Bei meinem großen Sohn gab es Besserung als ich ihn komplett alleine habe entscheiden lassen.
Er bekam eine Eieruhr hingestellt bis wann er fertig sein musste und dann ging es los so wie er war.

Bis heute (er wird 11) trägt er nur bestimmte Kleidung. Jeans gehen gar nicht. Socken werden auch nur widerwillig angezogen, meist ist er ohne unterwegs - auch im Winter. Schuhe dürfen auch nicht zu eng sein.

Ich habe mich damit angefreundet und entgehen so einem Teil des Stresses. Dann läuft er eben in Jogginghosen rum. So what - gibt schlimmeres.

Zitat von Sahnequark123:

Zitat von ghostcat87:

Betrifft Kinder jeden Alters.

Wer hat ein Kind wo extreme Probleme mit Kleidung, vor allem Unterwäsche und Hosen, hat.

Ich brauche dringend Aussichten wie sich das ganze durch die richtige Förderung und Behandlung bessern kann. Wir sind derzeit am tiefsten Tiefpunkt den es für uns geben kann.
Ergotherapie und Heilpädagogik stehen wir derzeit noch in der Diagnostik, es läuft mir zu langsam an und ich kann nicht mehr. Will mich morgens wenn das Kind sich anzieht nur wo einsperren damit ich es nicht mitbekommen muss, damit ich nicht reagieren muss.

Wer hat Erfahrung damit, kann mir Mut machen und erzählen wie und wann ungefähr es besser wurde, wie man es durchsteht jeden Morgen.

Danke

Gerne natürlich auch Leute aus dem Fachbereich die etwas Erfahrung damit haben

Hey, Du beschreibst unsere Familiensituation vor ca. 2-3 Jahren. Ich habe Gänsehaut beim lesen Deiner Posts bekommen weil alles wieder hochkam. Wenn man das nicht erlebt hat, kann man es glaube ich nicht nachvollziehen. Vor allem, wenn man sieht, dass das Kind selbst auch leidet. Wir haben damals Hilfe in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychologie gesucht. Wir wollten ausschließen, das ein Autismus dahinter steckt, da bei uns eine erbliche Vordisposition besteht. In dem Zuge hat man auch ihren Entwicklungsstand überprüft und festgestellt, dass sie gleichaltrigen um einiges Vorraus ist. Das, was da in ihrem Köpfchen teilweise ankam, war einfach zu viel für ihren emotionalen Entwicklungsstand.
Leider haben wir nicht wirklich viel Hilfe erhalten. Der einzige Rat war, wir sollen sie immer wieder mit einer neuen Reaktion unsererseits auf ihr Verhalten überraschen .
Zu dem Zeitpunkt hatten wir selbst aber von mit ihr lachen bis ausschimpfen alles durch und fühlten uns dann total uns selbst überlassen.
Mir wurde der Tip gegeben, Stress rauszunehmen und gleichzeitig sie mehr zu fördern.

Wir haben uns dann selbst belesen, wie man mit Zwangsstörungen umgeht, denn darum geht es ja im Endeffekt, wenn das Kind die Hose immer enger und enger schnallt, sich immer dichter an die Tischkante schiebt bis es kaum noch Luft bekommt usw.
wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es ganz wichtig ist, den Zwang nicht zu verstärken. Du bist der Meinung die Hose ist eng genug, rutscht nicht und würde noch enger die Organe einschnüren? Dann lass die Hose so wie sie ist.
Mein Kind wollte z.B. dass ich die Bettdecke abends X- Mal schüttele. Lag die Bettdecke nach einmal zudecken „normal gerade“? Dann habe ich sie so gelassen. Klar, das Kind ist dann ausgerastet und hat tobend im Bett gesessen und gebrüllt, gelitten wie verrückt. Aber irgendwann war ihr klar - Mama und Papa machen das Spielchen nicht mit. Liegt die Bettdecke eindeutig krumm haben wir natürlich geholfen. Es ging dabei nicht darum unsere Tochter zu „erziehen“, sondern ihr zu zeigen, dass ihr Mama und Papa feste Grenzen geben, auf die sie sich immer verlassen kann.

