Mütter- und Schwangerenforum

5 jähriger kann nicht spielen (alleine)

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Kiddo89
1919 Beiträge
07.01.2021 22:16
Meine große Tochter spielt auch am liebsten zusammen mit einem Erwachsenen. Wenn ich ihr sage "mach doch mal was alleine", ist sie oft enttäuscht und kann dann auch nichts mit sich anfangen. Ich hab mir deshalb einen kleinen Trick angewöhnt: Ich fange an etwas mit ihr zu spielen und wenn sie dann richtig vertieft ist, zieh ich mich zurück. Beim Kneten oder Lego spielen funktioniert das zB ganz wunderbar.
steph28
4166 Beiträge
09.01.2021 20:21
Zitat von Rommy-1983:

Das ist Charaktersache.Das kann man nicht erzwingen.


Man muss es aber auch gelernt haben: Die Möglichkeiten aufzeigen, was man zb mit einem Spielzeug alles spielen kann, die Zeit lassen, damit weiter zu experimentieren etc. Und nicht ständig für Beschäftigung sorgen. Das fängt man aber meistens ganz früh an. Ob das mit fünf noch viel ändert, bezweifle ich.
10.01.2021 00:27
Zitat von steph28:

Zitat von Rommy-1983:

Das ist Charaktersache.Das kann man nicht erzwingen.


Man muss es aber auch gelernt haben: Die Möglichkeiten aufzeigen, was man zb mit einem Spielzeug alles spielen kann, die Zeit lassen, damit weiter zu experimentieren etc. Und nicht ständig für Beschäftigung sorgen. Das fängt man aber meistens ganz früh an. Ob das mit fünf noch viel ändert, bezweifle ich.


All das haben wir unserem zweiten Kind ermöglicht, genauso wie dem ersten - und trotzdem hat er sich gänzlich anders entwickelt.

Menschen sind verschieden, manche schlafen zb von Geburt an problemlos allein, andere wünschen sich auch mit 6 Jahren noch Einschlafbegleitung.

Natürlich kann man erwünschtes Verhalten trainieren - man kann aber auch auf andere Weise auf die Stärken und "Schwächen" (sofern sie wirklich welche sind) eines Individuums eingehen.
Rommy-1983
1365 Beiträge
10.01.2021 07:36
Zitat von steph28:

Zitat von Rommy-1983:

Das ist Charaktersache.Das kann man nicht erzwingen.


Man muss es aber auch gelernt haben: Die Möglichkeiten aufzeigen, was man zb mit einem Spielzeug alles spielen kann, die Zeit lassen, damit weiter zu experimentieren etc. Und nicht ständig für Beschäftigung sorgen. Das fängt man aber meistens ganz früh an. Ob das mit fünf noch viel ändert, bezweifle ich.


Und trotzdem ist es Charakter sache.Weil manche nicht gern spielen und weniger Phantasie haben.
Alles andere weiß ich auch Deswegen weiß ich das es einfach auch auf die Anlagen ankommt.
Rommy-1983
1365 Beiträge
10.01.2021 07:37
Zitat von Bimbam:

Zitat von steph28:

Zitat von Rommy-1983:

Das ist Charaktersache.Das kann man nicht erzwingen.


Man muss es aber auch gelernt haben: Die Möglichkeiten aufzeigen, was man zb mit einem Spielzeug alles spielen kann, die Zeit lassen, damit weiter zu experimentieren etc. Und nicht ständig für Beschäftigung sorgen. Das fängt man aber meistens ganz früh an. Ob das mit fünf noch viel ändert, bezweifle ich.


All das haben wir unserem zweiten Kind ermöglicht, genauso wie dem ersten - und trotzdem hat er sich gänzlich anders entwickelt.

Menschen sind verschieden, manche schlafen zb von Geburt an problemlos allein, andere wünschen sich auch mit 6 Jahren noch Einschlafbegleitung.

Natürlich kann man erwünschtes Verhalten trainieren - man kann aber auch auf andere Weise auf die Stärken und "Schwächen" (sofern sie wirklich welche sind) eines Individuums eingehen.


Eben,hier 4 Kinder,gleiche Voraussetzungen,völlig unterschiedliche Entwicklung,auch beim spielen.Weniger ist mehr,definitiv.Trotzdem sind es Menschen mit völlig unterschiedlichen Entwicklungen.
Wunder1620
11479 Beiträge
10.01.2021 07:47
Zitat von Rommy-1983:

Zitat von Bimbam:

Zitat von steph28:

Zitat von Rommy-1983:

Das ist Charaktersache.Das kann man nicht erzwingen.


