Mütter- und Schwangerenforum

Schulbegleiter - keine Qualifikation und kein Geld

Gehe zu Seite:
03.10.2022 15:59
Ein Thema, das noch schon lange bewegt und das ich jetzt hier mal zur Diskussion einstellen wollte. Aktueller Anlass war diese Stellenanzeige unserer Gemeinde

Schulbegleiter begleiten und unterstützen Kinder im Unterricht. Um einen Schulbegleiter überhaupt bezahlt zu bekommen, muss das Kind eine "ordentliche" Diagnose haben. Die Bewilligung eines Schulbegleiters bekommt man nicht so leicht und muss sehr dafür kämpfen.
Manche der Kinder haben starke psychologische Auffälligkeiten wie Autismus, ADHS u. ä. Andere Kinder haben Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder benutzen einen Rollstuhl o. ä.
Also alles nichts so einfaches...

Wenn ich mir aber jetzt anschaue, was der Schulbegleiter nun können muss, dann steht das dazu im krassen Gegensatz. Er muss nämlich eigentlich gar nichts können, außer "nett" zu Kindern und anderen Menschen zu sein.
Ein Schulbegleiter braucht keine Ausbildung im Bereich "Kinder" zu haben. Da ist noch nicht einmal überhaupt irgendeine Ausbildung oder ein Schulabschluss nötig. Er braucht natürlich auch keine speziellen Kenntnisse über Psychologie oder Medizin haben. Nichts...
Wer mal als Teenager Baby gesittet hat, verfügt über die nötige Erfahrung.

Und damit sollen dann oben genannte Kinder mit sehr herausfordernden Erkrankungen sinnvoll bei der Bewältigung des Schulalltag es unterstützt werden.

Ach ja - die Bezahlung dieser "Hilfstätigkeit" liegt knapp über dem Mindestlohn. Daher ist das Interesse von höher qualifizierten Menschen natürlich auch eher gering - klar.
Titania
5863 Beiträge
03.10.2022 16:17
Zitat von Kugelbauch99:

Ein Thema, das noch schon lange bewegt und das ich jetzt hier mal zur Diskussion einstellen wollte. Aktueller Anlass war diese Stellenanzeige unserer Gemeinde

Schulbegleiter begleiten und unterstützen Kinder im Unterricht. Um einen Schulbegleiter überhaupt bezahlt zu bekommen, muss das Kind eine "ordentliche" Diagnose haben. Die Bewilligung eines Schulbegleiters bekommt man nicht so leicht und muss sehr dafür kämpfen.
Manche der Kinder haben starke psychologische Auffälligkeiten wie Autismus, ADHS u. ä. Andere Kinder haben Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder benutzen einen Rollstuhl o. ä.
Also alles nichts so einfaches...

Wenn ich mir aber jetzt anschaue, was der Schulbegleiter nun können muss, dann steht das dazu im krassen Gegensatz. Er muss nämlich eigentlich gar nichts können, außer "nett" zu Kindern und anderen Menschen zu sein.
Ein Schulbegleiter braucht keine Ausbildung im Bereich "Kinder" zu haben. Da ist noch nicht einmal überhaupt irgendeine Ausbildung oder ein Schulabschluss nötig. Er braucht natürlich auch keine speziellen Kenntnisse über Psychologie oder Medizin haben. Nichts...
Wer mal als Teenager Baby gesittet hat, verfügt über die nötige Erfahrung.

Und damit sollen dann oben genannte Kinder mit sehr herausfordernden Erkrankungen sinnvoll bei der Bewältigung des Schulalltag es unterstützt werden.

Ach ja - die Bezahlung dieser "Hilfstätigkeit" liegt knapp über dem Mindestlohn. Daher ist das Interesse von höher qualifizierten Menschen natürlich auch eher gering - klar.


Mich wundert hier gar nichts mehr. Der Stellenwert der Kinder ist halt ganz hinten. Für alles andere und alle anderen ist immer Geld da, An der Zukunft des Landes wird eben gespart das ist ja nichts Neues
nilou
14070 Beiträge
03.10.2022 16:18
Ich lese die Anzeige ganz anders als du. Mag daran liegen, das wir Schulbegleiter beschäftigen.

