Mütter- und Schwangerenforum

Sexualpädagogik der Vielfalt-Wie steht ihr dazu?

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-M-Y-A-
23194 Beiträge
11.09.2018 08:42
Zitat von Cookie88:

Zitat von CrazyMya:

Ich hab mich mit dem Thema jetzt nicht weiter beschäftigt, möchte aber gerne mal einen Denkanstoß in die Runde werfen.

Die sexualisierung beginnt immer früher. Man muss doch nur den Fernseher anschalten und sieht dort Sexualitäten jeder Art. Die Kinder haben oft (ja ich weiß, hier natürlich nicht ) Zugang zu sämtlichen Medien.

Sie werden dann mit Homosexuell, transsexuell, transgender, Pädophilen etc überflutet, ohne überhaupt zu wissen, was genau das bedeutet. Da sind die tollen Vorbilder von Youtube, die sich im Abendprogramm in der Badewanne selbst befriedigen und den ganzen Tag läuft im Fernsehen und in den sozialen Medien nichts anderes. Nachmittags wird schon Werbung für sexspielzeug gemacht.

Eure Kinder haben natürlich alle keinen Zugang zum Fernseher und zun Internet, aber sie gehen mit Kindern in eine Klasse, wo dies der Fall ist und dann wird dort mit solchen Themen Umsich geworfen, weil es ja so witzig ist, jemanden als schwuchtel zu beschimpfen.

Dann wünsch ich mir doch eine anständige Aufklärung, dass es noch andere sexuelle Ausrichtungen gibt, die ebenfalls normal sind und welche, die eben nicht normal sind (Pädophilie und ähnliches).

Ja aber das möchte ich als Eltern machen in dem Rahmen in dem ich das für angemessen halte und das braucht nicht irgendwer in der Schule übernehmen.
ds ist doch aber das Problem. Die wenigsten Eltern sprechen mit ihren Kindern darüber. Entweder aus Scham, Desinteresse oder einfach Dummheit.

Bei uns wurde bisher alles irgendwie thematisiert. Das bedeutet nicht, dass sie jetzt das Kamasutra runterbeten können, allerdings wissen sie im groben, was sex ist und das es noch andere lebensmodelle gibt.

11.09.2018 08:55
Zitat von CrazyMya:

Zitat von Cookie88:

Zitat von CrazyMya:

Ich hab mich mit dem Thema jetzt nicht weiter beschäftigt, möchte aber gerne mal einen Denkanstoß in die Runde werfen.

Die sexualisierung beginnt immer früher. Man muss doch nur den Fernseher anschalten und sieht dort Sexualitäten jeder Art. Die Kinder haben oft (ja ich weiß, hier natürlich nicht ) Zugang zu sämtlichen Medien.

Sie werden dann mit Homosexuell, transsexuell, transgender, Pädophilen etc überflutet, ohne überhaupt zu wissen, was genau das bedeutet. Da sind die tollen Vorbilder von Youtube, die sich im Abendprogramm in der Badewanne selbst befriedigen und den ganzen Tag läuft im Fernsehen und in den sozialen Medien nichts anderes. Nachmittags wird schon Werbung für sexspielzeug gemacht.

Eure Kinder haben natürlich alle keinen Zugang zum Fernseher und zun Internet, aber sie gehen mit Kindern in eine Klasse, wo dies der Fall ist und dann wird dort mit solchen Themen Umsich geworfen, weil es ja so witzig ist, jemanden als schwuchtel zu beschimpfen.

Dann wünsch ich mir doch eine anständige Aufklärung, dass es noch andere sexuelle Ausrichtungen gibt, die ebenfalls normal sind und welche, die eben nicht normal sind (Pädophilie und ähnliches).

Ja aber das möchte ich als Eltern machen in dem Rahmen in dem ich das für angemessen halte und das braucht nicht irgendwer in der Schule übernehmen.
ds ist doch aber das Problem. Die wenigsten Eltern sprechen mit ihren Kindern darüber. Entweder aus Scham, Desinteresse oder einfach Dummheit.

Bei uns wurde bisher alles irgendwie thematisiert. Das bedeutet nicht, dass sie jetzt das Kamasutra runterbeten können, allerdings wissen sie im groben, was sex ist und das es noch andere lebensmodelle gibt.


