Mütter- und Schwangerenforum

Richtig Gendern

Gehe zu Seite:
Nickitierchen
26421 Beiträge
07.09.2021 21:13
Zitat von Viala2.0:

Zitat von Ario:

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Ario:

...

Aber der nonbinäre Alex erzählt den Kindern doch nichts von seinen bettgeschichten. = Sexualität
Er lebt lediglich, so wie er sich fühlt. Wie du. Wie ich. Wie alle Cis-menschen( die, die sich mit dem biologisch gegebenen Geschlecht auch identifizieren können) es tun. Als Frau oder Mann. Ihne Beurteilung.
= gender

Und wovor hast du Angst? Was soll den passieren?
Das DU in Erklärungsnot kommst???


Ich habe nicht vor irgendwas diesbezüglich Anst, sondern ich möchte meinen Kindern diese Thematik (noch) nicht zumuten.

Ja, es mag Kinder geben - wie Viala schreibt - die von der Thematik betroffen sind. Aber für die allermeisten Kinder ist das eben kein relevantes Thema.

In Erklärungsnot würde ich da nicht kommen, ich weiß schon, was ich da wie kommuniziere (habe ich meinen älteren Kindern auch), aber im Kindergartenalter finde ich diese komplette Thematik - Gender und Sex verfrüht, ja sogar verwirrend für die Kinder.

Und ja, Geschlecht hat schon originär auch mit Sexualität zu tun, so wie Auge mit Sehen und Ohr mit Hören
wenn es einfach normal ist, ist es nicht verwirrend, nicht für Kinder... Eben weil die nich keine sexuelle Ebene dazu sehen...

Eben. Sie verbinden sowas eben nicht mit sexueller Sicht.
Ich wiederhole mich.
Nicht die Kinder haben damit ein Problem.
Die Erwachsenen.
Sexualität gehört selbstverständlich auch zur kitaarbeit. Und zwar schon immer. Denn. Kinder sind auch sexuelle Wesen. Sorry, wenn das einige Elternteile schockt. Ist so.

Und je normaler wir erwachsen mit Themen- egal welches- umgehen, desto selbstverständlich nehmen die Kinder das mit an.
Nickitierchen
26421 Beiträge
07.09.2021 21:16
Zitat von bambina_1990:

Und dazu mal was für mich erfreuliches .

Meine Tochter ist 8 Jahre und gerade in die 3. klasse gekommen , sie sagte sie haben ein neues Mädchen in der Klasse , Maria ( Name geändert) , ich sagte das das doch schön sei . Heute kam sie nach Hause und sagte mir das Maria eigentlich ein Junge ist aber ein Mädchen sein möchte , hab sie dann gefragt wie sie denn genannt werden möchte und Lena sagte das sie als Mädchen angesprochen werden will mit den Namen Maria . Die Klasse nimmt sie auf wie sie ist , meine Tochter und ihre Freundin spielen sehr gerne mit ihr , die Eltern unterstützen sie und die Schule auch . Ich finde es als das normalste auf der Welt und bin stolz auf meine Tochter das sie es auch als völlig normal ansieht und keine Unterschiede macht

Ich finde es erschreckend das manche so einer Einstellung bzw Lebensstil immernoch so negativ gegenüber stehen es sind doch nur normale Menschen und gut , verstehe das Problem nicht

Und Ario , dein Kommentar ist ja Unterste Gürtellinie, wie kann man gedanklich nur so im Mittelalter leben

Großartig. Unsere Kinder sind die Generation, die gleich damit aufwächst und allen beistehen können, die da Unterstützung brauchen. Das stimmt mich hoffnungsvoll
bambina_1990
16691 Beiträge
07.09.2021 21:32
Zitat von Nickitierchen:

Zitat von bambina_1990:

Und dazu mal was für mich erfreuliches .

Meine Tochter ist 8 Jahre und gerade in die 3. klasse gekommen , sie sagte sie haben ein neues Mädchen in der Klasse , Maria ( Name geändert) , ich sagte das das doch schön sei . Heute kam sie nach Hause und sagte mir das Maria eigentlich ein Junge ist aber ein Mädchen sein möchte , hab sie dann gefragt wie sie denn genannt werden möchte und Lena sagte das sie als Mädchen angesprochen werden will mit den Namen Maria . Die Klasse nimmt sie auf wie sie ist , meine Tochter und ihre Freundin spielen sehr gerne mit ihr , die Eltern unterstützen sie und die Schule auch . Ich finde es als das normalste auf der Welt und bin stolz auf meine Tochter das sie es auch als völlig normal ansieht und keine Unterschiede macht