Ein Schulschluss und eine Ausbildung sagt übrigens erstmal gar nichts über die Qualifikation per se aus. Da kannste noch so gute Noten in der Theorie haben und trotzdem in der Praxis eine Pfeife.

Finde deinen Beitrag viel zu sehr auf Provokation formuliert und an der Praxis vorbei.

Bezahlung stimmt allerdings. Liegt ja schlicht daran wie es finanziert wird.
mama2107
3673 Beiträge
03.10.2022 16:26
Naja... Es kommt drauf an.
Wir waren heilfroh als wir eine schulbegleiterin gefunden haben. Da war die Ausbildung egal. Das wichtigste war, dass sie gut mit unserem Sohn konnte. Dem war nämlich auch piep egal ob sie eine Ausbildung hatte oder nicht.

Die Alternative wäre gewesen, garkeinen schulbegleiter zu haben. Das wäre aber mächtig in die hose gegangen.
Und wenn ich von mir aus gehe...Würde ich mich für so eine Stelle bewerben, und würde ich dann wissen was das Kind, das ich begleiten soll, für Schwierigkeiten hat, würde ich mich selbstverständlich dazu belesen und versuchen weiter zu bilden. Eben um meinen Job ordentlich zu machen.
Ich denke das wichtigste ist Feingefühl, und ein Gespür für die Bedürfnisse des Kindes.
Alaska
18847 Beiträge
03.10.2022 16:27
Ich seh das völlig anders. Es ist nur ein Begleiter, der natürlich noch darüber informiert wird, wie er wann reagieren muss (zb bei Diabetes).
In aller Regel sollen sie das Kind aber nur zusätzlich unterstützen. Als psychischer Begleiter und als hilfestellende Person fürs Kind, aber auch als Entlastung für Erzieher und Lehrer.
Dafür braucht es keine Qualifikation, außer eben einen liebevollen Umgang mit dem Kind.
Gut, einen IQ über 90 könnte in der Schule nützlich sein. Aber das bringen sie meist mit.

Bezahlung ist dann eben nicht sehr hoch, man braucht außer einem liebevollen Umgang aber auch nicht viel mehr einbringen.
DieW
3488 Beiträge
03.10.2022 16:50
Es kommt ja drauf an,oder?
Ich hatte mich mal als Schulbegleiterin beworben und wäre für ein Kind zugeteilt worden,das medizinische Betreuung b.B.hätte bekommen müssen..Ich bin Krankenschwester.
Ich weiss nicht,in weit man immer Fachkräfte einsetzen muss.
Also eine Erzieherin oder anderweitige pädagogische Fachkraft wird dann ja eher in ihrem Fachgebiet arbeiten und bezahlt werden wollen.

schoko_keks1234
3339 Beiträge
03.10.2022 17:00
Ich denke bei diesem Thema muss man tatsächlich flexibel denken und individuell nach den Bedürfnissen des jeweiligen Kindes schauen.
Ein Kind, welches im Rollstuhl sitzt, ggf noch Notfallmedikation bedarf aufgrund von Anfällen usw ist vielleicht mit einem Heilerziehungspfleger/ einer Krankenschwester am besten beraten.
Ein anderes Kind benötigt vielleicht einfach nur etwas Beistand bei den Aufgaben, oder die Möglichkeit ab und an das Klassenzimmer verlassen zu können, wenn es dort zu hektisch ist. Da ist es dann im Prinzip egal, ob die Person einen pädagogischen Background hat. Da wäre tatsächlich Einfühlungsvermögen und Empathie und Sympathie entscheidend.

In den momentanen Zeiten = enorm viele Kinder mit Bedarf vs. enorm wenig pädagogische Fachkräfte halte ich es tatsächlich für vernünftig in dieser Sparte auch nicht Fachkräfte in Betracht zu ziehen. Denn besser, das Kind hat dann eine nette und auf ihre Art kompetente Begleitung, als das es weiterhin alleine durch die überfordernde Schulsituation muss.

LG von einer Mama, die derzeit nach Schulbegleitung für ihr Kind sucht
03.10.2022 17:12
Zitat von nilou:

Ich lese die Anzeige ganz anders als du. Mag daran liegen, das wir Schulbegleiter beschäftigen.

