Mütter- und Schwangerenforum

Zähneputzen bei Einjähriger

Gehe zu Seite:
Frau_Ella
1456 Beiträge
03.07.2020 10:32
Unser Lied:

Putz putz putz runter mit dem Schmutz
Die Zähne müssen blinken
Die ... (Name des kindes) soll nicht stinken
Putz putz putz runter mit dem Schmutz

Putz putz putz runter mit dem Schmutz
Die zähne müssen sauber sein
Man darf nicht stinken wie ein Schwein
Putz putz putz runter mit dem Schmutz.

Große Geschwister sind was tolles

Bei allen Kindern Drama u im liegen, mit Löwenzähnen (Zähne aufeinander beißen) u zahnwehmänner mit Hammer in unterschiedlichen Farben fangen.

Durchhalten!
Benutzername
1833 Beiträge
03.07.2020 11:20
Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele hier zum (sanften) Festhalten raten
Zähne putzen ist wichtig, ja, aber niemals so wichtig, dass ich mein Kind dafür festhalten würde. Mir ist die freiwillige Mitarbeit und das Vertrauen zu mir wichtiger. Wir haben zwei Zahnbürsten, eine die das Kind benutzt und eine, die ich im Mund des Kindes benutze. Wenn dann Brüllen wie ein Löwe und Zähne fletschen nicht hilft, dann muss das Putzen durch das Kind für den Abend oder Morgen reichen. Beim nächsten Putzen bin ich dann etwas hartnäckiger und bitte mein Kind darum, dass ich einmal schnell putzen darf und bisher hat es auch fast immer ohne Theater geklappt. Wenn sie partout nicht wollten, habe ich eine halbe Stunde später dann nochmal gefragt.
Aber ich glaube, dass man durchs Festhalten und zwingen viel mehr eine Abneigung gegen das Putzen aufbaut.
FoxMami
2969 Beiträge
03.07.2020 11:26
Zitat von Benutzername:

Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele hier zum (sanften) Festhalten raten
Zähne putzen ist wichtig, ja, aber niemals so wichtig, dass ich mein Kind dafür festhalten würde. Mir ist die freiwillige Mitarbeit und das Vertrauen zu mir wichtiger. Wir haben zwei Zahnbürsten, eine die das Kind benutzt und eine, die ich im Mund des Kindes benutze. Wenn dann Brüllen wie ein Löwe und Zähne fletschen nicht hilft, dann muss das Putzen durch das Kind für den Abend oder Morgen reichen. Beim nächsten Putzen bin ich dann etwas hartnäckiger und bitte mein Kind darum, dass ich einmal schnell putzen darf und bisher hat es auch fast immer ohne Theater geklappt. Wenn sie partout nicht wollten, habe ich eine halbe Stunde später dann nochmal gefragt.
Aber ich glaube, dass man durchs Festhalten und zwingen viel mehr eine Abneigung gegen das Putzen aufbaut.


Aber was soll man machen? Nach einer halben Stunde ist dann das selbe! Und ewig kann man vor dem schlafen gehen auch nicht warten. Es gibt Tage da helfen Tricks nicht. Man hat schon alles teilweise durch. Sie darf sogar danach MIR die Zähne putzen, aber auch das hilft nicht immer.
Unsere Zahnärztin meinte mal, besser 1-2 Minuten festhalten, anstatt dass dann später die Zähne unter Narkose behandelt werden müssen.
Und siehe da, nach diesen 2 Minuten Tränen läuft sie Lachend direkt weiter... also wird es nicht sooo schlimm gewesen sein.
mamamachma
5853 Beiträge
03.07.2020 11:29
Ich weiß, das mögen viele nicht hören, aber wenn es nicht anders ging, habe ich sie auch festgehalten.
Wirklich, ich bin bereit viele Kompromisse einzugehen und drücke oft ein Auge zu, aber Zähne putzen muss sein.
Als sie kleiner waren haben sie einige Male versucht abzuhauen und/oder den Mund nicht aufzumachen.
Ich bin da aber dran geblieben.
Diese „Phasen“ waren nur kurz und ich denke, das sie schnell gemerkt haben, das sie damit bei mir nicht durchkommen.
Vom Kleinkindalter an (ab ca 1,5 Jahren) haben wir deshalb eigentlich auch keine Probleme.
Erst putze ich, singe dabei ein Zahnputzlied und danach dürfen sie selber noch einmal putzen.