Ich finde es erschreckend das manche so einer Einstellung bzw Lebensstil immernoch so negativ gegenüber stehen es sind doch nur normale Menschen und gut , verstehe das Problem nicht

Und Ario , dein Kommentar ist ja Unterste Gürtellinie, wie kann man gedanklich nur so im Mittelalter leben

Großartig. Unsere Kinder sind die Generation, die gleich damit aufwächst und allen beistehen können, die da Unterstützung brauchen. Das stimmt mich hoffnungsvoll
Wir erziehen unsere Kinder da auch ganz normal tolerant , jeder wie er möchte mein Mann ist manchen gegenüber auch nicht so aufgeschlossen dennoch bringt er unseren Kindern mit bei das das alles völlig normal ist und diese Leute auch ganz normale Menschen sind
Mein Mann sagte mal das ihm das alles völlig egal sei was die Kinder mal machen oder lieben usw , Hauptsache er bekommt wenigstens 1 Enkelkind
Mocca
4449 Beiträge
07.09.2021 21:51
Zitat von Ario:

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Ario:

Zitat von Nickitierchen:

...


Du hast wohl meinen letzten Satz nicht gelesen oder wahrnehmen wollen.
Mir ist die sexuelle Orientierung sämtlicher Kita-Mitarbeiter wurscht, ich will nur nicht, dass mein Kind damit konfrontiert wird. Auch nicht, ob sich die (vielleicht) heterosexuelle Erzieherin von ihrem FReund getrennt hat oder fünf MÄnner gleichzeitig liebt.
DAS hat in einer Kita nichts zu suchen. Sexuelle- /Identitäts-Thematik Erwachsener ist nichts für KInder.

Aber der nonbinäre Alex erzählt den Kindern doch nichts von seinen bettgeschichten. = Sexualität
Er lebt lediglich, so wie er sich fühlt. Wie du. Wie ich. Wie alle Cis-menschen( die, die sich mit dem biologisch gegebenen Geschlecht auch identifizieren können) es tun. Als Frau oder Mann. Ihne Beurteilung.
= gender

Und wovor hast du Angst? Was soll den passieren?
Das DU in Erklärungsnot kommst???


Ich habe nicht vor irgendwas diesbezüglich Anst, sondern ich möchte meinen Kindern diese Thematik (noch) nicht zumuten.

Ja, es mag Kinder geben - wie Viala schreibt - die von der Thematik betroffen sind. Aber für die allermeisten Kinder ist das eben kein relevantes Thema.

In Erklärungsnot würde ich da nicht kommen, ich weiß schon, was ich da wie kommuniziere (habe ich meinen älteren Kindern auch), aber im Kindergartenalter finde ich diese komplette Thematik - Gender und Sex verfrüht, ja sogar verwirrend für die Kinder.

Und ja, Geschlecht hat schon originär auch mit Sexualität zu tun, so wie Auge mit Sehen und Ohr mit Hören

Ja, zu Geschlecht und Sexualität gibt es eine Verbindung, aber doch nicht darin, ob ich nach außen eine Frau bin oder nicht.

Die Menschen, die mich auf der Straße sehen, werden wohl denken, dass ich als Frau wahrgenommen werden möchte. Weil ich lange Haare habe, mich manchmal schminke und gelegentlich sogar einen Rock trage. Keiner kann berechtigterweise Rückschlüsse auf meine Sexualität oder mein Sexualleben ziehen oder wissen, ob ich mich zu Frauen, Männern oder beidem hingezogen fühle.
Wer mich vom Sehen her kennt, hat vielleicht bemerkt, dass ich mit einem Mann zusammenlebe und zwei Kinder in unserem Haushalt leben. Sie könnten vermuten, dass wir ein heterosexuelles Paar sind, das zwei Kinder hat. Keiner von Ihnen weiß, ob es unsere gemeinsamen Kinder sind, wir asexuell leben oder gerne mal Orgien mit dem örtlichen Fußballverein feiern.
Leute, die mich besser kennen, halten Orgien vermutlich für abwegig, wissen aber – doch hoffentlich – trotzdem nicht, was sich bei mir im Schlafzimmer abspielt.

Durch die bloße Tatsache, dass ich zeige, dass ich eine cis-Frau bin, kennt keiner mein Sexualleben und durch die bloße Tatsache, dass jemand mit seinem biologischen Geschlecht nicht im Einklang lebt, kann keiner auf dessen Sexualität schließen. Es gibt durchaus Männer, die fühlen eine Frau zu sein, sich sexuell aber trotzdem zu Frauen hingezogen fühlen.
Es gibt Menschen, die – trotz dass sie sich nicht richtig im eigenen Körper fühlen – kein sexuelles Verlangen nach irgendeinem Geschlecht verspüren.
Und diese Liste könnte doch ewig so weitergehen.