Ein Schulschluss und eine Ausbildung sagt übrigens erstmal gar nichts über die Qualifikation per se aus. Da kannste noch so gute Noten in der Theorie haben und trotzdem in der Praxis eine Pfeife.

Finde deinen Beitrag viel zu sehr auf Provokation formuliert und an der Praxis vorbei.

Bezahlung stimmt allerdings. Liegt ja schlicht daran wie es finanziert wird.
Wir beschäftigen an unserer Schule auch Schulbegleiter. Ich habe also auch etwas praktische Erfahrung, und nicht nur Infos aus der Stellenanzeige.

Und bei uns ist es leider wirklich so, dass die Schulbegleiter zwar oft ein großes Herz, aber leider keine Ahnung haben. Letzte Woche sah ich eine Schulbegleiterin mit einem Kind im Rollstuhl am Rand des Schulhof es stehen. Dort hat sie geraucht. Und dann dem "armen" Kind im Rollstuhl einen Kuss gegeben.
Gab natürlich ein Gespräch danach. Die Frau hatte einfach absolut keine Ahnung und hat ganz nach Gefühl gehandelt - so wie sie es bei ihrem eigenen Kind auch machen würde.
03.10.2022 17:16
Zitat von mama2107:

Naja... Es kommt drauf an.
Wir waren heilfroh als wir eine schulbegleiterin gefunden haben. Da war die Ausbildung egal. Das wichtigste war, dass sie gut mit unserem Sohn konnte. Dem war nämlich auch piep egal ob sie eine Ausbildung hatte oder nicht.

Die Alternative wäre gewesen, garkeinen schulbegleiter zu haben. Das wäre aber mächtig in die hose gegangen.
Und wenn ich von mir aus gehe...Würde ich mich für so eine Stelle bewerben, und würde ich dann wissen was das Kind, das ich begleiten soll, für Schwierigkeiten hat, würde ich mich selbstverständlich dazu belesen und versuchen weiter zu bilden. Eben um meinen Job ordentlich zu machen.
Ich denke das wichtigste ist Feingefühl, und ein Gespür für die Bedürfnisse des Kindes.
Ich finde es halt total traurig, dass es nur die zwei Möglichkeiten gibt: irgendjemand nehmen oder gar keinen Schulbegleiter.
Es gibt nicht die Möglichkeit jemanden zu bekommen, der sich qualifiziert mit der jeweiligen Erkrankungen des Kindes auskennt.
03.10.2022 17:19
Zitat von Alaska:

Ich seh das völlig anders. Es ist nur ein Begleiter, der natürlich noch darüber informiert wird, wie er wann reagieren muss (zb bei Diabetes).
In aller Regel sollen sie das Kind aber nur zusätzlich unterstützen. Als psychischer Begleiter und als hilfestellende Person fürs Kind, aber auch als Entlastung für Erzieher und Lehrer.
Dafür braucht es keine Qualifikation, außer eben einen liebevollen Umgang mit dem Kind.
Gut, einen IQ über 90 könnte in der Schule nützlich sein. Aber das bringen sie meist mit.

Bezahlung ist dann eben nicht sehr hoch, man braucht außer einem liebevollen Umgang aber auch nicht viel mehr einbringen.
Für mich ist das die Theorie. Aber in der Praxis ist es halt nicht so einfach, mit einem Autisten oder ADHS-Kind auf gute Weise ( und nicht nur nach Gefühl) umzugehen. Das kann einem nicht "nebenbei mal so gesagt" werden.
Meine Meinung
soev
7331 Beiträge
03.10.2022 17:24
Zitat von Kugelbauch99:

Zitat von nilou:

Ich lese die Anzeige ganz anders als du. Mag daran liegen, das wir Schulbegleiter beschäftigen.

Ein Schulschluss und eine Ausbildung sagt übrigens erstmal gar nichts über die Qualifikation per se aus. Da kannste noch so gute Noten in der Theorie haben und trotzdem in der Praxis eine Pfeife.

Finde deinen Beitrag viel zu sehr auf Provokation formuliert und an der Praxis vorbei.

