habt ihr eurem Kind schonmal weh getan?
10.09.2017 13:11
Zitat von NiAn:
Frag mich immer noch was das mit selbstbelügen zu tun hat
Wenn Du meine Beiträge gelesen hast und sie nicht reflexartig auf Dich gemünzt hast, sollte klar sein, was gemeint ist.
Eltern agieren. Nicht immer ist diese Aktion notwendig, man rechtfertigt sie trotzdem vor sich selbst, mit der Begründung "Rettung, Erziehung, ..."
Und trotzdem war es eine Verletzung, sei es eine körperliche oder eine seelische.
Aber wie in jeder solcher Umfragen im Netz, macht das natürlich keiner, also keiner schleift sein Kind hinter sich her, wenn es trotzt und man weg will.
Ich habe gefühlte Millionen Male solche Aktionen gesehen, nicht in "sozialen Brennpunkten" sondern in durchaus "noblen" Gegenden.
Aber natürlich macht das keiner.
Ich habe am Spielplatz zigfach miterlebt, wie ein weinendes Kind vom Spielplatz gezerrt wurde, weil man heim muss.
Aber auch das macht natürlich keiner.
Von den verbalen Aussetzern gegenüber Kindern rede ich erst gar nicht.
DAS meinte ich mit selbst belügen.
Dieses sich rechtfertigen vor sich selbst und es verharmlosen, weil das ist ja keine Gewalt bzw. das verursacht ja keinen Schaden.
Ich unterstelle nicht per se das alle Eltern so gedankenlos sind, aber wenn man bei solchen Umfragen die erschrockenen Smilies sieht bzw. die schon fast Mobaufrufe, was man solchen Eltern nur antun würde und dann in der Realität sieht, wie sehr viele Eltern völlig gedankenlos agieren, darf man das witzig finden.
10.09.2017 14:03
Zitat von esther35:
Zitat von NiAn:
Frag mich immer noch was das mit selbstbelügen zu tun hat
Wenn Du meine Beiträge gelesen hast und sie nicht reflexartig auf Dich gemünzt hast, sollte klar sein, was gemeint ist.
Eltern agieren. Nicht immer ist diese Aktion notwendig, man rechtfertigt sie trotzdem vor sich selbst, mit der Begründung "Rettung, Erziehung, ..."
Und trotzdem war es eine Verletzung, sei es eine körperliche oder eine seelische.
Aber wie in jeder solcher Umfragen im Netz, macht das natürlich keiner, also keiner schleift sein Kind hinter sich her, wenn es trotzt und man weg will.
Ich habe gefühlte Millionen Male solche Aktionen gesehen, nicht in "sozialen Brennpunkten" sondern in durchaus "noblen" Gegenden.
Aber natürlich macht das keiner.
Ich habe am Spielplatz zigfach miterlebt, wie ein weinendes Kind vom Spielplatz gezerrt wurde, weil man heim muss.
Aber auch das macht natürlich keiner.
Von den verbalen Aussetzern gegenüber Kindern rede ich erst gar nicht.
DAS meinte ich mit selbst belügen.
Dieses sich rechtfertigen vor sich selbst und es verharmlosen, weil das ist ja keine Gewalt bzw. das verursacht ja keinen Schaden.
Ich unterstelle nicht per se das alle Eltern so gedankenlos sind, aber wenn man bei solchen Umfragen die erschrockenen Smilies sieht bzw. die schon fast Mobaufrufe, was man solchen Eltern nur antun würde und dann in der Realität sieht, wie sehr viele Eltern völlig gedankenlos agieren, darf man das witzig finden.
Hat doch aber hier niemand gemacht! Hier hat doch jeder gesagt das es eben Situationen gab wo den Kindern wehgetan wurden aus Schutz, Unachtsamkeit oder aus Affekt.
10.09.2017 14:05
Ich hab meine schon hinter mir hergezerrt.Was hat das mit Reflex zu tun?Schreib doch auch keiner.
