Mütter- und Schwangerenforum

Taktile Wahrnehmungsstörung

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ghostcat87
2101 Beiträge
16.07.2021 07:14
Zitat von Sahnequark123:

Zitat von cofjun:

hast du bei der Ergotherapie nachgefragt ob es die Möglichkeit gibt etwas schneller zu machen?
ich muß zugeben, in dieser extremen Form kenne ich es nicht, meine Tochter zeigt leichte Anzeichen (gerade Schuhe ist extrem schwer, sie zieht nur 1 Paar Turnschuhe an, gottseidank wachsen ihre Füsse nicht so schnell), mit 3-4 Jahren mußte alles mit Elsa bedruckt sein, sonst hat sie es nicht angezogen, jetzt hat sie auch bestimmte Sachen die sie anzieht, einige Sachen (wie Jeans, weite Hosen, Shirts ohne Ärmel) gehen gar nicht. Aber oft war die Zeit auch mit Streits verbunden, gerade wenn sie sich etwas bestimmtes eingebildet hat und das war schmutzig oder wir fanden es nicht. dann hat sie das anziehen auch komplett verweigert und das wenn man unter Zeitdruck agiert weil man ins Büro muß war oft nur mühsam.

w/Unterwäsche - mir ist jetzt aufgefallen, dass Bubenunterhosen vom Stoff her angenehmer sind. einerseits ist der Stoff dicker aber auch weicher. eine meiner töchter zieht nur noch Bubenunterhosen an und sagt auch dass die für Mädls unangenehm sind. Vielleicht wäre das für dein Kind auch etwas

Liebe Cofjun,
Danke für Deinen Beitrag.
Allerdings hat eine taktile Wahrnehmungsstörung nichts mit Elsa und Schmutz zu tun, sondern mit einer unerträglichen Wahrnehmung der Kleidung auf der Haut.
Liebe Grüße


Ihr zwei, so verkehrt ist das nicht.
Meine hat auch mächtig Probleme mit Schmutz bzw eher, Wasser! Sobald sie beim trinken gekleckert hat muss ein neues Shirt her. Das geht aber ohne Probleme.
ghostcat87
2101 Beiträge
16.07.2021 07:23
Zitat von Sahnequark123:

Eine Kur würde Dir gut tun, aber tatsächlich könnte dieser Stress - Veränderung der Umgebung, Fremdbetreuung, Termine, die einzuhalten sind, die Tics des Kindes noch mehr triggern.
Bei uns war das so, das das Kind ( seit einem Jahr trocken) in der Kur begonnen hat einzukoten.

Morgens das Kind pünktlich abgeben um dann selbst pünktlich bei der Anwendung anzukommen, mittags ggf. abholen zum Essen um sie kurz danach wieder abzugeben war einfach nur Stress.


Genau so wäre es hier auch, man würde mehr Probleme erzeugen als beheben.
Sicher eine gute Sache, aber dafür müssen wir erst einige Schritte weiter sein.
Sahnequark123
622 Beiträge
16.07.2021 10:29
Zitat von ghostcat87:

Zitat von Sahnequark123:

Zitat von cofjun:

hast du bei der Ergotherapie nachgefragt ob es die Möglichkeit gibt etwas schneller zu machen?
ich muß zugeben, in dieser extremen Form kenne ich es nicht, meine Tochter zeigt leichte Anzeichen (gerade Schuhe ist extrem schwer, sie zieht nur 1 Paar Turnschuhe an, gottseidank wachsen ihre Füsse nicht so schnell), mit 3-4 Jahren mußte alles mit Elsa bedruckt sein, sonst hat sie es nicht angezogen, jetzt hat sie auch bestimmte Sachen die sie anzieht, einige Sachen (wie Jeans, weite Hosen, Shirts ohne Ärmel) gehen gar nicht. Aber oft war die Zeit auch mit Streits verbunden, gerade wenn sie sich etwas bestimmtes eingebildet hat und das war schmutzig oder wir fanden es nicht. dann hat sie das anziehen auch komplett verweigert und das wenn man unter Zeitdruck agiert weil man ins Büro muß war oft nur mühsam.

w/Unterwäsche - mir ist jetzt aufgefallen, dass Bubenunterhosen vom Stoff her angenehmer sind. einerseits ist der Stoff dicker aber auch weicher. eine meiner töchter zieht nur noch Bubenunterhosen an und sagt auch dass die für Mädls unangenehm sind. Vielleicht wäre das für dein Kind auch etwas

Liebe Cofjun,
Danke für Deinen Beitrag.
Allerdings hat eine taktile Wahrnehmungsstörung nichts mit Elsa und Schmutz zu tun, sondern mit einer unerträglichen Wahrnehmung der Kleidung auf der Haut.
Liebe Grüße


Ihr zwei, so verkehrt ist das nicht.
Meine hat auch mächtig Probleme mit Schmutz bzw eher, Wasser! Sobald sie beim trinken gekleckert hat muss ein neues Shirt her. Das geht aber ohne Probleme.


Aber liegt es dann am nassen T-Shirt? Oder geht es um das Optische, „mein Tshirt ist dreckig?“
Ich mag auch nicht mit einem schmutzigen Tshirt herumlaufen, und ich werde es so schnell wie möglich wechseln. Aber wenn ich unterwegs wäre, müsste ich eben abwarten, bis ich eine Gelegenheit finde, das Shirt zu wechseln. Ein Kind lernt ja dann auch mit der Zeit, seine Emotion zu kontrollieren.

Bei der taktilen Wahrnehmungsstörung geht es darum, welchen Reiz löst dieses Gefühl auf der Haut aus und wie geht es mir dabei. Die Reize sind z.B. Reibung, hart, weich, warm, kalt, nass usw.

Das sind dann keine Verhaltensweisen die man mal eben „wegerziehen kann“. Entschuldigt bitte den Ausdruck, aber ich kann es nicht anders benennen. Man kann dem Kind ggf. helfen, zu lernen, damit umzugehen. Manchmal verwächst sich das auch. Bei manchen bleibt das ein Leben lang.
ghostcat87
2101 Beiträge
16.07.2021 12:13
Zitat von Sahnequark123:

Zitat von ghostcat87:

Zitat von Sahnequark123:

Zitat von cofjun:

hast du bei der Ergotherapie nachgefragt ob es die Möglichkeit gibt etwas schneller zu machen?
ich muß zugeben, in dieser extremen Form kenne ich es nicht, meine Tochter zeigt leichte Anzeichen (gerade Schuhe ist extrem schwer, sie zieht nur 1 Paar Turnschuhe an, gottseidank wachsen ihre Füsse nicht so schnell), mit 3-4 Jahren mußte alles mit Elsa bedruckt sein, sonst hat sie es nicht angezogen, jetzt hat sie auch bestimmte Sachen die sie anzieht, einige Sachen (wie Jeans, weite Hosen, Shirts ohne Ärmel) gehen gar nicht. Aber oft war die Zeit auch mit Streits verbunden, gerade wenn sie sich etwas bestimmtes eingebildet hat und das war schmutzig oder wir fanden es nicht. dann hat sie das anziehen auch komplett verweigert und das wenn man unter Zeitdruck agiert weil man ins Büro muß war oft nur mühsam.

w/Unterwäsche - mir ist jetzt aufgefallen, dass Bubenunterhosen vom Stoff her angenehmer sind. einerseits ist der Stoff dicker aber auch weicher. eine meiner töchter zieht nur noch Bubenunterhosen an und sagt auch dass die für Mädls unangenehm sind. Vielleicht wäre das für dein Kind auch etwas

Liebe Cofjun,
Danke für Deinen Beitrag.
Allerdings hat eine taktile Wahrnehmungsstörung nichts mit Elsa und Schmutz zu tun, sondern mit einer unerträglichen Wahrnehmung der Kleidung auf der Haut.
Liebe Grüße


Ihr zwei, so verkehrt ist das nicht.
Meine hat auch mächtig Probleme mit Schmutz bzw eher, Wasser! Sobald sie beim trinken gekleckert hat muss ein neues Shirt her. Das geht aber ohne Probleme.


