Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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14.07.2016 14:50
Zitat von Stefanka93:

Zitat von faerie:

Zitat von Stefanka93:

Ach, vegane "Zwangsernährung" ist bäh, aber tierische "Zwangsernährung" geht schon klar? Interessant.

Was spricht dagegen, wenn das Kind fehlende Nährstoffe supplementiert? Dann ist hier nichts mit Mangelernährung


Ja, das geht klar, weil A schädlich ist und B nicht. Ist für mich wie Zwangs-Andiehandnehmen an der roten Fußgängerampel

Ich weiß nicht - wie soll ein Kind ein Verständnis für gesunde Ernährung entwickeln, wenn es von Anfang an gewohnt ist, dass man Tabletten zum Essen nehmen muss, weil im Essen so viele Nährstoffe fehlen? Das ist nicht mein Ziel.

Ich glaube auch nicht, dass es "tierische Zwangsernährung" bei einem Kind gibt. Man zwingt ihm ja nichts rein, man lässt nur einfach nichts (oder fast nichts) weg.


Doch, wenn dein Kind beachließt, dass es gerne vegan leben würde. Dann müsstest du es u.U. zwangsernähren.

Und es geht hier auch nicht um die Debatte, dass ich meinem Kind gesunde Ernährung nahebringen möchte, sondern dass ich mein Kind auch vegan mit Supplementen ausreichend mit allem wichtigen versorgen kann und ein veganes Kind nicht gleichbedeutend ist mit unterernährt.

Gesunde Ernährung nahe bringen steht auf einem anderen Blatt. Da kann man jetzt diskutieren.


Ich glaube, so richtig bewusst beschließt so ein Kind das erst relativ spät, vor allem, wenn zu Hause nicht ausschließlich vegan gegessen wird. Das sind meist Gedanken und Entschlüsse, die so in Richtung Pubertät losgehen, wenn die Welt in Frage gestellt wird, vor allem bei Mädchen weil Mitleid mit den armen Tieren und so weiter (ich weiß das, ich hatte die Phase selbst und über sehr lange Zeit ... viele Jahre Vegetarier, ein Jahr vegan).
In dem Alter ist das durchaus diskutabel, nachdem ich mit dem Kind ausführlich über Risiken, Alternativen und die Ideologie hinter dem Veganismus gesprochen habe und es sich dennoch unbedingt dafür entscheiden will (spätestens dann wir das "Es ist nur eine Phase" Mantra wieder rausgeholt und das Beste gehofft ).
Aber bei einem Grundschulkind zum Beispiel, da müssten wir Kompromisse finden. Zum Beispiel vegetarisch okay, vegan nein. Oder halt einfach hoffen, dass es noch nicht so genau weiß, was tierischen Ursprungs ist und was nicht.
14.07.2016 14:51
Zitat von faerie:

Zitat von Stefanka93:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Stefanka93:

Ach, vegane "Zwangsernährung" ist bäh, aber tierische "Zwangsernährung" geht schon klar? Interessant.

Was spricht dagegen, wenn das Kind fehlende Nährstoffe supplementiert? Dann ist hier nichts mit Mangelernährung

Weil sobald man supplementiert heißt das ja es fehlt was in der Ernährung. Und meinem Kind von Anfang an Tabletten zu geben, nur damit es keinen Mangel hat, den ich aber durch eine ausgewogene Ernährung bieten könnte, ist nichts was ich tun würde.


Du nicht, andere vielleicht schon
Es ging mir darum, dass Veganismus nicht mit Mangelernährung gleichzusetzen ist. Ob ich jetzt wichtige Nahrungsbestandteile über Tabletten einnehme oder nicht, ist dabei irrelevant.


Tabletten nehmen ist aber keine Ernährung, sondern eine Nahrungs ergänzung
Die vegane Ernährung allein ist somit eine Mangelernährung, sonst würde sie die Tabletten nicht erforderlich machen.
Sorry, ich musste gerade mal Korinthen kacken


Ich glaube, die Diskussion hatten wir schonmal. Und wir waren uns einig, dass die meisten Veganer sich darüber bewusst sind, dass Veganismus nicht "natürlich" ist und u.U. mit Nahrungsergänzungen einhergeht. Trotz allem muss ein veganes Kind nicht unterernährt sein und wenn sich die Eltern weitreichend mit dem Thema beschäftigt haben, wird das auch nicht passieren
14.07.2016 14:56
Zitat von faerie:

Zitat von Stefanka93:

Zitat von faerie:

Zitat von Stefanka93:

Ach, vegane "Zwangsernährung" ist bäh, aber tierische "Zwangsernährung" geht schon klar? Interessant.

