Hier genauso. Auch mein 5jähriger.
Den halben Tag geht es "Mamaaa, kann jetzt jemand was tolles mit mir machen??" und den restlichen halben Tag macht er Blödsinn oder ärgert seine Geschwister. Seit neuestem will er auch nachts nicht mehr alleine sein

Seine fast 3 jährige Schwester hingegen spielt fast den ganzen Tag von alleine!

Ich kann dir absolut keinen Tipp geben. Aber ich fühle mit dir
Es ist gerade in Anbetracht von Ferien/Kita zu, Lockdown, schlechtem Wetter und Kontaktbeschränkung wirklich anstrengend.
Aber ich habe jetzt vor einen Tagesplan zu erstellen, wenn für den ältesten nächste Woche wieder Homeschooling losgeht.
Und ich hoffe, das bringt dann auch dem 5jährigen was, wenn man vielleicht erstmal kurze Zeitfenster einbaut in denen er sich alleine beschäftigen soll. Und wir das quasi üben.

Ich lese auf jeden Fall mal gespannt mit.

Zitat von Bimbam:

Zitat von Marf:

Gib ihm die Chance sich Langweilen zu dürfen.Langeweile fördert die Kreativität.Es kann sein das er dann ,in deinen Augen,Unsinn macht.Aber er macht ihn alleine .Und so lernt er mit sich zufrieden sein.
Ich glaube das viele Eltern immer denken das ein Kind immer nur am spielen und machen sein muss.Und erkennen nicht das es ruhige Phasen braucht.
Lade doch einen Kumpel ein...lass sie Höhlen bauen im Zimmer oder schmeiss sie raus wenn das geht.Hier wachsen gerade an jedem Eck Schneemänner und Burgen!

Also bei meinem Sohn bedeutet "Kreativ werden aus Langeweile " aktuell leider häufig entweder "Fall für die Haftpflichtversicherung" oder "Gefahr für Leib & Leben" (und damit meine ich nicht "auf Bäume klettern"). Ich muss ihn dann ständig ausbremsen und daran erinnern, was er nicht darf und das ist hinsichtlich der ursprünglichen Idee nicht gerade förderlich

Er macht das übrigens nicht vorsätzlich, sondern aus reiner Neugierde ...

Für mich hört sich das sehr gesund und normal an. Aber ich weiß,es ist anstrengend.

Hier das gleiche Problem mit dem 4 jährigen. Klingt zwar fies aber manchmal muss ich ihn dazu echt nötigen. Draußen kann er das wunderbar alleine aber drinnen schwierig.
Von der Großen kenne ich das nicht, die konnte stundenlang alleine malen oder basteln.
Momentan ist es aber auch schwierig ihn den ganzen Tag zu beschäftigen. Ich stelle ihn dann auch vor die Wahl, entweder er hilft mir beim Kochen, Staubsaugen, geschirrspüler ausräumen oder was auch immer ansteht oder er kann spielen gehen. Anfangs hilft er, wenn es zu langweilig wird geht er irgendwann spielen, manchmal bockt er auch etwas aber wenn er dann einmal anfängt und im Spiel ist geht es. Oder ich spiele erst mit und kann dann irgendwann gehen.
Klar schaut er zwischendurch am Tablet, wir spielen was oder versuchen zu malen, zu puzzeln.
Im Kindergarten klappt das wunderbar, da spielt er viel mit Freunden, was Momentan natürlich schwierig ist.
Aber letztendlich ist da einfach jedes Kind anders und in der momentanen Situation aber einfach auch eine enorme Herausforderung.

Zitat von Marf:

Zitat von Bimbam:

Zitat von Marf:

Gib ihm die Chance sich Langweilen zu dürfen.Langeweile fördert die Kreativität.Es kann sein das er dann ,in deinen Augen,Unsinn macht.Aber er macht ihn alleine .Und so lernt er mit sich zufrieden sein.
Ich glaube das viele Eltern immer denken das ein Kind immer nur am spielen und machen sein muss.Und erkennen nicht das es ruhige Phasen braucht.
Lade doch einen Kumpel ein...lass sie Höhlen bauen im Zimmer oder schmeiss sie raus wenn das geht.Hier wachsen gerade an jedem Eck Schneemänner und Burgen!