Hier geht es doch nicht um Sexualität, sondern darum zu zeigen, wer man ist.
Ario
526 Beiträge
08.09.2021 06:58
Zitat von bambina_1990:

Und dazu mal was für mich erfreuliches .

Meine Tochter ist 8 Jahre und gerade in die 3. klasse gekommen , sie sagte sie haben ein neues Mädchen in der Klasse , Maria ( Name geändert) , ich sagte das das doch schön sei . Heute kam sie nach Hause und sagte mir das Maria eigentlich ein Junge ist aber ein Mädchen sein möchte , hab sie dann gefragt wie sie denn genannt werden möchte und Lena sagte das sie als Mädchen angesprochen werden will mit den Namen Maria . Die Klasse nimmt sie auf wie sie ist , meine Tochter und ihre Freundin spielen sehr gerne mit ihr , die Eltern unterstützen sie und die Schule auch . Ich finde es als das normalste auf der Welt und bin stolz auf meine Tochter das sie es auch als völlig normal ansieht und keine Unterschiede macht

Ich finde es erschreckend das manche so einer Einstellung bzw Lebensstil immernoch so negativ gegenüber stehen es sind doch nur normale Menschen und gut , verstehe das Problem nicht

Und Ario , dein Kommentar ist ja Unterste Gürtellinie, wie kann man gedanklich nur so im Mittelalter leben


Sorry, aber "unterste Gürtellinie " war keiner meiner Kommentare. Meine Meinung dazu mag dir mittelalterlich erscheinen, das darf sie, aber unterste Gürtellinie ist sie nicht.
Das wäre es gewesen, wenn ich hier irgend jemanden angegriffen oder beleidigt hätte, aber das habe ich mit keinem Wort!
Wenn ich genau überlege, habe ich nicht mal wertend geschrieben, sondern das interpretierst du in meine Posts hinein . Ich machte lediglich deutlich, dass ich für MEINE Kinder die Sexualität-Gender-Thematik im Kindergarten für verfrüht und fehl am Platz halte.
Wenn du nun Vorurteile gegen mich hast, dann kann ich das zwar nicht ändern, macht meine Meinung aber nicht "unterste Gürtellinie".
Ario
526 Beiträge
08.09.2021 07:54
Zitat von Carlchen0102:

Ich erzähle den Erzieherinnen und Erziehern in der Kita meiner Jungs morgen mal, dass es bei ihrer Arbeit vor allem um basteln, malen und spielen geht.

Will irgendwer Wetten annehmen wie lange ich mich da nicht blicken lassen kann ohne Gefahr zu laufen von Blitzen getroffen zu werden?


Ist zwar OT aber, tatsächlich erwarte ich mir von den Kita-Mitarbeiterinnen auch nicht mehr, als dass sie meine Kinder 4 Stunden beschäftigen mit ja, malen, basteln, spielen - die Wichtigen Dinge mach ich schon selber .
(Und das, obwohl wir hier zum Teil sehr gute und erfahrene Erzieherinnen haben)
08.09.2021 08:17
Zitat von Ario:

Zitat von Carlchen0102:

Ich erzähle den Erzieherinnen und Erziehern in der Kita meiner Jungs morgen mal, dass es bei ihrer Arbeit vor allem um basteln, malen und spielen geht.

Will irgendwer Wetten annehmen wie lange ich mich da nicht blicken lassen kann ohne Gefahr zu laufen von Blitzen getroffen zu werden?


Ist zwar OT aber, tatsächlich erwarte ich mir von den Kita-Mitarbeiterinnen auch nicht mehr, als dass sie meine Kinder 4 Stunden beschäftigen mit ja, malen, basteln, spielen - die Wichtigen Dinge mach ich schon selber .
(Und das, obwohl wir hier zum Teil sehr gute und erfahrene Erzieherinnen haben)

Dann sollen die das mal machen. Und ich garantiere dir, nach spätestens einer Woche wäre das Geschrei groß, weil in der Kita wie zu Hause nix mehr rund läuft für deine Kinder.
Was du beschreibst, ist mal ganz nett, um die Kinder für eine Stunde im Smaland abzugeben, hat aber rein gar nichts mit realem Kita-Alltag zu tun. Du würdest dich wundern.