Seh ich auch so. Hätte es das damals in der Schule gegeben wäre ich nicht aus allen Latschen gekippt als mir meine Schwägerin eröffnete sie sei lesbisch. Meine Eltern sehen jegliche Lebensmodelle fern ab von hetero immer noch als krankhaft an. Sie sind denen gegenüber nickt feindlich aber sie verstehen es nicht und glauben das sowas durch genetische Mutationen oder Krankheiten hervorgerufen wird, dachte ich auch lange Zeit (weil eben die richtige Aufklärung fehlte)

Ich finde es aber wichtig das aus einer neutralen Sicht zu vermitteln und als was alltägliches darzustellen. Dafür müssen Kinder weder wissen wie Schwule oder Lesben Sex haben noch müssen sie wissen welche Fetische es in dieser Welt gibt. Eine neutrale Erklärung auf der Ebene „Jede Liebe ist richtig solange sie gegenseitig ist“ finde ich durchaus ausreichend. Sollte von Seiten der Kinder dann mehr Interesse bestehen kann man als Elternteil dies vertiefen.
11.09.2018 09:10
Zitat von Nickitierchen:

Zitat von ELAS:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von ELAS:

Also mein Sohn hat jetzt in der 4.klasse das Thema Sexualkunde gehabt.
An einem Elternabend zeigte uns seine Lehrerin wieviel Material sie dazu bekommen hat. Sie konnte sich aber das was ihrer Meinung nach das wichtige ist frei raussuchen.
Darunter zb für Mädchen das Thema Periode,
für Jungs der Stimmbruch,
der Körper verändert sich, die Laune der großen Schwester ändert sich warum ist das so?
Also solche Dinge das fand ich völlig ok.
Aber das Thema Sex gab es nicht und ich möchte auch nicht das mein 10Jähriges Kind schon wissen muss wie das funktioniert.

Wo ist denn deine Grenze? Was ist mit Themen wie Schwangerschaft und Verhütung?


Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht.
Ich finde es aber mit 10 Jahren zu früh Sex anzusprechen.
Mein Sohn würde schreiend weglaufen. Vielleicht sind Mädchen da früher reif und haben mehr Interesse darüber zu erfahren.
Meinen juckt das noch nicht Mädchen sind nervig und nur Fussball ist grad cool.
Warum sollt ich ihm das Thema den jetzt schon aufschwatzen.

Du bist laut ticker in der 12. Ssw. Wie erzählst du einem grundschul-geschwisterkind, wies da rein gekommen ist ?
Als meine Söhne mit 5 und 7 große brüder wurden letztes jahr, gabs das volle Aufklärungsgespräch.
Da ist keiner weggelaufen. Klar, mein 8jähriger findet alles mit küssen und so bäääh (außer eben kind-eltern) aber ich kann ihm doch nichts vom Storch erzählen. Mann hat Samen, Frau die Eier, nur zusammen ergibts n baby. Punkt. Dafür muss der Penis in die Scheide, was aber beim kuscheln ganz schön ist.
Zack. Ende. Nichts peinlich, nichts detailliert. Lieber so als halbwissen auf dem schulhof, was verunsichert.
Und durch authentische Aufklärung verwirrst du kein 4tklässler. Eher durch die art und Weise.

Und so wie einige eltern bei diesem Thema schweigen bzw abwarten, ist es gut, dass es das in der schule gibt.
Die kids werden so viel früher mit dem thema in kontakt kommen, da möchte ich mein kind stabil aufgeklärt wissen.


Das was du beschreibst, ist ja ganz normale und nüchterne Aufklärung, dagegen hat vermutlich keiner was ( wobei ich persönlich auch das meinen Kindern selbst erzählen möchte und nicht die lehrer).
Aber hier geht es ja um eine andere Fragestellung. Nämlich nach der "Vielfalt der Sexualität " und inwieweit Grundschüler schon damit in Kontakt kommen sollen. Unter Umständen sogar durch externe lobbygruppen. Wird mein Kind nicht dadurch zu früh sexualisiert, ist das evtl. sogar schon Missbrauch, wenn Kinder mit Bildern, Praktiken, Filmen, Workshops in diese Richtung konfrontiert werden?

Keiner wird es abstreiten, dass Kinder heutzutage lernen sollen "nein" zu sagen, wenn etwas für sie nicht in Ordnung ist, aber in der Schule müssen sie sich das dann ansehen.
Ich finde, da muss man als Eltern dann schon eingreifen.
Nickitierchen
26421 Beiträge
11.09.2018 09:19
Zitat von mia85:

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von ELAS:

Zitat von LIttleOne13:

...


Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht.
Ich finde es aber mit 10 Jahren zu früh Sex anzusprechen.
Mein Sohn würde schreiend weglaufen. Vielleicht sind Mädchen da früher reif und haben mehr Interesse darüber zu erfahren.
Meinen juckt das noch nicht Mädchen sind nervig und nur Fussball ist grad cool.
Warum sollt ich ihm das Thema den jetzt schon aufschwatzen.

Du bist laut ticker in der 12. Ssw. Wie erzählst du einem grundschul-geschwisterkind, wies da rein gekommen ist ?
Als meine Söhne mit 5 und 7 große brüder wurden letztes jahr, gabs das volle Aufklärungsgespräch.
Da ist keiner weggelaufen. Klar, mein 8jähriger findet alles mit küssen und so bäääh (außer eben kind-eltern) aber ich kann ihm doch nichts vom Storch erzählen. Mann hat Samen, Frau die Eier, nur zusammen ergibts n baby. Punkt. Dafür muss der Penis in die Scheide, was aber beim kuscheln ganz schön ist.
Zack. Ende. Nichts peinlich, nichts detailliert. Lieber so als halbwissen auf dem schulhof, was verunsichert.
Und durch authentische Aufklärung verwirrst du kein 4tklässler. Eher durch die art und Weise.

Und so wie einige eltern bei diesem Thema schweigen bzw abwarten, ist es gut, dass es das in der schule gibt.
Die kids werden so viel früher mit dem thema in kontakt kommen, da möchte ich mein kind stabil aufgeklärt wissen.


Das was du beschreibst, ist ja ganz normale und nüchterne Aufklärung, dagegen hat vermutlich keiner was ( wobei ich persönlich auch das meinen Kindern selbst erzählen möchte und nicht die lehrer).
Aber hier geht es ja um eine andere Fragestellung. Nämlich nach der "Vielfalt der Sexualität " und inwieweit Grundschüler schon damit in Kontakt kommen sollen. Unter Umständen sogar durch externe lobbygruppen. Wird mein Kind nicht dadurch zu früh sexualisiert, ist das evtl. sogar schon Missbrauch, wenn Kinder mit Bildern, Praktiken, Filmen, Workshops in diese Richtung konfrontiert werden?

Keiner wird es abstreiten, dass Kinder heutzutage lernen sollen "nein" zu sagen, wenn etwas für sie nicht in Ordnung ist, aber in der Schule müssen sie sich das dann ansehen.
Ich finde, da muss man als Eltern dann schon eingreifen.

Vielfalt gehört dazu.
Ich sage grundsätzlich zu meinen Jungs: wenn du mal eine Frau heiratest...oder einen Mann. Wenn du den MENSCHEN heiratest, den du liebst....Und eigentlich sollte in der heutigen zeit wohl jeder wissen, dass man niemanden lesbisch oder trans reden kann.

Und ich möchte auch nicht, dass mein Sohn in der 4klasse ungefiltert sexvideos gezeigt bekommt ( ich möchte wirklich wissen, ob das irgendwo jemals so gemacht wurde/ wird) oder von fremden auklärung hören, möchte ich auch nicht, außer zusätzlich einer hebamme oder einer person von profamilia oder so. Dafür ist die lehrerin zuständig, die das vertrauen der Schüler hat.

Schnecke510
7212 Beiträge
11.09.2018 09:26
Zitat von Nickitierchen:

Zitat von ELAS:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von ELAS:

Also mein Sohn hat jetzt in der 4.klasse das Thema Sexualkunde gehabt.
An einem Elternabend zeigte uns seine Lehrerin wieviel Material sie dazu bekommen hat. Sie konnte sich aber das was ihrer Meinung nach das wichtige ist frei raussuchen.
Darunter zb für Mädchen das Thema Periode,
für Jungs der Stimmbruch,
der Körper verändert sich, die Laune der großen Schwester ändert sich warum ist das so?
Also solche Dinge das fand ich völlig ok.
Aber das Thema Sex gab es nicht und ich möchte auch nicht das mein 10Jähriges Kind schon wissen muss wie das funktioniert.

Wo ist denn deine Grenze? Was ist mit Themen wie Schwangerschaft und Verhütung?


Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht.
Ich finde es aber mit 10 Jahren zu früh Sex anzusprechen.
Mein Sohn würde schreiend weglaufen. Vielleicht sind Mädchen da früher reif und haben mehr Interesse darüber zu erfahren.
Meinen juckt das noch nicht Mädchen sind nervig und nur Fussball ist grad cool.
Warum sollt ich ihm das Thema den jetzt schon aufschwatzen.