Und jap....wenn ich 27 x sage,wir müssen heim oder es eilt und Kind muss den 836159 Stein begutachten - ja dann passiert es das man sein Kind auch gegen seinen Willen anfängt zu ziehen.
Ich kann es schlecht stehen lassen und ich muss eventuell den letzten Bus erwischen.....und neee,nicht immer kann man genug Zeitpuffer schaffen.Und irgendwann ist der Erklärbär müde......
Ich denke aber das eine gesunde Eltern/Kind Beziehung das aushält,wenn es nicht zur Regel wird bzw. gezielt eingesetzt wird.
Und jap....wenn ich 27 x sage,wir müssen heim oder es eilt und Kind muss den 836159 Stein begutachten - ja dann passiert es das man sein Kind auch gegen seinen Willen anfängt zu ziehen.
Ich kann es schlecht stehen lassen und ich muss eventuell den letzten Bus erwischen.....und neee,nicht immer kann man genug Zeitpuffer schaffen.Und irgendwann ist der Erklärbär müde......
Ich denke aber das eine gesunde Eltern/Kind Beziehung das aushält,wenn es nicht zur Regel wird bzw. gezielt eingesetzt wird.
10.09.2017 21:36
Vielleicht sollte man nicht in Reflex und Absicht unterteilen, sondern in Wehtun als Strafe und Wehtun als situationsbedingte "Notwendigkeit" bzw. Affekt.

11.09.2017 06:59
Zitat von DieEine2:
Vielleicht sollte man nicht in Reflex und Absicht unterteilen, sondern in Wehtun als Strafe und Wehtun als situationsbedingte "Notwendigkeit" bzw. Affekt.![]()
Ja genau.
Ich glaube, dass es auch so gemeint wurde und die meisten hier verstehen, was gemeint ist.
11.09.2017 11:51
Zitat von Marf:
Ich hab meine schon hinter mir hergezerrt.Was hat das mit Reflex zu tun?Schreib doch auch keiner.
Und jap....wenn ich 27 x sage,wir müssen heim oder es eilt und Kind muss den 836159 Stein begutachten - ja dann passiert es das man sein Kind auch gegen seinen Willen anfängt zu ziehen.
Ich kann es schlecht stehen lassen und ich muss eventuell den letzten Bus erwischen.....und neee,nicht immer kann man genug Zeitpuffer schaffen.Und irgendwann ist der Erklärbär müde......
Ich denke aber das eine gesunde Eltern/Kind Beziehung das aushält,wenn es nicht zur Regel wird bzw. gezielt eingesetzt wird.
Es mag für Dich in dem Moment wichtig und richtig sein, trotzdem ist es körperliche Gewalt an dem Kind.
Und das schreibt jemand, dessen Mutter ihr 3x den Arm ausgekugelt hat (mit dreimaligem schmerzhaften Wiedereinrenken).
Man hat immer die Wahl und ich will gar nicht mal des Teufels Advokat spielen, aber wie gesagt, für mich ist es vielfach Selbstbetrug, dass man niemals dem Kind absichtlich weh getan hat oder das es immer nur Reflex war.
Mehr wollte ich nicht ausdrücken.
11.09.2017 11:56
Irgendwo kann ich esthers Argumentation verstehen....vor einigen Seiten schrieb mal eine Mama sowas wie "Absichtlich noch nie aber mal ein Klapps auf die Hand, als diese Richtung Grill ging"
Da denk ich mir dann auch, hm....und das ging nicht anders zu lösen als mit einem Klaps? Mit Hand wegschnappen, festhalten, schnell hochheben?
Und diese Mama bezeichnet sich selbst ja garantiert als gewaltfrei.
Da denk ich mir dann auch, hm....und das ging nicht anders zu lösen als mit einem Klaps? Mit Hand wegschnappen, festhalten, schnell hochheben?