Aber liegt es dann am nassen T-Shirt? Oder geht es um das Optische, „mein Tshirt ist dreckig?“
Ich mag auch nicht mit einem schmutzigen Tshirt herumlaufen, und ich werde es so schnell wie möglich wechseln. Aber wenn ich unterwegs wäre, müsste ich eben abwarten, bis ich eine Gelegenheit finde, das Shirt zu wechseln. Ein Kind lernt ja dann auch mit der Zeit, seine Emotion zu kontrollieren.

Bei der taktilen Wahrnehmungsstörung geht es darum, welchen Reiz löst dieses Gefühl auf der Haut aus und wie geht es mir dabei. Die Reize sind z.B. Reibung, hart, weich, warm, kalt, nass usw.

Das sind dann keine Verhaltensweisen die man mal eben „wegerziehen kann“. Entschuldigt bitte den Ausdruck, aber ich kann es nicht anders benennen. Man kann dem Kind ggf. helfen, zu lernen, damit umzugehen. Manchmal verwächst sich das auch. Bei manchen bleibt das ein Leben lang.


Du hast vollkommen recht, man kann dieses Verhalten nicht durch Erziehung bessern. Das Kind ist so, und das Kind muss mit uns Eltern dieses Verhalten lernen zu ändern bzw anders damit umzugehen. Weg wird es wahrscheinlich nie gehen, aber bessern hoffentlich. Mehr brauch ich nicht.

Es ist das Gefühl das Shirt ist nass. Sagen wir ein Fleck in 1€ Größe. Um es in ihren Gedanken zu sagen: hilfeeeee neeeeein der Fleck ist nass ahhhhh ihhhh das tut weh ahhhh Alarm Wasser hilfeeeee nass aua kalt.
Also es geht hier um extreme, übertriebene Wahrnehmung der Dinge. Kalt ist für sie nicht kalt. Kalt ist für sie Frostbeulen bekommen. Heiß ist nicht heiß, heiß bedeutet in ihrem Kopf an überhitzung sterben. Sich wo anstoßen ist nicht oh, aua, tut weh sondern für sie ist es sie verblutet gleich ohne Blut zu verlieren.
Angst vor dem Klettern auf dem Spielplatz (was sie aber unbedingt will) ist keine Angst sondern Angst sie stürzt gleich 100m in die Tiefe.
Sie läuft auch die Treppe noch nicht mit beiden Füßen abwechselnd, aus Angst sie könnte stürzen.
Angst vor Insekten ist nicht Ekel sondern Angst sie könnten sie anfallen und verletzen.

Genauso andersrum.
Freude über ein Eis ist so riesig dass man alles andere dabei vergisst. Die Freude wenn Freunde zu Besuch sind ist so extrem dass kaum noch Regeln eingehalten werden. Freude einen Ausflug zu machen ist zu extrem dass der ganze Ausflug eigentlich abgesagt werden kann weil sie nur noch Ausflug Ausflug Ausflug im Kopf hat und null Rücksicht auf Mitmenschen, Regeln oder sonstiges nimmt. Und somit bekommt sie die wirklich schönen Dinge garnicht mehr mit.

Und in solchen Situationen, egal ob Freude, Angst usw, ist sie nicht mehr aufnahmefähig. Überhaupt nicht. Auch wenn man sie körperlich kurz antippt und in die Augen schaut, sie weiß nicht was man möchte. Erst wenn ein weiterer Reiz kommt, meist ein lauter Ruf, dann schaut sie einen aufmerksam an und hört zu. Ich kann sie ja auch wenn sie zuhören soll nicht im Arm fest halten im ihr zu zeigen ich will mit ihr reden, da ist ja ihr Fluchtreflex viel größer, wieso ich sie fest halte und dann kämpft sie ja dagegen bevor ich ihr überhaupt zu verstehen geben kann ich will mit ihr reden.
Und falls jetzt jemand kommt ich solle doch einem gong oder sowas nehmen statt einem Schrei zu lassen, ja klar, einen Gong oder ähnliches habe ich auch in jeder Situation immer bei mir. Nein, Pfeife geht auch nicht, das Geräusch bringt sie zum kreischen da es ihr zu laut/schrill/grell ist.
Auch aus Konsequenzen lernt sie nicht, noch nie. Ich dachte immer ich mach was falsch, bin zu inkonsequent gewesen! Ja ne. Wenn eine Konsequenz kommt merkt sie nicht, oh, da passiert ja dies und das. Ne. Sie denkt dann: ahhhhhhh da ist xy passiert hilfeeeee aua nein Alarm kaputt nass..... Was auch immer. Also sie hat nur ihre Gefühle dann im Kopf die auf die Konsequenz folgen, aber nicht mehr die Sache selbst.

Das nur mal als Beschreibung für all diejenigen die sich nicht vorstellen können wie sich das ganze äussert.
Es gibt nur die extremen Sachen bei uns, kein gesundes Mittelmaß. Und ich bereue es so dermaßen nicht schon ein Jahr früher, als ich merkte wir kommen nicht klar, Hilfe angefordert zu haben.
Wir haben diese extremen Sachen verschwiegen und überspielt. Erst seit ich mit anderen Eltern offen über solche Dinge rede und merke, die erzählen zwar ähnliches aber bei uns ist es viel viel viel extremer, hab ich gemerkt das kann nicht "normal" sein.
cofjun
461 Beiträge
16.07.2021 12:14
Zitat von Sahnequark123:

Zitat von ghostcat87:

Zitat von Sahnequark123:

Zitat von cofjun:

hast du bei der Ergotherapie nachgefragt ob es die Möglichkeit gibt etwas schneller zu machen?
ich muß zugeben, in dieser extremen Form kenne ich es nicht, meine Tochter zeigt leichte Anzeichen (gerade Schuhe ist extrem schwer, sie zieht nur 1 Paar Turnschuhe an, gottseidank wachsen ihre Füsse nicht so schnell), mit 3-4 Jahren mußte alles mit Elsa bedruckt sein, sonst hat sie es nicht angezogen, jetzt hat sie auch bestimmte Sachen die sie anzieht, einige Sachen (wie Jeans, weite Hosen, Shirts ohne Ärmel) gehen gar nicht. Aber oft war die Zeit auch mit Streits verbunden, gerade wenn sie sich etwas bestimmtes eingebildet hat und das war schmutzig oder wir fanden es nicht. dann hat sie das anziehen auch komplett verweigert und das wenn man unter Zeitdruck agiert weil man ins Büro muß war oft nur mühsam.

w/Unterwäsche - mir ist jetzt aufgefallen, dass Bubenunterhosen vom Stoff her angenehmer sind. einerseits ist der Stoff dicker aber auch weicher. eine meiner töchter zieht nur noch Bubenunterhosen an und sagt auch dass die für Mädls unangenehm sind. Vielleicht wäre das für dein Kind auch etwas

Liebe Cofjun,
Danke für Deinen Beitrag.
Allerdings hat eine taktile Wahrnehmungsstörung nichts mit Elsa und Schmutz zu tun, sondern mit einer unerträglichen Wahrnehmung der Kleidung auf der Haut.
Liebe Grüße


Ihr zwei, so verkehrt ist das nicht.
Meine hat auch mächtig Probleme mit Schmutz bzw eher, Wasser! Sobald sie beim trinken gekleckert hat muss ein neues Shirt her. Das geht aber ohne Probleme.