Mein Bruder hatte im Kleinkindalter extremen Karies. Alle Zähne waren schwarz. Das möchte ich für meine Kinder nicht.

Benutzername
1833 Beiträge
03.07.2020 11:45
Zitat von Kitja:

Zitat von Benutzername:

Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele hier zum (sanften) Festhalten raten
Zähne putzen ist wichtig, ja, aber niemals so wichtig, dass ich mein Kind dafür festhalten würde. Mir ist die freiwillige Mitarbeit und das Vertrauen zu mir wichtiger. Wir haben zwei Zahnbürsten, eine die das Kind benutzt und eine, die ich im Mund des Kindes benutze. Wenn dann Brüllen wie ein Löwe und Zähne fletschen nicht hilft, dann muss das Putzen durch das Kind für den Abend oder Morgen reichen. Beim nächsten Putzen bin ich dann etwas hartnäckiger und bitte mein Kind darum, dass ich einmal schnell putzen darf und bisher hat es auch fast immer ohne Theater geklappt. Wenn sie partout nicht wollten, habe ich eine halbe Stunde später dann nochmal gefragt.
Aber ich glaube, dass man durchs Festhalten und zwingen viel mehr eine Abneigung gegen das Putzen aufbaut.


Aber was soll man machen? Nach einer halben Stunde ist dann das selbe! Und ewig kann man vor dem schlafen gehen auch nicht warten. Es gibt Tage da helfen Tricks nicht. Man hat schon alles teilweise durch. Sie darf sogar danach MIR die Zähne putzen, aber auch das hilft nicht immer.
Unsere Zahnärztin meinte mal, besser 1-2 Minuten festhalten, anstatt dass dann später die Zähne unter Narkose behandelt werden müssen.
Und siehe da, nach diesen 2 Minuten Tränen läuft sie Lachend direkt weiter... also wird es nicht sooo schlimm gewesen sein.


Ich kann es tatsächlich nicht verstehen, wie man sein Kind gegen seinen eigenen Willen zu etwas zwingen möchte. Da müssen wir auch nicht der gleichen Meinung sein, ich weiß, dass ich da eher der Exot bin. Aber wenn mein Kind mir deutlich signalisiert, dass es etwas nicht möchte, dann akzeptiere ich das und finde einen Kompromiss. Auch wenn meine Mädels noch keine 2 sind, haben sie sich bisher durch Reden und Erklären fast immer überzeugen lassen, dass ich ihnen nichts böses will.
Anders ist das für mich natürlich bei Lebensgefahr, im Straßenverkehr oder so. Wenn sie an der Straße nicht an die Hand wollen, halte ich sie auch trotz Gebrüll fest. Genau wie auf der Treppe - da wird hoch und runter gegangen, aber nicht gealbert. Da bin ich konsequent.

Wenn mein Kind mein Nein akzeptieren soll, dann muss ich doch auch seines akzeptieren. Und es muss sich auch durchsetzen können - nicht erst als Teenager, wenn er/sie nicht von ihr/ihm bedrängt werden will.

Kompromisse bei uns waren zum Beispiel, dass ich sie hab zu Ende spielen lassen. Oder sie dürfen noch ein paar Mal rutschen und dann werden Zähne geputzt. Bisher hat das hier immer geklappt. Und wenn es partout nicht ging, nachzuputzen, muss das Putzen der Kinder halt mal reichen.
Christen
25059 Beiträge
03.07.2020 11:50
Zitat von mamamachma:

Ich weiß, das mögen viele nicht hören, aber wenn es nicht anders ging, habe ich sie auch festgehalten.
Wirklich, ich bin bereit viele Kompromisse einzugehen und drücke oft ein Auge zu, aber Zähne putzen muss sein.
Als sie kleiner waren haben sie einige Male versucht abzuhauen und/oder den Mund nicht aufzumachen.
Ich bin da aber dran geblieben.
Diese „Phasen“ waren nur kurz und ich denke, das sie schnell gemerkt haben, das sie damit bei mir nicht durchkommen.
Vom Kleinkindalter an (ab ca 1,5 Jahren) haben wir deshalb eigentlich auch keine Probleme.
Erst putze ich, singe dabei ein Zahnputzlied und danach dürfen sie selber noch einmal putzen.