Zu allem anderen bzgl. deiner hier kundgegebenen sogenannten Meinung kann ich nix sagen. Das würde ausufern.
Ario
526 Beiträge
08.09.2021 08:43
Zitat von Elsilein:

Zitat von Ario:

Zitat von Carlchen0102:

Ich erzähle den Erzieherinnen und Erziehern in der Kita meiner Jungs morgen mal, dass es bei ihrer Arbeit vor allem um basteln, malen und spielen geht.

Will irgendwer Wetten annehmen wie lange ich mich da nicht blicken lassen kann ohne Gefahr zu laufen von Blitzen getroffen zu werden?


Ist zwar OT aber, tatsächlich erwarte ich mir von den Kita-Mitarbeiterinnen auch nicht mehr, als dass sie meine Kinder 4 Stunden beschäftigen mit ja, malen, basteln, spielen - die Wichtigen Dinge mach ich schon selber .
(Und das, obwohl wir hier zum Teil sehr gute und erfahrene Erzieherinnen haben)

Dann sollen die das mal machen. Und ich garantiere dir, nach spätestens einer Woche wäre das Geschrei groß, weil in der Kita wie zu Hause nix mehr rund läuft für deine Kinder.
Was du beschreibst, ist mal ganz nett, um die Kinder für eine Stunde im Smaland abzugeben, hat aber rein gar nichts mit realem Kita-Alltag zu tun. Du würdest dich wundern.

Zu allem anderen bzgl. deiner hier kundgegebenen sogenannten Meinung kann ich nix sagen. Das würde ausufern.


Und warum sollte für meine Kinder "nix mehr rund laufen", wenn sie in der Kita "nur" malen, basteln und spielen? Die Frage ist ernst gemeint, mir erschließt sich das nicht.
Mocca
4449 Beiträge
08.09.2021 09:08
Zitat von Ario:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Ario:

Zitat von Carlchen0102:

Ich erzähle den Erzieherinnen und Erziehern in der Kita meiner Jungs morgen mal, dass es bei ihrer Arbeit vor allem um basteln, malen und spielen geht.

Will irgendwer Wetten annehmen wie lange ich mich da nicht blicken lassen kann ohne Gefahr zu laufen von Blitzen getroffen zu werden?


Ist zwar OT aber, tatsächlich erwarte ich mir von den Kita-Mitarbeiterinnen auch nicht mehr, als dass sie meine Kinder 4 Stunden beschäftigen mit ja, malen, basteln, spielen - die Wichtigen Dinge mach ich schon selber .
(Und das, obwohl wir hier zum Teil sehr gute und erfahrene Erzieherinnen haben)

Dann sollen die das mal machen. Und ich garantiere dir, nach spätestens einer Woche wäre das Geschrei groß, weil in der Kita wie zu Hause nix mehr rund läuft für deine Kinder.
Was du beschreibst, ist mal ganz nett, um die Kinder für eine Stunde im Smaland abzugeben, hat aber rein gar nichts mit realem Kita-Alltag zu tun. Du würdest dich wundern.

Zu allem anderen bzgl. deiner hier kundgegebenen sogenannten Meinung kann ich nix sagen. Das würde ausufern.


Und warum sollte für meine Kinder "nix mehr rund laufen", wenn sie in der Kita "nur" malen, basteln und spielen? Die Frage ist ernst gemeint, mir erschließt sich das nicht.

Na weil ein halbwegs anständiger Kindergarten mehr ist als eine Kinderaufbewarung. Es werden Regeln bei Tisch, beim Anziehen, im sozialen Miteinander eingeübt und vertieft. Ordnung halten und schaffen. Je nach dem, was sich anbietet, eventuell Umgang mit Natur und Tieren. Sprachspiele und im Idealfall Sprachförderung, wenn der Kindergarten das leisten kann oder Förderung im Motorischen Bereich.
Wenn Du Dich zu Hause viel mit den Kids beschäftigst, ist das prima, aber viele Kinder bekommen zu Hause eben nicht beigebracht, wie man mit einer Schere schneidet etc.
An den meisten Tagen registrieren die Kinder nur, dass sie gespielt haben. Dass sie aber gelernt haben, einen Stift ordentlich zu halten, endlich ihre Jacke nach der ersten Aufforderung an den Haken gehängt haben oder ganz viel Rücksicht auf den jüngeren Spielpartner genommen haben, das läuft so nebenbei - wie in jedem Elternhaus eben auch.
Edit:
Oh, und da sind Dinge wie ggf. religiöse Erziehung, Waldtage, Beitrag zum Dorfleben Weihnachtszeit und Themenwochen noch gar nicht mit erwähnt
Mathelenlu
49370 Beiträge
08.09.2021 11:02
Zitat von Anonym 2 (207324):

Ich versteh das ganze ganze irgendwie nicht, aber ich glaube ich bin da die einzige…

Woher kommt dieses Gendern? Für mich ist das eher so eine Art Modeerscheinung. Wie kann ein Mädchen sich keinem Geschlecht zugeordnet fühlen, wenn es doch ein Mädchen ist..