Also bei meinem Sohn bedeutet "Kreativ werden aus Langeweile " aktuell leider häufig entweder "Fall für die Haftpflichtversicherung" oder "Gefahr für Leib & Leben" (und damit meine ich nicht "auf Bäume klettern"). Ich muss ihn dann ständig ausbremsen und daran erinnern, was er nicht darf und das ist hinsichtlich der ursprünglichen Idee nicht gerade förderlich

Er macht das übrigens nicht vorsätzlich, sondern aus reiner Neugierde ...

Für mich hört sich das sehr gesund und normal an. Aber ich weiß,es ist anstrengend.

Ja, ich weiß, das muss so sein ... Selbst kreativ werden macht es nur nicht bequemer oder einfacher, das wollte ich damit sagen

Das ist Charaktersache.Das kann man nicht erzwingen.

Langeweile fördert Kreativität und an Langeweile ist noch niemand gestorben.

Er muss sich halt was überlegen. Ende. Und wenn er „Blödsinn macht“ unterbinde das. Das grenzt ja an Erpressung. „Spiel mit mir oder ich geb dir“.

Du darfst halt nicht einknicken erklär er ihm und Ende. In der Schule sitzt dann auch keiner neben ihm und macht alles mit ihm gemeinsam. Er muss lernen was allein zu machen.

Zitat von Hummelbrummel:

Langeweile fördert Kreativität und an Langeweile ist noch niemand gestorben.

Er muss sich halt was überlegen. Ende. Und wenn er „Blödsinn macht“ unterbinde das. Das grenzt ja an Erpressung. „Spiel mit mir oder ich geb dir“.

Du darfst halt nicht einknicken erklär er ihm und Ende. In der Schule sitzt dann auch keiner neben ihm und macht alles mit ihm gemeinsam. Er muss lernen was allein zu machen.

Es ist ja nicht so dass er mir die Bude auseinandernimmt. Für ihn ist es spielen, für mich halt quatsch, da kann er ja nichts dafür. Nur läuft es daraus hinauf, dass sich am Ende jemand weh tut oder es einfach zu doll ist.

Wenn er woanders ist, dann kann er sich schon beschäftigen. Also wegen der Schule im Unterricht mache ich mir da keine Sorgen.

Zitat von shelyra:

Ich habe hier auch so ein Exemplar, mittlerweile 10 Jahre alt.

Wenn ich Zeit habe spiele ich mit ihm, ansonsten muss er sich alleine beschäftigen. Läuft zwar oft darauf hinaus dass er seine Geschwister ärgert, aber ich kann ihm keine 24std Bespassung anbieten.
Etwas besser wurde es seitdem er lesen kann. Das ist das einzige sinnvolle was er alleine hinbekommt - daher haben wir einen riesigen Verbrauch an Büchern

Hier genau das gleiche, auch mit 10

Aber wenn er sich woanders selber beschäftigen kann, ist das ja eher ein Charakterzug. Da hat sich vllt wirklich eingeschlichen, dass es einfach bequemer ist, wenn Mama alles vorgibt und mithilft.
Das würd ich einfach immer mehr abstellen.
Ich bin ja auch von der Fraktion: Langeweile schafft Kreativität.

Und wenn es darauf rausläuft, dass sie streiten, sich weh tun etc. Das gehört dazu. Diese Konflikte müssen ja auch erlernt werden. Ich lass die Jungs das erstmal selber lösen, bis es mir wirklich zu bunt wird oder ich trösten muss.
Mir ist lieber, ich hör sie. Wenns hinten ruhig wird, spring ich hinterher.

Zitat von Alaska:

Aber wenn er sich woanders selber beschäftigen kann, ist das ja eher ein Charakterzug. Da hat sich vllt wirklich eingeschlichen, dass es einfach bequemer ist, wenn Mama alles vorgibt und mithilft.
Das würd ich einfach immer mehr abstellen.
Ich bin ja auch von der Fraktion: Langeweile schafft Kreativität.

