Mütter- und Schwangerenforum

Vorzeitige Einschulung - Wer hat es nicht bereut?

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Tanzbär
13452 Beiträge
17.08.2016 19:51
Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von aileen88:

Klar dass ihr mir die Entscheidung nicht abnehmen könnt, aber eure Ansichten sind doch sehr sehr unterschiedlich.
Das schüchterne und zurückhaltende hat er definitv von mir und ich habe es bis heute nicht abgelegt, sowohl fremden gegenüber als auch davor, vor vielen Menschen reden zu müssen, habe ich schon immer gehasst. Was ich damit sagen will: es ist doch Charaktersache und mit Sicherheit nicht in einem Jahr total abgelegt.

Es verunsichert mich und ich weiß nicht was falsch und was richtig ist


Richtig oder falsch gibts da nicht.

Meine mittlere sollte letztes Jahr eingeschult werden, wenn es nach KiA, kiGa und der dame vom Jugendamt/gesundheitsamt. Wäre sie im oktober 2015 6 geworden hätte ich sie eingeschult, da sie aber erst im märz 2016 6 wurde stand das ausser frage.
Im nachhinein frage ich mich auch ob es die richtige Entscheidung war.

Das Mädchen buchstabiert einfache wörter aus dem kopf, liest, rechnet plus und minus bis 100 und mal so kleine aufgaben wie 3 mal 4. größentechnisch ist sie mit 1,32 auch nicht gerade klein. Auch das sozialverhalten entspricht eher eine 8-9 jährigen.

Aber grundsätzlich stehe ich zu meiner Entscheidung sie "erst" mit 6 einzuschulen.

Was ich damit sagen will, du musst diese Entscheidung aus Überzeugung machen, denn das negative, egal in welcher form, wird auf dich einprasseln. Und dem kannst du nur standhalten wenn du hinter deiner entscheidung zu 100% stehst!

Warum wir uns dagegen entschieden haben: die negative gründe habe ich dir ja genannt. Im der Grundschule ist es noch nicht so dramatisch. Aber die kluft bei den ternagern wird groß werden. Sitzenbleiber kommen hinzu und schon ist die altersspanne und die daraus resultietende interessen enorm groß.

Ich hoffe du verstehst was ich meine.

Auf uns kommt diese Zeit zwar erst noch zu, aber ich sehe das mittlerweile recht entspannt: Es wird immer Themen geben, die man mit keinen / wenigen Mitschülern teilt - egal welches Alter. Und Kinder sind extrem anpassungsfähig und fangen dann eben früher an sich für gewissen Themen zu interessieren.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
17.08.2016 21:38
Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von aileen88:

Klar dass ihr mir die Entscheidung nicht abnehmen könnt, aber eure Ansichten sind doch sehr sehr unterschiedlich.
Das schüchterne und zurückhaltende hat er definitv von mir und ich habe es bis heute nicht abgelegt, sowohl fremden gegenüber als auch davor, vor vielen Menschen reden zu müssen, habe ich schon immer gehasst. Was ich damit sagen will: es ist doch Charaktersache und mit Sicherheit nicht in einem Jahr total abgelegt.

Es verunsichert mich und ich weiß nicht was falsch und was richtig ist


Richtig oder falsch gibts da nicht.

Meine mittlere sollte letztes Jahr eingeschult werden, wenn es nach KiA, kiGa und der dame vom Jugendamt/gesundheitsamt. Wäre sie im oktober 2015 6 geworden hätte ich sie eingeschult, da sie aber erst im märz 2016 6 wurde stand das ausser frage.
Im nachhinein frage ich mich auch ob es die richtige Entscheidung war.

D as Mädchen buchstabiert einfache wörter aus dem kopf, liest, rechnet plus und minus bis 100 und mal so kleine aufgaben wie 3 mal 4. größentechnisch ist sie mit 1,32 auch nicht gerade klein. Auch das sozialverhalten entspricht eher eine 8-9 jährigen.

Aber grundsätzlich stehe ich zu meiner Entscheidung sie "erst" mit 6 einzuschulen.

Was ich damit sagen will, du musst diese Entscheidung aus Überzeugung machen, denn das negative, egal in welcher form, wird auf dich einprasseln. Und dem kannst du nur standhalten wenn du hinter deiner entscheidung zu 100% stehst!

Warum wir uns dagegen entschieden haben: die negative gründe habe ich dir ja genannt. Im der Grundschule ist es noch nicht so dramatisch. Aber die kluft bei den ternagern wird groß werden. Sitzenbleiber kommen hinzu und schon ist die altersspanne und die daraus resultietende interessen enorm groß.

Ich hoffe du verstehst was ich meine.


1. Und genau das wäre für mich der einzige Grund für eine vorzeitige Einschulung, wenn das Kind sowas bereits im Vorschulalter (von ALLEIN, nicht antrainiert oder geübt) kann, denn das ist teilweise bereits 2.Klasse Lehrstoff.

