Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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zuckerlie
15684 Beiträge
04.10.2016 08:12
Zitat von DieW:

Guten Morgen!

Ich versuche ja immer dazu zulernen,aber ein/zwei Sachen verstehe ich nicht.
Warum sollte man nicht loben,positives Feedback geben?Das nicht jeder Pups gelobt wird ist mir klar,aber wenn die Kinder etwas Tolles gemacht haben,dann muss ICH das einfach loben.
Ich belohne sogar manchmal.Allerdings ohne Ankündigung,denn dann würde sie vielleicht etwas tun,nur um die Belohnungen zu bekommen.Das würde ich nicht wollen.

Und warum sollte man nicht meckern/schimpfen?
Geht es da um das WIE,oder grundsätzlich nicht?
Also ich mecker schon,meine Kinder aber auch mit mir.Finde ich auch okay,für beide Seiten.

Und warum sollte man nicht sagen,dass das Verhalten mich traurig/glücklich macht.
Damit meine ich jetzt nicht Erpressung im Sinne von"wenn Du mir kein Küsschen gibst bin ich traurig",oder "wenn Du nicht aufisst muss ich weinen".

Vorgestern hab ich mich lange mit meinem Sohn über meine Art der "Erziehung"unterhalten.Sehr spannend,wie Kinder(nun ist er ja erwachsen),im Nachhinein empfinden.
Er sagte,dass ich schon streng war,aber im Nachhinein genau richtig und immer liebevoll dabei und mit Grund.
Was ihm sehr im Gedächtnis ist,dass er im Gegensatz zu unseren Nachbarskinder,abends nicht alleine bleiben durfte , Fernsehen bis spät abends und dann alleine ins Bett.Hat ihn in dem Alter(10-12) sehr geärgert.Heute sagt er,dass er es gut findet,denn er ist nie ohne Kuss eingeschlafen und wusste immer,dass ich da bin.Und ich seinetwegen (gerne)verzichtet habe.

Was ich sagen will-ich glaube Kinder merken,wenn man hinter dem steht was man sagt und tut.Egal ob man schimpft oder lobt oder seine Gefühle zum Ausdruck bringt.Wenn man ein gesundes Verhältnis findet,dann schadet das alles nicht.
Und ob die Art und Weise dann AP genannt wird,oder das Kind einen anderen Namen hat ist doch ansich egal.

So und nun einen guten Wochenstart in die kurze Arbeitswoche....


Finde ich auch. Ich bin ein Mensch und bringe meine Gefühle zum Ausdruck. Ich lobe und schimpfe auch mal, aber nie unreflektiert - auch meine Kinder lassen Dampf ab. Und wenn der Sturm sich gelegt hat, wird auch normal drüber geredet.
04.10.2016 08:48
Meine Andrea ist sehr kreativ und bastelt und malt sehr viel und macht wirklich schon tolle Sachen.
Ich kann da nicht anders, ich muss ihr sagen, das ich wirklich toll finde, was sie da macht. Das ist ja auch ein Lob
Ich glaube auch, das Kinder merken, wenn man es ehrlich meint und es nicht so eine dahergesagte Floskel ist.
Ich sage meinen Kindern ja auch, wenn ich etwas nicht gut finde, warum soll ich im Gegenzug nicht auch sagen, wenn ich etwas toll finde?
04.10.2016 09:11
Hm-ich finde es durchaus wichtig Kindern mitzuteilen,wie es mir oder anderen geht.Anders wäre es für mich irgendwie eine Gleichgültigkeit.Ich will meinen Kindern ja was vermitteln,dazu gehört auch ihnen zu zeigen,dass Worte und Taten verletzen oder glücklich machen.So wie ich wahrnehme ,wenn sie unglücklich,fröhlich oder sauer sind.
04.10.2016 09:17
Zitat von DieW:

Hm-ich finde es durchaus wichtig Kindern mitzuteilen,wie es mir oder anderen geht.Anders wäre es für mich irgendwie eine Gleichgültigkeit.Ich will meinen Kindern ja was vermitteln,dazu gehört auch ihnen zu zeigen,dass Worte und Taten verletzen oder glücklich machen.So wie ich wahrnehme ,wenn sie unglücklich,fröhlich oder sauer sind.


klar das ist ja auch richtig Es geht da eher um sölche Sätze: Weil du nicht aufgegessen hast ist Mama jetzt traurig....

Macht es einen wirklich taurig wenn das Kind nicht aufgegessen hat? Muss ich mein Kind dazu "zwingen" aufzuessen nur damit es denkt das es mich damit glücklich macht?

