Mütter- und Schwangerenforum

Trauer = Selbstmitleid?

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Coyote_Ugly
786 Beiträge
04.08.2013 13:07
Weil ich nicht will das dieses Thema in einem anderen Thread ist, würde ich ganz gerne hier weiter darüber diskutieren. Wer sich informieren will um was es geht, hier der Thread

http://www.mamacommunity.de/forum/cafe/mein-taegli cher-kampf-mit-dem-inneren-ich?page=456#posting-13 390865

Wie seht ihr das: Trau = Selbstmitleid und daraus resultierend Depressionen?

Oder eine Art mit dem Tod leben zu können?
04.08.2013 13:10
Ach du scheiße....hab gerade nur mal kurz in den Link des anderen Threads reingeguckt....

Also für mich gehört Trauer auf jedenfall dazu, egal welches Stadium: ob Wut, Schreien, Weinen....

Gibt aber anscheinend welche, die fessen alles in sich rein.

04.08.2013 13:13
Das ist doch MAUSIS Interpretation!
Viele hier kennen ihre Meinungen und Ansichten!

Trauer ist Schmerzbewältigung und Umgang nichts anderes!
Trauer MUSS sein um zu verarbeiten !
Sunshiine
1748 Beiträge
04.08.2013 13:14
Wieso sollte trauer Selbstmitleid sein? Was für ein Quatsch, man trauert weil man einen lieben Menschen verloren hat weil die Bindung über Jahre etc sich entwickelt, wie soll man dann gleich damit abschließen können?

Man vermisst den Menschen so eine Lücke ist nicht gleich zu stopfen man muss sich Zeit geben und ich finds gar nicht abnormal Jahre etc zutrauern das ist normal und auch gut für den Menschen das erlebte verarbeiten zu können.

Wer behauptet man kann damit Wochen danach abschließen hat wohl niemals einen großen Verlust erlitten...

Coyote_Ugly
786 Beiträge
04.08.2013 13:15
Zitat von RaupeNimmersatt:

Ach du scheiße....hab gerade nur mal kurz in den Link des anderen Threads reingeguckt....

Also für mich gehört Trauer auf jedenfall dazu, egal welches Stadium: ob Wut, Schreien, Weinen....

Gibt aber anscheinend welche, die fessen alles in sich rein.



Genau das finde ich auch das erschreckende daran.

Ich kann mir ohne Trauer das nicht vorstellen. Aber wie trauert man? Sich ins stille Kämmerlein verziehen? Es zu zeigen dass man trauert und öffentlich auch weint? Direkt nach einer Beerdigung ins normale Leben zurück (Freibad, Kino or what ever) oder doch eher sinnieren (zumindest an diesem Tag?)

Klar gibt es unterschiede! Wenn ein älterer Mensch der mir nicht nahe stand stirbt, läuft es Alltagsmäsig anders ab als bei einem älteren Menschen der mir nahe stand. Wenn meinem Mann/ Eltern oder gar meinen Kindern was passiert, gibt es erstmal kein Alltag!
Sunshiine
1748 Beiträge
04.08.2013 13:18
Zitat von Coyote_Ugly:

Zitat von RaupeNimmersatt:

Ach du scheiße....hab gerade nur mal kurz in den Link des anderen Threads reingeguckt....

Also für mich gehört Trauer auf jedenfall dazu, egal welches Stadium: ob Wut, Schreien, Weinen....

Gibt aber anscheinend welche, die fessen alles in sich rein.



Genau das finde ich auch das erschreckende daran.

Ich kann mir ohne Trauer das nicht vorstellen. Aber wie trauert man? Sich ins stille Kämmerlein verziehen? Es zu zeigen dass man trauert und öffentlich auch weint? Direkt nach einer Beerdigung ins normale Leben zurück (Freibad, Kino or what ever) oder doch eher sinnieren (zumindest an diesem Tag?)