2. Das sehe ich anders, meine Tochter bspw. ist mit einem Mädel befreundet, die gerade ihr Abitur fertig gemacht hat. Gleiche Interessen, die Beiden sind total dicke miteinander. Fand es am Anfang auch komisch (wir blieben früher immer unter uns, also immer nur innerhalb eines Jahrgangs, obwohl das eigentlich Blödsinn ist), aber heutzutage freunden sich die Kids in der Schule auch jahrgangsübergreifend schnell an und das ist auch völlig normal für sie. Meine Tochter ist da bei Weitem keine Ausnahme.
Seesternchen_2.0
9666 Beiträge
17.08.2016 22:09
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von aileen88:

Klar dass ihr mir die Entscheidung nicht abnehmen könnt, aber eure Ansichten sind doch sehr sehr unterschiedlich.
Das schüchterne und zurückhaltende hat er definitv von mir und ich habe es bis heute nicht abgelegt, sowohl fremden gegenüber als auch davor, vor vielen Menschen reden zu müssen, habe ich schon immer gehasst. Was ich damit sagen will: es ist doch Charaktersache und mit Sicherheit nicht in einem Jahr total abgelegt.

Es verunsichert mich und ich weiß nicht was falsch und was richtig ist


Richtig oder falsch gibts da nicht.

Meine mittlere sollte letztes Jahr eingeschult werden, wenn es nach KiA, kiGa und der dame vom Jugendamt/gesundheitsamt. Wäre sie im oktober 2015 6 geworden hätte ich sie eingeschult, da sie aber erst im märz 2016 6 wurde stand das ausser frage.
Im nachhinein frage ich mich auch ob es die richtige Entscheidung war.

D as Mädchen buchstabiert einfache wörter aus dem kopf, liest, rechnet plus und minus bis 100 und mal so kleine aufgaben wie 3 mal 4. größentechnisch ist sie mit 1,32 auch nicht gerade klein. Auch das sozialverhalten entspricht eher eine 8-9 jährigen.

Aber grundsätzlich stehe ich zu meiner Entscheidung sie "erst" mit 6 einzuschulen.

Was ich damit sagen will, du musst diese Entscheidung aus Überzeugung machen, denn das negative, egal in welcher form, wird auf dich einprasseln. Und dem kannst du nur standhalten wenn du hinter deiner entscheidung zu 100% stehst!

Warum wir uns dagegen entschieden haben: die negative gründe habe ich dir ja genannt. Im der Grundschule ist es noch nicht so dramatisch. Aber die kluft bei den ternagern wird groß werden. Sitzenbleiber kommen hinzu und schon ist die altersspanne und die daraus resultietende interessen enorm groß.

Ich hoffe du verstehst was ich meine.


1. Und genau das wäre für mich der einzige Grund für eine vorzeitige Einschulung, wenn das Kind sowas bereits im Vorschulalter (von ALLEIN, nicht antrainiert oder geübt) kann, denn das ist teilweise bereits 2.Klasse Lehrstoff.

2. Das sehe ich anders, meine Tochter bspw. ist mit einem Mädel befreundet, die gerade ihr Abitur fertig gemacht hat. Gleiche Interessen, die Beiden sind total dicke miteinander. Fand es am Anfang auch komisch (wir blieben früher immer unter uns, also immer nur innerhalb eines Jahrgangs, obwohl das eigentlich Blödsinn ist), aber heutzutage freunden sich die Kids in der Schule auch jahrgangsübergreifend schnell an und das ist auch völlig normal für sie. Meine Tochter ist da bei Weitem keine Ausnahme.


Auch bei einem kind das im darauffolgenden jahr im März erst 6 wird?

Sprich hier Einschulung 2015 und kind wird im märz 2016 erst 6 jahre alt?
Kibazwerg
5493 Beiträge
17.08.2016 22:29
Zitat von DieEine2:

Zitat von Kibazwerg:

meine Kusine muss jetzt erst die 3jährige Krankenschwesterausbildung machen, damit sie danach ihr Medizinstudium aufnehmen kann-warum? Weil sie nicht volljährig und somit zu jung ist. .. hat alles auch später vor- und Nachteile... Hört auf Euer Bauchgefühl... viel Glück


Auch minderjährig kann man studieren. Gibts doch inzwischen sehr häufig.