Und diese Mama bezeichnet sich selbst ja garantiert als gewaltfrei.
11.09.2017 12:11
Zitat von Obsidian:
Irgendwo kann ich esthers Argumentation verstehen....vor einigen Seiten schrieb mal eine Mama sowas wie "Absichtlich noch nie aber mal ein Klapps auf die Hand, als diese Richtung Grill ging"
Da denk ich mir dann auch, hm....und das ging nicht anders zu lösen als mit einem Klaps? Mit Hand wegschnappen, festhalten, schnell hochheben?
Und diese Mama bezeichnet sich selbst ja garantiert als gewaltfrei.
Das war ich.
Und die Hand weghauen war in dem Moment die schnellste Lösung, 0,03 Sekunden später hätte er sie am Grill gehabt.
Festhalten oder Kind hochheben hätte in dem Moment schlicht zu lang gedauert.
In solchen Momenten gilt für mich das kleinere Übel.
Lieber ein Klaps auf die Hand, als eine Verbrennung 3. Grades.
Lieber das Kind am Arm von der Straße gerissen, als überfahren und im Sarg.
11.09.2017 12:13
Zitat von DieEine2:
Zitat von Obsidian:
Irgendwo kann ich esthers Argumentation verstehen....vor einigen Seiten schrieb mal eine Mama sowas wie "Absichtlich noch nie aber mal ein Klapps auf die Hand, als diese Richtung Grill ging"
Da denk ich mir dann auch, hm....und das ging nicht anders zu lösen als mit einem Klaps? Mit Hand wegschnappen, festhalten, schnell hochheben?
Und diese Mama bezeichnet sich selbst ja garantiert als gewaltfrei.
Das war ich.
Und die Hand weghauen war in dem Moment die schnellste Lösung, 0,03 Sekunden später hätte er sie am Grill gehabt.
Festhalten oder Kind hochheben hätte in dem Moment schlicht zu lang gedauert.
In solchen Momenten gilt für mich das kleinere Übel.
Lieber ein Klaps auf die Hand, als eine Verbrennung 3. Grades.
Lieber das Kind am Arm von der Straße gerissen, als überfahren und im Sarg.
Es fällt mir sehr sehr schwer, das zu glauben. Hand weghauen dauert doch genauso lange, wie Handgelenk schnappen und festhalten und das ist gewaltfreier und nicht entwürdigend.
Das Argument mit dem kleineren Übel wird leider immer und immer wieder vorgebetet, um Dinge zu rechtfertigen die auch anders möglich wären.
11.09.2017 12:18
Zitat von Obsidian:
Zitat von DieEine2:
Zitat von Obsidian:
Irgendwo kann ich esthers Argumentation verstehen....vor einigen Seiten schrieb mal eine Mama sowas wie "Absichtlich noch nie aber mal ein Klapps auf die Hand, als diese Richtung Grill ging"
Da denk ich mir dann auch, hm....und das ging nicht anders zu lösen als mit einem Klaps? Mit Hand wegschnappen, festhalten, schnell hochheben?
Und diese Mama bezeichnet sich selbst ja garantiert als gewaltfrei.
Das war ich.
Und die Hand weghauen war in dem Moment die schnellste Lösung, 0,03 Sekunden später hätte er sie am Grill gehabt.
Festhalten oder Kind hochheben hätte in dem Moment schlicht zu lang gedauert.
In solchen Momenten gilt für mich das kleinere Übel.
Lieber ein Klaps auf die Hand, als eine Verbrennung 3. Grades.
Lieber das Kind am Arm von der Straße gerissen, als überfahren und im Sarg.
Es fällt mir sehr sehr schwer, das zu glauben. Hand weghauen dauert doch genauso lange, wie Handgelenk schnappen und festhalten und das ist gewaltfreier und nicht entwürdigend.