Ich hätte einfach „liebe … richtiger Name“ geschrieben, so heißt sie nun mal.

Ich wäre da eher wie die Eltern und würde meinen, das geht wieder weg, dadist nir gerade in Mode weil so viel drüber gesprochen wird. Woher kommen kleine Mädchen denn sonst auf sowas…


Bestimmt schon tausendfach beantwortet worden... Aber es sind gerade ganz neue Studien rausgekommen, die das Ganze auch für Unverständige vielleicht etwas greifbarer machen. Meine Tochter macht gerade den Master in Humangenetik, daher sind wir da an der Quelle, und das so "ungreifbare Phänomen", wie kann ein Junge in einem Mädchenkörper stecken oder andersrum, ist relativ einfach erklärbar. Genetisch sind wir ab der Zeugung festgelegt, klar, xx oder xy. Aber, einfach runtergebrochen, bevor dieses Menschlein selbst Geschlechtshormone produziert, bekommt es in der Frühschwangerschaft von der Mutter Hormone ab. Bekommt nun ein Jungengehirn (genetisch Junge) in der Frühentwicklung zu viel Östrogen ab oder ein Mädchengehirn zu viel Testosteron, entwickelt sich das Gehirn, platt gesagt, als Mädchen- bzw. Jungengehirn. So entsteht ein Mensch, der genetisch männlich ist, dessen Gehirn jedoch weiblich gepolt ist, oder andersrum. Sehr einfach also.

Gibts nicht viel dran zu deuteln mit Modeerscheinung oder sonstwas. Wir wissen halt jetzt erst die Grundlagen langsam, und GOTT SEI DANK müssen diese Kinder oder auch Erwachsenen heute nicht mehr automatisch kreuzunglücklich das falsche Leben leben!!!
Mathelenlu
49370 Beiträge
08.09.2021 11:04
Zitat von Anonym 4 (207324):

Zitat von Carlchen0102:

Zitat von Anonym 2 (207324):

Zitat von abaddon2708:

...

Das es Menschen „im falschen Körper“ gibt das weiß ich. Aber dennoch müssen die Kinder dafür alt genug sein. Aber dieses „divers“ geschlechterneutral“ ist doch noch gar nicht so lange im Gespräch. Das kam doch alles mit dem ganzen „Gendern“. Aber irgendwas muss man ja sein. Entweder Mädchen, oder Mädchen will lieber Junge sein…aber nichts zu sein ?


Natürlich kann man weder noch sein.
Geschlecht ist ein soziales Konstrukt. Wir als Menschen haben entschieden, dass wir Menschen nach männlich und weiblich einzuteilen. Dabei ist die Varianz innerhalb eines Geschlechts größer als zwischen den Geschlechtern.
Wir nehmen diese Einteilung vor, obwohl es schon immer Menschen gab, die sich entweder genetisch, körperlich (Geschlechtsmerkmale beider Geschlechter) oder emotional nicht einer der zwei Kategorien einordnen lassen können oder wollen. Sexualität wird heute häufig mehr als ein Speltrum verstanden. Niemand ist 100% stereotyp männlich oder weiblich, sondern bewegt sich irgendwo dazwischen. Und manche befinden sich so dazwischen, dass sie sich nicht positionieren können. Dazu gibt es Menschen, die den ganzen binären, heteronormen Wahnsinn ab und wollen sich einfach nicht kategorisieren lassen.
Meine Geschlechtsidentität ist genauso wenig binär wie meine sexuellen Vorlieben (wonei das eine nichts mit dem anderen zu tun hat). Ich kann ja schließlich auch ausschließlich intime, sexuelle Beziehungen mit heterosexuellen Männern eingehen und gleichzeitig andere Frauen attraktiv finden. Ohne mich als lesbisch oder bisexuelle zu identifizieren.
Man darf einfach nicht vergessen, dass Geschlecht ein "zufälliges" Kriterium zur Unterscheidung ist. Ähnlich wie Hautfarbe ("race").
Stell dir for wir hätten als Unterscheidungsmerkmal Augenfarbe gewählt und es würde nur grün, blau oder braun geben und jeder müsste sich zu ordnen. Klingt bescheuert, weil doch jeder weiß, dass es z.B. verschiedene Blautöne gibt oder auch blau-grüne oder braun-grüne Augen. Wie soll man sich da zuordnen. Beim Geschlecht erwarten wir als Gesellschaft das aber. Und das nur weil uns seit Ewigkeiten binäre heteronormative Gesellschaftsformen eingeimpft werden, die bestehende Machtverhältnisse festigen und Genderstereotypen am Leben erhalten.