Du bist laut ticker in der 12. Ssw. Wie erzählst du einem grundschul-geschwisterkind, wies da rein gekommen ist ?
Als meine Söhne mit 5 und 7 große brüder wurden letztes jahr, gabs das volle Aufklärungsgespräch.
Da ist keiner weggelaufen. Klar, mein 8jähriger findet alles mit küssen und so bäääh (außer eben kind-eltern) aber ich kann ihm doch nichts vom Storch erzählen. Mann hat Samen, Frau die Eier, nur zusammen ergibts n baby. Punkt. Dafür muss der Penis in die Scheide, was aber beim kuscheln ganz schön ist.
Zack. Ende. Nichts peinlich, nichts detailliert. Lieber so als halbwissen auf dem schulhof, was verunsichert.
Und durch authentische Aufklärung verwirrst du kein 4tklässler. Eher durch die art und Weise.

Und so wie einige eltern bei diesem Thema schweigen bzw abwarten, ist es gut, dass es das in der schule gibt.
Die kids werden so viel früher mit dem thema in kontakt kommen, da möchte ich mein kind stabil aufgeklärt wissen.

Das habe ich persönlich noch nie gesagt, denn es ist ja wirklich gelogen. Und da können wirklich krude Vorstellungen verstehen, die die Kinder dann verunsichern.
11.09.2018 09:29
Zitat von Nickitierchen:

Zitat von mia85:

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von ELAS:

...

Du bist laut ticker in der 12. Ssw. Wie erzählst du einem grundschul-geschwisterkind, wies da rein gekommen ist ?
Als meine Söhne mit 5 und 7 große brüder wurden letztes jahr, gabs das volle Aufklärungsgespräch.
Da ist keiner weggelaufen. Klar, mein 8jähriger findet alles mit küssen und so bäääh (außer eben kind-eltern) aber ich kann ihm doch nichts vom Storch erzählen. Mann hat Samen, Frau die Eier, nur zusammen ergibts n baby. Punkt. Dafür muss der Penis in die Scheide, was aber beim kuscheln ganz schön ist.
Zack. Ende. Nichts peinlich, nichts detailliert. Lieber so als halbwissen auf dem schulhof, was verunsichert.
Und durch authentische Aufklärung verwirrst du kein 4tklässler. Eher durch die art und Weise.

Und so wie einige eltern bei diesem Thema schweigen bzw abwarten, ist es gut, dass es das in der schule gibt.
Die kids werden so viel früher mit dem thema in kontakt kommen, da möchte ich mein kind stabil aufgeklärt wissen.


Das was du beschreibst, ist ja ganz normale und nüchterne Aufklärung, dagegen hat vermutlich keiner was ( wobei ich persönlich auch das meinen Kindern selbst erzählen möchte und nicht die lehrer).
Aber hier geht es ja um eine andere Fragestellung. Nämlich nach der "Vielfalt der Sexualität " und inwieweit Grundschüler schon damit in Kontakt kommen sollen. Unter Umständen sogar durch externe lobbygruppen. Wird mein Kind nicht dadurch zu früh sexualisiert, ist das evtl. sogar schon Missbrauch, wenn Kinder mit Bildern, Praktiken, Filmen, Workshops in diese Richtung konfrontiert werden?

Keiner wird es abstreiten, dass Kinder heutzutage lernen sollen "nein" zu sagen, wenn etwas für sie nicht in Ordnung ist, aber in der Schule müssen sie sich das dann ansehen.
Ich finde, da muss man als Eltern dann schon eingreifen.

Vielfalt gehört dazu.
Ich sage grundsätzlich zu meinen Jungs: wenn du mal eine Frau heiratest...oder einen Mann. Wenn du den MENSCHEN heiratest, den du liebst....Und eigentlich sollte in der heutigen zeit wohl jeder wissen, dass man niemanden lesbisch oder trans reden kann.

Und ich möchte auch nicht, dass mein Sohn in der 4klasse ungefiltert sexvideos gezeigt bekommt ( ich möchte wirklich wissen, ob das irgendwo jemals so gemacht wurde/ wird) oder von fremden auklärung hören, möchte ich auch nicht, außer zusätzlich einer hebamme oder einer person von profamilia oder so. Dafür ist die lehrerin zuständig, die das vertrauen der Schüler hat.