Aber liegt es dann am nassen T-Shirt? Oder geht es um das Optische, „mein Tshirt ist dreckig?“
Ich mag auch nicht mit einem schmutzigen Tshirt herumlaufen, und ich werde es so schnell wie möglich wechseln. Aber wenn ich unterwegs wäre, müsste ich eben abwarten, bis ich eine Gelegenheit finde, das Shirt zu wechseln. Ein Kind lernt ja dann auch mit der Zeit, seine Emotion zu kontrollieren.

Bei der taktilen Wahrnehmungsstörung geht es darum, welchen Reiz löst dieses Gefühl auf der Haut aus und wie geht es mir dabei. Die Reize sind z.B. Reibung, hart, weich, warm, kalt, nass usw.

Das sind dann keine Verhaltensweisen die man mal eben „wegerziehen kann“. Entschuldigt bitte den Ausdruck, aber ich kann es nicht anders benennen. Man kann dem Kind ggf. helfen, zu lernen, damit umzugehen. Manchmal verwächst sich das auch. Bei manchen bleibt das ein Leben lang.


mein Kind hatte als Kleinkind wirklich große Probleme Sachen anzufassen, die sich für sie Schmutzig anfüllten. Handabdrücke in Fingerfarbe ging nicht. in einem kleinkindermalkurs wo alle Kinder von oben bis unten farbbekleckert waren (auch die Zwillingsschwester), kam mein Kind weinend zu mir weil auf dem Finger farbe war... sie mochte auch keine Gatschaktionen im Sand...

und wahrscheinlich hab ich es in meinem Posting falsch formuliert, mein Kind hatte eine Krise wenn das eine Shirt das sie unbedingt an dem Tag anziehen wollte nicht verfügbar war sondern schmutzig und deshalb von der bösen Mama in die Waschmaschine gesteckt worden war.

Es ging mir auch nicht darum zu sagen, mein Kind hat taktile Wahrnehmungsstörung sondern dass ich weiß wie anstrengend und teilweise nervenaufreibend es sein kann, wenn das Anziehen zu einem Spießrutenlauf wird weil diverse Sachen nicht so sind, wie die Kinder es sich vorstellen. Und dass ich manchmal auch am verzweifeln war und die ganze FAmiliensituation darunter gelitten hat wenn das Kind vom Aufstehen an tobt oder verweigert.
Jaspina1
2346 Beiträge
16.07.2021 19:43
Mein Tipp wäre, ihn in einer weichen Hose schlafen lassen und ihn dann mit derselben Hose aus dem Haus gehen lassen. Meist ist das unangenehme Gefühl nämlich nur am Morgen, durch Zeitdruck noch verstärkt...
ghostcat87
2101 Beiträge
16.07.2021 20:18
Zitat von Jaspina1:

Mein Tipp wäre, ihn in einer weichen Hose schlafen lassen und ihn dann mit derselben Hose aus dem Haus gehen lassen. Meist ist das unangenehme Gefühl nämlich nur am Morgen, durch Zeitdruck noch verstärkt...


Volltreffer, dachte ich auch schon.
Aber wieviele perfekte Hosen soll ich dann haben, kann sie ja nicht mit der Kindergartenhose wieder ins Bett stecken. Und Unterwäsche muss auch gewechselt werden, klar, Zeitpunkt eigentlich egal solange regelmäßig und in schlimmen Phasen hat sie morgens immer wieder Pipi Unfälle die sie zum umziehen zwingen. Und dann geht das ganze von vorne los.

Ich setze derzeit auf gutes Wetter und Kleidchen, und wenn kühl, Kleidchen und Leggins mitgeben. Dort macht sie nämlich keine Probleme.
Jaspina1
2346 Beiträge
16.07.2021 20:27
Zitat von ghostcat87:

Zitat von Jaspina1:

Mein Tipp wäre, ihn in einer weichen Hose schlafen lassen und ihn dann mit derselben Hose aus dem Haus gehen lassen. Meist ist das unangenehme Gefühl nämlich nur am Morgen, durch Zeitdruck noch verstärkt...


Volltreffer, dachte ich auch schon.
Aber wieviele perfekte Hosen soll ich dann haben, kann sie ja nicht mit der Kindergartenhose wieder ins Bett stecken. Und Unterwäsche muss auch gewechselt werden, klar, Zeitpunkt eigentlich egal solange regelmäßig und in schlimmen Phasen hat sie morgens immer wieder Pipi Unfälle die sie zum umziehen zwingen. Und dann geht das ganze von vorne los.

Ich setze derzeit auf gutes Wetter und Kleidchen, und wenn kühl, Kleidchen und Leggins mitgeben. Dort macht sie nämlich keine Probleme.


Wenn Leggins geht, warum nicht immer Leggins? Meine Tochter trägt auch bei Regenwetter Leggins...
ghostcat87
2101 Beiträge
16.07.2021 22:42
Zitat von Jaspina1:

Zitat von ghostcat87:

Zitat von Jaspina1:

Mein Tipp wäre, ihn in einer weichen Hose schlafen lassen und ihn dann mit derselben Hose aus dem Haus gehen lassen. Meist ist das unangenehme Gefühl nämlich nur am Morgen, durch Zeitdruck noch verstärkt...


Volltreffer, dachte ich auch schon.
Aber wieviele perfekte Hosen soll ich dann haben, kann sie ja nicht mit der Kindergartenhose wieder ins Bett stecken. Und Unterwäsche muss auch gewechselt werden, klar, Zeitpunkt eigentlich egal solange regelmäßig und in schlimmen Phasen hat sie morgens immer wieder Pipi Unfälle die sie zum umziehen zwingen. Und dann geht das ganze von vorne los.

Ich setze derzeit auf gutes Wetter und Kleidchen, und wenn kühl, Kleidchen und Leggins mitgeben. Dort macht sie nämlich keine Probleme.


Wenn Leggins geht, warum nicht immer Leggins? Meine Tochter trägt auch bei Regenwetter Leggins...


Ne gehen auch nicht. Jedenfalls nicht Zuhause. Im Kindergarten geht's. Dort schauen ja welche zu
sannama
717 Beiträge
16.07.2021 23:50
Hallo,
das Verhalten deiner Tochter so wie du es beschreibst ist wirklich sehr auffällig. Sie scheint mit sich selbst und ihrer Umwelt große Probleme zu haben und es klingt schon fast nach einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung.