Was spricht dagegen, wenn das Kind fehlende Nährstoffe supplementiert? Dann ist hier nichts mit Mangelernährung


Ja, das geht klar, weil A schädlich ist und B nicht. Ist für mich wie Zwangs-Andiehandnehmen an der roten Fußgängerampel

Ich weiß nicht - wie soll ein Kind ein Verständnis für gesunde Ernährung entwickeln, wenn es von Anfang an gewohnt ist, dass man Tabletten zum Essen nehmen muss, weil im Essen so viele Nährstoffe fehlen? Das ist nicht mein Ziel.

Ich glaube auch nicht, dass es "tierische Zwangsernährung" bei einem Kind gibt. Man zwingt ihm ja nichts rein, man lässt nur einfach nichts (oder fast nichts) weg.


Doch, wenn dein Kind beachließt, dass es gerne vegan leben würde. Dann müsstest du es u.U. zwangsernähren.

Und es geht hier auch nicht um die Debatte, dass ich meinem Kind gesunde Ernährung nahebringen möchte, sondern dass ich mein Kind auch vegan mit Supplementen ausreichend mit allem wichtigen versorgen kann und ein veganes Kind nicht gleichbedeutend ist mit unterernährt.

Gesunde Ernährung nahe bringen steht auf einem anderen Blatt. Da kann man jetzt diskutieren.


Ich glaube, so richtig bewusst beschließt so ein Kind das erst relativ spät, vor allem, wenn zu Hause nicht ausschließlich vegan gegessen wird. Das sind meist Gedanken und Entschlüsse, die so in Richtung Pubertät losgehen, wenn die Welt in Frage gestellt wird, vor allem bei Mädchen weil Mitleid mit den armen Tieren und so weiter (ich weiß das, ich hatte die Phase selbst und über sehr lange Zeit ... viele Jahre Vegetarier, ein Jahr vegan).
In dem Alter ist das durchaus diskutabel, nachdem ich mit dem Kind ausführlich über Risiken, Alternativen und die Ideologie hinter dem Veganismus gesprochen habe und es sich dennoch unbedingt dafür entscheiden will (spätestens dann wir das "Es ist nur eine Phase" Mantra wieder rausgeholt und das Beste gehofft ).
Aber bei einem Grundschulkind zum Beispiel, da müssten wir Kompromisse finden. Zum Beispiel vegetarisch okay, vegan nein. Oder halt einfach hoffen, dass es noch nicht so genau weiß, was tierischen Ursprungs ist und was nicht.


Letztens hatte sich das bei ein paar hier noch so angehört, dass gerade Kinder im Teenageralter XY ganz dringen über tierische Produkte aufnehmen müssen und man ihnen deshalb Zeug unterjubelt.

Wie gesagt, ich schmeiße meinem Kind kein Schnitzel in die Pfanne, aber sie kann und wird Fleisch sicher wo anders essen und probieren und kann daraufhin bei entsprechendem Alter eine Entscheidung für sich selbst treffen und sich dann gerne in unserer Küche eine Schnitzel braten
14.07.2016 15:00
Zitat von Stefanka93:

Zitat von faerie:

Zitat von Stefanka93:

Zitat von faerie:

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Doch, wenn dein Kind beachließt, dass es gerne vegan leben würde. Dann müsstest du es u.U. zwangsernähren.

Und es geht hier auch nicht um die Debatte, dass ich meinem Kind gesunde Ernährung nahebringen möchte, sondern dass ich mein Kind auch vegan mit Supplementen ausreichend mit allem wichtigen versorgen kann und ein veganes Kind nicht gleichbedeutend ist mit unterernährt.

Gesunde Ernährung nahe bringen steht auf einem anderen Blatt. Da kann man jetzt diskutieren.