Ich habe irgendwann nachdem wir wieder einmal im Kindergarten rumgezackert haben weil sie die Schuhe nicht anziehen konnte, einen Entschluss gefasst. Das Thema Schuhe war schon immer schwierig. Ich habe ihr dann angekündigt, dass ich sie 3 Mal bitten werde die Schuhe anzuziehen. Wenn sie dann keine Schuhe an hat, gehen wir ohne Schuhe. Ich habe extra gewartet, bis ihre Kindergartenfreunde abgeholt sind, um sie nicht zu blamieren und damit den Stress zu verstärken. Aber dann sind wir unter lautstarkem Protest ohne Schuhe raus.
Und irgendwann war klar, nach 3 Mal Aufforderung gehts ohne Schuhe raus. Denn ganz ehrlich, irgendwann merkt man, dass dieses kleine Wesen den kompletten Familienalltag bestimmt und man daran wirklich kaputt geht. Man muss eine Grenze finden zwischen „gemeinsam die Sache aushalten“ und trotzdem stabile Grenzen aufzuzeigen.
Bei uns ging es nie um schöne Farben oder Glitzerhose oder ähnlich. Ich habe sehr früh festgestellt, dass es tatsächlich die Wahrnehmung auf der Haut ist. Sie liebt die Enge, auch an den Füßen.
Abends Klamotten rauslegen klappt bei uns auch nicht. In den paar Stunden kann sich so viel ändern . Ich mache das morgens. Dann bekommt sie z.B. ein Tshirt, und 2-3 verschiedene Unterhosen, Socken oder Hosen zur Auswahl. Dann hat sie das Gefühl, mitbestimmen zu können. Da wird dann auch 3 Mal gewarnt und dann bestimme ich was angezogen wird.
Aktuell geht es uns recht gut damit. Sie zieht zwar bei Stress die Socken hoch gefühlt bis zum Hals aber es gibt keine Schreikrämpfe mehr.
Ich habe auch tatsächlich begonnen sie mehr zu fördern. Mir wurde zu Ballett geraten, ein Sport mit Körperspannung, Turnen, Kindertanz sind ideal. Außerdem haben wir sie in der Musikschule angemeldet. Sie hat großes Interesse an Buchstaben und Zahlen gezeigt. Mit 4 konnte sie dann alle Buchstaben schreiben und lesen und Zahlen rechnen bis 10.
Ich habe ihr diverse Lernhefte und Lernapps besorgt, so dass sie ihre Lust auf Neues auch dann stillen kann, wenn ich keine Zeit habe.

Im Sommer kommt sie zur Schule. Ich könnte mir vorstellen, dass sich durch den Stress die Zwänge wieder verschlimmern werden, aber das lassen wir auf uns zukommen. Stress werden auf jeden Fall die Lehrer haben wenn ihr dann langweilig wird. y

Ich wünsche Dir viel Kraft. Und ich kann Dir nur raten, suche Dir Auszeiten. Ein Spaziergang nur Du und Dein Partner, ohne das Gefühl „ich muss den Kleinen noch anziehen“. Versuch Stress rauszunehmen und plane immer viel Zeit ein für das fertigmachen und ankommen. Das hat uns geholfen, nicht zusätzlichen Stress aufzubauen.

Dein Stichwort "Tischkante" zeigt wie unsere Kinder müssen sich ziemlich ziemlich ähnlich sein.
Irgendwann kippt sie mal rückwärts mit dem schweren Holzstuhl um!!

Danke für deine allgemeinen Hinweise wie es bei euch so ablief, vielleicht kann ich das ein oder andere wirklich mitnehmen. Jedenfalls Mal versuchen wenigstens.