Klar gibt es unterschiede! Wenn ein älterer Mensch der mir nicht nahe stand stirbt, läuft es Alltagsmäsig anders ab als bei einem älteren Menschen der mir nahe stand. Wenn meinem Mann/ Eltern oder gar meinen Kindern was passiert, gibt es erstmal kein Alltag!


genau kommt halt immer auch darauf an wer gestorben ist...Mutter zb oder sonst wer ist doch ganz klar das dass sehr lange dauert zu verarbeiten wie wenn im Gegensatz der Hausmeister oder was weiß ich stirbt...
04.08.2013 13:20
Zitat von Coyote_Ugly:

Zitat von RaupeNimmersatt:

Ach du scheiße....hab gerade nur mal kurz in den Link des anderen Threads reingeguckt....

Also für mich gehört Trauer auf jedenfall dazu, egal welches Stadium: ob Wut, Schreien, Weinen....

Gibt aber anscheinend welche, die fessen alles in sich rein.



Genau das finde ich auch das erschreckende daran.

Ich kann mir ohne Trauer das nicht vorstellen. Aber wie trauert man? Sich ins stille Kämmerlein verziehen? Es zu zeigen dass man trauert und öffentlich auch weint? Direkt nach einer Beerdigung ins normale Leben zurück (Freibad, Kino or what ever) oder doch eher sinnieren (zumindest an diesem Tag?)

Klar gibt es unterschiede! Wenn ein älterer Mensch der mir nicht nahe stand stirbt, läuft es Alltagsmäsig anders ab als bei einem älteren Menschen der mir nahe stand. Wenn meinem Mann/ Eltern oder gar meinen Kindern was passiert, gibt es erstmal kein Alltag!
Jeder trauert auf seine eigene Art und Weise
das kann man nicht in Schubladen stecken!
Und man kann nicht kategorisieren ob die Art zu trauern nun falsch oder nicht falsch ist!
Manche wollen nicht trauern weil sie evtl. Angst vor Gefühlen haben, ANgst vor Selbstverletzung! Mausi z.B. hat eine Vergangenheit die ihr Leben geprägt hat, sie ist der Meinung und niemand wird sie davon abbringen !
Sunshiine
1748 Beiträge
04.08.2013 13:22
Zitat von BlackRoses:

Zitat von Coyote_Ugly:

Zitat von RaupeNimmersatt:

Ach du scheiße....hab gerade nur mal kurz in den Link des anderen Threads reingeguckt....

Also für mich gehört Trauer auf jedenfall dazu, egal welches Stadium: ob Wut, Schreien, Weinen....

Gibt aber anscheinend welche, die fessen alles in sich rein.



Genau das finde ich auch das erschreckende daran.

Ich kann mir ohne Trauer das nicht vorstellen. Aber wie trauert man? Sich ins stille Kämmerlein verziehen? Es zu zeigen dass man trauert und öffentlich auch weint? Direkt nach einer Beerdigung ins normale Leben zurück (Freibad, Kino or what ever) oder doch eher sinnieren (zumindest an diesem Tag?)

Klar gibt es unterschiede! Wenn ein älterer Mensch der mir nicht nahe stand stirbt, läuft es Alltagsmäsig anders ab als bei einem älteren Menschen der mir nahe stand. Wenn meinem Mann/ Eltern oder gar meinen Kindern was passiert, gibt es erstmal kein Alltag!
Jeder trauert auf seine eigene Art und Weise
das kann man nicht in Schubladen stecken!
Und man kann nicht kategorisieren ob die Art zu trauern nun falsch oder nicht falsch ist!
Manche wollen nicht trauern weil sie evtl. Angst vor Gefühlen haben, ANgst vor Selbstverletzung! Mausi z.B. hat eine Vergangenheit die ihr Leben geprägt hat, sie ist der Meinung und niemand wird sie davon abbringen !


man kann aber generell nicht immer alles und jede Provokative Aussage auf die Vergangenheit schieben..
04.08.2013 13:24
Zitat von Sunshiine:

Zitat von BlackRoses:

Zitat von Coyote_Ugly:

Zitat von RaupeNimmersatt:

Ach du scheiße....hab gerade nur mal kurz in den Link des anderen Threads reingeguckt....