Ich finde es übrigens extrem respektlos von den Eltern den gewählten Namen nicht zu verwenden. Unabhängig von der geschlechtlichen Identität. Wenn mein Kind morgen zu mir kommt und mich bitte ab sofort Max genannt zu werden dann komme ich dieser Bitte nach. Ja als Eltern habe ich das Kind mal benannt. Und der offizielle Name verschwindet ja auch nicht. Aber mein Kind ist eine freie, eigenständige Persönlichkeit und darf entscheiden wie es angesprochen wird.


Geschlecht ist KEIN soziales Konstrukt, das lernt man bereits in der 4. Klasse Biologeie.
Zwei x Chromosomen = weiblich xy = männlich. Das kann man ganz eindeutig zuordnen und nicht gesellschaftlich oder sozial " verändern".
Wie man sich als Mann oder Frau in der Gesellschaft verhalten soll, das ist sozial gewaschen und veränderbar und wandelt sich ja auch im Laufe der Geschichte.
Aber Männlein und Weiblein sind faktisch, was sie sind, da gibt es nichts zu interpretieren, das ist pure Biologie. Ob man damit natürlich glücklich ist, ist eine andere Frage.
Zu behaupten biologische Fakten wären " konstruiert " ist einfach nur Quatsch und hat mit unserer aufgeklärte n Gesellschaft eigentlich nichts zu tun, mir mutig so was immer wie ein Blick ins Mittelalter an, da zählten wissenschaftliche Erkenntnisse auch nichts.


Siehe meine vorherige Erklärung. Ganz so gradeaus ists nicht, da sind wir inzwischen weiter!
Ario
526 Beiträge
08.09.2021 15:31
Zitat von Mocca:

Zitat von Ario:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Ario:

...

Dann sollen die das mal machen. Und ich garantiere dir, nach spätestens einer Woche wäre das Geschrei groß, weil in der Kita wie zu Hause nix mehr rund läuft für deine Kinder.
Was du beschreibst, ist mal ganz nett, um die Kinder für eine Stunde im Smaland abzugeben, hat aber rein gar nichts mit realem Kita-Alltag zu tun. Du würdest dich wundern.

Zu allem anderen bzgl. deiner hier kundgegebenen sogenannten Meinung kann ich nix sagen. Das würde ausufern.


Und warum sollte für meine Kinder "nix mehr rund laufen", wenn sie in der Kita "nur" malen, basteln und spielen? Die Frage ist ernst gemeint, mir erschließt sich das nicht.

Na weil ein halbwegs anständiger Kindergarten mehr ist als eine Kinderaufbewarung. Es werden Regeln bei Tisch, beim Anziehen, im sozialen Miteinander eingeübt und vertieft. Ordnung halten und schaffen. Je nach dem, was sich anbietet, eventuell Umgang mit Natur und Tieren. Sprachspiele und im Idealfall Sprachförderung, wenn der Kindergarten das leisten kann oder Förderung im Motorischen Bereich.
Wenn Du Dich zu Hause viel mit den Kids beschäftigst, ist das prima, aber viele Kinder bekommen zu Hause eben nicht beigebracht, wie man mit einer Schere schneidet etc.
An den meisten Tagen registrieren die Kinder nur, dass sie gespielt haben. Dass sie aber gelernt haben, einen Stift ordentlich zu halten, endlich ihre Jacke nach der ersten Aufforderung an den Haken gehängt haben oder ganz viel Rücksicht auf den jüngeren Spielpartner genommen haben, das läuft so nebenbei - wie in jedem Elternhaus eben auch.
Edit:
Oh, und da sind Dinge wie ggf. religiöse Erziehung, Waldtage, Beitrag zum Dorfleben Weihnachtszeit und Themenwochen noch gar nicht mit erwähnt


Das ist mir schon klar, dass all diese Dinge im Kindi stattfinden (auch bei uns).
ABER das beantwortet nicht meine Frage, warum bei uns zu Hause "nix mehr rund laufen" würde, wenn im Kindi eben nur gemalt und gespielt würde.... !
(Bei uns lief sogar während des totalen Lockdowns alles "rund").
Und ich erwarte es von der Kita eben nicht, es ist nicht mein Anspruch.

