Mütter- und Schwangerenforum

9. Kindergeburtstag in Schwimmhalle

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FrauKugelrund
903 Beiträge
13.05.2022 09:50
Haben sie die Party im Bad angemeldet? Dann ist da meist ein extra Bademeister mit dabei.
Ansonsten: Frag bei den Eltern nach, wie sie das geplant haben und biete dich notfalls als weitere Betreuungsperson an.

Ich als Kind, das schwimmen kann, fände es übrigens ultrapeinlich und traurig, wenn ich nicht mitdürfte.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
13.05.2022 10:35
Also ich verstehe deine Sorgen. Ich würde meine 10-Jährige tatsächlich nicht mitgehen lassen. Weil sie, so wie ich das jetzt verstanden habe, genauso ein Wirbelwind ist wie dein Kind. Und wir hatten tatsächlich mit ihr schon 3 gefährliche Erlebnisse, was das angeht. Einmal bei meinen Schwiegereltern, da war sie 4 oder 5 und Nichtschwimmer. Sie sprang dann einfach (warum auch immer) in den Pool und Opa musste sie retten. Beim zweiten Mal mit meinen Eltern in einem großen Schwimmbad mit Rutsche, da war sie glaube 6 oder 7 und immer noch Nichtschwimmer. Oma dabei und wollte mit ihr die riesen Rutsche runter rutschen. Kind war schneller nach oben geklettert und wartete nicht auf Oma, sondern rutschte alleine. Unten erstmal unter gegangen, aber dank Schwimmflügel und Oma schnell gerettet.
Und das letzte Mal (mit meinen Eltern wieder im Schwimmbad), da konnte sie zwar schon schwimmen, aber sie rannte trotz mehrfacher Warnungen durchs Hallenbad. Nunja und wie es nun nicht anders kommen konnte, rutschte sie aus und knallte auf den Rücken und den Hinterkopf. Meine Älteste musste dann erstmal die Oma aus der Schockstarre holen, die saß nämlich nur da und reagierte vor Schreck gar nicht.
Es ist bei allen 3 Malen GSD nichts passiert, aber es HÄTTE eben auch anders ausgehen können.
Wir hatten jetzt auch gerade (letzte Woche) mit dem Hort einen geplanten Schwimmausflug mit jeder Menge Kindern und nur wenig erwachsener Begleitung. Mein Kind hat daran nicht teilgenommen. Ich war sehr zwiegespalten und da meine Tochter das offensichtlich gemerkt hat, hat sie von sich aus gesagt, dass sie nicht mitgeht. Ich wüsste ehrlich nicht, ob ich es sonst erlaubt hätte. Und wenn doch, dann mit einem sehr, sehr ungutem Gefühl.
KullerBienchen
2400 Beiträge
13.05.2022 10:47
Zitat von FrauKugelrund:

Haben sie die Party im Bad angemeldet? Dann ist da meist ein extra Bademeister mit dabei.
Ansonsten: Frag bei den Eltern nach, wie sie das geplant haben und biete dich notfalls als weitere Betreuungsperson an.

Ich als Kind, das schwimmen kann, fände es übrigens ultrapeinlich und traurig, wenn ich nicht mitdürfte.