Aber wie kann es sein das sie im Kindergarten völlig normal und angepasst ist. Solche Verhaltensweisen oder Zwänge oder was auch immer kann ein Kind normalerweise nicht einfach so ablegen oder unterdrücken.
Gerade weil du ja selbst schreibst das sie jeden Impuls ob nun Freude oder Wut sofort extrem auslebt. Also hat sie doch eine schlechte Impulskontrolle und verliert sich selbst in ihrem Gefühlschaos.

Wie ist ihr Verhaten bei Oma oder Tante oder wenn sie bei andern Kindern spielt?

Was wäre wenn eine gute Freundin von dir oder jemand aus der Familie morgens kommen würde um sie anzuziehen?

LG Sanna
Rommy-1983
1365 Beiträge
17.07.2021 05:40
Zitat von Sahnequark123:

Zitat von ghostcat87:

Betrifft Kinder jeden Alters.

Wer hat ein Kind wo extreme Probleme mit Kleidung, vor allem Unterwäsche und Hosen, hat.

Ich brauche dringend Aussichten wie sich das ganze durch die richtige Förderung und Behandlung bessern kann. Wir sind derzeit am tiefsten Tiefpunkt den es für uns geben kann.
Ergotherapie und Heilpädagogik stehen wir derzeit noch in der Diagnostik, es läuft mir zu langsam an und ich kann nicht mehr. Will mich morgens wenn das Kind sich anzieht nur wo einsperren damit ich es nicht mitbekommen muss, damit ich nicht reagieren muss.

Wer hat Erfahrung damit, kann mir Mut machen und erzählen wie und wann ungefähr es besser wurde, wie man es durchsteht jeden Morgen.

Danke

Gerne natürlich auch Leute aus dem Fachbereich die etwas Erfahrung damit haben


Hey, Du beschreibst unsere Familiensituation vor ca. 2-3 Jahren. Ich habe Gänsehaut beim lesen Deiner Posts bekommen weil alles wieder hochkam. Wenn man das nicht erlebt hat, kann man es glaube ich nicht nachvollziehen. Vor allem, wenn man sieht, dass das Kind selbst auch leidet. Wir haben damals Hilfe in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychologie gesucht. Wir wollten ausschließen, das ein Autismus dahinter steckt, da bei uns eine erbliche Vordisposition besteht. In dem Zuge hat man auch ihren Entwicklungsstand überprüft und festgestellt, dass sie gleichaltrigen um einiges Vorraus ist. Das, was da in ihrem Köpfchen teilweise ankam, war einfach zu viel für ihren emotionalen Entwicklungsstand.
Leider haben wir nicht wirklich viel Hilfe erhalten. Der einzige Rat war, wir sollen sie immer wieder mit einer neuen Reaktion unsererseits auf ihr Verhalten überraschen .
Zu dem Zeitpunkt hatten wir selbst aber von mit ihr lachen bis ausschimpfen alles durch und fühlten uns dann total uns selbst überlassen.
Mir wurde der Tip gegeben, Stress rauszunehmen und gleichzeitig sie mehr zu fördern.

Wir haben uns dann selbst belesen, wie man mit Zwangsstörungen umgeht, denn darum geht es ja im Endeffekt, wenn das Kind die Hose immer enger und enger schnallt, sich immer dichter an die Tischkante schiebt bis es kaum noch Luft bekommt usw.
wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es ganz wichtig ist, den Zwang nicht zu verstärken. Du bist der Meinung die Hose ist eng genug, rutscht nicht und würde noch enger die Organe einschnüren? Dann lass die Hose so wie sie ist.
Mein Kind wollte z.B. dass ich die Bettdecke abends X- Mal schüttele. Lag die Bettdecke nach einmal zudecken „normal gerade“? Dann habe ich sie so gelassen. Klar, das Kind ist dann ausgerastet und hat tobend im Bett gesessen und gebrüllt, gelitten wie verrückt. Aber irgendwann war ihr klar - Mama und Papa machen das Spielchen nicht mit. Liegt die Bettdecke eindeutig krumm haben wir natürlich geholfen. Es ging dabei nicht darum unsere Tochter zu „erziehen“, sondern ihr zu zeigen, dass ihr Mama und Papa feste Grenzen geben, auf die sie sich immer verlassen kann.

Ich habe irgendwann nachdem wir wieder einmal im Kindergarten rumgezackert haben weil sie die Schuhe nicht anziehen konnte, einen Entschluss gefasst. Das Thema Schuhe war schon immer schwierig. Ich habe ihr dann angekündigt, dass ich sie 3 Mal bitten werde die Schuhe anzuziehen. Wenn sie dann keine Schuhe an hat, gehen wir ohne Schuhe. Ich habe extra gewartet, bis ihre Kindergartenfreunde abgeholt sind, um sie nicht zu blamieren und damit den Stress zu verstärken. Aber dann sind wir unter lautstarkem Protest ohne Schuhe raus.
Und irgendwann war klar, nach 3 Mal Aufforderung gehts ohne Schuhe raus. Denn ganz ehrlich, irgendwann merkt man, dass dieses kleine Wesen den kompletten Familienalltag bestimmt und man daran wirklich kaputt geht. Man muss eine Grenze finden zwischen „gemeinsam die Sache aushalten“ und trotzdem stabile Grenzen aufzuzeigen.
Bei uns ging es nie um schöne Farben oder Glitzerhose oder ähnlich. Ich habe sehr früh festgestellt, dass es tatsächlich die Wahrnehmung auf der Haut ist. Sie liebt die Enge, auch an den Füßen.
Abends Klamotten rauslegen klappt bei uns auch nicht. In den paar Stunden kann sich so viel ändern . Ich mache das morgens. Dann bekommt sie z.B. ein Tshirt, und 2-3 verschiedene Unterhosen, Socken oder Hosen zur Auswahl. Dann hat sie das Gefühl, mitbestimmen zu können. Da wird dann auch 3 Mal gewarnt und dann bestimme ich was angezogen wird.
Aktuell geht es uns recht gut damit. Sie zieht zwar bei Stress die Socken hoch gefühlt bis zum Hals aber es gibt keine Schreikrämpfe mehr.
Ich habe auch tatsächlich begonnen sie mehr zu fördern. Mir wurde zu Ballett geraten, ein Sport mit Körperspannung, Turnen, Kindertanz sind ideal. Außerdem haben wir sie in der Musikschule angemeldet. Sie hat großes Interesse an Buchstaben und Zahlen gezeigt. Mit 4 konnte sie dann alle Buchstaben schreiben und lesen und Zahlen rechnen bis 10.
Ich habe ihr diverse Lernhefte und Lernapps besorgt, so dass sie ihre Lust auf Neues auch dann stillen kann, wenn ich keine Zeit habe.

Im Sommer kommt sie zur Schule. Ich könnte mir vorstellen, dass sich durch den Stress die Zwänge wieder verschlimmern werden, aber das lassen wir auf uns zukommen. Stress werden auf jeden Fall die Lehrer haben wenn ihr dann langweilig wird. y

Ich wünsche Dir viel Kraft. Und ich kann Dir nur raten, suche Dir Auszeiten. Ein Spaziergang nur Du und Dein Partner, ohne das Gefühl „ich muss den Kleinen noch anziehen“. Versuch Stress rauszunehmen und plane immer viel Zeit ein für das fertigmachen und ankommen. Das hat uns geholfen, nicht

zusätzlichen Stress aufzubauen.