Richtig, aber ich finde, dass alles was über eine faktische Aufklärung hinausgeht, Sache der Eltern ist. Die Kinder sollen/dürfen/müssen wissen, dass es Homosexualität gibt, weil es Fakt ist. Wie jede einzelne Familie das aber wertet und thematisiert ist nicht Sache der Schule!

Das, was Zaubi schrieb, ist eindeutig Indoktrination und völlig inakzeptabel.
Selbst in weltanschaulichen unterrichtsfächern wird nur Wissen vermittelt ( z. B. Welche Religionen es gibt), aber der Lehrer ( auch, wenn er selbst von einer Religion total überzeugt ist) darf nicht erwarten, dass die Schüler eine der Religionen besser oder schlechter finden als die andere, oder sogar seine Religion annehmen.
Die Eltern können und werden dagegen sehr wohl sagen, wir glauben dies oder jenes, weil... .
Nickitierchen
26421 Beiträge
11.09.2018 09:51
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von ELAS:

Zitat von LIttleOne13:

...


Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht.
Ich finde es aber mit 10 Jahren zu früh Sex anzusprechen.
Mein Sohn würde schreiend weglaufen. Vielleicht sind Mädchen da früher reif und haben mehr Interesse darüber zu erfahren.
Meinen juckt das noch nicht Mädchen sind nervig und nur Fussball ist grad cool.
Warum sollt ich ihm das Thema den jetzt schon aufschwatzen.

Du bist laut ticker in der 12. Ssw. Wie erzählst du einem grundschul-geschwisterkind, wies da rein gekommen ist ?
Als meine Söhne mit 5 und 7 große brüder wurden letztes jahr, gabs das volle Aufklärungsgespräch.
Da ist keiner weggelaufen. Klar, mein 8jähriger findet alles mit küssen und so bäääh (außer eben kind-eltern) aber ich kann ihm doch nichts vom Storch erzählen. Mann hat Samen, Frau die Eier, nur zusammen ergibts n baby. Punkt. Dafür muss der Penis in die Scheide, was aber beim kuscheln ganz schön ist.
Zack. Ende. Nichts peinlich, nichts detailliert. Lieber so als halbwissen auf dem schulhof, was verunsichert.
Und durch authentische Aufklärung verwirrst du kein 4tklässler. Eher durch die art und Weise.

Und so wie einige eltern bei diesem Thema schweigen bzw abwarten, ist es gut, dass es das in der schule gibt.
Die kids werden so viel früher mit dem thema in kontakt kommen, da möchte ich mein kind stabil aufgeklärt wissen.

Das habe ich persönlich noch nie gesagt, denn es ist ja wirklich gelogen. Und da können wirklich krude Vorstellungen verstehen, die die Kinder dann verunsichern.

In der regel kuschel ich nicht nackt mit meinen kindern. Und wenn du aufklärungsbücher mit kindern schaust, dann ist es so, dass die Erwachsenen dort im bett kuscheln und dann miteinander schlafen. Dieses kuscheln und das eltern-kind-kuscheln können kinder durchaus auseinander halten.
Einmal erklärt und gut ist. Und es entstehen null krude Vorstellungen
LIttleOne13
26290 Beiträge
11.09.2018 10:47
Zitat von ELAS:

Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht.
Ich finde es aber mit 10 Jahren zu früh Sex anzusprechen.
Mein Sohn würde schreiend weglaufen. Vielleicht sind Mädchen da früher reif und haben mehr Interesse darüber zu erfahren.
Meinen juckt das noch nicht Mädchen sind nervig und nur Fussball ist grad cool.
Warum sollt ich ihm das Thema den jetzt schon aufschwatzen.

Weil er mit dem Thema sicher auf irgendeine Art konfrontiert wird - wie Mya schreibt, Werbung, Schulhof usw. Und dann möchte ich für meine Kinder, dass sie über das Thema einen Überblick und eine Wertevorstellung haben.

@ Zaubi: Grundschule, nicht weiterführende Schule. War zumindest anfangs das Thema. Dennoch finde ich das, was da bei euch gelaufen ist, auch für Gymnasiasten absolut überzogen und selbst als Studentin vollkommen neben der Realität. Da würde ich auch auf die Barrikaden gehen. (Gilt auch für Schneckes Kommentar)

Zitat von Cookie88:

Ja aber das möchte ich als Eltern machen in dem Rahmen in dem ich das für angemessen halte und das braucht nicht irgendwer in der Schule übernehmen.