Zitat von shelyra:

Bei meinem großen Sohn gab es Besserung als ich ihn komplett alleine habe entscheiden lassen.
Er bekam eine Eieruhr hingestellt bis wann er fertig sein musste und dann ging es los so wie er war.

Bis heute (er wird 11) trägt er nur bestimmte Kleidung. Jeans gehen gar nicht. Socken werden auch nur widerwillig angezogen, meist ist er ohne unterwegs - auch im Winter. Schuhe dürfen auch nicht zu eng sein.

Ich habe mich damit angefreundet und entgehen so einem Teil des Stresses. Dann läuft er eben in Jogginghosen rum. So what - gibt schlimmeres.

Eieruhr, ihr schlimmster Druck. Geht garnicht. Da steht sie kreischend davor weil sie es nicht schafft sich anzuziehen, statt sich einfach anzuziehen. Die Angst es nicht zu schaffen ist größer

Zitat von ghostcat87:

Zitat von shelyra:

Bei meinem großen Sohn gab es Besserung als ich ihn komplett alleine habe entscheiden lassen.
Er bekam eine Eieruhr hingestellt bis wann er fertig sein musste und dann ging es los so wie er war.

Bis heute (er wird 11) trägt er nur bestimmte Kleidung. Jeans gehen gar nicht. Socken werden auch nur widerwillig angezogen, meist ist er ohne unterwegs - auch im Winter. Schuhe dürfen auch nicht zu eng sein.

Ich habe mich damit angefreundet und entgehen so einem Teil des Stresses. Dann läuft er eben in Jogginghosen rum. So what - gibt schlimmeres.

Eieruhr, ihr schlimmster Druck. Geht garnicht. Da steht sie kreischend davor weil sie es nicht schafft sich anzuziehen, statt sich einfach anzuziehen. Die Angst es nicht zu schaffen ist größer

Das ging bei uns auch nicht. Aber man probiert ja alles mal aus.

Zitat von ghostcat87:

Zitat von Sahnequark123:

Zitat von ghostcat87:

Betrifft Kinder jeden Alters.

Wer hat ein Kind wo extreme Probleme mit Kleidung, vor allem Unterwäsche und Hosen, hat.

Ich brauche dringend Aussichten wie sich das ganze durch die richtige Förderung und Behandlung bessern kann. Wir sind derzeit am tiefsten Tiefpunkt den es für uns geben kann.
Ergotherapie und Heilpädagogik stehen wir derzeit noch in der Diagnostik, es läuft mir zu langsam an und ich kann nicht mehr. Will mich morgens wenn das Kind sich anzieht nur wo einsperren damit ich es nicht mitbekommen muss, damit ich nicht reagieren muss.

Wer hat Erfahrung damit, kann mir Mut machen und erzählen wie und wann ungefähr es besser wurde, wie man es durchsteht jeden Morgen.

Danke

Gerne natürlich auch Leute aus dem Fachbereich die etwas Erfahrung damit haben

Hey, Du beschreibst unsere Familiensituation vor ca. 2-3 Jahren. Ich habe Gänsehaut beim lesen Deiner Posts bekommen weil alles wieder hochkam. Wenn man das nicht erlebt hat, kann man es glaube ich nicht nachvollziehen. Vor allem, wenn man sieht, dass das Kind selbst auch leidet. Wir haben damals Hilfe in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychologie gesucht. Wir wollten ausschließen, das ein Autismus dahinter steckt, da bei uns eine erbliche Vordisposition besteht. In dem Zuge hat man auch ihren Entwicklungsstand überprüft und festgestellt, dass sie gleichaltrigen um einiges Vorraus ist. Das, was da in ihrem Köpfchen teilweise ankam, war einfach zu viel für ihren emotionalen Entwicklungsstand.
Leider haben wir nicht wirklich viel Hilfe erhalten. Der einzige Rat war, wir sollen sie immer wieder mit einer neuen Reaktion unsererseits auf ihr Verhalten überraschen .
Zu dem Zeitpunkt hatten wir selbst aber von mit ihr lachen bis ausschimpfen alles durch und fühlten uns dann total uns selbst überlassen.
Mir wurde der Tip gegeben, Stress rauszunehmen und gleichzeitig sie mehr zu fördern.