Man muss es aber auch gelernt haben: Die Möglichkeiten aufzeigen, was man zb mit einem Spielzeug alles spielen kann, die Zeit lassen, damit weiter zu experimentieren etc. Und nicht ständig für Beschäftigung sorgen. Das fängt man aber meistens ganz früh an. Ob das mit fünf noch viel ändert, bezweifle ich.


All das haben wir unserem zweiten Kind ermöglicht, genauso wie dem ersten - und trotzdem hat er sich gänzlich anders entwickelt.

Menschen sind verschieden, manche schlafen zb von Geburt an problemlos allein, andere wünschen sich auch mit 6 Jahren noch Einschlafbegleitung.

Natürlich kann man erwünschtes Verhalten trainieren - man kann aber auch auf andere Weise auf die Stärken und "Schwächen" (sofern sie wirklich welche sind) eines Individuums eingehen.


Eben,hier 4 Kinder,gleiche Voraussetzungen,völlig unterschiedliche Entwicklung,auch beim spielen.Weniger ist mehr,definitiv.Trotzdem sind es Menschen mit völlig unterschiedlichen Entwicklungen.


Seh ich genauso, nur weil er jetzt drinnen nicht gerne mit den sachen alleine spielt heißt das ja nicht das er weniger kreativ ist als andere. Er findet es ebne spannender wenn jemand mit Spielt voralem mit Figuren die miteinander" reden".

Dafür kann er aber gut basteln oder malen oder schöne sachen mit der kneten machen. Und das eben schon alleine. Und draußen ist er kaum zum aufhalten mit seiner Kreativität. Draußen würde ihm auch nie langweilig werden. Jetzt im schnee hat er eine burg gebaut mit einem versteck. Finde ich toll für das das er erst 4,5 ist.
Ich denke jedes kind ist individuell und hat eben Stärken und Schwächen. Muss jedes Kind mit allem alleine spielen können?
Melly82
4030 Beiträge
10.01.2021 07:57
Zitat von steph28:

Zitat von Rommy-1983:

Das ist Charaktersache.Das kann man nicht erzwingen.


Man muss es aber auch gelernt haben: Die Möglichkeiten aufzeigen, was man zb mit einem Spielzeug alles spielen kann, die Zeit lassen, damit weiter zu experimentieren etc. Und nicht ständig für Beschäftigung sorgen. Das fängt man aber meistens ganz früh an. Ob das mit fünf noch viel ändert, bezweifle ich.


Genau so sehe ich es auch. Das meinte ich, als ich schrieb, ich habe es von Anfang an gefördert bei meinen.

Ich finde, sich alleine beschäftigen können ist eine wichtige Fähigkeit. Auch für Erwachsene. Können ja viele ohne glotze und Smartphone auch nicht. Also würde ich mich mit :" charaktersache " alleine nicht zufrieden geben. Es muss ja nicht das klassische spielen mit Spielzeug sein..Aber irgendwas sollte doch jeder Mensch mit sich selbst anfangen können....
Chrysopelea
14581 Beiträge
10.01.2021 10:24
Zitat von Melly82:

Zitat von steph28:

Zitat von Rommy-1983:

Das ist Charaktersache.Das kann man nicht erzwingen.


Man muss es aber auch gelernt haben: Die Möglichkeiten aufzeigen, was man zb mit einem Spielzeug alles spielen kann, die Zeit lassen, damit weiter zu experimentieren etc. Und nicht ständig für Beschäftigung sorgen. Das fängt man aber meistens ganz früh an. Ob das mit fünf noch viel ändert, bezweifle ich.


Genau so sehe ich es auch. Das meinte ich, als ich schrieb, ich habe es von Anfang an gefördert bei meinen.

Ich finde, sich alleine beschäftigen können ist eine wichtige Fähigkeit. Auch für Erwachsene. Können ja viele ohne glotze und Smartphone auch nicht. Also würde ich mich mit :" charaktersache " alleine nicht zufrieden geben. Es muss ja nicht das klassische spielen mit Spielzeug sein..Aber irgendwas sollte doch jeder Mensch mit sich selbst anfangen können....


Mal aus Interesse, was machst du denn mit deiner Freizeit, wenn du nicht lesen, Musik hören, Fernsehen oder Spiele spielen könntest?
Melly82
4030 Beiträge
10.01.2021 12:57
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Melly82:

Zitat von steph28:

Zitat von Rommy-1983:

Das ist Charaktersache.Das kann man nicht erzwingen.


