Bindungsorientierte Elternschaft - Helikopter-Eltern?!
29.05.2012 21:39
Als ich meine Tochter im November zur Welt brachte, hatte ich so ziemlich gar keine Ahnung davon, was es bedeutet "Mama" zu sein. Mittlerweile ist das Kind fast 7 Monate alt und ich habe mir ein Bild davon gemacht, was es bedeuten KANN Mama zu sein: sei es in diversen (Erziehungsratgebern), auf Infoabenden in meiner Stamm-Hebammenpraxis, hier im Forum und im Real-life im Trial-and Error-Verfahren an meinem Kind selbst.
Ich habe ein sehr anhängliches und forderndes Kind auf diese Welt gebracht. Also landete ich quasi postwendend beim Stillen, Tragen und im Familienbett. Und wir sind damit super gefahren. Meine einstige Dauerquengel-Maus ist zu einem entspannten, pflegeleichten Baby herangewachsen.
Ich bin nun an einem Punkt angekommen, an dem ich mich frage wie es weitergehen soll. Wie viel Nähe braucht das Kind?! Dieses Forum kann mir auf diese Frage keine Antwort geben, da nur ich mein Kind kenne und es einschätzen kann. Allerdings hat mich diese Frage nun "getrieben" mir einen neuen Überblick zu verschaffen und dazu diente unter anderem ein Artikel in der TIMES, der jüngst heiße Diskussionen in den USA über das Langzeitstillen ausgelöst hat: http://www.time.com/time/covers/0,16641,20120521,0 0.html Er beleuchtet die 26jährige Jamie Lynne, die ihren fast 4jährigen Sohn noch stillt - und das aus Überzeugung!
Diese Erziehungshaltung (im Englischen "attachment parenting"), die "bindungsorientierte Elternschaft", wird in der aktuellen Ausgabe des Focus nun aufs Heftigste kritisiert: Im Artikel "An der Nabelschnur durchs Leben gezogen" heißt es die überzogene Nähe zwischen Mutter und Kind (ausgelöst durch (Langzeit-)Stillen, Tragen und Familienbett) führe dazu, dass Kinder in Abhängigkeit von der (immer präsenten, übervorsichtigen) Mutter (daher der Begriff "Helikopter-Eltern") die Chance genommen würde, sich (u.a.) zu selbstständigen Individuen zu entwickeln.
Hier im Forum gibt es Frauen mit ganz unterschiedlichen Auffassungen zu diesem Thema. Mich würde eure Erfahrung interessieren. Und vorab: Es gibt kein Richtig und kein Falsch! Also auch keinen Grund zu streiten.
Das darf jede Mama selbst für sich entscheiden.
Ich habe ein sehr anhängliches und forderndes Kind auf diese Welt gebracht. Also landete ich quasi postwendend beim Stillen, Tragen und im Familienbett. Und wir sind damit super gefahren. Meine einstige Dauerquengel-Maus ist zu einem entspannten, pflegeleichten Baby herangewachsen.

Ich bin nun an einem Punkt angekommen, an dem ich mich frage wie es weitergehen soll. Wie viel Nähe braucht das Kind?! Dieses Forum kann mir auf diese Frage keine Antwort geben, da nur ich mein Kind kenne und es einschätzen kann. Allerdings hat mich diese Frage nun "getrieben" mir einen neuen Überblick zu verschaffen und dazu diente unter anderem ein Artikel in der TIMES, der jüngst heiße Diskussionen in den USA über das Langzeitstillen ausgelöst hat: http://www.time.com/time/covers/0,16641,20120521,0 0.html Er beleuchtet die 26jährige Jamie Lynne, die ihren fast 4jährigen Sohn noch stillt - und das aus Überzeugung!
Diese Erziehungshaltung (im Englischen "attachment parenting"), die "bindungsorientierte Elternschaft", wird in der aktuellen Ausgabe des Focus nun aufs Heftigste kritisiert: Im Artikel "An der Nabelschnur durchs Leben gezogen" heißt es die überzogene Nähe zwischen Mutter und Kind (ausgelöst durch (Langzeit-)Stillen, Tragen und Familienbett) führe dazu, dass Kinder in Abhängigkeit von der (immer präsenten, übervorsichtigen) Mutter (daher der Begriff "Helikopter-Eltern") die Chance genommen würde, sich (u.a.) zu selbstständigen Individuen zu entwickeln.
Hier im Forum gibt es Frauen mit ganz unterschiedlichen Auffassungen zu diesem Thema. Mich würde eure Erfahrung interessieren. Und vorab: Es gibt kein Richtig und kein Falsch! Also auch keinen Grund zu streiten.