Oh wow, jetzt ringe ich mit meiner Fassung.
Dein Kind hat Zwänge.Warum hat es die?!
Und deine Reaktion?Weist du was du da tust?Du brichst dein Kind.Du bist stärker,hast die Macht.Das bringt dein Kind jetzt dazu,zu funktionieren.Und in deinem Kind werden all die Ängste,Selbstzweifel,Zwänge und Machtlosigkeit mit jedem Tag größer.Und irgendwann,spätestens in der Pupertät,wird es brechen.Einfach zerbrechen.
Bitte überdenk dein Handeln.Vielleicht ist es noch nicht zu spät.Suche die Ursachen dafür und versucht dieses anzugehen.
Anstatt dein Kind einfach nur zum funktionieren zu bringen.Das heilt nicht.
Und falls jetzt wieder das ,,Du weist ja nicht wovon du redest‘‘ Argument kommt:
Ich selbst bin Asperger Autistin und wurde auch so behandelt wie du dein Kind behandelst.
Außerdem ist mein 1. Sohn (1 Asperger Autist,Transident,Mutist und Depression,Selbstverletzung,Zwangsstörung.Durch mich?Nein durch die Außenwelt,mit Schuleinstieg ging es Vergab.Aber er hat 1Jahr Pause eingelegt,war zuhause und hat mit Psychotherapie begonnen,mit Hormonen und ist jetzt glücklich in der 11.Klasse Gymnsium ,Durchschnitt 1,2
Kann wieder reden,sogar vor der Klasse,ist ein kompetenter Junger Mann geworden
Kind 2(16) Asperger Autistin, Schizophrenie Diagnose (erblich,vo Ausbruch Zwangsstörung,Depression) ist trotz ihrer schweren Krankheit die 2018 ausbrach,stark,obwohl immer wieder Psychosen,Wahn usw.Derzeit in der KJP zur Medikamentösen Umstellung.Fällt dort durch ihre Refkektiertheit und Stärke sehr auf,obwohl sie aktuell die am schwersten erkrankte ist.
Kind 3 (6) Asperger Autist, leichte Zwangshandlung nach Kindergarten Eintritt (Sortieren,kontrollieren) gab sich aber nach 1Jahr.
Große sensorische Probleme.Die wir immer wieder durch reden und bereden,durch reflektieren versuchen in den Griff zu bekommen.Warum?Woher?Wieso?Sonst weitgehend ,,normal‘‘ kommt jetzt in die Schule.Diesmal eine Privatschule,wo es hoffentlich anders läuft.
Und weist du was ich nie gemacht habe?Mein Kind gebrochen.Wenn es etwas gab,was massiv wurde,dann hatte das einen Grund.Und dann muss man daran arbeiten.Nur zu funktionieren macht noch kränker und zerstört die Seele.
Und wenn man nicht die richtigen Ärzte findet,muss man solange suchen,bis sie da sind.
Alles gute.
Rommy-1983
1365 Beiträge
17.07.2021 05:43
Zitat von sannama:

Hallo,
das Verhalten deiner Tochter so wie du es beschreibst ist wirklich sehr auffällig. Sie scheint mit sich selbst und ihrer Umwelt große Probleme zu haben und es klingt schon fast nach einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung.

Aber wie kann es sein das sie im Kindergarten völlig normal und angepasst ist. Solche Verhaltensweisen oder Zwänge oder was auch immer kann ein Kind normalerweise nicht einfach so ablegen oder unterdrücken.
Gerade weil du ja selbst schreibst das sie jeden Impuls ob nun Freude oder Wut sofort extrem auslebt. Also hat sie doch eine schlechte Impulskontrolle und verliert sich selbst in ihrem Gefühlschaos.

Wie ist ihr Verhaten bei Oma oder Tante oder wenn sie bei andern Kindern spielt?

Was wäre wenn eine gute Freundin von dir oder jemand aus der Familie morgens kommen würde um sie anzuziehen?

LG Sanna


Doch zb Asperger Autisten,vor allem Mädchen,geben sich nach außen normal,weil sie angepasst sein wollen,nicht auffallen.Zuhause zeigt sich das dann durch besonders viele Meltdowns,Zwänge und Verzweiflung.
Ein Teufelskreis der meistens irgendwann mit dem kompletten zusammenbruch endet.
Diese Theorie das man Kindern immer ansieht was sie fühlen,hat dazu geführt,dass meine mittlere erst mit 13wirklich Hilfe bekam.

Nach außen perfekt funktionierend,hübsch und höflich,während sie mir zuhause zuhause schreiend die Wohnung zerlegte,sich selbst verletzte und sterben wollte.
Und ich bin immer wieder gescheitert,wenn ich Hilfe suchte.
Wenn ich in der Kita fragte war alles ok.In der Schule war alles ok.Dabei war nichts ok.
Und mein Kind zerbrach an dem Zwang,normal sein zu wollen.
Sicher würde sie sich von einer fremden Person evtl anziehen lassen,dass löst aber nicht das eigentliche Problem.Es verstärkt diese eher noch.Je mehr Druck,je mehr Zwänge.

Zwänge sind meistens der Versuch,die Welt zu ordnen.Also muss man schauen,was sie so ins Wanken bringt.Diese nur zu unterdrücken,bringt garnichts.Und irgendwann ist das Kind so alt,dass man von außen sowieso nicht mehr eingreifen können.

Wenn ein Kind eine andere Wahrnehmung hat,dann sind es minimale Kleinigkeiten die alles ins Wanken bringen, dann kann man zwar mit Druck dazu bringen,es sein zu lassen.Doch die Wahrnehmung bleibt.
Also muss das Kind lernen,die Wahrnehmung zu verstehen und damit umzugehen.
Das dauert.Lange.
Mein ältester zb hatte große Probleme im Sommer von langer auf kurzer Kleidung zu wechseln.
Das war für ihn unmöglich.
Also hab ich an seine Kleidung Druckknöpfe gemacht und schon Anfang März angefangen,Arme und Hosenbeine immer weiter ein Stück hochzukrempeln.Stück für Stück.So wie es für ihn erträglich war.
Im Herbst dann anders rum.
Damit hab ich nichts verstärkt,sondern ihn langsam fühlen lassen,dass es nicht schlimm ist.Damit sind wir sehr gut zurecht gekommen.
Und mit 5 Jahren war das urplötzlich kein Problem mehr.