Bezahlung stimmt allerdings. Liegt ja schlicht daran wie es finanziert wird.
Wir beschäftigen an unserer Schule auch Schulbegleiter. Ich habe also auch etwas praktische Erfahrung, und nicht nur Infos aus der Stellenanzeige.

Und bei uns ist es leider wirklich so, dass die Schulbegleiter zwar oft ein großes Herz, aber leider keine Ahnung haben. Letzte Woche sah ich eine Schulbegleiterin mit einem Kind im Rollstuhl am Rand des Schulhof es stehen. Dort hat sie geraucht. Und dann dem "armen" Kind im Rollstuhl einen Kuss gegeben.
Gab natürlich ein Gespräch danach. Die Frau hatte einfach absolut keine Ahnung und hat ganz nach Gefühl gehandelt - so wie sie es bei ihrem eigenen Kind auch machen würde.


Das Beispiel hat jetzt aber nicht unbedingt was mit der fehlenden fachlichen Ausbildung zu tun. Dass man nicht auf einem Pausenhof raucht, sollte jedem klar sein.

Ich bin auch Grundschullehrerin und wir hatten schon so oft ganz ganz tolle Schulbegleiterinnen (bisher nur Frauen), die absolut keine Ausbildung in der Richtung hatten. Ehemalige Dolmetscherinnen, Bäckerinnen etc.
03.10.2022 17:24
Zitat von DieW:

Es kommt ja drauf an,oder?
Ich hatte mich mal als Schulbegleiterin beworben und wäre für ein Kind zugeteilt worden,das medizinische Betreuung b.B.hätte bekommen müssen..Ich bin Krankenschwester.
Ich weiss nicht,in weit man immer Fachkräfte einsetzen muss.
Also eine Erzieherin oder anderweitige pädagogische Fachkraft wird dann ja eher in ihrem Fachgebiet arbeiten und bezahlt werden wollen.
Ja genau. Jede Fachkraft möchte natürlich mit angemessener Bezahlung arbeiten. Das heißt, sie arbeitet in den jeweiligen Einrichtungen ihres Berufsbildes wie Krankenhaus oder Kindergarten o. ä.
Aber man könnte ja auch an Schulbegleiter höhere Anforderungen stellen - angepasst an die Bedürfnisse des Kindes. Und dann natürlich auch besser bezahlen.
shelyra
69110 Beiträge
03.10.2022 17:59
Zitat von Kugelbauch99:

Zitat von Alaska:

Ich seh das völlig anders. Es ist nur ein Begleiter, der natürlich noch darüber informiert wird, wie er wann reagieren muss (zb bei Diabetes).
In aller Regel sollen sie das Kind aber nur zusätzlich unterstützen. Als psychischer Begleiter und als hilfestellende Person fürs Kind, aber auch als Entlastung für Erzieher und Lehrer.
Dafür braucht es keine Qualifikation, außer eben einen liebevollen Umgang mit dem Kind.
Gut, einen IQ über 90 könnte in der Schule nützlich sein. Aber das bringen sie meist mit.

Bezahlung ist dann eben nicht sehr hoch, man braucht außer einem liebevollen Umgang aber auch nicht viel mehr einbringen.
Für mich ist das die Theorie. Aber in der Praxis ist es halt nicht so einfach, mit einem Autisten oder ADHS-Kind auf gute Weise ( und nicht nur nach Gefühl) umzugehen. Das kann einem nicht "nebenbei mal so gesagt" werden.
Meine Meinung


Und genau dieser Punkt bereitet mir zur Zeit Kopfzerbrechen!

Wir sind seit Monaten auf der Suche nach einem Schulbegleiter. Ich bin froh wenn wir endlich jemanden haben.
Aber ich habe eben auch Angst, dass derjenige absolut keine Ahnung hat wie er mit unserem Kind umgehen soll/muss. Denn unser Kind hat Probleme mit denen schon geschultes Personal (Erzieher und Lehrer) nicht zurecht kommen.