29.05.2012 21:51
also, ich denke mal ein "gesunder" mittelweg, ist das "richtige"
meine kinder schlafen in ihren bette, wenn sie zwischendurch mal in unser bett gekrabbelt kommen, ist das aber auch nicht schlimm
getragen habe ich leider nicht, gestillt schon, aber ich hätte es wohö max nur ein jahr gemacht

meine kinder schlafen in ihren bette, wenn sie zwischendurch mal in unser bett gekrabbelt kommen, ist das aber auch nicht schlimm

29.05.2012 21:53
Ein Baby, gerade im ersten Lebensjahr braucht jede Nähe die es bekommen kann. Sie werden aus dem geschützten Mutterleib mit all seinen gewohnten Geräuschen und der vertrauten Stimme der Mama geboren und finden sich nicht zurecht - die einen gewöhnen sich schnell dran, die anderen langsam...
Ein Baby gehört quasi 24 zur Mutter, es sei denn es ist glücklich wenn es in Ruhe schlafen kann...
Niemals, wirklich niemals darf man so einen kleinen Wurm schreien lassen - so nach dem Motto: "Es muss lernen, das nicht immer gleich jemand gerannt kommt." Das Baby braucht Nähe und Bindung und das zu jedem gewollten Zeitpunkt...
Tragen ist dabei eine tolle Sache, weil man dem Baby gibt was es braucht und trotzdem unabhängig Dinge wie z.B. Haushalt erledigen kann...
Ein Familienbett gab es bei uns nie - mein kleines Kind hat die ersten 6 Wochen bei mir geschlafen und dann in ihrem Bett - hätte sie allerdings nicht durchgeschlafen, hätte ich sie bei mir gelassen...
Stillen, vorallem Langzeitstillen ist ein schwieriges Thema - ich bin da eher contra eingestellt... Stillen ist toll, stillen ist wundervoll und sehr gesund für das Kleine...wenn es der Mama dabei gut geht...
Aber auch Flaschenkinder gedeihen prächtig...
Die Frage wäre, warum Mütter Kinder über 2 Jahre hinaus stillen? Weil es für das Kind gut ist, oder weil es für sie selbst gut ist?
Ein Baby gehört quasi 24 zur Mutter, es sei denn es ist glücklich wenn es in Ruhe schlafen kann...