Man muss es aber auch gelernt haben: Die Möglichkeiten aufzeigen, was man zb mit einem Spielzeug alles spielen kann, die Zeit lassen, damit weiter zu experimentieren etc. Und nicht ständig für Beschäftigung sorgen. Das fängt man aber meistens ganz früh an. Ob das mit fünf noch viel ändert, bezweifle ich.


Genau so sehe ich es auch. Das meinte ich, als ich schrieb, ich habe es von Anfang an gefördert bei meinen.

Ich finde, sich alleine beschäftigen können ist eine wichtige Fähigkeit. Auch für Erwachsene. Können ja viele ohne glotze und Smartphone auch nicht. Also würde ich mich mit :" charaktersache " alleine nicht zufrieden geben. Es muss ja nicht das klassische spielen mit Spielzeug sein..Aber irgendwas sollte doch jeder Mensch mit sich selbst anfangen können....


Mal aus Interesse, was machst du denn mit deiner Freizeit, wenn du nicht lesen, Musik hören, Fernsehen oder Spiele spielen könntest?


Da gibt es massenhaft. Ich liebe nadelfilzen, Socken und anderes stricken, mit Draht und Perlen basteln, dekoration basteln, draußen bastelmaterial einsammeln, backen, kochen, fotografieren, fotobücher angucken, acrylfarben malen, meine grünpflanzen pflegen, Tagebuch schreiben. Ich habe, ehrlich gesagt, sehr wenig Verständnis für Menschen, die ohne elektronische Medien nichts mit sich anzufangen wissen.
Chrysopelea
14581 Beiträge
10.01.2021 13:04
Zitat von Melly82:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Melly82:

Zitat von steph28:

...


Genau so sehe ich es auch. Das meinte ich, als ich schrieb, ich habe es von Anfang an gefördert bei meinen.

Ich finde, sich alleine beschäftigen können ist eine wichtige Fähigkeit. Auch für Erwachsene. Können ja viele ohne glotze und Smartphone auch nicht. Also würde ich mich mit :" charaktersache " alleine nicht zufrieden geben. Es muss ja nicht das klassische spielen mit Spielzeug sein..Aber irgendwas sollte doch jeder Mensch mit sich selbst anfangen können....


Mal aus Interesse, was machst du denn mit deiner Freizeit, wenn du nicht lesen, Musik hören, Fernsehen oder Spiele spielen könntest?


Da gibt es massenhaft. Ich liebe nadelfilzen, Socken und anderes stricken, mit Draht und Perlen basteln, dekoration basteln, draußen bastelmaterial einsammeln, backen, kochen, fotografieren, fotobücher angucken, acrylfarben malen, meine grünpflanzen pflegen, Tagebuch schreiben. Ich habe, ehrlich gesagt, sehr wenig Verständnis für Menschen, die ohne elektronische Medien nichts mit sich anzufangen wissen.


Also mit all diesen Sachen könntest mich jagen, das würde ich nicht in meiner Freizeit machen wollen... Ich würde wohl anfangen selbst Bücher zu schreiben, wenn ich nicht mehr lesen dürfte

Außer Kochen, aber das ist für mich schon eher Hausarbeit, auch wenn ich es gern mache.
Melly82
4030 Beiträge
10.01.2021 13:44
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Melly82:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Melly82:

...


Mal aus Interesse, was machst du denn mit deiner Freizeit, wenn du nicht lesen, Musik hören, Fernsehen oder Spiele spielen könntest?


Da gibt es massenhaft. Ich liebe nadelfilzen, Socken und anderes stricken, mit Draht und Perlen basteln, dekoration basteln, draußen bastelmaterial einsammeln, backen, kochen, fotografieren, fotobücher angucken, acrylfarben malen, meine grünpflanzen pflegen, Tagebuch schreiben. Ich habe, ehrlich gesagt, sehr wenig Verständnis für Menschen, die ohne elektronische Medien nichts mit sich anzufangen wissen.


Also mit all diesen Sachen könntest mich jagen, das würde ich nicht in meiner Freizeit machen wollen... Ich würde wohl anfangen selbst Bücher zu schreiben, wenn ich nicht mehr lesen dürfte

Außer Kochen, aber das ist für mich schon eher Hausarbeit, auch wenn ich es gern mache.


Okay, kochen ist jetzt auch kein Hobby. Aber ich mache es mittlerweile ganz gerne. Selbst schreiben würde mir auch noch gefallen.