Als meinem Sohn bewusst wurde,dass er im falschen Körper geboren wurde,und das Ursache für all seine Probleme war,viel er in eine tiefe Depression und begann sich zu ritzen.
Aus Schmerz und weil er seinen Körper hasste.
Er hat es mir unter Tränen gezeigt und wir haben zusammen geweint.
Ich hätte es ihm nicht verbieten können.
Er hätte andere Wege gefunden.Ich bin mit ihm in die Apotheke und habe Verbandszeug gekauft,ihm gesagt,wenn es wieder passiert soll er zur mir kommen,damit ich die Wunden versorgen kann,weil ich Angst habe das sich was infiziert.
Und das hat er gemacht.Aber das Ritzen hat nicht lang später aufgehört,nach dem wir uns auf den Weg gemacht haben,ihm zu helfen.
Ganz wichtig ist es das Kinder lernen,mit sich und ihren Ängsten und Belangen umzugehen.
Ich weis ich werde hier sicher gleich wieder angegriffen,und mir wird so einiges vorgeworfen.
Weil ich zu hart bin.Meine Wortwahl falsch oder was auch immer.
Solche Themen sind für mich sehr emotional und da finde ich oft nicht die richtige Wortwahl.
Das ist ok.
Christen
25059 Beiträge
17.07.2021 08:38
Zitat von Rommy-1983:

Zitat von sannama:

Hallo,
das Verhalten deiner Tochter so wie du es beschreibst ist wirklich sehr auffällig. Sie scheint mit sich selbst und ihrer Umwelt große Probleme zu haben und es klingt schon fast nach einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung.

Aber wie kann es sein das sie im Kindergarten völlig normal und angepasst ist. Solche Verhaltensweisen oder Zwänge oder was auch immer kann ein Kind normalerweise nicht einfach so ablegen oder unterdrücken.
Gerade weil du ja selbst schreibst das sie jeden Impuls ob nun Freude oder Wut sofort extrem auslebt. Also hat sie doch eine schlechte Impulskontrolle und verliert sich selbst in ihrem Gefühlschaos.

Wie ist ihr Verhaten bei Oma oder Tante oder wenn sie bei andern Kindern spielt?

Was wäre wenn eine gute Freundin von dir oder jemand aus der Familie morgens kommen würde um sie anzuziehen?

LG Sanna


Doch zb Asperger Autisten,vor allem Mädchen,geben sich nach außen normal,weil sie angepasst sein wollen,nicht auffallen.Zuhause zeigt sich das dann durch besonders viele Meltdowns,Zwänge und Verzweiflung.
Ein Teufelskreis der meistens irgendwann mit dem kompletten zusammenbruch endet.
Diese Theorie das man Kindern immer ansieht was sie fühlen,hat dazu geführt,dass meine mittlere erst mit 13wirklich Hilfe bekam.

Nach außen perfekt funktionierend,hübsch und höflich,während sie mir zuhause zuhause schreiend die Wohnung zerlegte,sich selbst verletzte und sterben wollte.
Und ich bin immer wieder gescheitert,wenn ich Hilfe suchte.
Wenn ich in der Kita fragte war alles ok.In der Schule war alles ok.Dabei war nichts ok.
Und mein Kind zerbrach an dem Zwang,normal sein zu wollen.
Sicher würde sie sich von einer fremden Person evtl anziehen lassen,dass löst aber nicht das eigentliche Problem.Es verstärkt diese eher noch.Je mehr Druck,je mehr Zwänge.

Zwänge sind meistens der Versuch,die Welt zu ordnen.Also muss man schauen,was sie so ins Wanken bringt.Diese nur zu unterdrücken,bringt garnichts.Und irgendwann ist das Kind so alt,dass man von außen sowieso nicht mehr eingreifen können.

Wenn ein Kind eine andere Wahrnehmung hat,dann sind es minimale Kleinigkeiten die alles ins Wanken bringen, dann kann man zwar mit Druck dazu bringen,es sein zu lassen.Doch die Wahrnehmung bleibt.
Also muss das Kind lernen,die Wahrnehmung zu verstehen und damit umzugehen.
Das dauert.Lange.
Mein ältester zb hatte große Probleme im Sommer von langer auf kurzer Kleidung zu wechseln.
Das war für ihn unmöglich.
Also hab ich an seine Kleidung Druckknöpfe gemacht und schon Anfang März angefangen,Arme und Hosenbeine immer weiter ein Stück hochzukrempeln.Stück für Stück.So wie es für ihn erträglich war.
Im Herbst dann anders rum.
Damit hab ich nichts verstärkt,sondern ihn langsam fühlen lassen,dass es nicht schlimm ist.Damit sind wir sehr gut zurecht gekommen.
Und mit 5 Jahren war das urplötzlich kein Problem mehr.

Als meinem Sohn bewusst wurde,dass er im falschen Körper geboren wurde,und das Ursache für all seine Probleme war,viel er in eine tiefe Depression und begann sich zu ritzen.
Aus Schmerz und weil er seinen Körper hasste.
Er hat es mir unter Tränen gezeigt und wir haben zusammen geweint.
Ich hätte es ihm nicht verbieten können.
Er hätte andere Wege gefunden.Ich bin mit ihm in die Apotheke und habe Verbandszeug gekauft,ihm gesagt,wenn es wieder passiert soll er zur mir kommen,damit ich die Wunden versorgen kann,weil ich Angst habe das sich was infiziert.
Und das hat er gemacht.Aber das Ritzen hat nicht lang später aufgehört,nach dem wir uns auf den Weg gemacht haben,ihm zu helfen.
Ganz wichtig ist es das Kinder lernen,mit sich und ihren Ängsten und Belangen umzugehen.
Ich weis ich werde hier sicher gleich wieder angegriffen,und mir wird so einiges vorgeworfen.
Weil ich zu hart bin.Meine Wortwahl falsch oder was auch immer.
Solche Themen sind für mich sehr emotional und da finde ich oft nicht die richtige Wortwahl.
Das ist ok.
ich greife dich nicht an, sondern fühle mich eher angegriffen,da du mir unterstellst,meinen autistischen Sohn in deinen Augen gebrochen zu haben.Immer wieder habe ich ihn unangenehmen Situationen ausgesetzt, weil ich ihn sozialisieren wollte und weil er auch eine große Schwester hat,die auch ein Recht auf ein normales Leben hat mit Feiern, Urlauben, Restaurant,Kirmes und co.Da wurde er natürlich liebevoll begleitet,aber er musste da durch,sorry. Und heute habe ich hier definitiv kein gebrochenes Kind,sondern einen glücklichen,jungen Mann,der all diese Aktivitäten sehr genießt,gerne unter Menschen ist und sogar Vollzeit berufstätig ist. Deswegen werde ich meine Methoden auch immer verteidigen...
Jaspina1
2346 Beiträge
17.07.2021 09:11
Zitat von Rommy-1983:

Zitat von sannama:

Hallo,
das Verhalten deiner Tochter so wie du es beschreibst ist wirklich sehr auffällig. Sie scheint mit sich selbst und ihrer Umwelt große Probleme zu haben und es klingt schon fast nach einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung.

Aber wie kann es sein das sie im Kindergarten völlig normal und angepasst ist. Solche Verhaltensweisen oder Zwänge oder was auch immer kann ein Kind normalerweise nicht einfach so ablegen oder unterdrücken.
Gerade weil du ja selbst schreibst das sie jeden Impuls ob nun Freude oder Wut sofort extrem auslebt. Also hat sie doch eine schlechte Impulskontrolle und verliert sich selbst in ihrem Gefühlschaos.

Wie ist ihr Verhaten bei Oma oder Tante oder wenn sie bei andern Kindern spielt?

Was wäre wenn eine gute Freundin von dir oder jemand aus der Familie morgens kommen würde um sie anzuziehen?