Also für mich gehört Trauer auf jedenfall dazu, egal welches Stadium: ob Wut, Schreien, Weinen....

Gibt aber anscheinend welche, die fessen alles in sich rein.



Genau das finde ich auch das erschreckende daran.

Ich kann mir ohne Trauer das nicht vorstellen. Aber wie trauert man? Sich ins stille Kämmerlein verziehen? Es zu zeigen dass man trauert und öffentlich auch weint? Direkt nach einer Beerdigung ins normale Leben zurück (Freibad, Kino or what ever) oder doch eher sinnieren (zumindest an diesem Tag?)

Klar gibt es unterschiede! Wenn ein älterer Mensch der mir nicht nahe stand stirbt, läuft es Alltagsmäsig anders ab als bei einem älteren Menschen der mir nahe stand. Wenn meinem Mann/ Eltern oder gar meinen Kindern was passiert, gibt es erstmal kein Alltag!
Jeder trauert auf seine eigene Art und Weise
das kann man nicht in Schubladen stecken!
Und man kann nicht kategorisieren ob die Art zu trauern nun falsch oder nicht falsch ist!
Manche wollen nicht trauern weil sie evtl. Angst vor Gefühlen haben, ANgst vor Selbstverletzung! Mausi z.B. hat eine Vergangenheit die ihr Leben geprägt hat, sie ist der Meinung und niemand wird sie davon abbringen !


man kann aber generell nicht immer alles und jede Provokative Aussage auf die Vergangenheit schieben..
Jeder hier kennt ihre Meinungen und Aussagen! Jedes Mal so darauf anzuspringen bringt nichts !
bei ihr hat es etwas damit zu tun das sie gelernt hat so zu leben! Und das ist einfach mal Fakt!
Coyote_Ugly
786 Beiträge
04.08.2013 13:26
es sollte hier aber nicht nur um Mausi gehen sondern auch eure Ansichten!

Genauso finde ich, dass man nicht alles pauschal sagen kann ich habe in der Vergangenheit sehr viel mist erlebt, somit trauer ich nicht mehr. Das ist reiner Selbstschutz.

Mir geht es auch darum, ist Trauer wirklich Selbstmitleid? Weil ICH diese Person nicht mehr sehe, weil ICH ihn nicht mehr sehen/ fühlen / reden hören kann? Weil er MICH alleine gelassen hat?

Versteht jemand was ich meine? Wahrscheinlich sind meine Gedankengänge nicht mehr zu verstehen
Sunshiine
1748 Beiträge
04.08.2013 13:27
Zitat von BlackRoses:

Zitat von Sunshiine:

Zitat von BlackRoses:

Zitat von Coyote_Ugly:

...
Jeder trauert auf seine eigene Art und Weise
das kann man nicht in Schubladen stecken!
Und man kann nicht kategorisieren ob die Art zu trauern nun falsch oder nicht falsch ist!
Manche wollen nicht trauern weil sie evtl. Angst vor Gefühlen haben, ANgst vor Selbstverletzung! Mausi z.B. hat eine Vergangenheit die ihr Leben geprägt hat, sie ist der Meinung und niemand wird sie davon abbringen !


man kann aber generell nicht immer alles und jede Provokative Aussage auf die Vergangenheit schieben..
Jeder hier kennt ihre Meinungen und Aussagen! Jedes Mal so darauf anzuspringen bringt nichts !
bei ihr hat es etwas damit zu tun das sie gelernt hat so zu leben! Und das ist einfach mal Fakt!

Fakt? das heißt aber nicht das man immer so mega Provozieren muss es gibt genug Menschen mit viel schlimmeren/prägen deren Vergangenheit umgehen müssen und die spielen sich hier auch nicht so auf...das ist einfach kein Grund das zu rechtfertigen....und kein Freifahrschein für alles!!

