Wie ist das mit den Emotionen? Ich versteh es nicht...
17.05.2013 15:13
Zitat von Apfelbatterie:
Zitat von Viala:
Andere gerne glücklich sehen tue ich auch... oder helfen... so ist das nichtaber eben was du beschreibst, dass du quasi eine Verbindung in dein leben knüpfst, das fehlt bei mir
also weder bekomme ich angst um mein kleines, noch bin ich besonders dankbar, dass es gesund ist...
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Ich bekomme nicht direkt Angst um mein Kind, sondern bin eher in voller Trauer, weil das andere Kind dieses Leben, wie es mein Kind kennenlernen darf, niemals sehen wird. Es hatte nie die Gelegenheit aus tiefer Seele zu lachen. Und das bewegt mich eben, innerlich, und das so sehr, dass ich oft weine.
Auf mein Leben bzw. meine Familie projeziere ich das nicht, ich fühle eben sehr stark mit anderen.
Und in manchen Situationen denke ich eben: Es hätte doch Hilfe gegeben, warum so.
Achso... hm... ok, ich verstehe das oft eher nur sachlich... aber ok, da liegts vielleicht doch an meinem Weltbild, dass es mich nicht tangiert

17.05.2013 15:14
Ich bin recht Emotional muss man sagen. Alle Emotionen. Ich werde echt schnell Wütend, traurig kann mich kugeln vor lachen... Manchmal wegen Kleinigkeiten.
Und manchmal ist es ein Fluch! Aber meistens bin ich froh dass ich so bin wie ich bin. Und ja ich habe auch schon mehrfach wegen Beiträgen hier geflennt.
Ich frage mich oft genau das gegenteil, ob manche Leute wirklich so "gefühlsarm" sind wie sie vorgeben... ich könnte das nicht. Ich steiger mich schnell in Dinge hinein und nehme auch sehr schnell emotional Anteil an einem fremden Schicksaal...
Und manchmal ist es ein Fluch! Aber meistens bin ich froh dass ich so bin wie ich bin. Und ja ich habe auch schon mehrfach wegen Beiträgen hier geflennt.
Ich frage mich oft genau das gegenteil, ob manche Leute wirklich so "gefühlsarm" sind wie sie vorgeben... ich könnte das nicht. Ich steiger mich schnell in Dinge hinein und nehme auch sehr schnell emotional Anteil an einem fremden Schicksaal...
17.05.2013 15:15
Zitat von Mondkind:
Ich heule nicht.... wegen fehlender Emotionen? Nein..ich bin sehr gefühlvoll und sensibel..eigentlich fast zu sehr..denke eher unbewusst lass ich es einfach nicht an mich ran, weils mich sonst zu sehr trifft und mich kaputt macht...
als quasi das Gegenteil von mir?


17.05.2013 15:18
Zitat von Juleee:
Ich bin recht Emotional muss man sagen. Alle Emotionen. Ich werde echt schnell Wütend, traurig kann mich kugeln vor lachen... Manchmal wegen Kleinigkeiten.
Und manchmal ist es ein Fluch! Aber meistens bin ich froh dass ich so bin wie ich bin. Und ja ich habe auch schon mehrfach wegen Beiträgen hier geflennt.
Ich frage mich oft genau das gegenteil, ob manche Leute wirklich so "gefühlsarm" sind wie sie vorgeben... ich könnte das nicht. Ich steiger mich schnell in Dinge hinein und nehme auch sehr schnell emotional Anteil an einem fremden Schicksaal...
Also ich kann von mir sagen, dass ich nichts vorgebe, sondern wirklich so bin

bis ich hier in der MC aktiv mitgelesen habe, war das auch seeeehr entspannt... keine trauer, keine Wut, keine angst... und was es sonst noch an gefühlen gibt