Ich glaube, so richtig bewusst beschließt so ein Kind das erst relativ spät, vor allem, wenn zu Hause nicht ausschließlich vegan gegessen wird. Das sind meist Gedanken und Entschlüsse, die so in Richtung Pubertät losgehen, wenn die Welt in Frage gestellt wird, vor allem bei Mädchen weil Mitleid mit den armen Tieren und so weiter (ich weiß das, ich hatte die Phase selbst und über sehr lange Zeit ... viele Jahre Vegetarier, ein Jahr vegan).
In dem Alter ist das durchaus diskutabel, nachdem ich mit dem Kind ausführlich über Risiken, Alternativen und die Ideologie hinter dem Veganismus gesprochen habe und es sich dennoch unbedingt dafür entscheiden will (spätestens dann wir das "Es ist nur eine Phase" Mantra wieder rausgeholt und das Beste gehofft ).
Aber bei einem Grundschulkind zum Beispiel, da müssten wir Kompromisse finden. Zum Beispiel vegetarisch okay, vegan nein. Oder halt einfach hoffen, dass es noch nicht so genau weiß, was tierischen Ursprungs ist und was nicht.


Letztens hatte sich das bei ein paar hier noch so angehört, dass gerade Kinder im Teenageralter XY ganz dringen über tierische Produkte aufnehmen müssen und man ihnen deshalb Zeug unterjubelt.

Wie gesagt, ich schmeiße meinem Kind kein Schnitzel in die Pfanne, aber sie kann und wird Fleisch sicher wo anders essen und probieren und kann daraufhin bei entsprechendem Alter eine Entscheidung für sich selbst treffen und sich dann gerne in unserer Küche eine Schnitzel braten


aber doch nicht hier in der APler Gruppe Genau das untergräbt ja die Entscheidungsfähigkeit. Ich traue meinem Kind nicht zu selbst Entscheidungen zu treffen und respektiere diese nicht, also suche ich Mittel und Wege ihm meine Meinung aufzudrücken.
14.07.2016 15:16
Zitat von NiAn:

Zitat von Stefanka93:

Zitat von faerie:

Zitat von Stefanka93:

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Ich glaube, so richtig bewusst beschließt so ein Kind das erst relativ spät, vor allem, wenn zu Hause nicht ausschließlich vegan gegessen wird. Das sind meist Gedanken und Entschlüsse, die so in Richtung Pubertät losgehen, wenn die Welt in Frage gestellt wird, vor allem bei Mädchen weil Mitleid mit den armen Tieren und so weiter (ich weiß das, ich hatte die Phase selbst und über sehr lange Zeit ... viele Jahre Vegetarier, ein Jahr vegan).
In dem Alter ist das durchaus diskutabel, nachdem ich mit dem Kind ausführlich über Risiken, Alternativen und die Ideologie hinter dem Veganismus gesprochen habe und es sich dennoch unbedingt dafür entscheiden will (spätestens dann wir das "Es ist nur eine Phase" Mantra wieder rausgeholt und das Beste gehofft ).
Aber bei einem Grundschulkind zum Beispiel, da müssten wir Kompromisse finden. Zum Beispiel vegetarisch okay, vegan nein. Oder halt einfach hoffen, dass es noch nicht so genau weiß, was tierischen Ursprungs ist und was nicht.


Letztens hatte sich das bei ein paar hier noch so angehört, dass gerade Kinder im Teenageralter XY ganz dringen über tierische Produkte aufnehmen müssen und man ihnen deshalb Zeug unterjubelt.

Wie gesagt, ich schmeiße meinem Kind kein Schnitzel in die Pfanne, aber sie kann und wird Fleisch sicher wo anders essen und probieren und kann daraufhin bei entsprechendem Alter eine Entscheidung für sich selbst treffen und sich dann gerne in unserer Küche eine Schnitzel braten


aber doch nicht hier in der APler Gruppe Genau das untergräbt ja die Entscheidungsfähigkeit. Ich traue meinem Kind nicht zu selbst Entscheidungen zu treffen und respektiere diese nicht, also suche ich Mittel und Wege ihm meine Meinung aufzudrücken.