Das mit dem Personal stimmt bei uns definitiv nicht. Wir könnten das gar nicht stemmen, bei den Anmeldungen. Vor Corona gabe es Animation zusätzlich zum buchen d.h. 1 Stunde Programm aber mehr auch nicht. Die Aufsichtspflicht liegt immer bei den Eltern und nicht bei den Fachangestellten für Bäderbetriebe, egal ob Geburtstag oder normaler Besuch. Das ist leider oft eine falsche Annahme.
Mondkind
14855 Beiträge
13.05.2022 12:11
Nein würde ich nicht. Mein Kind ist aber auch kein guter Schwimmer und hat das Seepferdchen erst kurz. Ich selbst würde niemals in einem Schwimmbad feiern. Ich könnte und möchte die Verantwortung überhaupt nicht übernehmen. Und so würde ich mein Kind in dem Alter auch nicht mitlassen. Paar Jahre älter und als guter, geübter Schwimmer sieht das dann anders aus.
Janna90
1597 Beiträge
13.05.2022 12:18
Schwierig zu entscheiden, meiner ist 7 und macht grad erst Seepferdchen, daher nein. Aber glaube mit 9 wäre es auch noch nein. Ich finde mit vielen Kindern im Schwimmbad ist echt heikel und da bin ich zu schissig...
Marf
28106 Beiträge
13.05.2022 12:19
Meine konnten da schon schwimmen wie Fischle also durften sie mit bei solchen Einladungen .
Ich würde fragen wieviel Aufsicht dabei ist ,aber ich schließe mich Kugelrund an...ein 9jähriger der morad schwimmen kann und nicht mit darf,wie schade.
wolkenschaf
11809 Beiträge
13.05.2022 12:42
Mein erster Impuls war jetzt auch eher nein. Dann fiel mir aber ein, dass mein Sohn ja im Sommer auch regelmäßig mit der Schule/ dem Hort ins benachbarte Freibad geht und ich dabei auch noch nie ein schlechtes Gefühl hatte, obwohl der Betreuungsschlüssel da wahrscheinlich sogar schlechter ist, als bei einem Kindergeburtstag. Daher würde ich wohl fragen, wie viele Betreuungspersonen mitkommen und das Kind mitgehen lassen.

Mir fällt übrigens auch gerade ein, dass ich früher als Kind in der Grundschule 3./4. Klasse (also mit 9-10 Jahren) ganz allein mit Freunden, also komplett ohne Aufsicht von Erziehungsberechtigten/ Erwachsenen ins Freibad gegangen bin. Ich frag mich gerade mal wieder, ob man den Kindern früher einfach mehr zugetraut hat oder ob meine Eltern da überdurchschnittlich gelassen waren
Janna90
1597 Beiträge
13.05.2022 12:49
Na mehr zugetraut oder gelassener hin oder her. Meistens geht es ja auch gut. Das Problem ist nur, wenn es dann doch schief geht....Aber klar, vor allem kann man seine Kinder nicht beschützen und es ist auch wirklich sehr individuell.
Litschi
1121 Beiträge
13.05.2022 13:08
Und das ist die Zwickmühle. Es gibt so viele Faktoren, die ich sehe.

1. Mein Kind ist definitiv rabaukiger, wenn wir dabei sind und das ist auch gut so (also das wir das Vergnügen haben )
2. Was tue ich ihm mit einer Absage an?
a) Er wird eingeladen, angenommen und sehr gemocht von einer Truppe Jungs, obwohl er z.B. keinerlei Wert aufs Zocken oder Coolsein legt und dann muss er erklären: sorry, meine Mutter (und auch Papa!) will nicht loslassen
b) Ich suggeriere ihm doch, ihm nicht zu vertrauen und zuzutrauen (der wichtigste Punkt für mich)
3. Sie könnten auch mit 16 Jahren als Truppe nur Blödsinn anstellen, also wann fängt man an loszulassen?!
4. Mitfahren schön und gut...aber wie wirkt das auf die Eltern, wenn ich da von außen spioniere/ kontrolliere? Wie gesagt, wir kennen uns nicht und das wird auch so bleiben... außerdem ist er dann der "mit seiner Mutter" und ich weiß von Wandertagen, die ich begleitet habe und es deshalb auch nicht mehr tue: er ist dann so viel sensibler, aufbrausender und nicht mehr so auf sich fokussiert und reguliert sich schwerer

Aber ja 5.! Der Moment, wenn der Anruf kommt, wird der sein, in dem man sich fragt, warum hab ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört...? Aber wäre das nicht immer so? Wie hier schon jemand schrieb: beschützen können wir sie nicht immer.