Davon kann man ja leider nicht bei annähernd allen Familien ausgehen. Selbst wenn ich das mit meinen und du das mit deinen Kindern thematisierst, gibts ja noch über 20 andere. Meine Nachbarin, selbst mit 4 Kindern, schreibt auf FB eindeutig homophobes Zeug ("therapieren, nicht akzeptieren" zu einem Artikel, dass der Papst Homosexualität als therapierbar ansieht) - was ist mit deren Kindern? Klärt sie ihre Töchter über ihren Zyklus auf oder bringt ihnen bei, dass sie auch das gleiche Geschlecht lieben dürfen, ohne in die Hölle zu kommen?

@ mia: Findest du ernsthaft, die Wertung von Homosexualität sei eine familiäre Angelegenheit?

Wir haben übrigens grade das Buch Was ist Was: Woher die kleinen Kinder kommen da, Altersspektrum 4-7 Jahre. Da wird auch schon erklärt, wie ein Baby entsteht. Ich dachte bisher, es sei einigermaßen klar, dass Kinder sowas in der Grundschule wissen.
11.09.2018 11:15
@Littleone
Vielleicht war Werten das falsche Wort für das, was ich meine. Aber wenn ich meinen Kindern die grundsätzliche Überzeugung vermittle, dass ich sie Liebe, dann wissen sie, dass sie auch geliebt sind, wenn sie z.b. homosexuell wären. Denn darum geht es doch im Grunde.

Ob ich aber meinen Kindern erklären muss, wie Sex bei homos geht, ob ich es gut oder schlecht finde, wenn man viele wechselnde Partner hat (egal ob hetero oder sonstwas),
Welche Art Verhütung ich meinen Kindern empfehle (Welche es gibt, kann die Schule erklären, das ist für mich Faktenwissen, ) weil ich manches gut und manches schlecht finde, dass muss mir als Eltern überlassen bleiben. Hat man freunde/Bekannte, die homosexuell sind, wird es sicher ganz anders und öfter Thema sein, als wenn es nur als mögliche Option im Raum steht.

Beispiel: Wenn ich Vegetarier bin, möchte ich nicht, dass jemand n die Schule kommt und meinem Kind erklärt, dass Fleisch essen ganz toll und gesund ist und es womöglich noch zum nachahmen ermuntert. Aufklärung darüber, dass es Fleisch gibt und dass es zu essen als normal gilt ja ( faktenwissen), Beurteilung - Fleisch ist super, nein! Ich weiß, jeder Vergleich hinkt irgendwo, aber vielleicht wird es verständlicher so.

Und ganz grundsätzlich gibt es einfach Dinge, die mein Grundschulkind noch nicht wissen muss. Auch einen Geburtsfilm würde ich in diesem Alter nicht zeigen. ( wobei ich das auch als Erwachsene ohne Berufserfahrung gar nicht so genau wissen wollte ).

11.09.2018 12:58
Uuuups, Geburtserfahrung war natürlich gemeint.
11.09.2018 13:10
Ähmmmm....

Kennt ihr das Buch „Mein erstes Aufklärungsbuch“ ?

( https://www.weltbild.de/artikel/buch/mein-erstes-a ufklaerungsbuch_17163261-1?origin=pla&wea=8064 235&gclid=EAIaIQobChMI9cydwuey3QIVEs53Ch0YfwBj EAQYASABEgJVYvD_BwE )

Das ist ab 5 Jahren und erläutert ebenfalls, wie Babys gemacht werden

Ich musste auch ein Kondom überziehen, ebenso gab es Filme im Unterricht - zwar nicht von Sex zwischen zwei Personen, aber eben wo der Körper gezeigt und erklärt wird.

