mehr). Wir haben Discounter, Autos, Billigfleisch, Plastik, Fernreisen etc. salonfähig gemacht und Angehörige meiner Generation besetzen die ganzen wichtigen Posten in Politik und Gesellschaft und ändern nichts, weil sie/wir Kapitalistensäue sind.
Also, ich finde, da ist was dran - und nun empören sich alle, weil sie sich ertappt fühlen.
Wie seht ihr das?
Liebe Grüße
eure Schnecke

Habt ihr die Aufregung um dieses Lied mitbekommen?

Ich muss ehrlich sagen, ich kann den Inhalt des Lieds schon nachvollziehen. Mit "Oma" sind die Leute zwischen 50 und 70 gemeint, also quasi meine Generation. Und ja, früher waren wir definitiv Umweltsäue - gemessen an heutigen Standards (ich spreche von mir, denn ich habe eine Entwicklung durchgemacht - heute bin ich (abgesehen von den Fernreisen) keine Sau mehr). Wir haben Discounter, Autos, Billigfleisch, Plastik, Fernreisen etc. salonfähig gemacht und Angehörige meiner Generation besetzen die ganzen wichtigen Posten in Politik und Gesellschaft und ändern nichts, weil sie/wir Kapitalistensäue sind.

Also, ich finde, da ist was dran - und nun empören sich alle, weil sie sich ertappt fühlen.

Wie seht ihr das?
Liebe Grüße
eure Schnecke
31.12.2019 10:28
nein, sehe ich absolut nicht so.
Früher wurde nicht alles weggeworfen, da wurde es noch geflickt und Generationen weitervererbt.
Ebenfalls wurde anders mit Lebensmitteln umgegangen. Da hat man das Essen noch nicht für etwas Selbstverständliches gehalten und es nicht gleich weggeworfen.
Die Kinder sind noch zur Schule gelaufen, sie wurden nicht bis in die Schule hineingefahren.
Ich finde das Lied unmöglich!
Aber wir retten doch sowieso die WElt... wir müssen die Steuern nur hoch genug anheben *g*
Früher wurde nicht alles weggeworfen, da wurde es noch geflickt und Generationen weitervererbt.
Ebenfalls wurde anders mit Lebensmitteln umgegangen. Da hat man das Essen noch nicht für etwas Selbstverständliches gehalten und es nicht gleich weggeworfen.
Die Kinder sind noch zur Schule gelaufen, sie wurden nicht bis in die Schule hineingefahren.
Ich finde das Lied unmöglich!
Aber wir retten doch sowieso die WElt... wir müssen die Steuern nur hoch genug anheben *g*
31.12.2019 10:32
Vollkommen Recht hast du
Kinder an die Macht!!!
Sorry, so richtig verstehe ich nicht was du lesen möchtest? Ob wir dieses Klischee teilen? Oder wolltest du hören wie wir die Generation 50 - 70 (zu der du gehörst? Ich hätte dich auf Anfang 50 geschätzt) einschätzen?

Kinder an die Macht!!!


