Mütter- und Schwangerenforum

Was tut ihr für die Umwelt?

Gehe zu Seite:
Jaspina1
2356 Beiträge
24.11.2018 15:11
Zitat von Zwerginator:

Zitat von -Brünni88:

Und was ich als Verkäuferin versuche...

Ich frage die Kunden immer ob ich, wenn die Wurstsorten zusammenpassen zwei oder drei in ein Papier packen darf, Geschnetzeltes in eine Tüte Statt Plastikbecher etc.

Viele sagen ja, einige wollen aber auch für 5x 2 Scheiben Wurst fünf verschiedene Papiere. Muss ich aber halt dann machen... Aber ich versuche es wenigstens

Das finde ich toll!

Toll!!!
Jaspina1
2356 Beiträge
24.11.2018 15:25
Ganz viel wurde hier gesagt...
Einen Wäschtrockner haben wir gar nicht. Wäsche wird also auch im Winter auf der Leine getrocknet. Versteh auch irgendwie gar nicht, wofür man den braucht. Unsere Wäsche ist auch so nach spätestens 2 Tagen trocken.
In einer Wohnung wohnen! Spart Wohnfläche und Heizung! Wir werden von oben, unten, links und rechts mitgeheizt.
Leitungswasser trinken.
Seifenstücke mag mein Mann nicht, aber ich könnte es schon zusätzlich machen.
Versuche gerade so viel wie möglich im fussläufigen Hofladen zu kaufen - da er nur 2x pro Woche aufhat, verpasse ich aber oft den Moment. Besonders schätze ich, dass ich dort Biogemüse unverpackt bekomme. Im Supermarkt ist Biogemüse immer in Plastik, selbst Gurken.
E-Bike (Pedilec) statt Auto. Das Aufladen verbraucht superwenig! Für andere Strecken nehme ich das Fahrrad.
So viel wie möglich Secondhand kaufen: alle Möbel, Klamotten für die Kinder. Klappt nicht immer, gerade Hosen für die Große sind inzwischen schwierig... Auch Kleidung für mich finde ich schwierig zu finden.
Putzmittel: nur Ökoprodukte. Wenig putzen!
Was noch unsere Stolpersteine sind: Auto! Ist aber unser Campingauto, da hängt also unser ganzer Urlaub dran. Zum Glück müssen wir damit nicht täglich pendeln, einkaufen geht auch zu Fuss. Es ist unser Luxus für Ausflüge und Urlaub...
Schaf
12473 Beiträge
24.11.2018 15:26

Ich nutze die Menstasse weil ich mit allem anderen nicht klar kam. Ich kaufe Obst, Gemüse, Fleisch beim Hofladen (bio und regional) weil es einfach besser schmeckt als das vom Discounter. Ich packe meine Einkäufe in Stoffbeutel weil ich die immer in der Handtasche vergesse und mir die Plastiktüten daheim auf den Keks gehen. Plastikbecher und Pralinen-Packungen gehen in allen Größen und Variationenzum Kindergarten weil die die zum Basteln brauchen. Zewa und Tempos nutzen wir nie weil ich sie immer vergesse einzukaufen.

Ich muss ehrlich gestehen dass ich nur die Dinge mache die einfach sind.

Auf den Trockner verzichten? Auf keinen Fall!
Ohne Auto? Niemals.
Heizung runter drehen und wärmer anziehen? Viel zu ungemütlich.

Ich stelle ein bisschen in Frage ob ich überhaupt etwas „für die Umwelt“ mache oder einfach nur „für mich“. Ja. Die Umwelt profitiert davon. Aber wenn ich ehrlich bin ist die Motivation Egoismus und nicht Umweltschutz.
24.11.2018 17:33
Zitat von Mehi08:

Zitat von LadyItaly86:

Was ist an Tupperdosen falsch?! Die sind wiederverwendbar und halten (sollten sie zumindest) ein Leben lang.
Also da versteh ich das Problem nicht so ganz.

Irgendwo habe ich gelesen (muss nicht hier im Thread gewesen sein ) das die ersetzt werden, weil es Plastik ist.


In meinen Augen wäre es unsinniger Aktionismus und auch ein Stück weit eine Doppelmoral nun Dinge wegzuwerfen nur weil sie aus Plastik sind, obwohl sie ihren Dienst noch tun. Das ist ein Punkt, der mich in FB-Gruppen furchtbar aufregt.

Gehen sie von selbst kaputt, dann kann man über eine plastikfreie Alternative nachdenken. Oder eben auch nicht

24.11.2018 17:34
Zitat von LadyItaly86:

Ich lese hier neigoerog mit.
Aber ehrlich gesagt finde ich die Stoffbinden Sache auch echt ekelig.
Das könnte ich mir nicht vorstellen.
Eine Menstasse benutze ich hingegen schon länger.