Vllt wird das nur überspitzt aufgezogen ??
K.B.
4974 Beiträge
11.09.2018 21:16
Vielen Dank für die friedliche Diskussion und den Austausch.
Um meine Intention noch einmal klar zu machen, ich habe nichts gegen "Sexualkunde" oder "Aufklärung" an sich.
Auch die reinen körperlichen Veränderungen und wie Babys entstehen, können in der Grundschule unterrichtet werden. Ich habe meinem Sohn (jetzt 7), als er fragte, auch gesagt, wie Babys entstehen, kurz und knapp, für sein Alter und auch für das was er wissen wollte, genug. Letztens fragte er mich auch, was schwul heißt, auch hierzu erhielt er eine kurze Erklärung.
Ich muss ihn doch nicht mit Dingen konfrontieren, an denen er momentan noch kein Interesse zeigt.
Mir ging es eigentlich auch mehr darum, was an weiterführenden Schule zum dem Thema dazu kommt, das meiste hatten wir auch, also Verhütung, Geschlechtskrankheiten, Kondome über Bananen ziehen etc.
Ich bin aber noch immer der Meinung, dass Kinder oder auch Jugendliche nicht seitens der Schule aufgeklärt werden müssen, in welche Körperöffnungen der Penis noch reingesteckt werden kann oder über Sexpraktiken wie Oralsex oder Analsex gesprochen wird.
Meiner Meinung nach, entwickeln sich da doch evtl. "Erwartungshaltungen" auf Seiten der Jungen oder der Mädchen. Es wird ihnen kein Raum gelassen, eigene Erfahrungen zu machen, was sie selber als schön empfinden.
Auch müssen sie nicht über alle möglichen Vielfalten aufgeklärt sein, Homosexualität klar, nur muss ich einer 14jährigen was über Transgender, Transsexualität etc. erzählen, wenn die mitten in der Pubertät nach einer eigenen Identität suchen?
Na ja, ich bin gespannt, wie das bei uns in den Schulen gehandhabt wird.

K.B.
4974 Beiträge
11.09.2018 21:17
Zitat von Bauernschnitte:

Ähmmmm....

Kennt ihr das Buch „Mein erstes Aufklärungsbuch“ ?

( https://www.weltbild.de/artikel/buch/mein-erstes-a ufklaerungsbuch_17163261-1?origin=pla&wea=8064 235&gclid=EAIaIQobChMI9cydwuey3QIVEs53Ch0YfwBj EAQYASABEgJVYvD_BwE )

Das ist ab 5 Jahren und erläutert ebenfalls, wie Babys gemacht werden

Ich musste auch ein Kondom überziehen, ebenso gab es Filme im Unterricht - zwar nicht von Sex zwischen zwei Personen, aber eben wo der Körper gezeigt und erklärt wird.

Vllt wird das nur überspitzt aufgezogen ??


Das Buch habe ich auch und schaue das auch mit meinem Sohn an. Das ist super kindgerecht, mehr Details werden erstmal gar nicht benötigt.
11.09.2018 21:23
Zitat von Bauernschnitte:

Ähmmmm....

Kennt ihr das Buch „Mein erstes Aufklärungsbuch“ ?

( https://www.weltbild.de/artikel/buch/mein-erstes-a ufklaerungsbuch_17163261-1?origin=pla&wea=8064 235&gclid=EAIaIQobChMI9cydwuey3QIVEs53Ch0YfwBj EAQYASABEgJVYvD_BwE )

Das ist ab 5 Jahren und erläutert ebenfalls, wie Babys gemacht werden

Ich musste auch ein Kondom überziehen, ebenso gab es Filme im Unterricht - zwar nicht von Sex zwischen zwei Personen, aber eben wo der Körper gezeigt und erklärt wird.

Vllt wird das nur überspitzt aufgezogen ??

Das glaube ich ehrlich gesagt auch Wir hatten in den 90ern schon "Peter, Ida und Minimum" in der Grundschule und es hat offenbar keinem merklich geschadet.
Mein Sohn hat mit vier Jahren schon gefragt, wo die Babys herkommen, also habe ich es ihm erklärt. Nicht mit "ganz doll lieb haben" oder "dolle kuscheln", sondern mit Ei und Samen und Scheide und Penis. Das fand er weder komisch, noch abstoßend, noch ist er schreiend weggelaufen. Im Gegenteil, er hat um weitere Informationen, Anschauungsmaterial, Bücher etc. gebeten - und dieses auch (altersgerecht, kindgerecht) bekommen.
Ich glaube, ganz oft ist nicht die Offenheit der Kinder das Problem, sondern die der Erwachsenen, für die Sexualität/Sexualkunde immer noch ein unangenehmes Tabuthema ist. Natürlich fällt es Kindern dann schwerer, in der Schule über Sexualität zu sprechen, wenn sie noch nicht einmal zu Hause darüber sprechen können.
Es ist nunmal so, dass in einer Klasse mit 25 Schülern 25 verschiedene - ich nenne es mal "Offenheitsstufen" sitzen und gerade bei so einem sensiblen Thema ist es schwierig, das gesunde Mittelmaß zu finden. Da gibt es immer welche, denen es "zu viel" oder "zu wenig" ist.
Ich für meinen Teil glaube und hoffe an dieser Stelle einfach mal auf die adäquate Ausbildung und den gesunden Menschenverstand unserer Lehrer und hoffe, dass uns die ganz extremen Einzelfälle erspart bleiben. Solche haben wir ja auch schon in diesem Thread gehört/gelesen (Schnecke und.... warst du das, Zaubi?). In solchen Fällen: reden, reden, reden. Mit Lehrern, Schulleitung und besonders auch mit den Kindern.
11.09.2018 22:03
Zitat von Elsilein:

Zitat von Bauernschnitte:

Ähmmmm....