Niemals, wirklich niemals darf man so einen kleinen Wurm schreien lassen - so nach dem Motto: "Es muss lernen, das nicht immer gleich jemand gerannt kommt." Das Baby braucht Nähe und Bindung und das zu jedem gewollten Zeitpunkt...
Tragen ist dabei eine tolle Sache, weil man dem Baby gibt was es braucht und trotzdem unabhängig Dinge wie z.B. Haushalt erledigen kann...
Ein Familienbett gab es bei uns nie - mein kleines Kind hat die ersten 6 Wochen bei mir geschlafen und dann in ihrem Bett - hätte sie allerdings nicht durchgeschlafen, hätte ich sie bei mir gelassen...
Stillen, vorallem Langzeitstillen ist ein schwieriges Thema - ich bin da eher contra eingestellt... Stillen ist toll, stillen ist wundervoll und sehr gesund für das Kleine...wenn es der Mama dabei gut geht...
Aber auch Flaschenkinder gedeihen prächtig...
Die Frage wäre, warum Mütter Kinder über 2 Jahre hinaus stillen? Weil es für das Kind gut ist, oder weil es für sie selbst gut ist?
29.05.2012 21:54
Zitat von carolein82:
Als ich meine Tochter im November zur Welt brachte, hatte ich so ziemlich gar keine Ahnung davon, was es bedeutet "Mama" zu sein. Mittlerweile ist das Kind fast 7 Monate alt und ich habe mir ein Bild davon gemacht, was es bedeuten KANN Mama zu sein: sei es in diversen (Erziehungsratgebern), auf Infoabenden in meiner Stamm-Hebammenpraxis, hier im Forum und im Real-life im Trial-and Error-Verfahren an meinem Kind selbst.
Ich habe ein sehr anhängliches und forderndes Kind auf diese Welt gebracht. Also landete ich quasi postwendend beim Stillen, Tragen und im Familienbett. Und wir sind damit super gefahren. Meine einstige Dauerquengel-Maus ist zu einem entspannten, pflegeleichten Baby herangewachsen.![]()
Ich bin nun an einem Punkt angekommen, an dem ich mich frage wie es weitergehen soll. Wie viel Nähe braucht das Kind?! Dieses Forum kann mir auf diese Frage keine Antwort geben, da nur ich mein Kind kenne und es einschätzen kann. Allerdings hat mich diese Frage nun "getrieben" mir einen neuen Überblick zu verschaffen und dazu diente unter anderem ein Artikel in der TIMES, der jüngst heiße Diskussionen in den USA über das Langzeitstillen ausgelöst hat: http://www.time.com/time/covers/0,16641,20120521,0 0.html Er beleuchtet die 26jährige Jamie Lynne, die ihren fast 4jährigen Sohn noch stillt - und das aus Überzeugung!
Diese Erziehungshaltung (im Englischen "attachment parenting"), die "bindungsorientierte Elternschaft", wird in der aktuellen Ausgabe des Focus nun aufs Heftigste kritisiert: Im Artikel "An der Nabelschnur durchs Leben gezogen" heißt es die überzogene Nähe zwischen Mutter und Kind (ausgelöst durch (Langzeit-)Stillen, Tragen und Familienbett) führe dazu, dass Kinder in Abhängigkeit von der (immer präsenten, übervorsichtigen) Mutter (daher der Begriff "Helikopter-Eltern") die Chance genommen würde, sich (u.a.) zu selbstständigen Individuen zu entwickeln.
Hier im Forum gibt es Frauen mit ganz unterschiedlichen Auffassungen zu diesem Thema. Mich würde eure Erfahrung interessieren. Und vorab: Es gibt kein Richtig und kein Falsch! Also auch keinen Grund zu streiten.Das darf jede Mama selbst für sich entscheiden.
Ich kann leider keine Erfahrung beitragen, aber ich möchte hier mal anmerken, dass du das super geschrieben hast. Die richtigen Worte zur richtigen Zeit und so sachlich, dass es eigentlich nicht zum Streit kommen kann. Respekt dafür!

29.05.2012 21:57
also ein ist fakt. ja, es gibt sie! die mütter, die nicht los lassen können, die ihre kinder mit ihrer liebe und übertriebenen fürsorgen erdrücken.
ich glaube aber nicht, das indikatoren für diese "kranken" mutterliebe langzeitstillen, familienbett und dauertragen sind.
ich glaube aber nicht, das indikatoren für diese "kranken" mutterliebe langzeitstillen, familienbett und dauertragen sind.
29.05.2012 21:58
Zitat von Julikind:
Ein Baby, gerade im ersten Lebensjahr braucht jede Nähe die es bekommen kann. Sie werden aus dem geschützten Mutterleib mit all seinen gewohnten Geräuschen und der vertrauten Stimme der Mama geboren und finden sich nicht zurecht - die einen gewöhnen sich schnell dran, die anderen langsam...
Niemals, wirklich niemals darf man so einen kleinen Wurm schreien lassen - so nach dem Motto: "Es muss lernen, das nicht immer gleich jemand gerannt kommt." Das Baby braucht Nähe und Bindung und das zu jedem gewollten Zeitpunkt...
DAS setze ich als Minimum von Bindungsorientierung für JEDEN voraus!