Doch, das war hier, wenn ich gerade nicht ganz daneben bin Die Mutter meinte, sie würde dem Kind, solange es im Wachstum ist, dann halt die Sachen in die Soße pürieren (ohne sein Wissen logischerweise)
14.07.2016 15:21
Zitat von Stefanka93:

Zitat von NiAn:

Zitat von Stefanka93:

Zitat von faerie:

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Letztens hatte sich das bei ein paar hier noch so angehört, dass gerade Kinder im Teenageralter XY ganz dringen über tierische Produkte aufnehmen müssen und man ihnen deshalb Zeug unterjubelt.

Wie gesagt, ich schmeiße meinem Kind kein Schnitzel in die Pfanne, aber sie kann und wird Fleisch sicher wo anders essen und probieren und kann daraufhin bei entsprechendem Alter eine Entscheidung für sich selbst treffen und sich dann gerne in unserer Küche eine Schnitzel braten


aber doch nicht hier in der APler Gruppe Genau das untergräbt ja die Entscheidungsfähigkeit. Ich traue meinem Kind nicht zu selbst Entscheidungen zu treffen und respektiere diese nicht, also suche ich Mittel und Wege ihm meine Meinung aufzudrücken.


Doch, das war hier, wenn ich gerade nicht ganz daneben bin Die Mutter meinte, sie würde dem Kind, solange es im Wachstum ist, dann halt die Sachen in die Soße pürieren (ohne sein Wissen logischerweise)


kann ich mir hier in der Gruppe gar nicht vorstellen
14.07.2016 15:29
Zitat von Stefanka93:

Zitat von NiAn:

Zitat von Stefanka93:

Zitat von faerie:

...


Letztens hatte sich das bei ein paar hier noch so angehört, dass gerade Kinder im Teenageralter XY ganz dringen über tierische Produkte aufnehmen müssen und man ihnen deshalb Zeug unterjubelt.

Wie gesagt, ich schmeiße meinem Kind kein Schnitzel in die Pfanne, aber sie kann und wird Fleisch sicher wo anders essen und probieren und kann daraufhin bei entsprechendem Alter eine Entscheidung für sich selbst treffen und sich dann gerne in unserer Küche eine Schnitzel braten


aber doch nicht hier in der APler Gruppe Genau das untergräbt ja die Entscheidungsfähigkeit. Ich traue meinem Kind nicht zu selbst Entscheidungen zu treffen und respektiere diese nicht, also suche ich Mittel und Wege ihm meine Meinung aufzudrücken.


Doch, das war hier, wenn ich gerade nicht ganz daneben bin Die Mutter meinte, sie würde dem Kind, solange es im Wachstum ist, dann halt die Sachen in die Soße pürieren (ohne sein Wissen logischerweise)


Ich meinte es ging da aber eher im jüngere Kinder.
14.07.2016 15:30
Zitat von NiAn:

Zitat von Stefanka93:

Zitat von NiAn:

Zitat von Stefanka93:

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aber doch nicht hier in der APler Gruppe Genau das untergräbt ja die Entscheidungsfähigkeit. Ich traue meinem Kind nicht zu selbst Entscheidungen zu treffen und respektiere diese nicht, also suche ich Mittel und Wege ihm meine Meinung aufzudrücken.


Doch, das war hier, wenn ich gerade nicht ganz daneben bin Die Mutter meinte, sie würde dem Kind, solange es im Wachstum ist, dann halt die Sachen in die Soße pürieren (ohne sein Wissen logischerweise)


kann ich mir hier in der Gruppe gar nicht vorstellen

Ab Seite 173. Aber ist im Grunde auch egal.