Mein Bruder hatte im Kleinkindalter extremen Karies. Alle Zähne waren schwarz. Das möchte ich für meine Kinder nicht.
so haben wir es auch gemacht. Und ja, bei Gesundheit hört das Diskutieren auf
Pauline13
2072 Beiträge
03.07.2020 11:56
Mit 16 Monaten ist noch nicht viel mit erklären. Zumal sie das Theater vim ersten Zahn an machte - ich frage mich gerade, welches Kind in dem Alter versteht, wenn man erklärt, warum Zähne putzen wichtig ist

Bei den Zähnen gibt es hier keine Kompromisse. Wenn ich da auf festhalten und zwingen verzichten würde, könnte ich ihr nie die Zähne putzen, und das ist ein absolutes No-go. Meine Zähne sind extrem schlecht, bzw waren es lange, habe viel zu viele Füllungen und Kronen. Und mein Zahnarzt erzählte, was er bei ganz kleinen Kindern schon alles gesehen hat - bis hin zu alle Milchzähne ziehen unter Vollnarkose.

Ich versuche es immer wieder mit allen Tricks, aber es endet immer mit Geschrei , ohne Zwang definitiv nicht machbar.

Für mich sind schlechte Zähne mit schmerzhaften Zahnarztbehandlungen genauso schlimm wie ein Treppensturz....
03.07.2020 12:10
Zitat von Benutzername:

Zitat von Kitja:

Zitat von Benutzername:

Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele hier zum (sanften) Festhalten raten
Zähne putzen ist wichtig, ja, aber niemals so wichtig, dass ich mein Kind dafür festhalten würde. Mir ist die freiwillige Mitarbeit und das Vertrauen zu mir wichtiger. Wir haben zwei Zahnbürsten, eine die das Kind benutzt und eine, die ich im Mund des Kindes benutze. Wenn dann Brüllen wie ein Löwe und Zähne fletschen nicht hilft, dann muss das Putzen durch das Kind für den Abend oder Morgen reichen. Beim nächsten Putzen bin ich dann etwas hartnäckiger und bitte mein Kind darum, dass ich einmal schnell putzen darf und bisher hat es auch fast immer ohne Theater geklappt. Wenn sie partout nicht wollten, habe ich eine halbe Stunde später dann nochmal gefragt.
Aber ich glaube, dass man durchs Festhalten und zwingen viel mehr eine Abneigung gegen das Putzen aufbaut.


Aber was soll man machen? Nach einer halben Stunde ist dann das selbe! Und ewig kann man vor dem schlafen gehen auch nicht warten. Es gibt Tage da helfen Tricks nicht. Man hat schon alles teilweise durch. Sie darf sogar danach MIR die Zähne putzen, aber auch das hilft nicht immer.
Unsere Zahnärztin meinte mal, besser 1-2 Minuten festhalten, anstatt dass dann später die Zähne unter Narkose behandelt werden müssen.
Und siehe da, nach diesen 2 Minuten Tränen läuft sie Lachend direkt weiter... also wird es nicht sooo schlimm gewesen sein.


Ich kann es tatsächlich nicht verstehen, wie man sein Kind gegen seinen eigenen Willen zu etwas zwingen möchte. Da müssen wir auch nicht der gleichen Meinung sein, ich weiß, dass ich da eher der Exot bin. Aber wenn mein Kind mir deutlich signalisiert, dass es etwas nicht möchte, dann akzeptiere ich das und finde einen Kompromiss. Auch wenn meine Mädels noch keine 2 sind, haben sie sich bisher durch Reden und Erklären fast immer überzeugen lassen, dass ich ihnen nichts böses will.
Anders ist das für mich natürlich bei Lebensgefahr, im Straßenverkehr oder so. Wenn sie an der Straße nicht an die Hand wollen, halte ich sie auch trotz Gebrüll fest. Genau wie auf der Treppe - da wird hoch und runter gegangen, aber nicht gealbert. Da bin ich konsequent.

Wenn mein Kind mein Nein akzeptieren soll, dann muss ich doch auch seines akzeptieren. Und es muss sich auch durchsetzen können - nicht erst als Teenager, wenn er/sie nicht von ihr/ihm bedrängt werden will.

Kompromisse bei uns waren zum Beispiel, dass ich sie hab zu Ende spielen lassen. Oder sie dürfen noch ein paar Mal rutschen und dann werden Zähne geputzt. Bisher hat das hier immer geklappt. Und wenn es partout nicht ging, nachzuputzen, muss das Putzen der Kinder halt mal reichen.