Halessia
4118 Beiträge
04.10.2016 09:25
Zitat von DieW:

Hm-ich finde es durchaus wichtig Kindern mitzuteilen,wie es mir oder anderen geht.Anders wäre es für mich irgendwie eine Gleichgültigkeit.Ich will meinen Kindern ja was vermitteln,dazu gehört auch ihnen zu zeigen,dass Worte und Taten verletzen oder glücklich machen.So wie ich wahrnehme ,wenn sie unglücklich,fröhlich oder sauer sind.


Aber das tut man doch auch?! Ich weiß nicht, wo du das her hast mit "nicht schimpfen", aber es geht nicht um das Schimpfen, sondern um das Strafen. Das ist ein großer Unterschied.

Und ja, zunächst hört sich das sehr befremdlich an mit dem Nicht-Loben. Aber Loben ist nunmal das Gegenstück des Strafens.

Und nur weil ich nicht lobe, bekommen meine Kinder dennoch die volle Ladung überschwängliche Mutterliebe. Es gibt doch noch mehr Wege, um einem Kind mitzuteilen, wie toll es ist anstatt "gut gemacht" zu sagen. Wobei ich selbst auch lobe, häufig ohne es zu merken, weil das so tief verwurzelt ist...
04.10.2016 09:36
Zitat von NiAn:

Zitat von DieW:

Hm-ich finde es durchaus wichtig Kindern mitzuteilen,wie es mir oder anderen geht.Anders wäre es für mich irgendwie eine Gleichgültigkeit.Ich will meinen Kindern ja was vermitteln,dazu gehört auch ihnen zu zeigen,dass Worte und Taten verletzen oder glücklich machen.So wie ich wahrnehme ,wenn sie unglücklich,fröhlich oder sauer sind.


klar das ist ja auch richtig Es geht da eher um sölche Sätze: Weil du nicht aufgegessen hast ist Mama jetzt traurig....

Macht es einen wirklich taurig wenn das Kind nicht aufgegessen hat? Muss ich mein Kind dazu "zwingen" aufzuessen nur damit es denkt das es mich damit glücklich macht?


Ja gut,an sowas denke ich einfach nicht.
Allerdings kommt es im oben genannten Beispiel drauf an.Wenn ich z.B.auf Wunsch extra Pfannkuchen gemacht hab und eines der Kinder möchte aus der Laune herraus nun doch keinen,sag ich schon,dass ich enttäuscht bin.Wobei ich niemanden zum Essen zwinge und das Thema eh sensibel ist.
04.10.2016 09:37
Ich lobe auch - aber ich versuche, nicht "leer zu loben", für Selbstverständliches, für schon oft Gekonntes usw. Ich käme mir auch äußerst dämlich vor, wenn mir einer sagt, wie toll ich die Spülmaschine ausgeräumt habe.

Ganz ohne kann ich auch nicht, und das will ich auch nicht. Aber ich versuche, zu selektieren .
04.10.2016 09:40
Zitat von Halessia:

Zitat von DieW:

Hm-ich finde es durchaus wichtig Kindern mitzuteilen,wie es mir oder anderen geht.Anders wäre es für mich irgendwie eine Gleichgültigkeit.Ich will meinen Kindern ja was vermitteln,dazu gehört auch ihnen zu zeigen,dass Worte und Taten verletzen oder glücklich machen.So wie ich wahrnehme ,wenn sie unglücklich,fröhlich oder sauer sind.


Aber das tut man doch auch?! Ich weiß nicht, wo du das her hast mit "nicht schimpfen", aber es geht nicht um das Schimpfen, sondern um das Strafen. Das ist ein großer Unterschied.

Und ja, zunächst hört sich das sehr befremdlich an mit dem Nicht-Loben. Aber Loben ist nunmal das Gegenstück des Strafens.

Und nur weil ich nicht lobe, bekommen meine Kinder dennoch die volle Ladung überschwängliche Mutterliebe. Es gibt doch noch mehr Wege, um einem Kind mitzuteilen, wie toll es ist anstatt "gut gemacht" zu sagen. Wobei ich selbst auch lobe, häufig ohne es zu merken, weil das so tief verwurzelt ist...


Vor 2-3 Seiten kam es,dass jemand schrieb,dass nicht geschimpft wird.
04.10.2016 09:40
Zitat von Mathelenlu:

Ich lobe auch - aber ich versuche, nicht "leer zu loben", für Selbstverständliches, für schon oft Gekonntes usw. Ich käme mir auch äußerst dämlich vor, wenn mir einer sagt, wie toll ich die Spülmaschine ausgeräumt habe.

Ganz ohne kann ich auch nicht, und das will ich auch nicht. Aber ich versuche, zu selektieren .