Und wenn es darauf rausläuft, dass sie streiten, sich weh tun etc. Das gehört dazu. Diese Konflikte müssen ja auch erlernt werden. Ich lass die Jungs das erstmal selber lösen, bis es mir wirklich zu bunt wird oder ich trösten muss.
Mir ist lieber, ich hör sie. Wenns hinten ruhig wird, spring ich hinterher.

Er war schon immer bei anderen ganz anders als bei uns zu Hause. Dort kennt ihn keiner so aufgedreht oder bockig.

Naja ich versuche sie schon erstmal ihren Streit austragen zu lassen,aber zwischen den beiden liegen vier jahr knapp. Da geht das halt nicht immer.

Ach mir ist gerade eingefallen, wo er sich super alleine zu Hause beschäftigen kann - in der Badewanne.

Ich setzte ihn jetzt einfach jeden Tag für 3 Stunden dort rein.

Den Satz Langweile schafft Kreativität kann mein großer glaube nicht mehr hören.

Aber genau so ist es

Wie bei allem fällt es manchen leichter und manchen weniger leicht.

Manchen fliegt es zu, andere müssen es lernen.

Meiner hat auch wenig Lust meistens aber er weiß halt, es gibt manchmal nur diese Möglichkeit.

Und was eben im Haus nicht geht, weil gefährlich lernen sie doch auch mit der Zeit.

Zitat von kataleia:

Und was eben im Haus nicht geht, weil gefährlich lernen sie doch auch mit der Zeit.

Nicht immer

Einige werden immer kreativer und denken sich immer neuen gefährlichen Blödsinn aus...und sind beratungs- und lernresistent

Ich habe leider auch keinen Tipp für euch, nur meine guten Wünsche, denn das klingt echt irre anstrengend und gerade jetzt im Lockdown glaube ich Dir sofort, dass das hart ist.
Ich denke aber auch, dass das einfach Typsache ist und Du Dir keine Vorwürfe machen musst, wenn Dein Sohn das weniger gut kann als andere Kinder.

Auch manche Erwachsene können gut tagelang alleine vor sich hinpötteln und sich dabei keine Minute langweilen - andere Leute auch in unserem Alter brauchen ständig Gesellschaft, Bespaßung, Neues, Action, Anregung. Hat beides seine Vor- und Nachteile.
Unsere Kinder können sich stundenlang alleine beschäftigen, und ich würde mir jetzt gerne ein Abzeichen anstecken, dass ich das so toll hinbekommen habe, aber ganz ehrlich, die waren schon immer so. Das war schon bei der Rückbildungsgymnastik so, dass die da brav ihre Rassel gerasselt haben und alles angeguckt haben und ganz ehrlich: dafür habe ich echt nix, gar nix und überhaupt nix getan. Glück gehabt. Dafür klappen halt andere Sachen weniger gut und ist auch nicht immer die Mama gleich schuld.

Also zieh Dir bitte nicht den Schuh an, das Du das irgendwie verbockt hättest - das ist nur unnötiger Stress und Druck. Sicherlich kannst Du daran arbeiten und Deinen Sohn darin unterstützen, im Alleinespielen besser zu werden, aber wie mit allem fällt es einigen halt zu und andere lernen es nur mit Mühe. Dafür hat er sicherlich viele andere Stärken!

Der Schnuppel möchte auch am liebsten 24/7 bespaßt werden.
Im Lockdown habe ich dann etwas entdeckt, das für uns - zumindest manchmal gut funktioniert.
Ich habe eine Kiste mit Beschäftigungsmöglichkeiten gemacht. Alles Sachen, die er schon hat, aber die ihn dann erinnern sollen, was er alles anstellen kann. Stifte, Rätselbücher, Puzzle, Tiptoi, Lego und noch ein paar Sachen.
Das lief bei uns zumindest eine Weile ganz gut.