Sorry, so richtig verstehe ich nicht was du lesen möchtest? Ob wir dieses Klischee teilen? Oder wolltest du hören wie wir die Generation 50 - 70 (zu der du gehörst? Ich hätte dich auf Anfang 50 geschätzt) einschätzen?
31.12.2019 10:44
Hm, ich sehe die eine und die andere Seite.
Ich nehme als Beispiel die Oma meines Mannes her, die schon etwas älter ist und im 2. Weltkrieg aufwuchs. (Jahrgang 1934 - wird im Feb. 86)
Auf der einen Seite hatte sie wahrlich Jahrzehnte lang nicht viel. Kleidung wurde selbst genäht, kaputte Kleidung gestopft. Es gab keine Waschmaschine.
Auf der anderen Seite sagt sie heute selbst, wie froh sie war, als sich das alles änderte und ihr die Arbeit abgenommen wurde (wie zb von der Waschmaschine). Wenn man sie zum Thema Klimawandel und Umweltbewusstsein fragt, ist ihr das alles schlichtweg egal. Zb. trocknet sie ihre Hände nach jedem Waschen in der Küche mit Küchenrolle ab und nicht mit einem Geschirrtuch. Ist jetzt nur ein Beispiel. Aber ich bin mir sicher, dass sie nichts mehr davon hergeben will, das ihr irgendeinen "Luxus" bedeutet.
Dasselbe in Bezug auf Flüchtlingen, kein Einsehen, dass sie da sind, aber das ist ein anderes Thema.
Ich nehme als Beispiel die Oma meines Mannes her, die schon etwas älter ist und im 2. Weltkrieg aufwuchs. (Jahrgang 1934 - wird im Feb. 86)
Auf der einen Seite hatte sie wahrlich Jahrzehnte lang nicht viel. Kleidung wurde selbst genäht, kaputte Kleidung gestopft. Es gab keine Waschmaschine.
Auf der anderen Seite sagt sie heute selbst, wie froh sie war, als sich das alles änderte und ihr die Arbeit abgenommen wurde (wie zb von der Waschmaschine). Wenn man sie zum Thema Klimawandel und Umweltbewusstsein fragt, ist ihr das alles schlichtweg egal. Zb. trocknet sie ihre Hände nach jedem Waschen in der Küche mit Küchenrolle ab und nicht mit einem Geschirrtuch. Ist jetzt nur ein Beispiel. Aber ich bin mir sicher, dass sie nichts mehr davon hergeben will, das ihr irgendeinen "Luxus" bedeutet.
Dasselbe in Bezug auf Flüchtlingen, kein Einsehen, dass sie da sind, aber das ist ein anderes Thema.
31.12.2019 10:45
Zitat von Titania:
nein, sehe ich absolut nicht so.
Früher wurde nicht alles weggeworfen, da wurde es noch geflickt und Generationen weitervererbt.
Ebenfalls wurde anders mit Lebensmitteln umgegangen. Da hat man das Essen noch nicht für etwas Selbstverständliches gehalten und es nicht gleich weggeworfen.
Die Kinder sind noch zur Schule gelaufen, sie wurden nicht bis in die Schule hineingefahren.
Ich finde das Lied unmöglich!
Aber wir retten doch sowieso die WElt... wir müssen die Steuern nur hoch genug anheben *g*
Das gilt für die Generation meiner Mutter, die den Krieg miterlebt hat. Ja, diese Leute waren arm, da musste man alles flicken und sparen - und teilweise gab es nicht mal genug zu essen.
Niemand kann mir erzählen, dass in den 60er und 70er Jahren alle bettelarm waren. Und wir waren sicherlich nicht reich, aber so arm, dass wir eine neutrale Umweltbilanz gehabt hätten, nun auch wieder nicht.
31.12.2019 10:46
Ich finde es absolut lächerlich, sich an einer Liedzeile so hochzuziehen. Als ob wir keine anderen Probleme hätten. Aber so kann man natürlich schön von der eigentlichen Diskussion ablenken.
31.12.2019 10:47
Die eigentlich schlimme Generation sind wir, also zwischen 30 und 50 Jahren und unsere Rettung unsere Kinder. Wenn es dann nicht sogar schon zu spät ist.
Gerade wenn ich sehe, dass die Leute zwischen 30 und 50 wirklich so absolut gar nicht bereit sind, an Silvester irgendwas zu ändern und jede Alternative ablehnen. Erschreckend!
„Klappt doch nie“, „wird nie funktionieren“.... Solange weiter so gedacht wird, sind wir, die Generation zwischen 30 und 50 weiterhin die Gefahr.
Das Lied kenne ich gar nicht.
Gerade wenn ich sehe, dass die Leute zwischen 30 und 50 wirklich so absolut gar nicht bereit sind, an Silvester irgendwas zu ändern und jede Alternative ablehnen. Erschreckend!
„Klappt doch nie“, „wird nie funktionieren“.... Solange weiter so gedacht wird, sind wir, die Generation zwischen 30 und 50 weiterhin die Gefahr.
Das Lied kenne ich gar nicht.
31.12.2019 10:48
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Titania:
nein, sehe ich absolut nicht so.
Früher wurde nicht alles weggeworfen, da wurde es noch geflickt und Generationen weitervererbt.
Ebenfalls wurde anders mit Lebensmitteln umgegangen. Da hat man das Essen noch nicht für etwas Selbstverständliches gehalten und es nicht gleich weggeworfen.
Die Kinder sind noch zur Schule gelaufen, sie wurden nicht bis in die Schule hineingefahren.
Ich finde das Lied unmöglich!
Aber wir retten doch sowieso die WElt... wir müssen die Steuern nur hoch genug anheben *g*
Das gilt für die Generation meiner Mutter, die den Krieg miterlebt hat. Ja, diese Leute waren arm, da musste man alles flicken und sparen - und teilweise gab es nicht mal genug zu essen.
Niemand kann mir erzählen, dass in den 60er und 70er Jahren alle bettelarm waren. Und wir waren sicherlich nicht reich, aber so arm, dass wir eine neutrale Umweltbilanz gehabt hätten, nun auch wieder nicht.