Was genau findet Du denn beim Gedanken an Stoffbinden eklig?

Feloidea
4127 Beiträge
24.11.2018 17:47
Zitat von Nelaris:

Zitat von LadyItaly86:

Ich lese hier neigoerog mit.
Aber ehrlich gesagt finde ich die Stoffbinden Sache auch echt ekelig.
Das könnte ich mir nicht vorstellen.
Eine Menstasse benutze ich hingegen schon länger.


Was genau findet Du denn beim Gedanken an Stoffbinden eklig?


Das alte müffelnde Blut wahrscheinlich
Täglich in die Waschmaschine wird ja sicher nicht möglich sein, schaff ich mit den stoffwindeln auch nicht.
Bin froh dass die Menstasse bei mir geht. Stoffeinlagen finde ich aber sinnvoll.

Ich werd mir jetzt in meinem BuJo eine Seite (wohl eher mehrere ) anlegen mit Dingen die hier erwähnt wurden und die ich selber schon praktiziere. Nach Kategorien und mit genug Platz um Weiteres hinzufügen zu können und dann guck ich, dass ich eins nach dem Anderen im Laufe der Zeit abhaken kann

Das schöne ist an dem Ganzen, dass wir das unseren Kindern dann als Selbstverständlich mitgeben werden, wir sind auf dem richtigen Weg!!
Nicola92
2142 Beiträge
24.11.2018 17:48
Zitat von Nelaris:

Zitat von Mehi08:

Zitat von LadyItaly86:

Was ist an Tupperdosen falsch?! Die sind wiederverwendbar und halten (sollten sie zumindest) ein Leben lang.
Also da versteh ich das Problem nicht so ganz.

Irgendwo habe ich gelesen (muss nicht hier im Thread gewesen sein ) das die ersetzt werden, weil es Plastik ist.


In meinen Augen wäre es unsinniger Aktionismus und auch ein Stück weit eine Doppelmoral nun Dinge wegzuwerfen nur weil sie aus Plastik sind, obwohl sie ihren Dienst noch tun. Das ist ein Punkt, der mich in FB-Gruppen furchtbar aufregt.

Gehen sie von selbst kaputt, dann kann man über eine plastikfreie Alternative nachdenken. Oder eben auch nicht


Mich würde die Begründung dafür auch total interessieren.
Für das mitgenommene Pausenbrot ist eine Tupperdose definitiv besser als jeden Tag irgendeine Folie. Ich würde einem Kind aber keine Dose aus Glas mit in die Kita geben oder in die Schule. Ich selbst würde auch nicht gerne eine Glasdose mit mir rum tragen.
Und die Dosen hat man ja meist schon - die jetzt weg zu schmeißen um auf Plastikfrei umzustellen würde mit echt nicht in den Sinn kommen bzw ich verstehe es auch nicht
lilivanilli
26 Beiträge
24.11.2018 18:09

- ich kaufe nur Lebensmittel die wir tatsächlich brauchen, damit wir nichts weg werfen.

-Kaufe überwiegend gebrauchte Kleidung

-Habe überall Energiesparlampen und lasse nicht Licht in Räumen an in denen wir uns nicht befinden

-Benutze Umweltfreundliches Waschmittel

-Kater bekommt Ökologisches Katzenstreu

Man könnte sicherlich noch mehr tun, mal schauen ob ich von euch was mit einbringen kann
Luni
31770 Beiträge
24.11.2018 18:18
Zitat von Nelaris:

Zitat von JaneMargolis:
Stimmt schon. Trotzdem wollte ich mir hier mal einfach nicht zu schade sein, mir meine alltägliche Bequemlichkeit und Ignoranz an manchen Stellen einzugestehen. Man darf sich halt nur nicht auf dem „sich eingestehen“ ausruhen, klar.


Die haben wir alle. Da braucht auch keiner was anderes zu erzählen. Aber wir sind alle hier in diesem Thread, weil wir uns in kleinen Schritten verbessern wollen. Das geht nicht von heute auf morgen und auch nicht von null auf hundert. Und manchmal gehen mir meine Bequemlichkeit und meine Lebensqualität auch vor - da bin ich nun wieder ehrlich.