17.05.2013 15:20
Wenn es um Fremde geht, habe ich zwar Mitgefühl, aber es übermannt mich nicht. Ich habe aber eine zeitlang tatsächlich alles Leid dieser Welt mitgetragen bis ich gemerkt habe, dass es 1. nicht gut für mich ist und 2. der Welt auch nichts nützt.
Was hat denn die Welt davon, wenn ich die ganze Zeit rumheule, wie scheiße und ungerecht alles ist? Nix, außer eine weitere Person, die nichts für eine Besserung tut, sondern sattdessen lieber nur rumheult.
Ich habe gezielt einen Teil meiner Emotionen abgeschaltet, damit ich gegen Alles, was Engagement benötigt, arbeiten kann. Ich bin zwar noch nicht so professionell, wie ich es gern sein würde, weil ich noch zuviel persönliche Gefühle in meine Arbeit mitnehme, aber ich bin bei weitem fähiger als noch vor vielen Jahren.
Und ganz im Privaten sitz ich aber auch schon mal heulend vor dem Fernseher. Vor 10 Minuten wieder, weil ich das 4. Staffelfinale von Vampire Diaries gesehen habe. Ach Gott, war das schön-traurig.
Und bei Dingen wie "Mutter tötet ihr Kind", ist mittlerweile das Erste, was ich denke, nicht mehr "Das arme Kind. Das macht mich traurig.", sondern "Warum hat sie das getan? Was hätte man ihr geben können, damit sie das Kind nicht umbringt?". Mitgefühl ja, aber kein Mitleid.
Was hat denn die Welt davon, wenn ich die ganze Zeit rumheule, wie scheiße und ungerecht alles ist? Nix, außer eine weitere Person, die nichts für eine Besserung tut, sondern sattdessen lieber nur rumheult.
Ich habe gezielt einen Teil meiner Emotionen abgeschaltet, damit ich gegen Alles, was Engagement benötigt, arbeiten kann. Ich bin zwar noch nicht so professionell, wie ich es gern sein würde, weil ich noch zuviel persönliche Gefühle in meine Arbeit mitnehme, aber ich bin bei weitem fähiger als noch vor vielen Jahren.
Und ganz im Privaten sitz ich aber auch schon mal heulend vor dem Fernseher. Vor 10 Minuten wieder, weil ich das 4. Staffelfinale von Vampire Diaries gesehen habe. Ach Gott, war das schön-traurig.
Und bei Dingen wie "Mutter tötet ihr Kind", ist mittlerweile das Erste, was ich denke, nicht mehr "Das arme Kind. Das macht mich traurig.", sondern "Warum hat sie das getan? Was hätte man ihr geben können, damit sie das Kind nicht umbringt?". Mitgefühl ja, aber kein Mitleid.
17.05.2013 15:22
Zitat von Viala:
So... auch auf die Gefahr hin, dass das eskaliert... mir brennt seit Monaten etwas in den Fingern... bisher hab ichs mir allerdings gekniffen und mich lieber zurückgenommen, bevor ich jemandem auf den Schlips trete...
Daher vorweg: Ich meine es nicht böse, angreifend oder provokant... ich verstehe es wirklich nicht...
Bisher war ich relativ zufrieden damit, wenig durch Emotionen abgelenkt bzw. beeinflusst zu sein. Die Zeit nach der Geburt hat mich schon überfordert, weil ich durch die Hormone so emotional war... gut, ich heule jetzt noch schnell, aber es steht kein gefühl dahinter... es ist mehr ein Reflex...
Aber wenn ich dann hier lese, dass Frauen stark mitgenommen werden, weil ein Kind vielleicht 2 Tage nach NMT mit der Mens abgeht... oder scheinbar wirklich trauern, wenn irgendwo ein Kind, dass sie noch nie gesehen haben, getötet wurde... oder jemand ein Jahrzehnt nach dem Tod einer Person immernoch gelähmt ist von trauer...
dann schaue ich mir manchmal die Texte an und frage mich ernsthaft, ob es gut oder schlecht ist, dass ich solche Dinge nicht nachvollziehen kann![]()
Wie fühlt sich das an? Ist man wirklich richtig traurig oder ist das mehr so ein Gesellschaftsding? (wie der Zwang, sich lieber einmal zuviel als einmal zuwenig zu nörgeln) Ist es tatsächlich schon vorgekommen, dass hier jemand weinend vor der Kiste gesessen hat, weil es einen so mitgenommen hat?
Wenn ja, war das schon immer so? Oder ist das bei euch durch die Geburt passiert? Habt ihr je versucht, daran etwas zu ändern?
Ich habe dieses "Problem" auch bei positiven Ereignissen... aber da irritiert es mich seltsamer Weise weniger![]()
Fändet ihr es grundsätzlich besser, von Gefühlen nicht so aus der Bahn geworfen zu werden? Also auch weniger stark zu leiden? Oder gehört "Leid" für euch irgendwie dazu?
Vielleicht gibt's ja die ein oder andere Person, die ebenso auf dem Schlauch stehen wie ich?![]()
Unter normalen Umständen sehe und bin ich ähnlich. Doch im Moment...wuaah furchtbar..


Wenn hier schlimme Dinge erzählt /geschrieben werden, wäge ich zum einen ab, ob diese Geschichte der Wahrheit entspricht und wenn es mir zu unglaubwürdig ist, gebe ich das auch kund. Wenn ich die Geschichte glaube und mir das wirklich eben kurz einen Stich beim hineinversetzen versetzt dann spreche ich mein Mitgefühl aus, aber dafür ist dann nicht mein ganzer Tag ruiniert.