Wir haben uns dann selbst belesen, wie man mit Zwangsstörungen umgeht, denn darum geht es ja im Endeffekt, wenn das Kind die Hose immer enger und enger schnallt, sich immer dichter an die Tischkante schiebt bis es kaum noch Luft bekommt usw.
wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es ganz wichtig ist, den Zwang nicht zu verstärken. Du bist der Meinung die Hose ist eng genug, rutscht nicht und würde noch enger die Organe einschnüren? Dann lass die Hose so wie sie ist.
Mein Kind wollte z.B. dass ich die Bettdecke abends X- Mal schüttele. Lag die Bettdecke nach einmal zudecken „normal gerade“? Dann habe ich sie so gelassen. Klar, das Kind ist dann ausgerastet und hat tobend im Bett gesessen und gebrüllt, gelitten wie verrückt. Aber irgendwann war ihr klar - Mama und Papa machen das Spielchen nicht mit. Liegt die Bettdecke eindeutig krumm haben wir natürlich geholfen. Es ging dabei nicht darum unsere Tochter zu „erziehen“, sondern ihr zu zeigen, dass ihr Mama und Papa feste Grenzen geben, auf die sie sich immer verlassen kann.

Ich habe irgendwann nachdem wir wieder einmal im Kindergarten rumgezackert haben weil sie die Schuhe nicht anziehen konnte, einen Entschluss gefasst. Das Thema Schuhe war schon immer schwierig. Ich habe ihr dann angekündigt, dass ich sie 3 Mal bitten werde die Schuhe anzuziehen. Wenn sie dann keine Schuhe an hat, gehen wir ohne Schuhe. Ich habe extra gewartet, bis ihre Kindergartenfreunde abgeholt sind, um sie nicht zu blamieren und damit den Stress zu verstärken. Aber dann sind wir unter lautstarkem Protest ohne Schuhe raus.
Und irgendwann war klar, nach 3 Mal Aufforderung gehts ohne Schuhe raus. Denn ganz ehrlich, irgendwann merkt man, dass dieses kleine Wesen den kompletten Familienalltag bestimmt und man daran wirklich kaputt geht. Man muss eine Grenze finden zwischen „gemeinsam die Sache aushalten“ und trotzdem stabile Grenzen aufzuzeigen.
Bei uns ging es nie um schöne Farben oder Glitzerhose oder ähnlich. Ich habe sehr früh festgestellt, dass es tatsächlich die Wahrnehmung auf der Haut ist. Sie liebt die Enge, auch an den Füßen.
Abends Klamotten rauslegen klappt bei uns auch nicht. In den paar Stunden kann sich so viel ändern . Ich mache das morgens. Dann bekommt sie z.B. ein Tshirt, und 2-3 verschiedene Unterhosen, Socken oder Hosen zur Auswahl. Dann hat sie das Gefühl, mitbestimmen zu können. Da wird dann auch 3 Mal gewarnt und dann bestimme ich was angezogen wird.
Aktuell geht es uns recht gut damit. Sie zieht zwar bei Stress die Socken hoch gefühlt bis zum Hals aber es gibt keine Schreikrämpfe mehr.
Ich habe auch tatsächlich begonnen sie mehr zu fördern. Mir wurde zu Ballett geraten, ein Sport mit Körperspannung, Turnen, Kindertanz sind ideal. Außerdem haben wir sie in der Musikschule angemeldet. Sie hat großes Interesse an Buchstaben und Zahlen gezeigt. Mit 4 konnte sie dann alle Buchstaben schreiben und lesen und Zahlen rechnen bis 10.
Ich habe ihr diverse Lernhefte und Lernapps besorgt, so dass sie ihre Lust auf Neues auch dann stillen kann, wenn ich keine Zeit habe.