Die andere Mutter kennt nun meine Sorge und wird auch nicht leichtfertig damit umgehen. Sie sagt, wenn die Jungs nicht hören, gehen sie wieder nach Haus.

Ich werde auch nochmal mit meinem Kind sprechen.
NobodyMitBaby
2385 Beiträge
13.05.2022 13:31
Zitat von Litschi:

Und das ist die Zwickmühle. Es gibt so viele Faktoren, die ich sehe.

1. Mein Kind ist definitiv rabaukiger, wenn wir dabei sind und das ist auch gut so (also das wir das Vergnügen haben )
2. Was tue ich ihm mit einer Absage an?
a) Er wird eingeladen, angenommen und sehr gemocht von einer Truppe Jungs, obwohl er z.B. keinerlei Wert aufs Zocken oder Coolsein legt und dann muss er erklären: sorry, meine Mutter (und auch Papa!) will nicht loslassen
b) Ich suggeriere ihm doch, ihm nicht zu vertrauen und zuzutrauen (der wichtigste Punkt für mich)
3. Sie könnten auch mit 16 Jahren als Truppe nur Blödsinn anstellen, also wann fängt man an loszulassen?!
4. Mitfahren schön und gut...aber wie wirkt das auf die Eltern, wenn ich da von außen spioniere/ kontrolliere? Wie gesagt, wir kennen uns nicht und das wird auch so bleiben... außerdem ist er dann der "mit seiner Mutter" und ich weiß von Wandertagen, die ich begleitet habe und es deshalb auch nicht mehr tue: er ist dann so viel sensibler, aufbrausender und nicht mehr so auf sich fokussiert und reguliert sich schwerer

Aber ja 5.! Der Moment, wenn der Anruf kommt, wird der sein, in dem man sich fragt, warum hab ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört...? Aber wäre das nicht immer so? Wie hier schon jemand schrieb: beschützen können wir sie nicht immer.

Die andere Mutter kennt nun meine Sorge und wird auch nicht leichtfertig damit umgehen. Sie sagt, wenn die Jungs nicht hören, gehen sie wieder nach Haus.

Ich werde auch nochmal mit meinem Kind sprechen.


Mir ging es letzte woche genauso. In absprache mit meiner tochter habe ich abgesagt, weil es ihr nicht gut gehe. Sie muss sich ja nicht noch rechtfertigen, weil ich den eltern die aufsicht nicht zutraue
Blumenwiese33
5001 Beiträge
13.05.2022 18:45
Ich verstehe dich zu gut. Ich bin seid einem schlimmen Unfall total ängstlich. Mein Sohn, er hatte zu dem Zeitpunkt schon Silber, und ein anderer Junge, tippe ihn auf 10-12, sind im Urlaub km die Wette ins Wasser gesprungen. Dachte auch, ach, passiert ja nix und bin zurück in die Ferienwohnung. Der Pool stand im Garten. Unser Sohn ruef uns dann irgendwann, mein Mann ging runter zum gucken und konnte den Jungen aus dem Pool holen der am Boden trieb. Notarzt, Helikopter, Polizei und Kripo folgten. Und einen komplett traumatisierten Sohn. Wir wissen bis heute nicht was genau passiert ist. (unser Sohn sagte damals der Junge wäre ausgerutscht auf den nassen Fliesen und auf den Rücken gefallen. Und dann wäre er ins Wasser gefallen. Er hat seit dem Erlebnis nie wieder da drüber gesprochen) Im Nachhinein haben wir erfahren das der Junge gestorben ist. Ich habe jetzt noch, 4 Jahre später, immer noch sehr dran zu arbeiten.
Deswegen, klares nein. Aber ich bin da glaub ich kein guter Maßstab. Mein Sohn, jetzt 11, war gerade alleine im Freibad. Schwer auszuhalten, aber ich muss ihn loslassen
NochOhne32
17889 Beiträge
13.05.2022 19:16
Zitat von nilou:

Meine kann auch gut schwimmen und trotzdem bin ich immer dabei wenn sie im Wasser ist. Es geht mir da nicht um sie, sondern um das Drumherum, es gibt leider viel zu viel Chaoten im Bad.