17.05.2013 15:23
Zitat von SpieloReloaded:
Wenn es um Fremde geht, habe ich zwar Mitgefühl, aber es übermannt mich nicht. Ich habe aber eine zeitlang tatsächlich alles Leid dieser Welt mitgetragen bis ich gemerkt habe, dass es 1. nicht gut für mich ist und 2. der Welt auch nichts nützt.
Was hat denn die Welt davon, wenn ich die ganze Zeit rumheule, wie scheiße und ungerecht alles ist? Nix, außer eine weitere Person, die nichts für eine Besserung tut, sondern sattdessen lieber nur rumheult.
Ich habe gezielt einen Teil meiner Emotionen abgeschaltet, damit ich gegen Alles, was Engagement benötigt, arbeiten kann. Ich bin zwar noch nicht so professionell, wie ich es gern sein würde, weil ich noch zuviel persönliche Gefühle in meine Arbeit mitnehme, aber ich bin bei weitem fähiger als noch vor vielen Jahren.
Und ganz im Privaten sitz ich aber auch schon mal heulend vor dem Fernseher. Vor 10 Minuten wieder, weil ich das 4. Staffelfinale von Vampire Diaries gesehen habe. Ach Gott, war das schön-traurig.
Und bei Dingen wie "Mutter tötet ihr Kind", ist mittlerweile das Erste, was ich denke, nicht mehr "Das arme Kind. Das macht mich traurig.", sondern "Warum hat sie das getan? Was hätte man ihr geben können, damit sie das Kind nicht umbringt?". Mitgefühl ja, aber kein Mitleid.
Gezielt abgeschaltet? wow

einfach so "klick"? oder wie darf man sich das vorstellen?

17.05.2013 15:26
Zitat von Gwen85:
Zitat von Viala:
...
Unter normalen Umständen sehe und bin ich ähnlich. Doch im Moment...wuaah furchtbar....Emotionales Chaos-kannte ich so in der Form noch nicht,danke Hormone!
![]()
Wenn hier schlimme Dinge erzählt /geschrieben werden, wäge ich zum einen ab, ob diese Geschichte der Wahrheit entspricht und wenn es mir zu unglaubwürdig ist, gebe ich das auch kund. Wenn ich die Geschichte glaube und mir das wirklich eben kurz einen Stich beim hineinversetzen versetzt dann spreche ich mein Mitgefühl aus, aber dafür ist dann nicht mein ganzer Tag ruiniert.Verständlich???
![]()
Jein... du stehst aktiv unter Hormonen... das sind garstige biester

meine Verwirrung bezieht sich auch nicht ausschließlich aufs Forum hier... ich versteh so einiges mehr nicht... aber hier im Forum ist es einfach höchstgradig irritierend

17.05.2013 15:26
Viala, danke für den Thread. Ich stimme total mit dir überein.
ich kann das teilweise hier auch nicht nachvollziehen.
ich kann das teilweise hier auch nicht nachvollziehen.
17.05.2013 15:28
Zitat von bvbana:
Viala, danke für den Thread. Ich stimme total mit dir überein.
ich kann das teilweise hier auch nicht nachvollziehen.
ah gut, noch eine...
verdammt, bin ich wohl doch "normal"

17.05.2013 15:28
Zitat von Viala:
Zitat von Gwen85:
Zitat von Viala:
...
Unter normalen Umständen sehe und bin ich ähnlich. Doch im Moment...wuaah furchtbar....Emotionales Chaos-kannte ich so in der Form noch nicht,danke Hormone!
![]()
Wenn hier schlimme Dinge erzählt /geschrieben werden, wäge ich zum einen ab, ob diese Geschichte der Wahrheit entspricht und wenn es mir zu unglaubwürdig ist, gebe ich das auch kund. Wenn ich die Geschichte glaube und mir das wirklich eben kurz einen Stich beim hineinversetzen versetzt dann spreche ich mein Mitgefühl aus, aber dafür ist dann nicht mein ganzer Tag ruiniert.Verständlich???
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Jein... du stehst aktiv unter Hormonen... das sind garstige biester![]()
meine Verwirrung bezieht sich auch nicht ausschließlich aufs Forum hier... ich versteh so einiges mehr nicht... aber hier im Forum ist es einfach höchstgradig irritierend![]()
Stimmt. Ja auch unter realen Bedingungen bin ich da sehr zwiegespalten mit den Emotionen und wäge ab. Aber manchmal übermannen einen schon die Gefühle und stiften Trauer, oder extreme Freude...
17.05.2013 15:29
Zitat von Viala:
Zitat von bvbana:
Viala, danke für den Thread. Ich stimme total mit dir überein.
ich kann das teilweise hier auch nicht nachvollziehen.
ah gut, noch eine...
verdammt, bin ich wohl doch "normal"![]()
so leid es mir tut, ja das bist du