Im Sommer kommt sie zur Schule. Ich könnte mir vorstellen, dass sich durch den Stress die Zwänge wieder verschlimmern werden, aber das lassen wir auf uns zukommen. Stress werden auf jeden Fall die Lehrer haben wenn ihr dann langweilig wird. y

Ich wünsche Dir viel Kraft. Und ich kann Dir nur raten, suche Dir Auszeiten. Ein Spaziergang nur Du und Dein Partner, ohne das Gefühl „ich muss den Kleinen noch anziehen“. Versuch Stress rauszunehmen und plane immer viel Zeit ein für das fertigmachen und ankommen. Das hat uns geholfen, nicht zusätzlichen Stress aufzubauen.

Dein Stichwort "Tischkante" zeigt wie unsere Kinder müssen sich ziemlich ziemlich ähnlich sein.
Irgendwann kippt sie mal rückwärts mit dem schweren Holzstuhl um!!

Danke für deine allgemeinen Hinweise wie es bei euch so ablief, vielleicht kann ich das ein oder andere wirklich mitnehmen. Jedenfalls Mal versuchen wenigstens.

Oh ja, da schafft es eine Person unter 1 Meter Körpergröße, einen massiven 2,40m - Holztisch zu verschieben. Unfassbar.

Zitat von ghostcat87:

Zitat von shelyra:

Bei meinem großen Sohn gab es Besserung als ich ihn komplett alleine habe entscheiden lassen.
Er bekam eine Eieruhr hingestellt bis wann er fertig sein musste und dann ging es los so wie er war.

Bis heute (er wird 11) trägt er nur bestimmte Kleidung. Jeans gehen gar nicht. Socken werden auch nur widerwillig angezogen, meist ist er ohne unterwegs - auch im Winter. Schuhe dürfen auch nicht zu eng sein.

Ich habe mich damit angefreundet und entgehen so einem Teil des Stresses. Dann läuft er eben in Jogginghosen rum. So what - gibt schlimmeres.

Eieruhr, ihr schlimmster Druck. Geht garnicht. Da steht sie kreischend davor weil sie es nicht schafft sich anzuziehen, statt sich einfach anzuziehen. Die Angst es nicht zu schaffen ist größer

Die Eieruhr war bei uns leider auch total kontraproduktiv. Habe leider keine richtigen Ratschläge, kann dich aber vollkommen verstehen, fühl dich gedrückt.
Bei uns ging es so weit, dass sie lieber die Socken vom Vortag anziehen wollte, weil sie sich nicht wieder diesen Stress aussetzen wollte. Das tat mir in der Seele weh. Sie hat tatsächlich dann die Socken versteckt um morgens keine aussuchen zu müssen .
Es wurde von sich aus besser, mit jedem Monat der verging. Es ist zwar bei weitem noch nicht gut, aber wir kommen super klar damit. Weil sie mittlerweile genau weiß, was sie ohne Probleme anziehen kann und was nicht leiden kann. Sie hat auch verstanden, dass es nicht nur sie stresst, sondern auch mich, besonders wenn sie 25 paar Socken aus der Schublade anprobiert hat und alle blöd sitzen und ich deswegen zu spät zur Arbeit komme.

Blöde Frage:

Was zieht sie an wenn sie aus dem Haus gehen will? Hast du sie mal so gehen lassen wie sie es will? Ich mein die Temperaturen sind jetzt nicht so tief dass sie kein kleidchen anziehen kann.

Ich würde sie so rum laufen lassen wie sie will. Und immer wärmere/kältere Wechselklamotten mitnehmen. Dann kann sie selbst entscheiden ob noch was dazu angezogen werden muss oder nicht.

Das entzerrt zumindest den Stresspegel.

Zitat von Seesternchen_2.0:

Blöde Frage:

Was zieht sie an wenn sie aus dem Haus gehen will? Hast du sie mal so gehen lassen wie sie es will? Ich mein die Temperaturen sind jetzt nicht so tief dass sie kein kleidchen anziehen kann.