Also meine Mutter ist Jahrgang 69 und ging auch noch aufs Plumpsklo und schliefen zu 6 in einem Raum in der Wohnung, die mit Schlafraum gerechnet, 2 Räume hatte.
31.12.2019 10:48
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Titania:
nein, sehe ich absolut nicht so.
Früher wurde nicht alles weggeworfen, da wurde es noch geflickt und Generationen weitervererbt.
Ebenfalls wurde anders mit Lebensmitteln umgegangen. Da hat man das Essen noch nicht für etwas Selbstverständliches gehalten und es nicht gleich weggeworfen.
Die Kinder sind noch zur Schule gelaufen, sie wurden nicht bis in die Schule hineingefahren.
Ich finde das Lied unmöglich!
Aber wir retten doch sowieso die WElt... wir müssen die Steuern nur hoch genug anheben *g*
Das gilt für die Generation meiner Mutter, die den Krieg miterlebt hat. Ja, diese Leute waren arm, da musste man alles flicken und sparen - und teilweise gab es nicht mal genug zu essen.
Niemand kann mir erzählen, dass in den 60er und 70er Jahren alle bettelarm waren. Und wir waren sicherlich nicht reich, aber so arm, dass wir eine neutrale Umweltbilanz gehabt hätten, nun auch wieder nicht.
ich weiß nicht ob jede Familie damals gleich 2 oder mehr Autos gefahren ist? Und man überall mit dem Auto hinfuhr oder die meisten Strecken doch zu Fuß zurücklegte.
Ebenfalls glaube ich nicht, dass so massig an Lebensmitteln weggeschmissen worden ist, wie das heute der Fall ist.
Der 60er 70er Jahrgang ist noch von der alten Generation geprägt worden.
31.12.2019 10:52
Das Problem sehe ich darin, dass die wenigsten wirklich Einschnitte zu Gunsten der Umwelt in Kauf nehmen wollen.
Wer möchte denn noch wirklich so wie früher Leben?
Trotzdem wird sich kaum etwas ändern, wenn sich das eigene Verhalten nicht ändern wird. Wir werden die Welt nicht retten, in dem wir die Steuern erhöhen. Wer würde denn auf sein Auto verzichten und dafür mit Bus und Bahn fahren? Grundsätzlich auf seinen Luxus, Fernreisen usw?
Wer möchte denn noch wirklich so wie früher Leben?
Trotzdem wird sich kaum etwas ändern, wenn sich das eigene Verhalten nicht ändern wird. Wir werden die Welt nicht retten, in dem wir die Steuern erhöhen. Wer würde denn auf sein Auto verzichten und dafür mit Bus und Bahn fahren? Grundsätzlich auf seinen Luxus, Fernreisen usw?
31.12.2019 10:53
Zitat von Titania:
Das Problem sehe ich darin, dass die wenigsten wirklich Einschnitte zu Gunsten der Umwelt in Kauf nehmen wollen.
Wer möchte denn noch wirklich so wie früher Leben?
Trotzdem wird sich kaum etwas ändern, wenn sich das eigene Verhalten nicht ändern wird. Wir werden die Welt nicht retten, in dem wir die Steuern erhöhen. Wer würde denn auf sein Auto verzichten und dafür mit Bus und Bahn fahren?
Es würden denke ich, viel mehr mit Bus und Bahn fahren, wenn die Verbindungen besser wären.
31.12.2019 10:54
Zitat von Arielle30:
Zitat von Titania:
Das Problem sehe ich darin, dass die wenigsten wirklich Einschnitte zu Gunsten der Umwelt in Kauf nehmen wollen.
Wer möchte denn noch wirklich so wie früher Leben?
Trotzdem wird sich kaum etwas ändern, wenn sich das eigene Verhalten nicht ändern wird. Wir werden die Welt nicht retten, in dem wir die Steuern erhöhen. Wer würde denn auf sein Auto verzichten und dafür mit Bus und Bahn fahren?
Es würden denke ich, viel mehr mit Bus und Bahn fahren, wenn die Verbindungen besser wären.
ich weiß nicht... ich wohne in einer Großstadt, trotzdem fahren die meisten mit den Autos... selbst um 2 Straßen weiter zu kommen wird das Auto genutzt.
31.12.2019 10:59
Ich finde das Lied völlig daneben ,
es gibt sicherlich in jeder Generation solche und solche. Wenn ich in die dicken SUV s schaue , sehe ich da eher eine jüngere Generation als die , die zwischen 50-70 sind .
Sich da die Älteren rauszupicken und zu beleidigen ist unverschämt ! Dafür zahlen wir Rundfunk Gebühren.
Aus meiner Sicht ist die Generation meiner Eltern sehr fleißig und strebsam und haben die Wirtschaft ordentlich mit angekurbelt . In meiner Generation (und so ca 10 Jahre jünger) sehe ich die Handy und „scheiss egal“ Gesellschaft , da wird bei jedem Schnupfen zu Hause geblieben, während der Arbeit Handy gedaddelt und im Internet gesurft
- darüber könnte man vielleicht mal ein Liedchen dichten und spiegeln, das die Arbeits,- und Umweltmoral unserer Generation nicht die Beste ist.
LG kk
es gibt sicherlich in jeder Generation solche und solche. Wenn ich in die dicken SUV s schaue , sehe ich da eher eine jüngere Generation als die , die zwischen 50-70 sind .
Sich da die Älteren rauszupicken und zu beleidigen ist unverschämt ! Dafür zahlen wir Rundfunk Gebühren.
Aus meiner Sicht ist die Generation meiner Eltern sehr fleißig und strebsam und haben die Wirtschaft ordentlich mit angekurbelt . In meiner Generation (und so ca 10 Jahre jünger) sehe ich die Handy und „scheiss egal“ Gesellschaft , da wird bei jedem Schnupfen zu Hause geblieben, während der Arbeit Handy gedaddelt und im Internet gesurft