29.05.2012 21:59
Zitat von mirfälltnixein:
Zitat von carolein82:
Als ich meine Tochter im November zur Welt brachte, hatte ich so ziemlich gar keine Ahnung davon, was es bedeutet "Mama" zu sein. Mittlerweile ist das Kind fast 7 Monate alt und ich habe mir ein Bild davon gemacht, was es bedeuten KANN Mama zu sein: sei es in diversen (Erziehungsratgebern), auf Infoabenden in meiner Stamm-Hebammenpraxis, hier im Forum und im Real-life im Trial-and Error-Verfahren an meinem Kind selbst.
Ich habe ein sehr anhängliches und forderndes Kind auf diese Welt gebracht. Also landete ich quasi postwendend beim Stillen, Tragen und im Familienbett. Und wir sind damit super gefahren. Meine einstige Dauerquengel-Maus ist zu einem entspannten, pflegeleichten Baby herangewachsen.![]()
Ich bin nun an einem Punkt angekommen, an dem ich mich frage wie es weitergehen soll. Wie viel Nähe braucht das Kind?! Dieses Forum kann mir auf diese Frage keine Antwort geben, da nur ich mein Kind kenne und es einschätzen kann. Allerdings hat mich diese Frage nun "getrieben" mir einen neuen Überblick zu verschaffen und dazu diente unter anderem ein Artikel in der TIMES, der jüngst heiße Diskussionen in den USA über das Langzeitstillen ausgelöst hat: http://www.time.com/time/covers/0,16641,20120521,0 0.html Er beleuchtet die 26jährige Jamie Lynne, die ihren fast 4jährigen Sohn noch stillt - und das aus Überzeugung!
Diese Erziehungshaltung (im Englischen "attachment parenting"), die "bindungsorientierte Elternschaft", wird in der aktuellen Ausgabe des Focus nun aufs Heftigste kritisiert: Im Artikel "An der Nabelschnur durchs Leben gezogen" heißt es die überzogene Nähe zwischen Mutter und Kind (ausgelöst durch (Langzeit-)Stillen, Tragen und Familienbett) führe dazu, dass Kinder in Abhängigkeit von der (immer präsenten, übervorsichtigen) Mutter (daher der Begriff "Helikopter-Eltern") die Chance genommen würde, sich (u.a.) zu selbstständigen Individuen zu entwickeln.
Hier im Forum gibt es Frauen mit ganz unterschiedlichen Auffassungen zu diesem Thema. Mich würde eure Erfahrung interessieren. Und vorab: Es gibt kein Richtig und kein Falsch! Also auch keinen Grund zu streiten.Das darf jede Mama selbst für sich entscheiden.
Ich kann leider keine Erfahrung beitragen, aber ich möchte hier mal anmerken, dass du das super geschrieben hast. Die richtigen Worte zur richtigen Zeit und so sachlich, dass es eigentlich nicht zum Streit kommen kann. Respekt dafür!![]()
Danke.