Ich würde sie so rum laufen lassen wie sie will. Und immer wärmere/kältere Wechselklamotten mitnehmen. Dann kann sie selbst entscheiden ob noch was dazu angezogen werden muss oder nicht.

Das entzerrt zumindest den Stresspegel.

Ganz einfach
Sie geht dann nicht und bleibt kreischend bei den Klamotten sitzen die sie ausgesucht hat

Ich denke du wirst hier keine Lösung bekommen.Die Therapie wird den Umschwung bringen.Du bist nur jetzt gerade am Tiefpunkt,vielleicht weil nun auch die Therapie im Raum steht und du ein Ende ahnst und es einfach satt hast nach der langen Zeit doch noch warten zu müssen.....
Villeicht solltest du andersherum denken....ihr Problem wirst du nicht durch die besten Tricks lösen,dass kann nur sie durch Strategien lernen.Aber du kannst deine Position ändern.Du kannst für dich alleine Inseln finden die dich 'erlösen' und den Druck nehmen.Da würde ich ansetzen.

Oh davon habe ich noch nie gehört und nun überlegt ob mein Sohn auch daran leiden könnte

Wie ging es denn bei euch los?

Er wird jetzt 3, seit geraumer Zeit mag er keine neuen Sachen anziehen, mit Schuhen ist es auch ganz schwierig.
Heute früh erst haben wir nochmal andere Socken angezogen weil er meinte, die würden ihm schmerzen.
Haben schon mehrere Leute mitbekommen und auch die kita meinte dass es schwierig wäre, wenn sie ihm was anderes anziehen müssen.

In letzter Zeit bin ich aber nicht mehr drauf eingegangen weil es überhand genommen hat und nach einem Schreianfall und Ablenkung ging es meistens.

Zitat von Marf:

Ich denke du wirst hier keine Lösung bekommen.Die Therapie wird den Umschwung bringen.Du bist nur jetzt gerade am Tiefpunkt,vielleicht weil nun auch die Therapie im Raum steht und du ein Ende ahnst und es einfach satt hast nach der langen Zeit doch noch warten zu müssen.....
Villeicht solltest du andersherum denken....ihr Problem wirst du nicht durch die besten Tricks lösen,dass kann nur sie durch Strategien lernen.Aber du kannst deine Position ändern.Du kannst für dich alleine Inseln finden die dich 'erlösen' und den Druck nehmen.Da würde ich ansetzen.

Wie kann ich bei mir den Druck nehmen wenn ich morgens 1-2 Stunden und nachmittags 7 Stunden, sowie das komplette Wochenende durchgehend nur Geschrei hab? Egal wieviel Zeit ich mir einräume, das Drama bleibt bestehen mit ihr. Es sind ja nicht nur die Kleider. Es ist ja ständig was wo ihren Gefühlen nach nicht lässt.
Heute hat sie sich 2x in die Hose gemacht, statt stehen zu bleiben wo ich es ihr sage sind 2 Teppiche und die komplette Treppe mit Teppichbelag getränkt. Ich habs mehrmals unterwegs gefragt ob sie muss. Sie hat mich angelogen. Hab nachgefragt, wirklich nicht?! Nein. Also noch ein Eis essen gegangen. Nach Hause und nicht mehr bis rein geschafft. Ich hab sie gefragt!! Ich kann sie nicht aufs Klo zwingen weil dann kommt eh nix.
Ich kann sie einfach nicht mehr ertragen, sie versteht mich nicht, ich sie nicht. Eiseskälte auf beiden Seiten.

Zitat von vronibohni:

Oh davon habe ich noch nie gehört und nun überlegt ob mein Sohn auch daran leiden könnte

Wie ging es denn bei euch los?