Ich kenne eine Mutti, die sieht das so wie du. Selbstbestimmtes Leben schon im Kleinkindalter. Das Kind hat jetzt mit drei Jahren alle Zähne (bzw. was davon übrig war) operativ entfernt bekommen und trägt nun eine Prothese. Ich gehe davon aus, dass das Kind sich im Krankenhaus ganz freiwillig hat behandeln lassen und auch beim Nadel legen für die Vollnarkose freiwillig schön stillgehalten hat - genau wie bei der anschließenden Zahnbehandlung, Abdrücke machen für die Prothese etc.pp. War alles in allem sicher angenehmer (und ungefährlicher) als Zähneputzen. Und wenn die neuen, bleibenden Zähne kommen, wissen sie ja dann gleich wie es geht.

Sorry, ich meine gar nicht dich persönlich meinem Zynismus. Du schreibst ja auch, dass ihr es mit Kompromissen hinbekommt.
Bloß klappt es eben nicht überall mit gutem Willen und da gleich körperliche Gewalt hineinzuinterpretieren, finde ich nicht weit genug gedacht, denn o.g. Beispiel zeigt, dass die Alternative a) hochriskant ist und b) auch nicht gewaltfrei vonstatten gehen kann.

Bei uns gab es niiiieeee Probleme mit Zähneputzen, aber ich hab eben auch schon großflächig auf meinem Kind gelegen, damit der Arzt mithilfe dreier Kinderkrankenschwestern unter Schweiß, Tränen und Angstgebrüll eine Braunüle legen konnte. Manches ist eben einfach nicht verhandelbar.
FoxMami
2969 Beiträge
03.07.2020 12:13
Zitat von Benutzername:

Zitat von Kitja:

Zitat von Benutzername:

Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele hier zum (sanften) Festhalten raten
Zähne putzen ist wichtig, ja, aber niemals so wichtig, dass ich mein Kind dafür festhalten würde. Mir ist die freiwillige Mitarbeit und das Vertrauen zu mir wichtiger. Wir haben zwei Zahnbürsten, eine die das Kind benutzt und eine, die ich im Mund des Kindes benutze. Wenn dann Brüllen wie ein Löwe und Zähne fletschen nicht hilft, dann muss das Putzen durch das Kind für den Abend oder Morgen reichen. Beim nächsten Putzen bin ich dann etwas hartnäckiger und bitte mein Kind darum, dass ich einmal schnell putzen darf und bisher hat es auch fast immer ohne Theater geklappt. Wenn sie partout nicht wollten, habe ich eine halbe Stunde später dann nochmal gefragt.
Aber ich glaube, dass man durchs Festhalten und zwingen viel mehr eine Abneigung gegen das Putzen aufbaut.


Aber was soll man machen? Nach einer halben Stunde ist dann das selbe! Und ewig kann man vor dem schlafen gehen auch nicht warten. Es gibt Tage da helfen Tricks nicht. Man hat schon alles teilweise durch. Sie darf sogar danach MIR die Zähne putzen, aber auch das hilft nicht immer.
Unsere Zahnärztin meinte mal, besser 1-2 Minuten festhalten, anstatt dass dann später die Zähne unter Narkose behandelt werden müssen.
Und siehe da, nach diesen 2 Minuten Tränen läuft sie Lachend direkt weiter... also wird es nicht sooo schlimm gewesen sein.


Ich kann es tatsächlich nicht verstehen, wie man sein Kind gegen seinen eigenen Willen zu etwas zwingen möchte. Da müssen wir auch nicht der gleichen Meinung sein, ich weiß, dass ich da eher der Exot bin. Aber wenn mein Kind mir deutlich signalisiert, dass es etwas nicht möchte, dann akzeptiere ich das und finde einen Kompromiss. Auch wenn meine Mädels noch keine 2 sind, haben sie sich bisher durch Reden und Erklären fast immer überzeugen lassen, dass ich ihnen nichts böses will.
Anders ist das für mich natürlich bei Lebensgefahr, im Straßenverkehr oder so. Wenn sie an der Straße nicht an die Hand wollen, halte ich sie auch trotz Gebrüll fest. Genau wie auf der Treppe - da wird hoch und runter gegangen, aber nicht gealbert. Da bin ich konsequent.

Wenn mein Kind mein Nein akzeptieren soll, dann muss ich doch auch seines akzeptieren. Und es muss sich auch durchsetzen können - nicht erst als Teenager, wenn er/sie nicht von ihr/ihm bedrängt werden will.