Mein ausschlaggebendes Erlebnis war eine aufgequollene Binde im Meer, die widerlich nah an mir vorbei geschwappt ist ... ganz ehrlich, ich hätte fast ins Wasser gekotzt ... daraufhin habe ich meine Artikel für die Monatshygiene umgestellt und die Einmalartikel verbannt. Dann rückten die Plastikflaschen für Sprudelwasser in meinen Fokus - jetzt kaufe ich Glasflaschen. Danach der Joghurt in Plastikverpackung - jetzt hole ich ihn im Glas (wobei ich da die Problematik habe, dass die Portionen so groß sind, dass ich häufig etwas wegwerfen muss ... Pest oder Cholera).

Ganz aktuell heute bem Putzen: Irgendwann habe ich angefangen im Bad mit Zewa-Tüchern zu putzen. Warum eigentlich? Heute habe ich den alten Putzlappen und ein Trockentuch reaktiviert. Ich will gar nicht wissen, wieviel Müll ich damit in den letzten Jahren produziert habe. ABER: Ich werde damit in den nächsten Jahren eine Menge einsparen. Und es tut mir nicht weh, es erfordert keine große Umstellung.

Und, auch ganz aktuell beim Staubwischen im Gewürzregal: Warum in Plastikdosen kaufen? Gewürze gibt es auch in hübschen Gläsern.

Also, die alten Gewürze werden aufgebraucht und dann nur noch in Gläsern nachgekauft. Und die Gläser kann ich dann ganz prima weiterverwerten

Die Gewürzgläser sind ja toll!

Kannte ich noch nicht. Bzw. habe ich nie bewusst wahrgenommen.

Das mit den Menstassen ist mir irgendwie noch suspekt. Funktioniert das gut? verrutscht da nix? Hätte da immer Angst plötzlich auszulaufen oder so...
Luni
31770 Beiträge
24.11.2018 18:20
Zitat von Lavellen:

Die Italiener finde ich bedeutend schlimmer. Hier wird exzessiv Plastikgeschirr verwendet (so viel normales Geschirr besitzt man ja nicht und erst der Abwasch *hust*) und auch Einmalalugeschirr. Meine Schwiegermutter besitzt, glaube ich, nichtmal "echte" Auflaufformen, obwohl jede Woche mehrfach irgendwas aus dem Ofen auf dem Tisch steht.

Aber wir machen unseren Jogurt selber, das Gerät ist zwar Plaste, aber die Behälter selbst aus Glas.
Weichspüler hab ich noch nie benutzt.
Ich siede unsere Seife selber.
Wir trinken Leitungswasser.
Ich gehe zu Fuß einkaufen mit großem Stofftaschen (die größte ist von De*ns Biomarkt, echt gigantisch viel Platz)
Ich benutze keine Alu- oder Frischhaltefolie.

Aber es gibt so viele Dinge, die ich nicht ändern kann, obwohl es mir auf den Keks geht. Unser Lieblingssupermarkt verpackt das lose Obst/Gemüse in Plastiktüten (ja, auch eine einzelne Möhre). Frische Milch gibt es nur in Plastikflaschen. In jedem Laden werden einem Plastiktaschen oder Papiertüten regelrecht hinterhergeworfen und viele sind so fisselig-dünn, dass man sie nicht nochmal verwenden kann.
Ich würde gerne mehr tun und muss sagen, im Vergleich finde ich Deutschland da schon deutlich umweltfreundlicher. Stoffbinden? Hat man hier (in der Ecke) noch nie gehört, ist ja unhygienisch.

Klingt wie USA...
Da war ich echt schockiert.
Nine85
6275 Beiträge
24.11.2018 18:25
Zitat von Jaspina1:

Ganz viel wurde hier gesagt...
Einen Wäschtrockner haben wir gar nicht. Wäsche wird also auch im Winter auf der Leine getrocknet. Versteh auch irgendwie gar nicht, wofür man den braucht. Unsere Wäsche ist auch so nach spätestens 2 Tagen trocken.
In einer Wohnung wohnen! Spart Wohnfläche und Heizung! Wir werden von oben, unten, links und rechts mitgeheizt.
Leitungswasser trinken.
Seifenstücke mag mein Mann nicht, aber ich könnte es schon zusätzlich machen.
Versuche gerade so viel wie möglich im fussläufigen Hofladen zu kaufen - da er nur 2x pro Woche aufhat, verpasse ich aber oft den Moment. Besonders schätze ich, dass ich dort Biogemüse unverpackt bekomme. Im Supermarkt ist Biogemüse immer in Plastik, selbst Gurken.
E-Bike (Pedilec) statt Auto. Das Aufladen verbraucht superwenig! Für andere Strecken nehme ich das Fahrrad.
So viel wie möglich Secondhand kaufen: alle Möbel, Klamotten für die Kinder. Klappt nicht immer, gerade Hosen für die Große sind inzwischen schwierig... Auch Kleidung für mich finde ich schwierig zu finden.
Putzmittel: nur Ökoprodukte. Wenig putzen!
Was noch unsere Stolpersteine sind: Auto! Ist aber unser Campingauto, da hängt also unser ganzer Urlaub dran. Zum Glück müssen wir damit nicht täglich pendeln, einkaufen geht auch zu Fuss. Es ist unser Luxus für Ausflüge und Urlaub...