Rommy-1983
1365 Beiträge
10.01.2021 14:15
Zitat von Melly82:

Zitat von steph28:

Zitat von Rommy-1983:

Das ist Charaktersache.Das kann man nicht erzwingen.


Man muss es aber auch gelernt haben: Die Möglichkeiten aufzeigen, was man zb mit einem Spielzeug alles spielen kann, die Zeit lassen, damit weiter zu experimentieren etc. Und nicht ständig für Beschäftigung sorgen. Das fängt man aber meistens ganz früh an. Ob das mit fünf noch viel ändert, bezweifle ich.


Genau so sehe ich es auch. Das meinte ich, als ich schrieb, ich habe es von Anfang an gefördert bei meinen.

Ich finde, sich alleine beschäftigen können ist eine wichtige Fähigkeit. Auch für Erwachsene. Können ja viele ohne glotze und Smartphone auch nicht. Also würde ich mich mit :" charaktersache " alleine nicht zufrieden geben. Es muss ja nicht das klassische spielen mit Spielzeug sein..Aber irgendwas sollte doch jeder Mensch mit sich selbst anfangen können....


Sich beschäftigen muss aus dem Inneren kommen.Mein 5 Jähriger zb spielt so gut wie nie mit Spielzeug,dafür kann er sich mit einem Kassenzettel Stundenlang beschäftigen.
Erwachsene können nicht immer alles vprgeben.
Mauselle
16225 Beiträge
10.01.2021 15:01
Es ist natürlich nicht NUR Charaktersache, und kreatives spielen sollte gefördert werden. Das heißt aber nicht, dass jedes Kind ein kreativer Spieler sein MUSS. Meine Tochter kann nicht gut kreativ schaffen. Also auch Lego Bauwerke ausdenken, playmobil Welten frei erschaffen oder aus Kastanien und Stöcken eine Matschküche bauen - geht nicht. Rollenspiele ja (aber die gehen natürlich schlecht allein) selbst erschaffen nein. Nur nach konkreter Ideenvorgabe: „Du könntest ja aus Stöcken ein Lagerfeuer bauen.“ Und dann schafft sie auch kleine eigene Zusätze „guck, das sind die Würstchen.“. Das haben wir aber lange mit ihr geübt, während es anderen Kindern schon mit 2 ganz natürlich zufällt. Ich habe diese kreativen Kinder, die stundenlang ganze Universen erschaffen und fantasievolle Legoraketenbagger bauen schon bewundert, als ich noch klein war. Mein Kind und ich sind beide Liebhaber von regeln und Gesetzmäßigkeiten: LÜK, malen nach zahlen, Schwungübungen, mandalas. Puzzles, Legosets nach Anleitungen. Und das ist auch ganz normal, sagen sowohl KiÄ, Kinderpsychologin und Ergotherapeutin. Rechte Hirnhälfte, linke Hirnhälfte. Also habe ich ein Glas voll mit Ideen gemacht, was man als Nächstes tun könnte. Und da sind eben vor allem die oben genannten drin und kleine Anregungen und Herausforderungen für kreative Freiräume. Das bisschen Kreativität, das sie hat, kann sie nur freisetzen wenn ihr Hirn was hat, worauf es sich beziehen kann. Komplett frei überfordert sie. Ich sage aber auch ganz konkret: geh bitte in dein Zimmer, wir sind alle sehr laut und wir brauchen beide Zeit für uns. Nimm dir einen Zettel aus deinem Glas. Meist wird aus 10 Minuten dann eine Stunde.

Nachtrag: der Kurze ist jetzt schon ganz anders. Der beschäftigt sich stundenlang mit der Dosenschublade und räumt Zeitungen ein und aus.
nilou
14024 Beiträge
10.01.2021 15:08
Zitat von Mauselle:

Es ist natürlich nicht NUR Charaktersache, und kreatives spielen sollte gefördert werden. Das heißt aber nicht, dass jedes Kind ein kreativer Spieler sein MUSS. Meine Tochter kann nicht gut kreativ schaffen. Also auch Lego Bauwerke ausdenken, playmobil Welten frei erschaffen oder aus Kastanien und Stöcken eine Matschküche bauen - geht nicht. Rollenspiele ja (aber die gehen natürlich schlecht allein) selbst erschaffen nein. Nur nach konkreter Ideenvorgabe: „Du könntest ja aus Stöcken ein Lagerfeuer bauen.“ Und dann schafft sie auch kleine eigene Zusätze „guck, das sind die Würstchen.“. Das haben wir aber lange mit ihr geübt, während es anderen Kindern schon mit 2 ganz natürlich zufällt. Ich habe diese kreativen Kinder, die stundenlang ganze Universen erschaffen und fantasievolle Legoraketenbagger bauen schon bewundert, als ich noch klein war. Mein Kind und ich sind beide Liebhaber von regeln und Gesetzmäßigkeiten: LÜK, malen nach zahlen, Schwungübungen, mandalas. Puzzles, Legosets nach Anleitungen. Und das ist auch ganz normal, sagen sowohl KiÄ, Kinderpsychologin und Ergotherapeutin. Rechte Hirnhälfte, linke Hirnhälfte. Also habe ich ein Glas voll mit Ideen gemacht, was man als Nächstes tun könnte. Und da sind eben vor allem die oben genannten drin und kleine Anregungen und Herausforderungen für kreative Freiräume. Das bisschen Kreativität, das sie hat, kann sie nur freisetzen wenn ihr Hirn was hat, worauf es sich beziehen kann. Komplett frei überfordert sie. Ich sage aber auch ganz konkret: geh bitte in dein Zimmer, wir sind alle sehr laut und wir brauchen beide Zeit für uns. Nimm dir einen Zettel aus deinem Glas. Meist wird aus 10 Minuten dann eine Stunde.

Nachtrag: der Kurze ist jetzt schon ganz anders. Der beschäftigt sich stundenlang mit der Dosenschublade und räumt Zeitungen ein und aus.


Doch das geht super. Meine macht das mit Playmobil, Barbie und Puppen stundenlang allein. Göttlich da zuzuhören.
Mauselle
16225 Beiträge
10.01.2021 15:10
Zitat von nilou:

Zitat von Mauselle:

Es ist natürlich nicht NUR Charaktersache, und kreatives spielen sollte gefördert werden. Das heißt aber nicht, dass jedes Kind ein kreativer Spieler sein MUSS. Meine Tochter kann nicht gut kreativ schaffen. Also auch Lego Bauwerke ausdenken, playmobil Welten frei erschaffen oder aus Kastanien und Stöcken eine Matschküche bauen - geht nicht. Rollenspiele ja (aber die gehen natürlich schlecht allein) selbst erschaffen nein. Nur nach konkreter Ideenvorgabe: „Du könntest ja aus Stöcken ein Lagerfeuer bauen.“ Und dann schafft sie auch kleine eigene Zusätze „guck, das sind die Würstchen.“. Das haben wir aber lange mit ihr geübt, während es anderen Kindern schon mit 2 ganz natürlich zufällt. Ich habe diese kreativen Kinder, die stundenlang ganze Universen erschaffen und fantasievolle Legoraketenbagger bauen schon bewundert, als ich noch klein war. Mein Kind und ich sind beide Liebhaber von regeln und Gesetzmäßigkeiten: LÜK, malen nach zahlen, Schwungübungen, mandalas. Puzzles, Legosets nach Anleitungen. Und das ist auch ganz normal, sagen sowohl KiÄ, Kinderpsychologin und Ergotherapeutin. Rechte Hirnhälfte, linke Hirnhälfte. Also habe ich ein Glas voll mit Ideen gemacht, was man als Nächstes tun könnte. Und da sind eben vor allem die oben genannten drin und kleine Anregungen und Herausforderungen für kreative Freiräume. Das bisschen Kreativität, das sie hat, kann sie nur freisetzen wenn ihr Hirn was hat, worauf es sich beziehen kann. Komplett frei überfordert sie. Ich sage aber auch ganz konkret: geh bitte in dein Zimmer, wir sind alle sehr laut und wir brauchen beide Zeit für uns. Nimm dir einen Zettel aus deinem Glas. Meist wird aus 10 Minuten dann eine Stunde.

Nachtrag: der Kurze ist jetzt schon ganz anders. Der beschäftigt sich stundenlang mit der Dosenschublade und räumt Zeitungen ein und aus.


Doch das geht super. Meine macht das mit Playmobil, Barbie und Puppen stundenlang allein. Göttlich da zuzuhören.

Klar geht das, und bei vielen Kindern - und je nach Tagesform auch meinem - auch gut, aber ich kann schon nachvollziehen, dass man das auf Dauer öde finden kann. Ich fand’s als Kind auch Ultra langweilig und blöde. Barbies waren ok. Aber einkaufen, Post oder kochen spiele ist alleine einfach Murks
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