Allein würde ich sie nicht gehen lassen, sondern wenn mit. Selber so eine Geburtstagsparty würde ich frühestens mit 11/12 machen und wenn ich weis das alle Kinder sicher schwimmen können.


So ist es hier auch und das obwohl meine große (11) schon seit knapp 3 Jahren gold hat.
Ist es voll, schau ich zumindest immer wo sie gerade ist...

Mittlerweile darf sie mit ihrer besten Freundin auch schonmal alleine ins Schwimmbad, aber immer unter der Woche, denn da ist es recht übersichtlich und wenig los.
Titanium2016
3228 Beiträge
14.05.2022 06:08
Also - das ist zwar nicht die Frage - aber erstmal würde ich schon, als Eltern des Kindes, welches feiert, nicht im Schwimm- / Spaßbad feiern. Erst recht nicht, wenn ein Kind absoluter Nichtschwimmer ist. Da verstehe ich ehrlich gesagt dann sowieso nicht, wie man auf diese Idee kommt.

Und ich bin ehrlich - vielleicht, weil ich da überängstlich bin - ich denke, ich würde mein Kind in diesem Alter nur mitlassen, wenn ich auch dabei wäre.

Gerade an Wochenenden sind die Bäder ja nun wirklich richtig voll und es passiert wirklich so schnell was.
Ich erinnere mich selbst an solche "Schockmomente" bei mir. (Gerannt, ausgerutscht und offensichtlich ganz kurz "weg" gewesen, denn als ich die Augen aufgemacht habe, war der Bademeister schon bei mir & es gab öfter so eine riesige Krake im Nichtschwimmerbecken, auf die man klettern konnte, als ich irgendwo unter sie kam bekam ich auch schreckliche Panik)
Lady_in_Green
541 Beiträge
14.05.2022 08:13
Ich würde mich gar nicht unbedingt als übervorsichtig einstufen. Mit 11/12 ist alleine mit Freunden/Freundinnen ins Freibad oder Hallenbad normal, sie bewegen sich schon seit dem frühen Grundschulalter alleine in einer Großstadt (zunächst zu Fuß, dann mit Roller/Fahrrad und Bus und Bahn), bleiben früh auch mal alleine zuhause, usw. Mir wird eher immer mal wieder das Gegenteil vorgeworfen.

Aber Schwimmen ist eine potenziell gefährlich Sache. In dem Fall kennen wir die Eltern nicht, wissen nicht wie gut sie aufpassen bzw. wie sie ihre Aufgaben in dem Zusammenhang verstehen (dauerhaft gucken oder nebenan irgendwo im Whirlpool sitzen? z.B.). Ich persönlich möchte mich da also nicht drauf verlassen. Und da mein 9-jähriger in den letzten zwei Jahren wenig Gelegenheit hatte zu schwimmen, ist er im Wasser leider auch nicht so sicher wie seine Geschwister in dem Alter. Die hatten alle schon Silber oder Gold in dem Alter, er wartet noch auf seine Chance endlich Bronze zu machen (wobei Schwimmabzeichen alleine natürlich auch nicht alles aussagen). Keine Ahnung. Mein Bauchgefühl würde nein sagen. Ich weiß allerdings auch, dass mein Kind das verstehen würde. Er wäre zwar enttäuscht, aber es wäre ok.
Sumsislaw
1707 Beiträge
14.05.2022 21:29
Ich würde mitgehen
Mein Zwerg ist zu einer Poolparty eingeladen worden. 5 5 Jährige und keiner kann schwimmen. 2 Erwachsen waren da, da hab ich mich mit dazu gesetzt, hätte ihn sonst nicht da gelassen. Wenn da was passiert, würde ich mir das nie verzeihen. Find's auch nicht schlimm, wenn man da nach dem Credo "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" geht. Es ist so schnell was passiert im Wasser.
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