LG Sanna


Doch zb Asperger Autisten,vor allem Mädchen,geben sich nach außen normal,weil sie angepasst sein wollen,nicht auffallen.Zuhause zeigt sich das dann durch besonders viele Meltdowns,Zwänge und Verzweiflung.
Ein Teufelskreis der meistens irgendwann mit dem kompletten zusammenbruch endet.
Diese Theorie das man Kindern immer ansieht was sie fühlen,hat dazu geführt,dass meine mittlere erst mit 13wirklich Hilfe bekam.

Nach außen perfekt funktionierend,hübsch und höflich,während sie mir zuhause zuhause schreiend die Wohnung zerlegte,sich selbst verletzte und sterben wollte.
Und ich bin immer wieder gescheitert,wenn ich Hilfe suchte.
Wenn ich in der Kita fragte war alles ok.In der Schule war alles ok.Dabei war nichts ok.
Und mein Kind zerbrach an dem Zwang,normal sein zu wollen.
Sicher würde sie sich von einer fremden Person evtl anziehen lassen,dass löst aber nicht das eigentliche Problem.Es verstärkt diese eher noch.Je mehr Druck,je mehr Zwänge.

Zwänge sind meistens der Versuch,die Welt zu ordnen.Also muss man schauen,was sie so ins Wanken bringt.Diese nur zu unterdrücken,bringt garnichts.Und irgendwann ist das Kind so alt,dass man von außen sowieso nicht mehr eingreifen können.

Wenn ein Kind eine andere Wahrnehmung hat,dann sind es minimale Kleinigkeiten die alles ins Wanken bringen, dann kann man zwar mit Druck dazu bringen,es sein zu lassen.Doch die Wahrnehmung bleibt.
Also muss das Kind lernen,die Wahrnehmung zu verstehen und damit umzugehen.
Das dauert.Lange.
Mein ältester zb hatte große Probleme im Sommer von langer auf kurzer Kleidung zu wechseln.
Das war für ihn unmöglich.
Also hab ich an seine Kleidung Druckknöpfe gemacht und schon Anfang März angefangen,Arme und Hosenbeine immer weiter ein Stück hochzukrempeln.Stück für Stück.So wie es für ihn erträglich war.
Im Herbst dann anders rum.
Damit hab ich nichts verstärkt,sondern ihn langsam fühlen lassen,dass es nicht schlimm ist.Damit sind wir sehr gut zurecht gekommen.
Und mit 5 Jahren war das urplötzlich kein Problem mehr.

Als meinem Sohn bewusst wurde,dass er im falschen Körper geboren wurde,und das Ursache für all seine Probleme war,viel er in eine tiefe Depression und begann sich zu ritzen.
Aus Schmerz und weil er seinen Körper hasste.
Er hat es mir unter Tränen gezeigt und wir haben zusammen geweint.
Ich hätte es ihm nicht verbieten können.
Er hätte andere Wege gefunden.Ich bin mit ihm in die Apotheke und habe Verbandszeug gekauft,ihm gesagt,wenn es wieder passiert soll er zur mir kommen,damit ich die Wunden versorgen kann,weil ich Angst habe das sich was infiziert.
Und das hat er gemacht.Aber das Ritzen hat nicht lang später aufgehört,nach dem wir uns auf den Weg gemacht haben,ihm zu helfen.
Ganz wichtig ist es das Kinder lernen,mit sich und ihren Ängsten und Belangen umzugehen.
Ich weis ich werde hier sicher gleich wieder angegriffen,und mir wird so einiges vorgeworfen.
Weil ich zu hart bin.Meine Wortwahl falsch oder was auch immer.
Solche Themen sind für mich sehr emotional und da finde ich oft nicht die richtige Wortwahl.
Das ist ok.


Wow, du machst das toll mit deiner Familie!
Sahnequark123
622 Beiträge
17.07.2021 17:26
Zitat von Rommy-1983:

Zitat von Sahnequark123:

Zitat von ghostcat87:

Betrifft Kinder jeden Alters.

Wer hat ein Kind wo extreme Probleme mit Kleidung, vor allem Unterwäsche und Hosen, hat.

Ich brauche dringend Aussichten wie sich das ganze durch die richtige Förderung und Behandlung bessern kann. Wir sind derzeit am tiefsten Tiefpunkt den es für uns geben kann.
Ergotherapie und Heilpädagogik stehen wir derzeit noch in der Diagnostik, es läuft mir zu langsam an und ich kann nicht mehr. Will mich morgens wenn das Kind sich anzieht nur wo einsperren damit ich es nicht mitbekommen muss, damit ich nicht reagieren muss.

Wer hat Erfahrung damit, kann mir Mut machen und erzählen wie und wann ungefähr es besser wurde, wie man es durchsteht jeden Morgen.

Danke

Gerne natürlich auch Leute aus dem Fachbereich die etwas Erfahrung damit haben


Hey, Du beschreibst unsere Familiensituation vor ca. 2-3 Jahren. Ich habe Gänsehaut beim lesen Deiner Posts bekommen weil alles wieder hochkam. Wenn man das nicht erlebt hat, kann man es glaube ich nicht nachvollziehen. Vor allem, wenn man sieht, dass das Kind selbst auch leidet. Wir haben damals Hilfe in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychologie gesucht. Wir wollten ausschließen, das ein Autismus dahinter steckt, da bei uns eine erbliche Vordisposition besteht. In dem Zuge hat man auch ihren Entwicklungsstand überprüft und festgestellt, dass sie gleichaltrigen um einiges Vorraus ist. Das, was da in ihrem Köpfchen teilweise ankam, war einfach zu viel für ihren emotionalen Entwicklungsstand.
Leider haben wir nicht wirklich viel Hilfe erhalten. Der einzige Rat war, wir sollen sie immer wieder mit einer neuen Reaktion unsererseits auf ihr Verhalten überraschen .
Zu dem Zeitpunkt hatten wir selbst aber von mit ihr lachen bis ausschimpfen alles durch und fühlten uns dann total uns selbst überlassen.
Mir wurde der Tip gegeben, Stress rauszunehmen und gleichzeitig sie mehr zu fördern.

Wir haben uns dann selbst belesen, wie man mit Zwangsstörungen umgeht, denn darum geht es ja im Endeffekt, wenn das Kind die Hose immer enger und enger schnallt, sich immer dichter an die Tischkante schiebt bis es kaum noch Luft bekommt usw.
wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es ganz wichtig ist, den Zwang nicht zu verstärken. Du bist der Meinung die Hose ist eng genug, rutscht nicht und würde noch enger die Organe einschnüren? Dann lass die Hose so wie sie ist.
Mein Kind wollte z.B. dass ich die Bettdecke abends X- Mal schüttele. Lag die Bettdecke nach einmal zudecken „normal gerade“? Dann habe ich sie so gelassen. Klar, das Kind ist dann ausgerastet und hat tobend im Bett gesessen und gebrüllt, gelitten wie verrückt. Aber irgendwann war ihr klar - Mama und Papa machen das Spielchen nicht mit. Liegt die Bettdecke eindeutig krumm haben wir natürlich geholfen. Es ging dabei nicht darum unsere Tochter zu „erziehen“, sondern ihr zu zeigen, dass ihr Mama und Papa feste Grenzen geben, auf die sie sich immer verlassen kann.