LG kk
31.12.2019 10:59
Zitat von Titania:
Zitat von Arielle30:
Zitat von Titania:
Das Problem sehe ich darin, dass die wenigsten wirklich Einschnitte zu Gunsten der Umwelt in Kauf nehmen wollen.
Wer möchte denn noch wirklich so wie früher Leben?
Trotzdem wird sich kaum etwas ändern, wenn sich das eigene Verhalten nicht ändern wird. Wir werden die Welt nicht retten, in dem wir die Steuern erhöhen. Wer würde denn auf sein Auto verzichten und dafür mit Bus und Bahn fahren?
Es würden denke ich, viel mehr mit Bus und Bahn fahren, wenn die Verbindungen besser wären.
ich weiß nicht... ich wohne in einer Großstadt, trotzdem fahren die meisten mit den Autos... selbst um 2 Straßen weiter zu kommen wird das Auto genutzt.
Wo wohnst du?
Hier in Berlin ist man mit der Bahn tatsächlich doch meist schneller unterwegs. Nutze ich schon ewig lieber als das Auto.
Mittlerweile fahre ich auch lange Strecken mit dem Zug.
Ich denke, auf nem Dorf sieht das alles schwieriger aus.
31.12.2019 11:01
Zitat von Titania:
Zitat von Arielle30:
Zitat von Titania:
Das Problem sehe ich darin, dass die wenigsten wirklich Einschnitte zu Gunsten der Umwelt in Kauf nehmen wollen.
Wer möchte denn noch wirklich so wie früher Leben?
Trotzdem wird sich kaum etwas ändern, wenn sich das eigene Verhalten nicht ändern wird. Wir werden die Welt nicht retten, in dem wir die Steuern erhöhen. Wer würde denn auf sein Auto verzichten und dafür mit Bus und Bahn fahren?
Es würden denke ich, viel mehr mit Bus und Bahn fahren, wenn die Verbindungen besser wären.
ich weiß nicht... ich wohne in einer Großstadt, trotzdem fahren die meisten mit den Autos... selbst um 2 Straßen weiter zu kommen wird das Auto genutzt.
Dämlich.
Ich fahre seit diesem Jahr öfter mal mit der Bahn zur Arbeit. Bis zum Hauptbahnhof und da dann mit der Straßenbahn weiter. Die sind sowas von zugestopft mit Leuten, dass es echt nicht lustig ist. Vielleicht fahren deswegen noch viele mit dem Auto. Und aus Bequemlichkeit.
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