29.05.2012 22:01
Umfangreiches Thema.
Ich persönlich stille nicht und käme ehrlich gesagt auch nie auf die Idee so lang zu stillen, wie es manche Frau tut - mitunter ja auch noch weit über 4 Jahre.
Mein Kleiner durfte die ersten 2-3 Monate mit bei mir/uns im Bett schlafen. Seit dem 4. Monat schläft er in seinem eigenen Bett, allerdings steht das im Schlafzimmer direkt neben unserem Bett. Falls er nachts unruhig schläft, krank ist oder eben so gar nicht alleine will, darf er mit zu mir/uns.
Tragen finde ich nicht schlecht, für mich persönlich ist es aber nichts. Finde die Tücher persönlich nicht schön und auch die Tragen nicht sonderlich ansprechend. Ich bevorzuge da ganz klassisch den Kinderwagen, Maxi Cosi oder eben die eigenen Arme.
Zum Thema "Das Kind gehört 24h zur Mutter" muss ich sagen, dass ich das nicht so sehe. Klar, bin ich die Hauptbezugsperson für mein Kind, aber mein Kleiner ist seit dem 3-4 Monat regelmäßig an den Wochenenden bei seinem Papa oder Oma und Opa - ohne mich. Ihm geht es damit super, ihm fehlt es an nichts und ich habe in der Zeit etwas Raum für mich und meinen Partner. Klar verbringe ich gern Zeit mit meinem Kind, aber es ist auch mal schön etwas für sich zu haben.
Ich persönlich stille nicht und käme ehrlich gesagt auch nie auf die Idee so lang zu stillen, wie es manche Frau tut - mitunter ja auch noch weit über 4 Jahre.
Mein Kleiner durfte die ersten 2-3 Monate mit bei mir/uns im Bett schlafen. Seit dem 4. Monat schläft er in seinem eigenen Bett, allerdings steht das im Schlafzimmer direkt neben unserem Bett. Falls er nachts unruhig schläft, krank ist oder eben so gar nicht alleine will, darf er mit zu mir/uns.
Tragen finde ich nicht schlecht, für mich persönlich ist es aber nichts. Finde die Tücher persönlich nicht schön und auch die Tragen nicht sonderlich ansprechend. Ich bevorzuge da ganz klassisch den Kinderwagen, Maxi Cosi oder eben die eigenen Arme.
Zum Thema "Das Kind gehört 24h zur Mutter" muss ich sagen, dass ich das nicht so sehe. Klar, bin ich die Hauptbezugsperson für mein Kind, aber mein Kleiner ist seit dem 3-4 Monat regelmäßig an den Wochenenden bei seinem Papa oder Oma und Opa - ohne mich. Ihm geht es damit super, ihm fehlt es an nichts und ich habe in der Zeit etwas Raum für mich und meinen Partner. Klar verbringe ich gern Zeit mit meinem Kind, aber es ist auch mal schön etwas für sich zu haben.
29.05.2012 22:02
Zitat von carolein82:
Als ich meine Tochter im November zur Welt brachte, hatte ich so ziemlich gar keine Ahnung davon, was es bedeutet "Mama" zu sein. Mittlerweile ist das Kind fast 7 Monate alt und ich habe mir ein Bild davon gemacht, was es bedeuten KANN Mama zu sein: sei es in diversen (Erziehungsratgebern), auf Infoabenden in meiner Stamm-Hebammenpraxis, hier im Forum und im Real-life im Trial-and Error-Verfahren an meinem Kind selbst.
Ich habe ein sehr anhängliches und forderndes Kind auf diese Welt gebracht. Also landete ich quasi postwendend beim Stillen, Tragen und im Familienbett. Und wir sind damit super gefahren. Meine einstige Dauerquengel-Maus ist zu einem entspannten, pflegeleichten Baby herangewachsen.![]()
Ich bin nun an einem Punkt angekommen, an dem ich mich frage wie es weitergehen soll. Wie viel Nähe braucht das Kind?! Dieses Forum kann mir auf diese Frage keine Antwort geben, da nur ich mein Kind kenne und es einschätzen kann. Allerdings hat mich diese Frage nun "getrieben" mir einen neuen Überblick zu verschaffen und dazu diente unter anderem ein Artikel in der TIMES, der jüngst heiße Diskussionen in den USA über das Langzeitstillen ausgelöst hat: http://www.time.com/time/covers/0,16641,20120521,0 0.html Er beleuchtet die 26jährige Jamie Lynne, die ihren fast 4jährigen Sohn noch stillt - und das aus Überzeugung!
Diese Erziehungshaltung (im Englischen "attachment parenting"), die "bindungsorientierte Elternschaft", wird in der aktuellen Ausgabe des Focus nun aufs Heftigste kritisiert: Im Artikel "An der Nabelschnur durchs Leben gezogen" heißt es die überzogene Nähe zwischen Mutter und Kind (ausgelöst durch (Langzeit-)Stillen, Tragen und Familienbett) führe dazu, dass Kinder in Abhängigkeit von der (immer präsenten, übervorsichtigen) Mutter (daher der Begriff "Helikopter-Eltern") die Chance genommen würde, sich (u.a.) zu selbstständigen Individuen zu entwickeln.
Hier im Forum gibt es Frauen mit ganz unterschiedlichen Auffassungen zu diesem Thema. Mich würde eure Erfahrung interessieren. Und vorab: Es gibt kein Richtig und kein Falsch! Also auch keinen Grund zu streiten.Das darf jede Mama selbst für sich entscheiden.
Ich fahre mittlerweile gut damit, auf meinen Bauch zu hören. Unser Kind wächst gerade sehr bedürfnisorientiert auf. D.h. sie wird (noch) gestillt, teilweise getragen, teilweise familiengebettet (schläft in ihrem Bett ein, in der Nacht kommt sie zu uns). Sie ist noch nie gut eingeschlafen (anfangs hat sie tagsüber nur im Kiwa geschlafen) wird jetzt in den Schlaf gestillt und nachts wird sie auch noch 2-4 mal wach und schläft nur nach stillen wieder ein. Und ja, es ist manchmal anstrengend, weil nur ICH das Kind zum schlafen kriege. Weil die Motte noch gaaaanz viel Mama braucht und Papa weniger und Oma kaum