Kennt ihr das Buch „Mein erstes Aufklärungsbuch“ ?

( https://www.weltbild.de/artikel/buch/mein-erstes-a ufklaerungsbuch_17163261-1?origin=pla&wea=8064 235&gclid=EAIaIQobChMI9cydwuey3QIVEs53Ch0YfwBj EAQYASABEgJVYvD_BwE )

Das ist ab 5 Jahren und erläutert ebenfalls, wie Babys gemacht werden

Ich musste auch ein Kondom überziehen, ebenso gab es Filme im Unterricht - zwar nicht von Sex zwischen zwei Personen, aber eben wo der Körper gezeigt und erklärt wird.

Vllt wird das nur überspitzt aufgezogen ??

Das glaube ich ehrlich gesagt auch Wir hatten in den 90ern schon "Peter, Ida und Minimum" in der Grundschule und es hat offenbar keinem merklich geschadet.
Mein Sohn hat mit vier Jahren schon gefragt, wo die Babys herkommen, also habe ich es ihm erklärt. Nicht mit "ganz doll lieb haben" oder "dolle kuscheln", sondern mit Ei und Samen und Scheide und Penis. Das fand er weder komisch, noch abstoßend, noch ist er schreiend weggelaufen. Im Gegenteil, er hat um weitere Informationen, Anschauungsmaterial, Bücher etc. gebeten - und dieses auch (altersgerecht, kindgerecht) bekommen.
Ich glaube, ganz oft ist nicht die Offenheit der Kinder das Problem, sondern die der Erwachsenen, für die Sexualität/Sexualkunde immer noch ein unangenehmes Tabuthema ist. Natürlich fällt es Kindern dann schwerer, in der Schule über Sexualität zu sprechen, wenn sie noch nicht einmal zu Hause darüber sprechen können.
Es ist nunmal so, dass in einer Klasse mit 25 Schülern 25 verschiedene - ich nenne es mal "Offenheitsstufen" sitzen und gerade bei so einem sensiblen Thema ist es schwierig, das gesunde Mittelmaß zu finden. Da gibt es immer welche, denen es "zu viel" oder "zu wenig" ist.
Ich für meinen Teil glaube und hoffe an dieser Stelle einfach mal auf die adäquate Ausbildung und den gesunden Menschenverstand unserer Lehrer und hoffe, dass uns die ganz extremen Einzelfälle erspart bleiben. Solche haben wir ja auch schon in diesem Thread gehört/gelesen (Schnecke und.... warst du das, Zaubi?). In solchen Fällen: reden, reden, reden. Mit Lehrern, Schulleitung und besonders auch mit den Kindern.


Ich kann das nur für mich beantworten. Nein. Ich habe da gar keine Probleme mit, ich will es eben nur selbst machen. Ich mag es nicht, diesbezüglich die Verantwortung aus der Hand gerissen zu bekommen und einer Institution zu überlassen, von der ich ohnehin nicht überzeugt bin und es Menschen überlassen zu müssen, wo ich nur hoffen kann, dass sie sensibel genug damit umgehen. Da es Teil des Unterrichts ist (und man nur theoretisch die Kinder davon befreien kann, sie damit allerdings zum Außenseiter werden),Unterricht eine Pflichtveranstaltung ist, habe ich da eben keine Wahl. Und das stößt mir auf.
Ein anderes Szenario: Ungeimpfte Kinder profitieren zwar größtenteils vom Herdenschutz der geimpften Kinder, letztlich bergen sie aber doch ein Risiko. Würde man also die Impfungen zur Pflicht machen, weil es eben Eltern gibt, die da anders drüber denken und selbst entscheiden, was allerdings nicht der Mehrheit entspricht, wäre das Geschrei groß. Zu Recht.
Beim Sexualkundeunterricht jedoch wird einem dieses Recht abgesprochen. Und das ist schlicht falsch.
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