Wie soll das jemand können der keinerlei Ahnung von den Erkrankungen hat?
DieW
3488 Beiträge
03.10.2022 18:03
Zitat von Kugelbauch99:

Zitat von DieW:

Es kommt ja drauf an,oder?
Ich hatte mich mal als Schulbegleiterin beworben und wäre für ein Kind zugeteilt worden,das medizinische Betreuung b.B.hätte bekommen müssen..Ich bin Krankenschwester.
Ich weiss nicht,in weit man immer Fachkräfte einsetzen muss.
Also eine Erzieherin oder anderweitige pädagogische Fachkraft wird dann ja eher in ihrem Fachgebiet arbeiten und bezahlt werden wollen.
Ja genau. Jede Fachkraft möchte natürlich mit angemessener Bezahlung arbeiten. Das heißt, sie arbeitet in den jeweiligen Einrichtungen ihres Berufsbildes wie Krankenhaus oder Kindergarten o. ä.
Aber man könnte ja auch an Schulbegleiter höhere Anforderungen stellen - angepasst an die Bedürfnisse des Kindes. Und dann natürlich auch besser bezahlen.


Hm!
Also Im einfachsten Fall hätte ich ein gut eingestelltes Kind mit Diab.mell..
Ich bin ggf.nur für den Fall der Fälle da und soll das Gehalt einer Krankenschwester verlangen?
Das geht doch nicht.Also was das kosten würde (selbst wenn man nur vom Mindestlohn für Krankenpflegepersonal ausgeht).
Zumal das auch Nichtfachkräfte könnten ,nach kurzer Einarbeitung.

Ich verstehe Dich grundsätzlich was Du meinst,aber das ist aus Kostengründen nicht machbar und letztendlich leben die Kinder in den allermeisten und allerbesten ja auch Zuhause und nicht jede Eltern sind Fachkräfte speziell für die Erkrankungen und/oder Probleme ihrer Kinder. Trotzdem machen sie es gut und richtig und die Kinder sind nicht in Heimen (da wären dann Fachkräfte)oder haben eine 24 Stundenbetreuung.

Wenn man mit Herzenswärme und Interesse als Schulbegleitung arbeitet ,ist das schon die sehr sehr viel wert.
Palabras2
726 Beiträge
03.10.2022 18:11
Zitat von Kugelbauch99:

Zitat von DieW:

Es kommt ja drauf an,oder?
Ich hatte mich mal als Schulbegleiterin beworben und wäre für ein Kind zugeteilt worden,das medizinische Betreuung b.B.hätte bekommen müssen..Ich bin Krankenschwester.
Ich weiss nicht,in weit man immer Fachkräfte einsetzen muss.
Also eine Erzieherin oder anderweitige pädagogische Fachkraft wird dann ja eher in ihrem Fachgebiet arbeiten und bezahlt werden wollen.
Ja genau. Jede Fachkraft möchte natürlich mit angemessener Bezahlung arbeiten. Das heißt, sie arbeitet in den jeweiligen Einrichtungen ihres Berufsbildes wie Krankenhaus oder Kindergarten o. ä.
Aber man könnte ja auch an Schulbegleiter höhere Anforderungen stellen - angepasst an die Bedürfnisse des Kindes. Und dann natürlich auch besser bezahlen.


Wie hier schon erwähnt bei einem pflegebedürftigen Kind, dass sich nicht äußern kann finde ich das auch angemessen.
Bei einem Kind mit ADHS oder Autismus o.ä. fände ich es sehr schade wenn es den Eltern nun noch zusätzlich erschwert wird einen Begleiter für ihr Kind zu finden. Es ist ja eh schon nicht leicht.
Die Begleiterin soll das Kind doch nicht therapieren, das machen doch andere tatsächlich Fachkräfte.

Mein Sohn macht nächstes Jahr so etwas ähnlich. Ein querschnittgelähmter Junge nimmt für 6 Monate an einem Austauschjahr in Deutschland teil. Dazu braucht er natürlich auch einen Begleiter.
Da geht es aber nicht darum irgendwelche medizinischen Dinge an dem Jungen zu tun, sondern um Hilfe im Alltag und bei der Verständigung.
Müsste das eine Fachkraft machen könnte sich der Junge den Austausch gar nicht leisten.

So denke ich, dass viele Jugendämter negativ über einen Antrag auf Schulbegleitung entscheiden würden,müssten sie Fachkräfte suchen und diese auch noch entsprechend bezahlen.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 11 mal gemerkt