Er wird jetzt 3, seit geraumer Zeit mag er keine neuen Sachen anziehen, mit Schuhen ist es auch ganz schwierig.
Heute früh erst haben wir nochmal andere Socken angezogen weil er meinte, die würden ihm schmerzen.
Haben schon mehrere Leute mitbekommen und auch die kita meinte dass es schwierig wäre, wenn sie ihm was anderes anziehen müssen.

In letzter Zeit bin ich aber nicht mehr drauf eingegangen weil es überhand genommen hat und nach einem Schreianfall und Ablenkung ging es meistens.

Ich weiß nicht mehr wann genau es war weil es bei uns nicht nur die Klamotten sind.
Aber so mit 4 rum ca wurde es spürbar übel meine ich mich zu erinnern.

Das was du beschreibst klingt wirklich ähnlich, ja.
Es gibt ja wirklich viele Arten davon. Manche stört nur der Zettel in den Kleidern, andere die Naht, andere der Bund, manche drehen total ab und die wollen nur eine spezielle Hose und die Eltern lassen die sogar nach schneidern weil nix anderes mehr geht.

Zitat von ghostcat87:

Zitat von Marf:

Ich denke du wirst hier keine Lösung bekommen.Die Therapie wird den Umschwung bringen.Du bist nur jetzt gerade am Tiefpunkt,vielleicht weil nun auch die Therapie im Raum steht und du ein Ende ahnst und es einfach satt hast nach der langen Zeit doch noch warten zu müssen.....
Villeicht solltest du andersherum denken....ihr Problem wirst du nicht durch die besten Tricks lösen,dass kann nur sie durch Strategien lernen.Aber du kannst deine Position ändern.Du kannst für dich alleine Inseln finden die dich 'erlösen' und den Druck nehmen.Da würde ich ansetzen.

Wie kann ich bei mir den Druck nehmen wenn ich morgens 1-2 Stunden und nachmittags 7 Stunden, sowie das komplette Wochenende durchgehend nur Geschrei hab? Egal wieviel Zeit ich mir einräume, das Drama bleibt bestehen mit ihr. Es sind ja nicht nur die Kleider. Es ist ja ständig was wo ihren Gefühlen nach nicht lässt.
Heute hat sie sich 2x in die Hose gemacht, statt stehen zu bleiben wo ich es ihr sage sind 2 Teppiche und die komplette Treppe mit Teppichbelag getränkt. Ich habs mehrmals unterwegs gefragt ob sie muss. Sie hat mich angelogen. Hab nachgefragt, wirklich nicht?! Nein. Also noch ein Eis essen gegangen. Nach Hause und nicht mehr bis rein geschafft. Ich hab sie gefragt!! Ich kann sie nicht aufs Klo zwingen weil dann kommt eh nix.
Ich kann sie einfach nicht mehr ertragen, sie versteht mich nicht, ich sie nicht. Eiseskälte auf beiden Seiten.

Ich kanns dir nicht sagen.Leider.
Aber dieses ganze Geschrei,das dauernde lauern auf den nächsten Anfall und das kreisen um Punkte die es auslösen,DAS verstehe ich und deine Reaktion darauf.Da ist viel Enttäuschung,Wut und Zweifel...dann auch nie richtig frei leben,denken,agieren können.Ohja,da bin ich ganz bei dir.
Kannst du bei der Therapiestelle irgendjemanden fragen ,nach Hilfe für Angehörige? Also nicht wie ihr mit ihr umgehen sollt sondern wie ihr nicht in eine dauernde Schleife abdriftet ,die sich nur noch um ihre Probleme dreht?Als Familie wieder funktionieren könnt.
Da muss es Möglichkeiten geben.

Zitat von vronibohni:

Oh davon habe ich noch nie gehört und nun überlegt ob mein Sohn auch daran leiden könnte

Wie ging es denn bei euch los?