Ich habe irgendwann nachdem wir wieder einmal im Kindergarten rumgezackert haben weil sie die Schuhe nicht anziehen konnte, einen Entschluss gefasst. Das Thema Schuhe war schon immer schwierig. Ich habe ihr dann angekündigt, dass ich sie 3 Mal bitten werde die Schuhe anzuziehen. Wenn sie dann keine Schuhe an hat, gehen wir ohne Schuhe. Ich habe extra gewartet, bis ihre Kindergartenfreunde abgeholt sind, um sie nicht zu blamieren und damit den Stress zu verstärken. Aber dann sind wir unter lautstarkem Protest ohne Schuhe raus.
Und irgendwann war klar, nach 3 Mal Aufforderung gehts ohne Schuhe raus. Denn ganz ehrlich, irgendwann merkt man, dass dieses kleine Wesen den kompletten Familienalltag bestimmt und man daran wirklich kaputt geht. Man muss eine Grenze finden zwischen „gemeinsam die Sache aushalten“ und trotzdem stabile Grenzen aufzuzeigen.
Bei uns ging es nie um schöne Farben oder Glitzerhose oder ähnlich. Ich habe sehr früh festgestellt, dass es tatsächlich die Wahrnehmung auf der Haut ist. Sie liebt die Enge, auch an den Füßen.
Abends Klamotten rauslegen klappt bei uns auch nicht. In den paar Stunden kann sich so viel ändern . Ich mache das morgens. Dann bekommt sie z.B. ein Tshirt, und 2-3 verschiedene Unterhosen, Socken oder Hosen zur Auswahl. Dann hat sie das Gefühl, mitbestimmen zu können. Da wird dann auch 3 Mal gewarnt und dann bestimme ich was angezogen wird.
Aktuell geht es uns recht gut damit. Sie zieht zwar bei Stress die Socken hoch gefühlt bis zum Hals aber es gibt keine Schreikrämpfe mehr.
Ich habe auch tatsächlich begonnen sie mehr zu fördern. Mir wurde zu Ballett geraten, ein Sport mit Körperspannung, Turnen, Kindertanz sind ideal. Außerdem haben wir sie in der Musikschule angemeldet. Sie hat großes Interesse an Buchstaben und Zahlen gezeigt. Mit 4 konnte sie dann alle Buchstaben schreiben und lesen und Zahlen rechnen bis 10.
Ich habe ihr diverse Lernhefte und Lernapps besorgt, so dass sie ihre Lust auf Neues auch dann stillen kann, wenn ich keine Zeit habe.

Im Sommer kommt sie zur Schule. Ich könnte mir vorstellen, dass sich durch den Stress die Zwänge wieder verschlimmern werden, aber das lassen wir auf uns zukommen. Stress werden auf jeden Fall die Lehrer haben wenn ihr dann langweilig wird. y

Ich wünsche Dir viel Kraft. Und ich kann Dir nur raten, suche Dir Auszeiten. Ein Spaziergang nur Du und Dein Partner, ohne das Gefühl „ich muss den Kleinen noch anziehen“. Versuch Stress rauszunehmen und plane immer viel Zeit ein für das fertigmachen und ankommen. Das hat uns geholfen, nicht

zusätzlichen Stress aufzubauen.


Oh wow, jetzt ringe ich mit meiner Fassung.
Dein Kind hat Zwänge.Warum hat es die?!
Und deine Reaktion?Weist du was du da tust?Du brichst dein Kind.Du bist stärker,hast die Macht.Das bringt dein Kind jetzt dazu,zu funktionieren.Und in deinem Kind werden all die Ängste,Selbstzweifel,Zwänge und Machtlosigkeit mit jedem Tag größer.Und irgendwann,spätestens in der Pupertät,wird es brechen.Einfach zerbrechen.
Bitte überdenk dein Handeln.Vielleicht ist es noch nicht zu spät.Suche die Ursachen dafür und versucht dieses anzugehen.
Anstatt dein Kind einfach nur zum funktionieren zu bringen.Das heilt nicht.
Und falls jetzt wieder das ,,Du weist ja nicht wovon du redest‘‘ Argument kommt:
Ich selbst bin Asperger Autistin und wurde auch so behandelt wie du dein Kind behandelst.
Außerdem ist mein 1. Sohn (1 Asperger Autist,Transident,Mutist und Depression,Selbstverletzung,Zwangsstörung.Durch mich?Nein durch die Außenwelt,mit Schuleinstieg ging es Vergab.Aber er hat 1Jahr Pause eingelegt,war zuhause und hat mit Psychotherapie begonnen,mit Hormonen und ist jetzt glücklich in der 11.Klasse Gymnsium ,Durchschnitt 1,2
Kann wieder reden,sogar vor der Klasse,ist ein kompetenter Junger Mann geworden
Kind 2(16) Asperger Autistin, Schizophrenie Diagnose (erblich,vo Ausbruch Zwangsstörung,Depression) ist trotz ihrer schweren Krankheit die 2018 ausbrach,stark,obwohl immer wieder Psychosen,Wahn usw.Derzeit in der KJP zur Medikamentösen Umstellung.Fällt dort durch ihre Refkektiertheit und Stärke sehr auf,obwohl sie aktuell die am schwersten erkrankte ist.
Kind 3 (6) Asperger Autist, leichte Zwangshandlung nach Kindergarten Eintritt (Sortieren,kontrollieren) gab sich aber nach 1Jahr.
Große sensorische Probleme.Die wir immer wieder durch reden und bereden,durch reflektieren versuchen in den Griff zu bekommen.Warum?Woher?Wieso?Sonst weitgehend ,,normal‘‘ kommt jetzt in die Schule.Diesmal eine Privatschule,wo es hoffentlich anders läuft.
Und weist du was ich nie gemacht habe?Mein Kind gebrochen.Wenn es etwas gab,was massiv wurde,dann hatte das einen Grund.Und dann muss man daran arbeiten.Nur zu funktionieren macht noch kränker und zerstört die Seele.
Und wenn man nicht die richtigen Ärzte findet,muss man solange suchen,bis sie da sind.
Alles gute.


Mit Deinem Post gehst Du zu weit. Das sage ich Dir hier in aller Deutlichkeit!

Du kennst mich nicht und Du kennst meinen glücklichen kleinen Sonnenschein nicht.

Und so wie es Christen beschreibt: Ich habe noch ein weiteres Kind mit einem eigenen Leben. Wenn ich eine halbe Stunde Zeit habe Kind 2 abzuholen dann MUSS ich Kind 1 eben auch ohne Schuhe mitnehmen. Und NEIN! ich stelle mich bestimmt nicht hin und schüttle ihre Decke am Abend 80 Mal auf, weil es IHR Zwang war und nicht MEINER.
Und ja, JEDES Kind braucht verlässliche Grenzen innerhalb dessen es sich bewegt. Das nennt man Konsequenz. Wie eng oder weit ich die Grenzen Stecke steht auf einem anderen Blatt. Das hat nichts mit Strenge oder Brechen zu tun. Sondern damit, dass sich mein Kind auf mich verlassen kann.

Du weißt nicht, was ich bereits unternommen habe um Ursachen zu erforschen und was wir aktuell für sie tun. Dabei hättest Du so viele Informationen (fettgedruckt) aus meinem Text oben filtern können.

Und nein, mein Kind ist kein Asperger- Autist. Also hat Du tatsächlich keine Ahnung von meinem Kind. Ich bin hier raus.
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