Ich wollte nur festhalten, dass Vegan nicht gleich Mangelerscheinungen ist und dass Kinder auch mit tierischen Produkten in Kontakt kommen, wenn daheim nur vegan gekocht wird.
14.07.2016 19:19
Mal meine Meinung zu dem Thema.
Ich selber ernähre mich nicht vegan, habe mich aber intensiv und sehr lange mit dem Thema auseinandergesetzt als ich mich vegetarisch ernährt habe. Das Vitamin B12 welches bei der veganen Ernährung ja zu dem größten Mangel führt, bekommen wir ja über tierische Lebensmittel. B12 wird in der Natur über die Erde/Dreck von den Tieren aufgenommen und dadurch das wir sie essen nehmen wir es auf. Rein theoretisch, lassen wir es die Möhre groß zu waschen bevor wir sie essen, nehmen wir auch B12 auf. Macht aber ja heutzutage kein Mensch mehr. Fakt ist, das die Tiere und tierischen Produkte dir wir heutzutage zu uns nehmen zu über 90% vom Großhandel kommen. Die wenigsten unter uns ernähren sich ausschließlich von Bio Produkten, da gehe ich jetzt einfach mal von aus. Besagtes Viatmin B12 bekommen die Tiere die wir essen heutzutage also als Nahrungsergänzung zum Futter, da sie sich nicht mehr so ernähren wie die Natur es vorgesehen hat. Wieviele Schweine sulen sich heute noch im Dreck, wieviel Kühe stehen noch auf Weiden und wieviel Hühner picken heute noch die Körner draußen in der Natur vom Boden bzw. der Erde auf?! Somit bin ich persönlich der Meinung das es egal ist ob ich das B12 aufnehme weil das Schwein/Rind/Huhn es als Nahrungsergänzung zum Futter bekommt oder ich es gleich in Form von Tropfen/Tabletten zu mir nehme. Das macht in meinen Augen absolut keinen Unterschied. Sonst muss man als Veganer keine Mängel bekommen wenn man sich tatsächlich ausgewogen ernährt. Es reicht halt nicht nur Fleisch, Milch und Eier weg zu lassen, sondern man muss es entsprechend mit Nüssen, Hülsenfrüchten, hochwertigen Ölen, Obst , Gemüse und so weiter ausgleichen. Damit muss man sich meiner Meinung nach intensiv und sehr lange auseinandersetzten und es konsequent durchziehen, und vor allem beachten wirklich alles täglich abgedeckt zu haben. Dann hat man auch als Veganer keinen Mangel sondern ist vermutlich sehr viel gesünder als so manch ander der Fleisch und Co isst. So intensiv und genau und das tagtäglich, werden es aber vermutlich die wenigsten praktizieren, und deshalb kommt es unter Veganern so oft zu besagten Mangelernährung. Und grad Kinder sind häufig grad wenn sie noch klein sind einfach noch mäkelig und essen bei weitem nicht all das was wichtig ist um alles entsprechend abgedeckt zu haben. Das macht es nicht gerade einfacher, daher kann ich mir das für uns Daheim auch nicht vorstellen. Aber wer es richtig macht, hat sicher keine Mängel.
14.07.2016 19:28
Zitat von gefjon83:

Mal meine Meinung zu dem Thema.
Ich selber ernähre mich nicht vegan, habe mich aber intensiv und sehr lange mit dem Thema auseinandergesetzt als ich mich vegetarisch ernährt habe. Das Vitamin B12 welches bei der veganen Ernährung ja zu dem größten Mangel führt, bekommen wir ja über tierische Lebensmittel. B12 wird in der Natur über die Erde/Dreck von den Tieren aufgenommen und dadurch das wir sie essen nehmen wir es auf. Rein theoretisch, lassen wir es die Möhre groß zu waschen bevor wir sie essen, nehmen wir auch B12 auf. Macht aber ja heutzutage kein Mensch mehr. Fakt ist, das die Tiere und tierischen Produkte dir wir heutzutage zu uns nehmen zu über 90% vom Großhandel kommen. Die wenigsten unter uns ernähren sich ausschließlich von Bio Produkten, da gehe ich jetzt einfach mal von aus. Besagtes Viatmin B12 bekommen die Tiere die wir essen heutzutage also als Nahrungsergänzung zum Futter, da sie sich nicht mehr so ernähren wie die Natur es vorgesehen hat. Wieviele Schweine sulen sich heute noch im Dreck, wieviel Kühe stehen noch auf Weiden und wieviel Hühner picken heute noch die Körner draußen in der Natur vom Boden bzw. der Erde auf?! Somit bin ich persönlich der Meinung das es egal ist ob ich das B12 aufnehme weil das Schwein/Rind/Huhn es als Nahrungsergänzung zum Futter bekommt oder ich es gleich in Form von Tropfen/Tabletten zu mir nehme. Das macht in meinen Augen absolut keinen Unterschied. Sonst muss man als Veganer keine Mängel bekommen wenn man sich tatsächlich ausgewogen ernährt. Es reicht halt nicht nur Fleisch, Milch und Eier weg zu lassen, sondern man muss es entsprechend mit Nüssen, Hülsenfrüchten, hochwertigen Ölen, Obst , Gemüse und so weiter ausgleichen. Damit muss man sich meiner Meinung nach intensiv und sehr lange auseinandersetzten und es konsequent durchziehen, und vor allem beachten wirklich alles täglich abgedeckt zu haben. Dann hat man auch als Veganer keinen Mangel sondern ist vermutlich sehr viel gesünder als so manch ander der Fleisch und Co isst. So intensiv und genau und das tagtäglich, werden es aber vermutlich die wenigsten praktizieren, und deshalb kommt es unter Veganern so oft zu besagten Mangelernährung. Und grad Kinder sind häufig grad wenn sie noch klein sind einfach noch mäkelig und essen bei weitem nicht all das was wichtig ist um alles entsprechend abgedeckt zu haben. Das macht es nicht gerade einfacher, daher kann ich mir das für uns Daheim auch nicht vorstellen. Aber wer es richtig macht, hat sicher keine Mängel.