Wäschetrockner wollte ich auch lange keinen. Nur trockne ich dir die Wäsche von 4 Personen nicht in der Wohnung und unser Wäschekeller stinkt so das dann die Wäsche müffelt. Seit letztem Jahr haben wir einen Energiesparenden Wärmepumpentrockner den ich nicht mehr missen will.
Luni
31770 Beiträge
24.11.2018 18:27
Zitat von Nelaris:

Zitat von Mehi08:

Zitat von LadyItaly86:

Was ist an Tupperdosen falsch?! Die sind wiederverwendbar und halten (sollten sie zumindest) ein Leben lang.
Also da versteh ich das Problem nicht so ganz.

Irgendwo habe ich gelesen (muss nicht hier im Thread gewesen sein ) das die ersetzt werden, weil es Plastik ist.


In meinen Augen wäre es unsinniger Aktionismus und auch ein Stück weit eine Doppelmoral nun Dinge wegzuwerfen nur weil sie aus Plastik sind, obwohl sie ihren Dienst noch tun. Das ist ein Punkt, der mich in FB-Gruppen furchtbar aufregt.

Gehen sie von selbst kaputt, dann kann man über eine plastikfreie Alternative nachdenken. Oder eben auch nicht

Ja das sehe ich auch so. Neue Dinge werden in Glas oder Edelstahl angeschafft, aber alte Dinge dafür weg zu werfen macht für mich keinen Sinn...
24.11.2018 18:30
Zitat von Engelchen1711:

Zitat von sabea:

Zitat von Engelchen1711:

Zitat von sabea:

...
ich find das echt ein Dilemma Ressourcen schonen - ja natürlich
aber auf der anderen Seite die Belastung vom Holz *-* Ideal wäre ja eine
eine Heizanlage mit Solar/Windenergie.

Weiß einer wie das mit Wärmepumpen ist?


Wir haben Solar und auch Wärmepumpe. Kenn mich da aber nicht so genau aus weiß nur, dass das auch KfW gefördert wird, weil es eben anscheinend so schick für die Umwelt/ Ressourcen ist. ich frag meinen Chef gleich mal dazu
danke


Äh sorry, hab das ein bisschen verwechselt. Haben ne Solaranlage, Holzheizung und optional nen Gasanschluss. Umwälzpumpe und halt nen Wärmespeicher.

Wärmepumpentrockner haben wir
Hab ich vorher alles a bisserl durcheinander gebracht
Schnecke510
7212 Beiträge
24.11.2018 18:31
Zum Thema Tupperdosen: Ersetze ich sukzessive durch Glas. Und ich finde das noch dazu wesentlich hygienischer.
Meine Kinder haben mittlerweile Brotdosen aus Bambus.
24.11.2018 18:33
Zitat von Schaf:
Auf den Trockner verzichten? Auf keinen Fall!
Ohne Auto? Niemals.
Heizung runter drehen und wärmer anziehen? Viel zu ungemütlich.


Da bin ich bei Dir - da kommt meine vorhin erwähnte Bequemlichkeit und Lebensqualität zum Tragen.

Ich möchte fluffige Handtücher aus dem Trockner und keine brettharten Dinger von der Leine. Aber ich schaue, dass ich nicht wegen zwei kleiner Waschlappen den Trockner anschmeisse, sondern meine Wäsche so time, dass ich das Gerät auslaste.

Ich mag mein Auto und ich mag es Auto zu fahren. Ich schleppe mich nun bestimmt nicht zu Fuß dumm und dämlich um den Einkauf nach Hause zu kriegen. Aber ich nehme zunehmend kleine Strecke zu Fuß oder mit dem Fahrrad wahr.

Zuhause frieren ist auch hier keine Option. Aber ich muss nicht den gesamten Tag 25° in der Bude haben, wenn ich gar nicht zuhause bin. Also habe ich mir solche Thermostate gekauft und die an die Heizung montiert (also an die, die es ermöglichen - leider haben wir noch uralte Teile im Haus, an die sowas nicht dran passt) und stelle die Temperatur nach unserem Bedarf ein.

Verzichten muss man also nicht wirklich.
Aber man kann schauen ob es nicht einen Kompromiss gibt.

Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 41 mal gemerkt