Das Argument mit dem kleineren Übel wird leider immer und immer wieder vorgebetet, um Dinge zu rechtfertigen die auch anders möglich wären.
Es macht zeitlich schon einen Unterschied.
Wäre er noch ein paar cm weggewesen, kein Problem. Wenn die Hand aber schon direkt vorm Metall ist, dauert hinlangen, treffen, fassen und weghalten einfach länger, als irgendwie dazwischen zu hauen.
Kann ja auch jeder halten, wie er mag.
Ich bin mir recht sicher, dass mein Kind keinen Schaden davon trägt und das auch nicht als "straforientierte Gewalt" (oder wie man es nennen möchte) bei ihm ankommt.
11.09.2017 12:59
Zitat von Obsidian:
Irgendwo kann ich esthers Argumentation verstehen....vor einigen Seiten schrieb mal eine Mama sowas wie "Absichtlich noch nie aber mal ein Klapps auf die Hand, als diese Richtung Grill ging"
Da denk ich mir dann auch, hm....und das ging nicht anders zu lösen als mit einem Klaps? Mit Hand wegschnappen, festhalten, schnell hochheben?
Und diese Mama bezeichnet sich selbst ja garantiert als gewaltfrei.
Ja ich kann auch nachvollziehen, was sie meint. Ich bin tatsächlich der Meinung, dass es so gut wie immer eine gewaltfreie Lösung gibt. Auch in Gefahrensituationen.
11.09.2017 13:04
Ich weise nochmal dezent darauf hin, dass man manches erst nachvollziehen kann, wenn man selbst in der Situation war/sie gesehen hat oder zumindest weiß, dass solche Situationen möglich sind.

11.09.2017 13:48
Zitat von Viala:
Ich weise nochmal dezent darauf hin, dass man manches erst nachvollziehen kann, wenn man selbst in der Situation war/sie gesehen hat oder zumindest weiß, dass solche Situationen möglich sind.
![]()
Nachdem hier meines Verständnisses nach fast nur Eltern schreiben, werden die meisten hier die Standard-Situationen erlebt haben.
Auch meine Kinder haben sich bei Trotzanfällen gerne mal mitten auf der Straße oder auf einem Parkplatz auf den Boden geworfen, also Stellen, wo man den Anfall definitiv nicht aussitzen konnte.
Da ist aber für mich nicht das Mittel der Wahl das Kind an einer (!) Hand in die Höhe zu ziehen und hinter mir herzuschleifen.
Und ich habe solche Aktionen so zu oft gesehen, als das ich glaube, dass es nur wenige und da nur asoziale Menschen machen.
Für mich scheint es in konkret so einer Situation so, als wolle man dem Kind zeigen, wer der Herr und Meister ist.
Und es wäre ganz einfach, dass Kind unter den Achseln auf beiden Seiten hochzuheben und die paar Meter in Sicherheit zu bringen, wo man dann den Anfall auch aussitzen kann, wenn man will.
Oder Situation "Kind will nicht vom Spielplatz weg": ebenso häufig gesehen, dass Kind an einer (!) Hand hinterher geschleift wurde, mit dem Mantra "Wir müssen jetzt aber gehen".
Auch da kann man entweder Kind so tragen, dass man keine Verletzung provoziert oder man verhandelt mit dem Kind.
Oder das beliebte zurück schlagen, wenn Kleinkind haut oder tritt.
Macht ja auch Sinn, wenn man dem Kind erklären will, es soll nicht schlagen oder treten, aber Mutter oder Vater schlägt oder haut zurück.
Wie gesagt, alleine wenn ich unterwegs bin, sehe ich so viele Situationen, wo ich mir denke, es geht definitiv anders.
Und bevor jemand kommt, dass meine Kinder Engel sind, bei Gott nicht, aber als Elternteil hat man zu 99% die Wahl, wie ich auf etwas reagiere.