Danke

Das mit dem B12 lese ich öfter, finde aber nie eine vertrauenswürdige Quelle. Hast du da eine für mich?
Halessia
4118 Beiträge
14.07.2016 21:32
Zitat von faerie:

Zitat von Stefanka93:

Zitat von faerie:

Zitat von Stefanka93:

Ach, vegane "Zwangsernährung" ist bäh, aber tierische "Zwangsernährung" geht schon klar? Interessant.

Was spricht dagegen, wenn das Kind fehlende Nährstoffe supplementiert? Dann ist hier nichts mit Mangelernährung


Ja, das geht klar, weil A schädlich ist und B nicht. Ist für mich wie Zwangs-Andiehandnehmen an der roten Fußgängerampel

Ich weiß nicht - wie soll ein Kind ein Verständnis für gesunde Ernährung entwickeln, wenn es von Anfang an gewohnt ist, dass man Tabletten zum Essen nehmen muss, weil im Essen so viele Nährstoffe fehlen? Das ist nicht mein Ziel.

Ich glaube auch nicht, dass es "tierische Zwangsernährung" bei einem Kind gibt. Man zwingt ihm ja nichts rein, man lässt nur einfach nichts (oder fast nichts) weg.


Doch, wenn dein Kind beachließt, dass es gerne vegan leben würde. Dann müsstest du es u.U. zwangsernähren.

Und es geht hier auch nicht um die Debatte, dass ich meinem Kind gesunde Ernährung nahebringen möchte, sondern dass ich mein Kind auch vegan mit Supplementen ausreichend mit allem wichtigen versorgen kann und ein veganes Kind nicht gleichbedeutend ist mit unterernährt.

Gesunde Ernährung nahe bringen steht auf einem anderen Blatt. Da kann man jetzt diskutieren.


Ich glaube, so richtig bewusst beschließt so ein Kind das erst relativ spät, vor allem, wenn zu Hause nicht ausschließlich vegan gegessen wird. Das sind meist Gedanken und Entschlüsse, die so in Richtung Pubertät losgehen, wenn die Welt in Frage gestellt wird, vor allem bei Mädchen weil Mitleid mit den armen Tieren und so weiter (ich weiß das, ich hatte die Phase selbst und über sehr lange Zeit ... viele Jahre Vegetarier, ein Jahr vegan).
In dem Alter ist das durchaus diskutabel, nachdem ich mit dem Kind ausführlich über Risiken, Alternativen und die Ideologie hinter dem Veganismus gesprochen habe und es sich dennoch unbedingt dafür entscheiden will (spätestens dann wir das "Es ist nur eine Phase" Mantra wieder rausgeholt und das Beste gehofft ).
Aber bei einem Grundschulkind zum Beispiel, da müssten wir Kompromisse finden. Zum Beispiel vegetarisch okay, vegan nein. Oder halt einfach hoffen, dass es noch nicht so genau weiß, was tierischen Ursprungs ist und was nicht.