Coyote_Ugly
786 Beiträge
04.08.2013 13:28
Zitat von BlackRoses:

Zitat von Sunshiine:

Zitat von BlackRoses:

Zitat von Coyote_Ugly:

...
Jeder trauert auf seine eigene Art und Weise
das kann man nicht in Schubladen stecken!
Und man kann nicht kategorisieren ob die Art zu trauern nun falsch oder nicht falsch ist!
Manche wollen nicht trauern weil sie evtl. Angst vor Gefühlen haben, ANgst vor Selbstverletzung! Mausi z.B. hat eine Vergangenheit die ihr Leben geprägt hat, sie ist der Meinung und niemand wird sie davon abbringen !


man kann aber generell nicht immer alles und jede Provokative Aussage auf die Vergangenheit schieben..
Jeder hier kennt ihre Meinungen und Aussagen! Jedes Mal so darauf anzuspringen bringt nichts !
bei ihr hat es etwas damit zu tun das sie gelernt hat so zu leben! Und das ist einfach mal Fakt!


Ich spring ja nicht auf Mausi an. Es ist egal wer hier was geschrieben hat. ob nun Mausi, Hans Bär oder wer auch immer.
Sunshiine
1748 Beiträge
04.08.2013 13:28
Zitat von Coyote_Ugly:

es sollte hier aber nicht nur um Mausi gehen sondern auch eure Ansichten!

Genauso finde ich, dass man nicht alles pauschal sagen kann ich habe in der Vergangenheit sehr viel mist erlebt, somit trauer ich nicht mehr. Das ist reiner Selbstschutz.

Mir geht es auch darum, ist Trauer wirklich Selbstmitleid? Weil ICH diese Person nicht mehr sehe, weil ICH ihn nicht mehr sehen/ fühlen / reden hören kann? Weil er MICH alleine gelassen hat?

Versteht jemand was ich meine? Wahrscheinlich sind meine Gedankengänge nicht mehr zu verstehen


Sorry da musste ich jetzt einfach meinen Senf zugeben *g*
04.08.2013 13:30
@TS !

Trauer ist immer die eigene Ansicht
es geht doch nicht um Fremde
und nicht um die Trauer des Bruders um den Verstorbenen z.B.!

Es ist IMMER die eigene Bewältigung!
Und die eigene Verarbeitung

Selbstmitleid bedeutet ja das man sich selber bemitleidet um irgendein Geschehen!
Da geht es aber um jemand anderen! Man vermisst denjenigen und nicht sich selber!
bei Selbstmitleid müsste es also heissen:
Ich tu mir ja so leid das ich jetzt OHNE ihn da stehe!
Das macht doch so aber keiner !??!
NEIN MAN VERMISST die Person
swabian
1678 Beiträge
04.08.2013 13:31

Man könnte auch mal ganz sachlich zwei Definitionen aus dem www. (Wikipedia lässt grüßen ) gegenüber stellen.

Zitat:
Der Begriff Trauer bezeichnet die durch ein betrübendes Ereignis verursachte Gemütsstimmung und deren Kundgebung nach außen, etwa durch den Verlust nahestehender oder verehrter Personen oder Tiere, durch die Erinnerung an solche Verluste, oder auch zu erwartende Verluste. Das Trauern kann auf Grund der zuvor genannten Ursachen auch ein Überwinden von Leid und Schmerz bedeuten.


Zitat:

Unter Selbstmitleid wird ein Verhalten verstanden, auf Missgeschicke, eigenes Versagen und Unfähigkeit negativ zu reagieren (im Extrem: „alles hat sich gegen mich verschworen“). Mangelnde Selbstkritik und die Weigerung, übergeordnete Gesichtspunkte einschließlich der Häufung von ungünstigen Zufällen nüchtern einzubeziehen, kommen hinzu.


Demnach ist es nicht das Selbe!
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