Und es ist zwar gsd mittlerweile verpöhnt, sein Kind zu schlagen, aber Gewalt hat mehr Seiten als eine Ohrfeige oder Schläge auf den Po.
11.09.2017 13:58
Zitat von esther35:
Zitat von Viala:
Ich weise nochmal dezent darauf hin, dass man manches erst nachvollziehen kann, wenn man selbst in der Situation war/sie gesehen hat oder zumindest weiß, dass solche Situationen möglich sind.
![]()
Nachdem hier meines Verständnisses nach fast nur Eltern schreiben, werden die meisten hier die Standard-Situationen erlebt haben.
Auch meine Kinder haben sich bei Trotzanfällen gerne mal mitten auf der Straße oder auf einem Parkplatz auf den Boden geworfen, also Stellen, wo man den Anfall definitiv nicht aussitzen konnte.
Da ist aber für mich nicht das Mittel der Wahl das Kind an einer (!) Hand in die Höhe zu ziehen und hinter mir herzuschleifen.
Und ich habe solche Aktionen so zu oft gesehen, als das ich glaube, dass es nur wenige und da nur asoziale Menschen machen.
Für mich scheint es in konkret so einer Situation so, als wolle man dem Kind zeigen, wer der Herr und Meister ist.
Und es wäre ganz einfach, dass Kind unter den Achseln auf beiden Seiten hochzuheben und die paar Meter in Sicherheit zu bringen, wo man dann den Anfall auch aussitzen kann, wenn man will.
Oder Situation "Kind will nicht vom Spielplatz weg": ebenso häufig gesehen, dass Kind an einer (!) Hand hinterher geschleift wurde, mit dem Mantra "Wir müssen jetzt aber gehen".
Auch da kann man entweder Kind so tragen, dass man keine Verletzung provoziert oder man verhandelt mit dem Kind.
Oder das beliebte zurück schlagen, wenn Kleinkind haut oder tritt.
Macht ja auch Sinn, wenn man dem Kind erklären will, es soll nicht schlagen oder treten, aber Mutter oder Vater schlägt oder haut zurück.
Wie gesagt, alleine wenn ich unterwegs bin, sehe ich so viele Situationen, wo ich mir denke, es geht definitiv anders.
Und bevor jemand kommt, dass meine Kinder Engel sind, bei Gott nicht, aber als Elternteil hat man zu 99% die Wahl, wie ich auf etwas reagiere.
Und es ist zwar gsd mittlerweile verpöhnt, sein Kind zu schlagen, aber Gewalt hat mehr Seiten als eine Ohrfeige oder Schläge auf den Po.
okay, du bist noch nicht lange dabei...die meisten die sich hier zu Wort gemeldet haben, die beteuern ihre Kinder absichtlich keine Schmerzen zugeführt zu haben aber sicherlich es schonmal aus Affekt heraus gemacht haben schreiben hier sehr aktiv im AP Thread. Von daher bin ich mir hier bei der Mehrzahl ziemlich sicher das es auch so ist wie es geschrieben wurde und das die von dir aufgezeigten Beispiele auf die Mehrzahl hier nicht zu treffen.
Ich gebe dir dahingehend Recht, dass bei vielen die Meinung besteht, dass ein hinterher ziehen oder "Tschüss ich geh jetzt, musst du halt alleine hier bleiben" keine Gewalt gegenüber dem Kind darstellt aber bei den sich hier zu Wort meldenen kann ich dies nicht bestätigen.
11.09.2017 14:19
Zitat von NiAn:
Zitat von esther35:
Zitat von Viala:
Ich weise nochmal dezent darauf hin, dass man manches erst nachvollziehen kann, wenn man selbst in der Situation war/sie gesehen hat oder zumindest weiß, dass solche Situationen möglich sind.
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Nachdem hier meines Verständnisses nach fast nur Eltern schreiben, werden die meisten hier die Standard-Situationen erlebt haben.