Ich mach das manchmal mit meiner Schwiegermutti wenn sie wieder mal anfängt Niklas wegen jedem Pups zu loben, ist lustig

Toll Oma, wie schön du aus deiner Tasse trinkst ohne zu kleckern - klasse!
04.10.2016 09:42
Zitat von Mathelenlu:

Ich lobe auch - aber ich versuche, nicht "leer zu loben", für Selbstverständliches, für schon oft Gekonntes usw. Ich käme mir auch äußerst dämlich vor, wenn mir einer sagt, wie toll ich die Spülmaschine ausgeräumt habe.

Ganz ohne kann ich auch nicht, und das will ich auch nicht. Aber ich versuche, zu selektieren .

So mache ich das auch.
Für jeden Pups wird hier nicht gelobt aber wenn ich etwas toll finde sage ich das auch und achte nicht immer auf meine Wortwahl.
04.10.2016 09:42
Zitat von Mathelenlu:

Ich lobe auch - aber ich versuche, nicht "leer zu loben", für Selbstverständliches, für schon oft Gekonntes usw. Ich käme mir auch äußerst dämlich vor, wenn mir einer sagt, wie toll ich die Spülmaschine ausgeräumt habe.

Ganz ohne kann ich auch nicht, und das will ich auch nicht. Aber ich versuche, zu selektieren .


Genau so meine ich es.
04.10.2016 09:45
Zitat von Cookie88:

Zitat von Mathelenlu:

Ich lobe auch - aber ich versuche, nicht "leer zu loben", für Selbstverständliches, für schon oft Gekonntes usw. Ich käme mir auch äußerst dämlich vor, wenn mir einer sagt, wie toll ich die Spülmaschine ausgeräumt habe.

Ganz ohne kann ich auch nicht, und das will ich auch nicht. Aber ich versuche, zu selektieren .

So mache ich das auch.
Für jeden Pups wird hier nicht gelobt aber wenn ich etwas toll finde sage ich das auch und achte nicht immer auf meine Wortwahl.


das mache ich auch nicht, wenn ich jedesmal überlegen müsste wie ich die Wortwahl gestalte würde ich viele tolle Momente verpassen.

Derzeit lobe ich ständig wenn das Pipi im Töpfchen und nicht auf dem Laminat oder der Couch landet
zuckerlie
15684 Beiträge
04.10.2016 09:51
Zitat von Cookie88:

Zitat von Mathelenlu:

Ich lobe auch - aber ich versuche, nicht "leer zu loben", für Selbstverständliches, für schon oft Gekonntes usw. Ich käme mir auch äußerst dämlich vor, wenn mir einer sagt, wie toll ich die Spülmaschine ausgeräumt habe.

Ganz ohne kann ich auch nicht, und das will ich auch nicht. Aber ich versuche, zu selektieren .

So mache ich das auch.
Für jeden Pups wird hier nicht gelobt aber wenn ich etwas toll finde sage ich das auch und achte nicht immer auf meine Wortwahl.


So ist es hier auch. Wenn sie helfen bedanke ich mich und wenn sie mir erzählen, dass sie beim kitasport die Schnellsten waren und total stolz sind, dann freue ich mich mit ihnen und lobe auch
Zwerginator
7885 Beiträge
04.10.2016 10:11
Zitat von NiAn:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Mathelenlu:

Ich lobe auch - aber ich versuche, nicht "leer zu loben", für Selbstverständliches, für schon oft Gekonntes usw. Ich käme mir auch äußerst dämlich vor, wenn mir einer sagt, wie toll ich die Spülmaschine ausgeräumt habe.

Ganz ohne kann ich auch nicht, und das will ich auch nicht. Aber ich versuche, zu selektieren .

So mache ich das auch.
Für jeden Pups wird hier nicht gelobt aber wenn ich etwas toll finde sage ich das auch und achte nicht immer auf meine Wortwahl.


das mache ich auch nicht, wenn ich jedesmal überlegen müsste wie ich die Wortwahl gestalte würde ich viele tolle Momente verpassen.

Derzeit lobe ich ständig wenn das Pipi im Töpfchen und nicht auf dem Laminat oder der Couch landet

Ich auch! Teilweise steht sie dann vom Töpfchen auf wenn ich es nicht schnell genug bemerke und klatscht selber
Bei allen anderen Sachen versuche ich eher im Sinne von "Oh wie du dich angestrengt hast, du hast es geschafft" zu loben, aber gar nicht loben ist einfach nicht meine Welt.
Nicht schimpfen fällt mir nicht schwer, ich erkläre ihr einfach warum wir dieses und jenes nicht machen und dass sie es deswegen bitte auch lassen soll, funktioniert bis jetzt.
Allein bei gefährlichen Sachen kommt ein scharfes NEIN und dass das verboten und gefährlich ist weil.
Metalgoth
17557 Beiträge
04.10.2016 10:17
So unterschiedlich sind Menschen. Das nicht loben ist voll mein Ding, ist bei mir 100% authentisch, weil ich ohnehin kein überschwänglicher Mensch bin
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