Hallo,

es geht um meinen 5 jährigen Sohn, der im Juni 6 wird und ab Herbst in die Schule gehen wird.

Er war schon immer ein Junge der nicht wirklich alleine spielen konnte. Was ja auch nicht schlimm ist, wir haben dann halt mit gespielt. Ich dachte irgendwann kommt das dann schon. Aber bis jetzt ist da nichts passiert und langsam "nervt" es mich.

Gerade jetzt, wo wir zu Hause hocken ist es sehr anstrengend. Ich kann mich doch nicht den ganzen Tag neben ihn setzten und ihm Ideen geben, was er machen kann. Wir haben noch ein kleinkind, um das ich mich auch kümmern muss.

Er spielt weder alleine, noch hat er selber Ideen was er machen kann. Wenn er dann mal was macht, kommt nur Blödsinn raus. Zu Weihnachten hat er sich was gewünscht und hat es auch bekommen. Er hat damit nicht einmal gespielt. Ihm fallen immer wieder ausreden ein, warum er damit nicht spielen kann. Er hat auch viel Lego, aber da ist genau das gleiche, er weiß nicht was er bauen soll. Und wenn ich Vorschläge mache findet er die gut, aber ich solle doch bitte die teile raussuchen und zusammen bauen.

Im Kindergarten spielt er so schön und auch ausdauernd.

Ich habe ihn auch schon gefragt, aber so richtig kann er mir keine Antwort geben.

Habt ihr vielleicht Ideen was ich noch machen könnte?

Ich bin zunehmend genervter davon und dadurch schimpfe ich auch öfter mal. Ich kann es halt einfach nicht verstehen. Er muss ja keine Stunden alleine in seinem Zimmer hocken. Aber mal 30 min. von mir aus auch im Wohnzimmer sollten doch drin sein.

Schwierig. Ich habe das bei meinem Sohn sehr früh gefördert. Habe ihn nie aus Tätigkeiten rausgerissen, wenn es nicht absolut sein musste und schicke ihn auch jetzt manchmal bewusst alleien spielen. Ich habe aber auch das absolut phantasievolle spielzeugkind.

Ist bei euch vielleicht einfach zu viel Zeug, das ständig seine Aufmerksamkeit fordert? Das alleine kann das Spielen ja schon abwürgen.

Räumt mal alles an Spielzeug weg und nur das wieder hervor, was er aktiv verlangt.

Wie ist es mit bastelzeug? Kann er damit was anfangen?

Ich würde auf garkeine Fall immer den unterhalter spielen. Wenn meiner nölt, dass ihm langweilig ist, sage ich oft nur :" dann denk dir was aus!" Klar ist nicht alles in meinem Sinne, was er sich dann ausdenkt. Aber bislang haben die Kinder die Bude noch nicht abgerissen.

Kann es was mit eurem Kleinkind anfangen?

Zitat von Melly82:

Schwierig. Ich habe das bei meinem Sohn sehr früh gefördert. Habe ihn nie aus Tätigkeiten rausgerissen, wenn es nicht absolut sein musste und schicke ihn auch jetzt manchmal bewusst alleien spielen. Ich habe aber auch das absolut phantasievolle spielzeugkind.

Ist bei euch vielleicht einfach zu viel Zeug, das ständig seine Aufmerksamkeit fordert? Das alleine kann das Spielen ja schon abwürgen.

Räumt mal alles an Spielzeug weg und nur das wieder hervor, was er aktiv verlangt.

Wie ist es mit bastelzeug? Kann er damit was anfangen?

Ich würde auf garkeine Fall immer den unterhalter spielen. Wenn meiner nölt, dass ihm langweilig ist, sage ich oft nur :" dann denk dir was aus!" Klar ist nicht alles in meinem Sinne, was er sich dann ausdenkt. Aber bislang haben die Kinder die Bude noch nicht abgerissen.

Kann es was mit eurem Kleinkind anfangen?

Ich bin der Meinung, dass er gar nicht so viel Spielzeug hat. Da achten wir schon drauf.

Basteln tut er auch ab und an mal.

Mit seinem Geschwisterchen spielen ist auch schwierig. Er ist da meist etwas überschwänglich und dann gibt's meist geknatsche, weil einer dem anderen was wegnimmt oder kaputt macht.