Auch meine Kinder haben sich bei Trotzanfällen gerne mal mitten auf der Straße oder auf einem Parkplatz auf den Boden geworfen, also Stellen, wo man den Anfall definitiv nicht aussitzen konnte.
Da ist aber für mich nicht das Mittel der Wahl das Kind an einer (!) Hand in die Höhe zu ziehen und hinter mir herzuschleifen.
Und ich habe solche Aktionen so zu oft gesehen, als das ich glaube, dass es nur wenige und da nur asoziale Menschen machen.
Für mich scheint es in konkret so einer Situation so, als wolle man dem Kind zeigen, wer der Herr und Meister ist.
Und es wäre ganz einfach, dass Kind unter den Achseln auf beiden Seiten hochzuheben und die paar Meter in Sicherheit zu bringen, wo man dann den Anfall auch aussitzen kann, wenn man will.
Oder Situation "Kind will nicht vom Spielplatz weg": ebenso häufig gesehen, dass Kind an einer (!) Hand hinterher geschleift wurde, mit dem Mantra "Wir müssen jetzt aber gehen".
Auch da kann man entweder Kind so tragen, dass man keine Verletzung provoziert oder man verhandelt mit dem Kind.
Oder das beliebte zurück schlagen, wenn Kleinkind haut oder tritt.
Macht ja auch Sinn, wenn man dem Kind erklären will, es soll nicht schlagen oder treten, aber Mutter oder Vater schlägt oder haut zurück.
Wie gesagt, alleine wenn ich unterwegs bin, sehe ich so viele Situationen, wo ich mir denke, es geht definitiv anders.
Und bevor jemand kommt, dass meine Kinder Engel sind, bei Gott nicht, aber als Elternteil hat man zu 99% die Wahl, wie ich auf etwas reagiere.
Und es ist zwar gsd mittlerweile verpöhnt, sein Kind zu schlagen, aber Gewalt hat mehr Seiten als eine Ohrfeige oder Schläge auf den Po.
okay, du bist noch nicht lange dabei...die meisten die sich hier zu Wort gemeldet haben, die beteuern ihre Kinder absichtlich keine Schmerzen zugeführt zu haben aber sicherlich es schonmal aus Affekt heraus gemacht haben schreiben hier sehr aktiv im AP Thread. Von daher bin ich mir hier bei der Mehrzahl ziemlich sicher das es auch so ist wie es geschrieben wurde und das die von dir aufgezeigten Beispiele auf die Mehrzahl hier nicht zu treffen.
Ich gebe dir dahingehend Recht, dass bei vielen die Meinung besteht, dass ein hinterher ziehen oder "Tschüss ich geh jetzt, musst du halt alleine hier bleiben" keine Gewalt gegenüber dem Kind darstellt aber bei den sich hier zu Wort meldenen kann ich dies nicht bestätigen.
Naja, einige die hier geschrieben haben, unterscheiden dabei aber nicht mal zwischen Reflex und affekt. Es kam schon teilweise, hier und auch drüben, so rüber, als wenn solche Handlungen im "Reflex" ganz normal sind und das jeder schon gemacht hat. Erst nach und nach wurde es ja differenzierter, dann kamen die Aussagen, in Gefahrensituationen kann das passieren. Tatsächlcih ist es aber wirklich ein "bewusstes" wehtun, wenn man mal richtig drüber nachdenkt. Wir machen nicht mal dieses Fliegespiel mit der Lütten, wo jeder an einer Hand anfasst und sie dann in die Luft gehoben wird. Mache ich einfach nicht, ist mir zu groß die Gefahr, dass was passiert an Schulter oder Ellbogen. Da machen die Kinder bewusst mit. Wenn sie nun aber, und cih sehe das auch echt oft, an der Hand mitgezerrt werden, sich vielleicht noch wehren, walten Kräfte in unterschiedliche Richtungen. Mir als Erwachsener ist bewusst, dass das mächtig nach hinten losgehen kann.
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