Kompromisse bei uns waren zum Beispiel, dass ich sie hab zu Ende spielen lassen. Oder sie dürfen noch ein paar Mal rutschen und dann werden Zähne geputzt. Bisher hat das hier immer geklappt. Und wenn es partout nicht ging, nachzuputzen, muss das Putzen der Kinder halt mal reichen.


Ja jeder hat Recht auf seine eigene Meinung!

Bin da andere Meinung, weil meine Eltern bei mir nicht konsequent waren. Im Kleinkindalter haben die Probleme dann angefangen und ich erinnere mich mit Schrecken an die vielen Zahnarztbesuche. Mit den Zähnene habe ich immer noch Probleme.
Ich weiss nicht ob das etwas genetisches ist oder doch an dem mangelndem Putzen liegt. Das kann nicht mal der Zahnarzt beantworten. Aber meiner Tochter möchte ich das ersparen.

Und wenn bei einem Kind Kompromisse und Überreden klappt, heißt es nicht, dass es bei alle so ist. Leider!
FoxMami
2969 Beiträge
03.07.2020 12:24
Also meine Tipps,

- Dem Kind vorschlagen, dass es dir nachher auch die Zähne putzen darf. Lege mich manchmal brav auch hin und sie putzt mir.

- Ich habe sonst eine vibrierende Kinderzahnbürste, die etwas besser putzt.

- Da bei uns auch Hauptproblem die oberen Vorderzähne sind, putze ich die manchmal wenn Sie bereits schläft nach.
03.07.2020 12:25
Meine Tochter hat auch vom ersten Zahn an Theater gemacht beim Zähneputzen. Wir haben dann versucht abzulenken, selber putzen lassen und wir putzen nach aber geputzt haben wir trotzdem..
Von einem Tag auf den anderen hat sie dann nicht mehr geweint, jetzt können wir putzen ohne weinen..
Wir haben viele verschiedene Zahnbürsten ausprobiert und auch Zahncreme, jetzt haben wir eine mit Geschmack..
Ich hoffe ihr findet auch bald eine gute Lösung für euch
12Pfoten
1686 Beiträge
03.07.2020 12:28
Bei mir hört bei der Gesundheit der Spaß auch auf. Ich gebe meinem Kind viele Freiheiten und versuch immer Kompromisse zu finden.
Aber den eigenen Körper und die Gesundheit hat das Kind noch 70-90 Jahre, das kann ein Kleinkind nicht überblicken.
Und ja, lieber halte ich das Kind einmal fest beim Arzt als dass wir drei Mal antanzen müssen weil die Ergebnisse nicht zur Auswertung taugen.

Beim Zähne putzen handhabe ich es ähnlich. Das Kind bekommt genug Chancen und Zeit zur Kooperation und wenn das nicht fruchtet, muss ich ran.
Anfangs hat es geholfen wenn wir Lieder gesungen haben, dann war ein Zahnputzvideo interessant.
Zur Zeit darf sie sich erst selber an ihrem Waschbecken die Zähne putzen, dann kommt sie auf meinen Schoß und ich putze nach.
Das klappt nicht immer freiwillig. Aber es macht doch einen Unterschied, ob ich das Kind mit toternster Miene im Schraubstock halte und ohne Feingefühl putze oder ob ich es locker irgendwo halte und versuche trotzdem Spaß in die Situation zu bringen.
Und ich glaub nicht, dass hier alle die Schraubstockvariante bevorzugen.
03.07.2020 12:30
Zitat von Benutzername:

Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele hier zum (sanften) Festhalten raten
Zähne putzen ist wichtig, ja, aber niemals so wichtig, dass ich mein Kind dafür festhalten würde. Mir ist die freiwillige Mitarbeit und das Vertrauen zu mir wichtiger. Wir haben zwei Zahnbürsten, eine die das Kind benutzt und eine, die ich im Mund des Kindes benutze. Wenn dann Brüllen wie ein Löwe und Zähne fletschen nicht hilft, dann muss das Putzen durch das Kind für den Abend oder Morgen reichen. Beim nächsten Putzen bin ich dann etwas hartnäckiger und bitte mein Kind darum, dass ich einmal schnell putzen darf und bisher hat es auch fast immer ohne Theater geklappt. Wenn sie partout nicht wollten, habe ich eine halbe Stunde später dann nochmal gefragt.
Aber ich glaube, dass man durchs Festhalten und zwingen viel mehr eine Abneigung gegen das Putzen aufbaut.