Wenn ich sage, dann überlege dir was zum spielen, läuft es darauf hinaus, dass er rumliegt und nörgelt oder er irgendwo rumkletter, was dann sein Geschwister nach machen will und es sich halb den hals bricht.

Ich habe hier auch so ein Exemplar, mittlerweile 10 Jahre alt.

Wenn ich Zeit habe spiele ich mit ihm, ansonsten muss er sich alleine beschäftigen. Läuft zwar oft darauf hinaus dass er seine Geschwister ärgert, aber ich kann ihm keine 24std Bespassung anbieten.
Etwas besser wurde es seitdem er lesen kann. Das ist das einzige sinnvolle was er alleine hinbekommt - daher haben wir einen riesigen Verbrauch an Büchern

Zitat von shelyra:

Ich habe hier auch so ein Exemplar, mittlerweile 10 Jahre alt.

Wenn ich Zeit habe spiele ich mit ihm, ansonsten muss er sich alleine beschäftigen. Läuft zwar oft darauf hinaus dass er seine Geschwister ärgert, aber ich kann ihm keine 24std Bespassung anbieten.
Etwas besser wurde es seitdem er lesen kann. Das ist das einzige sinnvolle was er alleine hinbekommt - daher haben wir einen riesigen Verbrauch an Büchern

Oh je das macht mir ja Mut.

Vielleicht haben wir wirklich den "Fehler" gemacht und zu oft mit unserem Kind gespielt. oder er darf zu oft TV oder tablet schauen. Obwohl ich finde dass es sich auch im Rahmen hält....

Ach keine Ahnung. Ich hoffe mal, dass es wieder entspannter wird, wenn die Kitas wieder aufmachen.

Moin, ich glaube tatsächlich das es einfach solche Kinder gibt denen es leichter fällt sich selbst zu beschäftigen und solche denen es schwerer fällt. Die zwei Söhne meiner Freundin (10 und 5)können sich beide super schlecht selbst beschäftigen und hängen immer bei Mama und Papa. Sie sind maximal 5 Minuten im Kinderzimmer und dann stehen sie wieder auf der Matte.
Meine Rakete kann sich zum Glück prima mal eine Stunde allein beschäftigen, sie klebt das Sticker in ihr Album oder guckt ihre Tiptoi Bücher an,malt und klebt gerne oder sortiert ihre Steine. Man muss ihr aber schon sagen das man nun keine Zeit für sie hat,alleine passiert es selten das sie sich zurückzieht.
Vielleicht wäre so ein Experimentierkasten oder Zauberkasten was für ihn? Etwas mit hohem Aufforderungcharakter?

Und ich glaube auch das die aktuelle Situation einfach schwierig ist für die Kinder. Durch den Kindergarten sind sie viel ausgeglichener und quasi schon angespielt durch die anderen Kinder. Das merke ich hier auch...

Ich denke auch nicht, dass Ihr einen Fehler bei Euch suchen müsst. Ich habe ein phantasievolles Kind, dass am liebsten den ganzen Tag allein spielt und eines, das sich fast nie allein beschäftigen mag. Er spielt auch keine Rollenspiele o.ä. Dafür hilft er sehr gerne bei allem, was so anfällt.

Das ist einfach Typsache... Kann ohne Kinderbetreuung sehr anstrengend sein

Mag er Hörspiele? Arbeitsaufträge / Übungen für Vorschulkinder? Tip Toi? Ein Puzzle?

Mein Sohn (fast 6) ist und war schon immer genauso. Lego, Playmobil etc. findet er blöd, hat sich auch nie für Eisenbahn etc. interessiert. Nie etwas von alleine aufgebaut. Er hat auch so gut wie nie eigene Spielideen und ist einfach kein Spielzeugkind. Er hat bald Geburtstag und keine Ahnung was er sich wünschen soll. Er liebt es dafür draußen zu sein, Fahrrad fahren, Skateboard, Fußball, schwimmen, das ist sein Ding. Aber drinnen alleine spielen, no way!

Mein zwerg spielt auch selten bis nie alleine. Er sagt einfach alleine spielen ist langweilig. Und eig muss ich ihm ja recht geben das ist es ja wirklich. Ich hatte z. B. Immer meine Geschwister mit denen ich spielen konnte.