Er wird jetzt 3, seit geraumer Zeit mag er keine neuen Sachen anziehen, mit Schuhen ist es auch ganz schwierig.
Heute früh erst haben wir nochmal andere Socken angezogen weil er meinte, die würden ihm schmerzen.
Haben schon mehrere Leute mitbekommen und auch die kita meinte dass es schwierig wäre, wenn sie ihm was anderes anziehen müssen.

In letzter Zeit bin ich aber nicht mehr drauf eingegangen weil es überhand genommen hat und nach einem Schreianfall und Ablenkung ging es meistens.

So fing es bei uns auch an, will dir keine Panik machen,es kann natürlich auch nur eine Phase sein. Wenn es mit Ablenkung klappt, ist es schon Mal gut. Drücke dir die Daumen, dass es nur eine Phase ist.

Zitat von Marf:

Zitat von ghostcat87:

Zitat von Marf:

Ich denke du wirst hier keine Lösung bekommen.Die Therapie wird den Umschwung bringen.Du bist nur jetzt gerade am Tiefpunkt,vielleicht weil nun auch die Therapie im Raum steht und du ein Ende ahnst und es einfach satt hast nach der langen Zeit doch noch warten zu müssen.....
Villeicht solltest du andersherum denken....ihr Problem wirst du nicht durch die besten Tricks lösen,dass kann nur sie durch Strategien lernen.Aber du kannst deine Position ändern.Du kannst für dich alleine Inseln finden die dich 'erlösen' und den Druck nehmen.Da würde ich ansetzen.

Wie kann ich bei mir den Druck nehmen wenn ich morgens 1-2 Stunden und nachmittags 7 Stunden, sowie das komplette Wochenende durchgehend nur Geschrei hab? Egal wieviel Zeit ich mir einräume, das Drama bleibt bestehen mit ihr. Es sind ja nicht nur die Kleider. Es ist ja ständig was wo ihren Gefühlen nach nicht lässt.
Heute hat sie sich 2x in die Hose gemacht, statt stehen zu bleiben wo ich es ihr sage sind 2 Teppiche und die komplette Treppe mit Teppichbelag getränkt. Ich habs mehrmals unterwegs gefragt ob sie muss. Sie hat mich angelogen. Hab nachgefragt, wirklich nicht?! Nein. Also noch ein Eis essen gegangen. Nach Hause und nicht mehr bis rein geschafft. Ich hab sie gefragt!! Ich kann sie nicht aufs Klo zwingen weil dann kommt eh nix.
Ich kann sie einfach nicht mehr ertragen, sie versteht mich nicht, ich sie nicht. Eiseskälte auf beiden Seiten.

Ich kanns dir nicht sagen.Leider.
Aber dieses ganze Geschrei,das dauernde lauern auf den nächsten Anfall und das kreisen um Punkte die es auslösen,DAS verstehe ich und deine Reaktion darauf.Da ist viel Enttäuschung,Wut und Zweifel...dann auch nie richtig frei leben,denken,agieren können.Ohja,da bin ich ganz bei dir.
Kannst du bei der Therapiestelle irgendjemanden fragen ,nach Hilfe für Angehörige? Also nicht wie ihr mit ihr umgehen sollt sondern wie ihr nicht in eine dauernde Schleife abdriftet ,die sich nur noch um ihre Probleme dreht?Als Familie wieder funktionieren könnt.
Da muss es Möglichkeiten geben.

Danke das ist ein guter Hinweis.
Es macht unsere Familie schon ziemlich kaputt. Mein Mann hat Depressionen, eigentlich wegen der Arbeit die ihn ziemlich fordert. Aber langsam kommt raus dass der Hauptpunkt an Zuhause liegt. Er kann überhaupt nicht abschalten. Dh sie ist sein absoluter Trigger. Er hat wesentlich mehr Geduld als ich und macht es echt super. Aber dadurch dass er bei ihr meist ebensowenig erfolgreich ist, kommt er da natürlich auch in eine Spirale.

Werde direkt fragen ob sie uns jemanden an die Hand geben können da ich glaube das Problem geht jetzt erst richtig los.