Wir haben alles ausprobiert. Er hat Zähne putzen gehasst und ließ sich durch nichts ablenken.
Also ja: lieber festhalten statt Schmodderzähne.
03.07.2020 12:32
Zitat von Benutzername:

Zitat von Kitja:

Zitat von Benutzername:

Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele hier zum (sanften) Festhalten raten
Zähne putzen ist wichtig, ja, aber niemals so wichtig, dass ich mein Kind dafür festhalten würde. Mir ist die freiwillige Mitarbeit und das Vertrauen zu mir wichtiger. Wir haben zwei Zahnbürsten, eine die das Kind benutzt und eine, die ich im Mund des Kindes benutze. Wenn dann Brüllen wie ein Löwe und Zähne fletschen nicht hilft, dann muss das Putzen durch das Kind für den Abend oder Morgen reichen. Beim nächsten Putzen bin ich dann etwas hartnäckiger und bitte mein Kind darum, dass ich einmal schnell putzen darf und bisher hat es auch fast immer ohne Theater geklappt. Wenn sie partout nicht wollten, habe ich eine halbe Stunde später dann nochmal gefragt.
Aber ich glaube, dass man durchs Festhalten und zwingen viel mehr eine Abneigung gegen das Putzen aufbaut.


Aber was soll man machen? Nach einer halben Stunde ist dann das selbe! Und ewig kann man vor dem schlafen gehen auch nicht warten. Es gibt Tage da helfen Tricks nicht. Man hat schon alles teilweise durch. Sie darf sogar danach MIR die Zähne putzen, aber auch das hilft nicht immer.
Unsere Zahnärztin meinte mal, besser 1-2 Minuten festhalten, anstatt dass dann später die Zähne unter Narkose behandelt werden müssen.
Und siehe da, nach diesen 2 Minuten Tränen läuft sie Lachend direkt weiter... also wird es nicht sooo schlimm gewesen sein.


Ich kann es tatsächlich nicht verstehen, wie man sein Kind gegen seinen eigenen Willen zu etwas zwingen möchte. Da müssen wir auch nicht der gleichen Meinung sein, ich weiß, dass ich da eher der Exot bin. Aber wenn mein Kind mir deutlich signalisiert, dass es etwas nicht möchte, dann akzeptiere ich das und finde einen Kompromiss. Auch wenn meine Mädels noch keine 2 sind, haben sie sich bisher durch Reden und Erklären fast immer überzeugen lassen, dass ich ihnen nichts böses will.
Anders ist das für mich natürlich bei Lebensgefahr, im Straßenverkehr oder so. Wenn sie an der Straße nicht an die Hand wollen, halte ich sie auch trotz Gebrüll fest. Genau wie auf der Treppe - da wird hoch und runter gegangen, aber nicht gealbert. Da bin ich konsequent.

Wenn mein Kind mein Nein akzeptieren soll, dann muss ich doch auch seines akzeptieren. Und es muss sich auch durchsetzen können - nicht erst als Teenager, wenn er/sie nicht von ihr/ihm bedrängt werden will.

Kompromisse bei uns waren zum Beispiel, dass ich sie hab zu Ende spielen lassen. Oder sie dürfen noch ein paar Mal rutschen und dann werden Zähne geputzt. Bisher hat das hier immer geklappt. Und wenn es partout nicht ging, nachzuputzen, muss das Putzen der Kinder halt mal reichen.

Bei gesundheitlichen Sachen hören die Kompromisse irgendwann auf. Zähne putzen wird gemacht; es wird geimpft; es wird geduscht; etc

Benutzername
1833 Beiträge
03.07.2020 12:44
Ich bin hier jetzt raus, irgendwie wird nur die Hälfte gelesen oder so interpretiert, wie es gerade in den Hut passt.

Ich habe nie gesagt, dass unsere Kinder nicht Zähne putzen müssen, sondern, dass es (bei uns) auch ohne Festhalten klappt.

Was die Zahnhygiene betrifft bin ich selbst penibel und durch meine kleine Schwester traumatisiert. Die hatte nämlich schon im Kindergarten nur schwarze Zähne, echt schlimmen Mundgeruch und wurde von anderen Kindern gemobbt deswegen. Ich bin also die Letzte, die so etwas zulassen würde.

Und meine Kinder sind auch geimpft, nach StIKo. Und von EINMAL im Monat (oder seltener oder zwei Mal) nur die Kinder putzen lassen, weil ich nicht darf, wird kein Kind sofort Karies bekommen.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 4 mal gemerkt