Ich kriege oft zu hören "Was, du stillst noch? Willste das nich langsam mal lassen?" Nee, ich lass es, wenn ich merke, dass es mich stört oder sie nicht mehr will. Und das ist für mich der springende Punkt. Solange es mir gut geht, mit dem, gebe ich meinem Kind, was es braucht. Merke ich, dass ich ein Problem kriege, muss ich hinterfragen und ggf. was ändern. Und jetzt ist mir mittlerweile egal, was andere denken und sagen. Mit gewissen Leuten rede ich nicht mehr über Kinder, weil die Meinungen zu unterschiedlich sind. Oft gibt es ja gar kein richtig oder falsch, sondern nur anders. Und manche Menschen versuchen dann ihre Meinung durchzudrücken. Und sowas nervt mich. Also hör ich nur auf mich, meinen Partner und mein Kind und fahre grad ganz gut damit.
29.05.2012 22:03
Zitat von Julikind:
Die Realität sieht leider anders aus...
Da hast du Recht. Aber darüber diskutiere ich nicht.

29.05.2012 22:13
ich persönlich kann mir jetzt nicht vorstellen für ein vierjähriges Kind meine Brust auszupacken, aber lieber so als gar nicht stillen! (Bitte jetzt nicht übers Stillen diskutieren)
Ich fände es schöner wenn unsere Tochter bei uns im Bett schlafen würde, jeden Abend stell ich mir vor wie sie da allein in ihrem Zimmer liegt
und wir so weit im schlafzimmer (ok es sind nur 5 meter). aber dir kommt allein einfach besser zur Ruhe und wacht auch von jedem Mucks auf.
Ich finde kinder können nicht genug nähe bekommen, irgendwann kapseln sie sich von selber ab, nur das muss man als eltern bemerken und zulassen!
Ich fände es schöner wenn unsere Tochter bei uns im Bett schlafen würde, jeden Abend stell ich mir vor wie sie da allein in ihrem Zimmer liegt

Ich finde kinder können nicht genug nähe bekommen, irgendwann kapseln sie sich von selber ab, nur das muss man als eltern bemerken und zulassen!
29.05.2012 22:16
Zitat von DORIS88:
ich persönlich kann mir jetzt nicht vorstellen für ein vierjähriges Kind meine Brust auszupacken, aber lieber so als gar nicht stillen! (Bitte jetzt nicht übers Stillen diskutieren)
Ich fände es schöner wenn unsere Tochter bei uns im Bett schlafen würde, jeden Abend stell ich mir vor wie sie da allein in ihrem Zimmer liegtund wir so weit im schlafzimmer (ok es sind nur 5 meter). aber dir kommt allein einfach besser zur Ruhe und wacht auch von jedem Mucks auf.
Ich finde kinder können nicht genug nähe bekommen, irgendwann kapseln sie sich von selber ab, nur das muss man als eltern bemerken und zulassen!
Genau! Es geht um den richtigen Zeitpunkt! Wie erkennt man den?