17.05.2013 15:29
Zitat von Viala:
Zitat von Mondkind:
Ich heule nicht.... wegen fehlender Emotionen? Nein..ich bin sehr gefühlvoll und sensibel..eigentlich fast zu sehr..denke eher unbewusst lass ich es einfach nicht an mich ran, weils mich sonst zu sehr trifft und mich kaputt macht...
als quasi das Gegenteil von mir?keine tränen, dafür viel gefühl?
![]()
Entweder viel tränen und viel gefühl..oder ich lass es nicht zu und schalt es ab...Dann denk ich bewusst nicht drüber nach und lese es nicht bzw. lese es ohne Emotion... weil ich sonst zu viel Emotion reinstecke... nur wo soll das aufhören..es gibt soooo viel leid auf der Welt.. wenn man alles zu "seinem" Leid macht geht man doch kaputt dran...Was soll es mir bringen, hier zu sitzen und zu weinen und alles schlimm zu finden.. es hilft ja doch nicht...es zieht nur runter und zieht nur meine Familie runter... und daher lass ich es nicht zu..bzw. einfach nicht an mich ran.. (klappt nicht immer, aber oft und erleichtert mir mein Leben)
17.05.2013 15:31
Ich kann bei Sissifilmen Tränenbäche vergießen.Und bei diversen Katastrophennachrichten völlig neutral bleiben.Je nachdem wie ich gerade drauf bin.
Ich höre über Kindstötung und heule nicht,nein,da bekomme ich eher Wut.Aber deswegen verzweifeln,nein.Ich frage dann nach den Gründen der Tat...was den Täter zu so einem Tun treibt.Und was es hätte verhindern können.
Selbst der Tod naher Verwandter habe ich gut weggesteckt.Lange Trauerzeiten kann ich nicht nachvollziehen weil sie nichts ändern würden.Und keiner meiner Lieben würde es haben wollen das man um sie lange trauert.Ich falle auch nicht in Depressionen wenn ein Haustier stirbt.
Das mag man als Härte auslegen.Aber dem ist nicht so.
Nur sehe ich keinen großen Sinn darin über jedes Greul der Welt zu verzweifeln.Lieber gehe ich dagegen an,ändere etwas.
Zum Beispiel dieser Zusammensturz der Textilfabriken.Schlimm,sicherlich.Und es ist schrecklich für die Betroffenen.Doch ich sitze deswegen nicht heulend vor dem Fernseher.
Lieber kaufe ich in Zukunft bei diesen Firmen nichts mehr.
Ich höre über Kindstötung und heule nicht,nein,da bekomme ich eher Wut.Aber deswegen verzweifeln,nein.Ich frage dann nach den Gründen der Tat...was den Täter zu so einem Tun treibt.Und was es hätte verhindern können.
Selbst der Tod naher Verwandter habe ich gut weggesteckt.Lange Trauerzeiten kann ich nicht nachvollziehen weil sie nichts ändern würden.Und keiner meiner Lieben würde es haben wollen das man um sie lange trauert.Ich falle auch nicht in Depressionen wenn ein Haustier stirbt.
Das mag man als Härte auslegen.Aber dem ist nicht so.
Nur sehe ich keinen großen Sinn darin über jedes Greul der Welt zu verzweifeln.Lieber gehe ich dagegen an,ändere etwas.
Zum Beispiel dieser Zusammensturz der Textilfabriken.Schlimm,sicherlich.Und es ist schrecklich für die Betroffenen.Doch ich sitze deswegen nicht heulend vor dem Fernseher.
Lieber kaufe ich in Zukunft bei diesen Firmen nichts mehr.
17.05.2013 15:32
im privaten leben bin ich sehr sensibel und heule auch schon mal schnell
wenn was doofes passiert, wenn ich mich ärger oder oder
was hier das Forum betrifft bin ich recht kalt geworden
ausser bei leuten die mir ins herz gewachsen sind
aber die kann ich an meinen 10 fingern abzählen
ich vertraue selten menschen was an
bin einfach schon so oft getäuscht worden
wenn was doofes passiert, wenn ich mich ärger oder oder
was hier das Forum betrifft bin ich recht kalt geworden
ausser bei leuten die mir ins herz gewachsen sind
aber die kann ich an meinen 10 fingern abzählen
ich vertraue selten menschen was an
bin einfach schon so oft getäuscht worden
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