Mocca
4449 Beiträge
08.09.2021 20:22
Zitat von Ario:

Zitat von Mocca:

Zitat von Ario:

Zitat von Elsilein:

...


Und warum sollte für meine Kinder "nix mehr rund laufen", wenn sie in der Kita "nur" malen, basteln und spielen? Die Frage ist ernst gemeint, mir erschließt sich das nicht.

Na weil ein halbwegs anständiger Kindergarten mehr ist als eine Kinderaufbewarung. Es werden Regeln bei Tisch, beim Anziehen, im sozialen Miteinander eingeübt und vertieft. Ordnung halten und schaffen. Je nach dem, was sich anbietet, eventuell Umgang mit Natur und Tieren. Sprachspiele und im Idealfall Sprachförderung, wenn der Kindergarten das leisten kann oder Förderung im Motorischen Bereich.
Wenn Du Dich zu Hause viel mit den Kids beschäftigst, ist das prima, aber viele Kinder bekommen zu Hause eben nicht beigebracht, wie man mit einer Schere schneidet etc.
An den meisten Tagen registrieren die Kinder nur, dass sie gespielt haben. Dass sie aber gelernt haben, einen Stift ordentlich zu halten, endlich ihre Jacke nach der ersten Aufforderung an den Haken gehängt haben oder ganz viel Rücksicht auf den jüngeren Spielpartner genommen haben, das läuft so nebenbei - wie in jedem Elternhaus eben auch.
Edit:
Oh, und da sind Dinge wie ggf. religiöse Erziehung, Waldtage, Beitrag zum Dorfleben Weihnachtszeit und Themenwochen noch gar nicht mit erwähnt


Das ist mir schon klar, dass all diese Dinge im Kindi stattfinden (auch bei uns).
ABER das beantwortet nicht meine Frage, warum bei uns zu Hause "nix mehr rund laufen" würde, wenn im Kindi eben nur gemalt und gespielt würde.... !
(Bei uns lief sogar während des totalen Lockdowns alles "rund").
Und ich erwarte es von der Kita eben nicht, es ist nicht mein Anspruch.

„nix mehr rund laufen“ war eventuell überspitzt (der Begriff kam ja nicht von mir, daher kann ich es nicht bestimmt sagen).
Aber ich weiß, dass mein Kind auf Veränderungen im Kindergarten auch zu Hause reagiert.
Wenn Kinder nicht mehr im Kindergarten Input bekämen (forschen, Regeln lernen, musizieren etc.), dann wären Sie zu Hause vielleicht nicht ausgelastet (viele Kinder verbringen ja einen Großteil des Tages im Kindergarten).
Es wäre für die Kindesentwicklung fatal, wenn das Kind nur bespaßt würde, statt ihm zu helfen sich zu entfalten. Und da gehört auch dazu, Werte zu vermitteln.
Und der Wert, der hier vermittelt wird ist: „Finde Dein Glück, auch wenn andere es ungewöhnlich finden und lass andere glücklich sein und achte sie als Mensch.“
Da kann ich beim besten Willen nichts Verkehrtes dran finden...
08.09.2021 20:34
Zitat von Ario:

Zitat von Mocca:

Zitat von Ario:

Zitat von Elsilein:

...


Und warum sollte für meine Kinder "nix mehr rund laufen", wenn sie in der Kita "nur" malen, basteln und spielen? Die Frage ist ernst gemeint, mir erschließt sich das nicht.

Na weil ein halbwegs anständiger Kindergarten mehr ist als eine Kinderaufbewarung. Es werden Regeln bei Tisch, beim Anziehen, im sozialen Miteinander eingeübt und vertieft. Ordnung halten und schaffen. Je nach dem, was sich anbietet, eventuell Umgang mit Natur und Tieren. Sprachspiele und im Idealfall Sprachförderung, wenn der Kindergarten das leisten kann oder Förderung im Motorischen Bereich.
Wenn Du Dich zu Hause viel mit den Kids beschäftigst, ist das prima, aber viele Kinder bekommen zu Hause eben nicht beigebracht, wie man mit einer Schere schneidet etc.
An den meisten Tagen registrieren die Kinder nur, dass sie gespielt haben. Dass sie aber gelernt haben, einen Stift ordentlich zu halten, endlich ihre Jacke nach der ersten Aufforderung an den Haken gehängt haben oder ganz viel Rücksicht auf den jüngeren Spielpartner genommen haben, das läuft so nebenbei - wie in jedem Elternhaus eben auch.
Edit:
Oh, und da sind Dinge wie ggf. religiöse Erziehung, Waldtage, Beitrag zum Dorfleben Weihnachtszeit und Themenwochen noch gar nicht mit erwähnt


Das ist mir schon klar, dass all diese Dinge im Kindi stattfinden (auch bei uns).
ABER das beantwortet nicht meine Frage, warum bei uns zu Hause "nix mehr rund laufen" würde, wenn im Kindi eben nur gemalt und gespielt würde.... !
(Bei uns lief sogar während des totalen Lockdowns alles "rund").
Und ich erwarte es von der Kita eben nicht, es ist nicht mein Anspruch.