29.05.2012 22:24
Zitat von carolein82:
Zitat von DORIS88:
ich persönlich kann mir jetzt nicht vorstellen für ein vierjähriges Kind meine Brust auszupacken, aber lieber so als gar nicht stillen! (Bitte jetzt nicht übers Stillen diskutieren)
Ich fände es schöner wenn unsere Tochter bei uns im Bett schlafen würde, jeden Abend stell ich mir vor wie sie da allein in ihrem Zimmer liegtund wir so weit im schlafzimmer (ok es sind nur 5 meter). aber dir kommt allein einfach besser zur Ruhe und wacht auch von jedem Mucks auf.
Ich finde kinder können nicht genug nähe bekommen, irgendwann kapseln sie sich von selber ab, nur das muss man als eltern bemerken und zulassen!
Genau! Es geht um den richtigen Zeitpunkt! Wie erkennt man den?![]()
spätestens in der pubertät kommt der! Wenn andere Kinder da sind braucht meine tochter mich jetzt kaum mehr, bzw hat null Interesse an mir! Sie wurde als Baby bis sie gekrabbelt hat, NUR getragen, hat tagsüber nur auf dem arm geschlafen. Vielleicht liegt das daran, dass sie jetzt so großes Vertrauen daran hat dass mama immer da ist und wenn nicht kommt sie ja wieder!
29.05.2012 22:29
ich denke den richtigen zeitpunkt können einem die kinder schon sehr gut alleine zeigen.
unsere tochter kann jetzt zB sehr deutlich amchen, dass sie in ihrem bett liegen möchte oder dieses eben nicht.
(ok is quasi familienbett, aber es ist ein unterschied ob sie in ihrem angestellten bett liegt oder zwischen uns).
zum thema stillen sidn auch "erst" 2 mahlzeiten ersetzt und nummer 3 ist gerade so halb dabei. und die 3te ersetze nicht ich sondenr inara ersetzt sie quasi selbst. mittlerweile schafft sie es einfach mehr von dem weas ich ihr hinlege zu essen und ist dnan auch von allein länger satt (plasteteller mit obst in kleinen stücken und reiswaffeln/babyzwieback). und wie das natürliche abstillen bei uns nun weiter geht wird sie mir schon zu verstehen geben.
nachts sind wir jetzt etwa sanders einbgestellt (immerzu alle 2h ging nichtmehr) und siehe da wnen papa neben ihr liegt ihr 2-3schluck wasser anbietet udn dann kuschelt schläft sie auch ohne stillen weiter und das aufwachen kommt nun auch imemr seltener deswegen vor. das war allerdings etwas dsa wir dann merken mussten und ich denke an der stelle ist es das problem diesen punkt zu finden.
wo de rliegt ist natürlich bei jedem kind anders und ich finde es imemr besonders anstrengend, wenn jemand von aussen beurteilen will was man doch so alles falsch macht
wenn man wirklich was grundlegend falsch angeht dann bitte gerne da bin ich um jede hilfe dankbar, aber kommentare wie "na aber jetzt muss sie doch durchschlafen und abstillen musst du sie ja auch in 2 monaten..." können mir gestohlen bleiben
aber das ist ja auch nur die überfürsorgliche meinung einer vollzeittragenden-familienbett-still-mami
unsere tochter kann jetzt zB sehr deutlich amchen, dass sie in ihrem bett liegen möchte oder dieses eben nicht.
(ok is quasi familienbett, aber es ist ein unterschied ob sie in ihrem angestellten bett liegt oder zwischen uns).
zum thema stillen sidn auch "erst" 2 mahlzeiten ersetzt und nummer 3 ist gerade so halb dabei. und die 3te ersetze nicht ich sondenr inara ersetzt sie quasi selbst. mittlerweile schafft sie es einfach mehr von dem weas ich ihr hinlege zu essen und ist dnan auch von allein länger satt (plasteteller mit obst in kleinen stücken und reiswaffeln/babyzwieback). und wie das natürliche abstillen bei uns nun weiter geht wird sie mir schon zu verstehen geben.
nachts sind wir jetzt etwa sanders einbgestellt (immerzu alle 2h ging nichtmehr) und siehe da wnen papa neben ihr liegt ihr 2-3schluck wasser anbietet udn dann kuschelt schläft sie auch ohne stillen weiter und das aufwachen kommt nun auch imemr seltener deswegen vor. das war allerdings etwas dsa wir dann merken mussten und ich denke an der stelle ist es das problem diesen punkt zu finden.
wo de rliegt ist natürlich bei jedem kind anders und ich finde es imemr besonders anstrengend, wenn jemand von aussen beurteilen will was man doch so alles falsch macht

wenn man wirklich was grundlegend falsch angeht dann bitte gerne da bin ich um jede hilfe dankbar, aber kommentare wie "na aber jetzt muss sie doch durchschlafen und abstillen musst du sie ja auch in 2 monaten..." können mir gestohlen bleiben
aber das ist ja auch nur die überfürsorgliche meinung einer vollzeittragenden-familienbett-still-mami
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