Ähm, sobald dein Kind in der Lage ist Empathie zu empfinden, kann es das auch gegenüber Tieren. Und das passiert (hoffentlich!!!) nicht erst im Grundschulalter.
Seit es hier so mit 2 1/2 J. (?) verschiedenste Bauernhofbücher zu lesen gab, in denen eben auch die Herkunft aller Lebensmittel erläutert wird, rührt sie kein Fleisch mehr an. Von alleine. Würde uns als Haushalt mit moderatem Fleischkonsum bezeichnen. Schnitzel, bestimmte Wurst, Gummibärchen etc. isst sie noch, aber nur weil ich ihr nicht auf die Nase binde, dass da "Tier" drin ist (in einem Buch steht "die Wurst stammt vom Schwein", sie behauptet jetzt steif und fest, das Schwein würde die Wurst herstellen).
Für sie ist das unvorstellbar, dass man Tiere isst. Das macht sie richtig fassungslos, immer wieder aufs Neue. Das ist sicherlich auch typabhängig und es gibt genügend Kinder, die das nicht stört oder die das sogar spannend finden (gell, Brünni? ), aber das ist kein Thema, das erst im Grundschulalter relevant werden kann.
14.07.2016 21:46
Zitat von Halessia:

Zitat von faerie:

Zitat von Stefanka93:

Zitat von faerie:

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Doch, wenn dein Kind beachließt, dass es gerne vegan leben würde. Dann müsstest du es u.U. zwangsernähren.

Und es geht hier auch nicht um die Debatte, dass ich meinem Kind gesunde Ernährung nahebringen möchte, sondern dass ich mein Kind auch vegan mit Supplementen ausreichend mit allem wichtigen versorgen kann und ein veganes Kind nicht gleichbedeutend ist mit unterernährt.

Gesunde Ernährung nahe bringen steht auf einem anderen Blatt. Da kann man jetzt diskutieren.


Ich glaube, so richtig bewusst beschließt so ein Kind das erst relativ spät, vor allem, wenn zu Hause nicht ausschließlich vegan gegessen wird. Das sind meist Gedanken und Entschlüsse, die so in Richtung Pubertät losgehen, wenn die Welt in Frage gestellt wird, vor allem bei Mädchen weil Mitleid mit den armen Tieren und so weiter (ich weiß das, ich hatte die Phase selbst und über sehr lange Zeit ... viele Jahre Vegetarier, ein Jahr vegan).
In dem Alter ist das durchaus diskutabel, nachdem ich mit dem Kind ausführlich über Risiken, Alternativen und die Ideologie hinter dem Veganismus gesprochen habe und es sich dennoch unbedingt dafür entscheiden will (spätestens dann wir das "Es ist nur eine Phase" Mantra wieder rausgeholt und das Beste gehofft ).
Aber bei einem Grundschulkind zum Beispiel, da müssten wir Kompromisse finden. Zum Beispiel vegetarisch okay, vegan nein. Oder halt einfach hoffen, dass es noch nicht so genau weiß, was tierischen Ursprungs ist und was nicht.


Ähm, sobald dein Kind in der Lage ist Empathie zu empfinden, kann es das auch gegenüber Tieren. Und das passiert (hoffentlich!!!) nicht erst im Grundschulalter.
Seit es hier so mit 2 1/2 J. (?) verschiedenste Bauernhofbücher zu lesen gab, in denen eben auch die Herkunft aller Lebensmittel erläutert wird, rührt sie kein Fleisch mehr an. Von alleine. Würde uns als Haushalt mit moderatem Fleischkonsum bezeichnen. Schnitzel, bestimmte Wurst, Gummibärchen etc. isst sie noch, aber nur weil ich ihr nicht auf die Nase binde, dass da "Tier" drin ist (in einem Buch steht "die Wurst stammt vom Schwein", sie behauptet jetzt steif und fest, das Schwein würde die Wurst herstellen).
Für sie ist das unvorstellbar, dass man Tiere isst. Das macht sie richtig fassungslos, immer wieder aufs Neue. Das ist sicherlich auch typabhängig und es gibt genügend Kinder, die das nicht stört oder die das sogar spannend finden (gell, Brünni? ), aber das ist kein Thema, das erst im Grundschulalter relevant werden kann.

Wir hacken da jetzt nicht so drauf rum "die Würstchen sind aus Schwein!!!" aber ich glaub das ist in dem Alter auch nicht vorstellbar.
Bei uns läuft das Buch anschauen dann so: die Biene macht den Honig, die Kuh macht die Milch, das Huhn macht das Ei und das Schwein macht das Fleisch. Korrigieren bringt hier nix.