Glaubst du, es läuft zu Hause so toll weiter, wenn deine Kinder im Kindergarten "nur beschäftigt" werden, frei von jeglichen pädagogischen Maßnahmen?
Oder anders gefragt: Glaubst du, Regelverhalten, Streitschlichten, Tagesstruktur, Sozialkompetenz, Förderung motorischer Fähigkeiten, Selbstständigkeit, Rollenverständnis, Kulturtechniken, Kommunikationsfähigkeit, Sprachförderung, Toleranz und Akzeptanz Anderer (und anderer Lebensweisen), Gesundheitsfürsorge, Gefahren"management" etc.pp im Kindergarten sind ohne weiteres verzichtbar?
08.09.2021 20:40
Zitat von Mocca:

Zitat von Ario:

Zitat von Mocca:

Zitat von Ario:

...

Na weil ein halbwegs anständiger Kindergarten mehr ist als eine Kinderaufbewarung. Es werden Regeln bei Tisch, beim Anziehen, im sozialen Miteinander eingeübt und vertieft. Ordnung halten und schaffen. Je nach dem, was sich anbietet, eventuell Umgang mit Natur und Tieren. Sprachspiele und im Idealfall Sprachförderung, wenn der Kindergarten das leisten kann oder Förderung im Motorischen Bereich.
Wenn Du Dich zu Hause viel mit den Kids beschäftigst, ist das prima, aber viele Kinder bekommen zu Hause eben nicht beigebracht, wie man mit einer Schere schneidet etc.
An den meisten Tagen registrieren die Kinder nur, dass sie gespielt haben. Dass sie aber gelernt haben, einen Stift ordentlich zu halten, endlich ihre Jacke nach der ersten Aufforderung an den Haken gehängt haben oder ganz viel Rücksicht auf den jüngeren Spielpartner genommen haben, das läuft so nebenbei - wie in jedem Elternhaus eben auch.
Edit:
Oh, und da sind Dinge wie ggf. religiöse Erziehung, Waldtage, Beitrag zum Dorfleben Weihnachtszeit und Themenwochen noch gar nicht mit erwähnt


Das ist mir schon klar, dass all diese Dinge im Kindi stattfinden (auch bei uns).
ABER das beantwortet nicht meine Frage, warum bei uns zu Hause "nix mehr rund laufen" würde, wenn im Kindi eben nur gemalt und gespielt würde.... !
(Bei uns lief sogar während des totalen Lockdowns alles "rund").
Und ich erwarte es von der Kita eben nicht, es ist nicht mein Anspruch.

„nix mehr rund laufen“ war eventuell überspitzt (der Begriff kam ja nicht von mir, daher kann ich es nicht bestimmt sagen).
Aber ich weiß, dass mein Kind auf Veränderungen im Kindergarten auch zu Hause reagiert.
Wenn Kinder nicht mehr im Kindergarten Input bekämen (forschen, Regeln lernen, musizieren etc.), dann wären Sie zu Hause vielleicht nicht ausgelastet (viele Kinder verbringen ja einen Großteil des Tages im Kindergarten).
Es wäre für die Kindesentwicklung fatal, wenn das Kind nur bespaßt würde, statt ihm zu helfen sich zu entfalten. Und da gehört auch dazu, Werte zu vermitteln.
Und der Wert, der hier vermittelt wird ist: „Finde Dein Glück, auch wenn andere es ungewöhnlich finden und lass andere glücklich sein und achte sie als Mensch.“
Da kann ich beim besten Willen nichts Verkehrtes dran finden...

Wenn es im Kindergarten drunter und drüber geht, kann das schlagartig auch auf zu Hause abfärben (oder umgekehrt). Stellt euch vor, im Kindergarten wird nur "verwahrt" - was da los wäre, will ich mir nicht ausmalen. Und auch nicht, wie "toll" es dann zu Hause weiter gehen würde. Das meinte ich.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 12 mal gemerkt