Drüsen egal welche Jahreszeit spielt er fast nur alleine. Da ist er wie ausgewechselt aber drinnen tut er sich schwer oder will einfach nicht alleine spielen.
Knete oder malen oder etwas basteln das geht schon alleine macht er auch gerne alleine. Aber lego bauen oder mit den Dinos z.b. Da hätte er gerne immer jemanden neben der mitspielt. Ich finde es ehrlich gesagt ok und nicht schlimm.

ich hab beides... (also kanns an der Erziehung nicht wirklich liegen schätze ich mal, die 2 sind Zwillinge). Die eine spielt Schleich in ihrem Zimmer und baut herum (und dreht dann filmchen mit dne Pferden und was weiß ich) oder macht was mit Stickern oder puzzle und die andere macht das überhaupt nicht. Die baut auch nichts mit Lego oder ähnliches. Dafür liest sie mittlerweile leidenschaftlich gerne was die andere nicht macht.

wäre ev. Sticker/Rätselbücher was für ihn? da gibt es ja auch welche wo man keine Mama dabei braucht. oder Lük anfangen?

Auch wenn er zur Sorte gehört das es im Schwerer fällt würde ich ihn auch mal Langeweile aushalten lassen. Gib ihm eine Anregung (etwas malen, spielend, Vorschulheft etc) und schick ihn in sein Zimmer mit einer Zeitvorgabe. Für so etwas finde ich Sanduhren mit 15 oder 30 min sehr gut.

Mein Kind spielt gern auch mal allein, sucht sich selber Beschäftigungen. Wir haben das auch schon klein auf so gemacht.

Hat er jemals gelernt alleine zu spielen?? Ich meine, wenn man es zu Hause nicht kennt, weil Mama und Papa " immer" mit dem Kind spielen, wie soll das Kind es lernen?
Ich denke er muss es lernen zu Haus allein zu spielen und auch langeweile ist nichts schlimmes. Aus langeweile kann bei Kindern manchmal eine ganz tolle Idee entstehen und sie fangen an zu spielen. Ich denke, ihr und er müsst da durch.

Gib ihm die Chance sich Langweilen zu dürfen.Langeweile fördert die Kreativität.Es kann sein das er dann ,in deinen Augen,Unsinn macht.Aber er macht ihn alleine .Und so lernt er mit sich zufrieden sein.
Ich glaube das viele Eltern immer denken das ein Kind immer nur am spielen und machen sein muss.Und erkennen nicht das es ruhige Phasen braucht.
Lade doch einen Kumpel ein...lass sie Höhlen bauen im Zimmer oder schmeiss sie raus wenn das geht.Hier wachsen gerade an jedem Eck Schneemänner und Burgen!

Er ist auch gerne draußen und wenn er ein anderes Kind hat, dann spielen sie super. Aber alleine ist meist auch schwierig.

Tiptoi, Hörspiele, malhefte, knete etc. haben wir alles da. Damit befasst er sich mal 5 Minuten und dann wars das. Außer ich mache mit dann geht es auch mal länger

Zitat von Marf:

Gib ihm die Chance sich Langweilen zu dürfen.Langeweile fördert die Kreativität.Es kann sein das er dann ,in deinen Augen,Unsinn macht.Aber er macht ihn alleine .Und so lernt er mit sich zufrieden sein.
Ich glaube das viele Eltern immer denken das ein Kind immer nur am spielen und machen sein muss.Und erkennen nicht das es ruhige Phasen braucht.
Lade doch einen Kumpel ein...lass sie Höhlen bauen im Zimmer oder schmeiss sie raus wenn das geht.Hier wachsen gerade an jedem Eck Schneemänner und Burgen!

Also bei meinem Sohn bedeutet "Kreativ werden aus Langeweile " aktuell leider häufig entweder "Fall für die Haftpflichtversicherung" oder "Gefahr für Leib & Leben" (und damit meine ich nicht "auf Bäume klettern"). Ich muss ihn dann ständig ausbremsen und daran erinnern, was er nicht darf und das ist hinsichtlich der ursprünglichen Idee nicht gerade förderlich

Er macht das übrigens nicht vorsätzlich, sondern aus reiner Neugierde ...