14.07.2016 21:49
Zitat von Halessia:

Zitat von faerie:

Zitat von Stefanka93:

Zitat von faerie:

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Doch, wenn dein Kind beachließt, dass es gerne vegan leben würde. Dann müsstest du es u.U. zwangsernähren.

Und es geht hier auch nicht um die Debatte, dass ich meinem Kind gesunde Ernährung nahebringen möchte, sondern dass ich mein Kind auch vegan mit Supplementen ausreichend mit allem wichtigen versorgen kann und ein veganes Kind nicht gleichbedeutend ist mit unterernährt.

Gesunde Ernährung nahe bringen steht auf einem anderen Blatt. Da kann man jetzt diskutieren.


Ich glaube, so richtig bewusst beschließt so ein Kind das erst relativ spät, vor allem, wenn zu Hause nicht ausschließlich vegan gegessen wird. Das sind meist Gedanken und Entschlüsse, die so in Richtung Pubertät losgehen, wenn die Welt in Frage gestellt wird, vor allem bei Mädchen weil Mitleid mit den armen Tieren und so weiter (ich weiß das, ich hatte die Phase selbst und über sehr lange Zeit ... viele Jahre Vegetarier, ein Jahr vegan).
In dem Alter ist das durchaus diskutabel, nachdem ich mit dem Kind ausführlich über Risiken, Alternativen und die Ideologie hinter dem Veganismus gesprochen habe und es sich dennoch unbedingt dafür entscheiden will (spätestens dann wir das "Es ist nur eine Phase" Mantra wieder rausgeholt und das Beste gehofft ).
Aber bei einem Grundschulkind zum Beispiel, da müssten wir Kompromisse finden. Zum Beispiel vegetarisch okay, vegan nein. Oder halt einfach hoffen, dass es noch nicht so genau weiß, was tierischen Ursprungs ist und was nicht.


Ähm, sobald dein Kind in der Lage ist Empathie zu empfinden, kann es das auch gegenüber Tieren. Und das passiert (hoffentlich!!!) nicht erst im Grundschulalter.
Seit es hier so mit 2 1/2 J. (?) verschiedenste Bauernhofbücher zu lesen gab, in denen eben auch die Herkunft aller Lebensmittel erläutert wird, rührt sie kein Fleisch mehr an. Von alleine. Würde uns als Haushalt mit moderatem Fleischkonsum bezeichnen. Schnitzel, bestimmte Wurst, Gummibärchen etc. isst sie noch, aber nur weil ich ihr nicht auf die Nase binde, dass da "Tier" drin ist ( in einem Buch steht "die Wurst stammt vom Schwein", sie behauptet jetzt steif und fest, das Schwein würde die Wurst herstellen ).
Für sie ist das unvorstellbar, dass man Tiere isst. Das macht sie richtig fassungslos, immer wieder aufs Neue. Das ist sicherlich auch typabhängig und es gibt genügend Kinder, die das nicht stört oder die das sogar spannend finden (gell, Brünni? ), aber das ist kein Thema, das erst im Grundschulalter relevant werden kann.


Ich musste gerade so lachen, wie niedlich!

14.07.2016 22:02
naja halessia, aber das führt dann eher zu Vegetarismus, oder? Warum man dem tierwohl zuliebe zb eier weglässt oder wolle (hab mal ne doku gesehen über einen veganen gnadenhof... die hatten schafe und Hühner, haben aber eier und wolle weggeschmissen, die eben dennoch anfallen... das verstehe ich als erwachsene ja nichtmal, da würde mich wundern, wenn mein kind ähnlich handeln würde ohne vorlage )
hier hat die Erklärung, was fleisch ist (der große weiß, dass Tiere dafür sterben müssen und weiß, warum mama keine Tiere essen möchte) zu einem Teilzeit-Vegetarismus geführt... 5 Minuten will er kein tier essen, danach besteht er auf seinem Wurstbrot 2-3 tage hat er tatsächlich sogar ganz auf fleisch verzichtet... seitdem darf ihm kein käse mehr aufs Brot
wir werden sehen, ob sich das ändert, wenn hier Hühner einziehen und das ganze greifbarer wird
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