Das stimmt, aer in Köln, Düsseldorf und noch wo kann man erst mit volljährigkeit Medizin studieren-sie möchte Sportorthopädin werden... und das geht wohl wegen der vollen Strafmündigkeit bzw. in diesem Zusammenhang und den Studieninhalten (Patientenbegleitung im KH , Spritzen usw.) wohl nicht... deswegen macht sie jetzt auch die Krankenschwesterausbildung auf Anraten der Uni´s und kann sich dann mit knapp 19J. nochmal bewerben...
KittyKat
5220 Beiträge
18.08.2016 04:15
Ich kann dein Dilemma sehr gut nachvollziehen. Generell bin ich ja eher dafür, die Kinder lieber älter einzuschulen. Aber natürlich ist das immer vom Kind abhängig, wobei man ja nie weiß, wie sich das Kind in der Zukunft entwickelt.
Mein Sohn Sohn wird am 20.8.17 5 Jahre alt. Stichtag ist hier der 1.9. Die Kids kommen hier 5 Jahren in die Vorschule, die bereits zur Grundschule gehört und der 1. klasse sehr ähnlich ist. Würde er regulär eingeschult, wäre er so ziemlich der Jüngste in der Klasse. Stelle ich ihn 1 Jahr zurück, was hier ziemlich unkompliziert und auch nicht unüblich ist, wäre er einer der ältesten. In der Grundschule sind die "Probleme" ja eher das schulische und das Sozialverhalten, worauf man bei diesem Thema achtet. Je älter die Kinder und vor allem die Jungs werden, desto mehr spielt irgendwann auch die Körpergröße eine Rolle. Hier gibt es noch viele Teamsportarten an den Schulen, vor allem bei den größeren, wie Fußball, Baseball, Basketball usw. Irgendwann hat man es dann einfach aufgrund der Körpergröße schwerer, da mitzuhalten. Auch die emotionale Reife im Teenageralter ist sicherlich nicht zu unterschätzen, wobei man das alles ja jetzt noch gar nicht erahnen kann. Wirklich eine schwierige Entscheidung.
kullerkeks74
2988 Beiträge
18.08.2016 07:46
Zitat von KittyKat:

Ich kann dein Dilemma sehr gut nachvollziehen. Generell bin ich ja eher dafür, die Kinder lieber älter einzuschulen. Aber natürlich ist das immer vom Kind abhängig, wobei man ja nie weiß, wie sich das Kind in der Zukunft entwickelt.
Mein Sohn Sohn wird am 20.8.17 5 Jahre alt. Stichtag ist hier der 1.9. Die Kids kommen hier 5 Jahren in die Vorschule, die bereits zur Grundschule gehört und der 1. klasse sehr ähnlich ist. Würde er regulär eingeschult, wäre er so ziemlich der Jüngste in der Klasse. Stelle ich ihn 1 Jahr zurück, was hier ziemlich unkompliziert und auch nicht unüblich ist, wäre er einer der ältesten. In der Grundschule sind die "Probleme" ja eher das schulische und das Sozialverhalten, worauf man bei diesem Thema achtet. Je älter die Kinder und vor allem die Jungs werden, desto mehr spielt irgendwann auch die Körpergröße eine Rolle. Hier gibt es noch viele Teamsportarten an den Schulen, vor allem bei den größeren, wie Fußball, Baseball, Basketball usw. Irgendwann hat man es dann einfach aufgrund der Körpergröße schwerer, da mitzuhalten. Auch die emotionale Reife im Teenageralter ist sicherlich nicht zu unterschätzen, wobei man das alles ja jetzt noch gar nicht erahnen kann. Wirklich eine schwierige Entscheidung.


Bei euch gibt es noch vorschule ? . Wie darf ich mir das vorstellen ? .

Aber gerade die Körpergröße ist für mich jetzt kein Agument . Es wird und gab immer größere und auch deutlich kleinere Kinder .

z.b meine kinder waren alle gleichalt bei der Einschulung . aber sie waren zur Einschulung .
1,08
1,16
1,27
1,30
schonda sind große Unterschiede .

Tanzbär
13452 Beiträge
18.08.2016 15:38
Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von aileen88:

Klar dass ihr mir die Entscheidung nicht abnehmen könnt, aber eure Ansichten sind doch sehr sehr unterschiedlich.
Das schüchterne und zurückhaltende hat er definitv von mir und ich habe es bis heute nicht abgelegt, sowohl fremden gegenüber als auch davor, vor vielen Menschen reden zu müssen, habe ich schon immer gehasst. Was ich damit sagen will: es ist doch Charaktersache und mit Sicherheit nicht in einem Jahr total abgelegt.

Es verunsichert mich und ich weiß nicht was falsch und was richtig ist


Richtig oder falsch gibts da nicht.

Meine mittlere sollte letztes Jahr eingeschult werden, wenn es nach KiA, kiGa und der dame vom Jugendamt/gesundheitsamt. Wäre sie im oktober 2015 6 geworden hätte ich sie eingeschult, da sie aber erst im märz 2016 6 wurde stand das ausser frage.
Im nachhinein frage ich mich auch ob es die richtige Entscheidung war.

D as Mädchen buchstabiert einfache wörter aus dem kopf, liest, rechnet plus und minus bis 100 und mal so kleine aufgaben wie 3 mal 4. größentechnisch ist sie mit 1,32 auch nicht gerade klein. Auch das sozialverhalten entspricht eher eine 8-9 jährigen.

Aber grundsätzlich stehe ich zu meiner Entscheidung sie "erst" mit 6 einzuschulen.

Was ich damit sagen will, du musst diese Entscheidung aus Überzeugung machen, denn das negative, egal in welcher form, wird auf dich einprasseln. Und dem kannst du nur standhalten wenn du hinter deiner entscheidung zu 100% stehst!

Warum wir uns dagegen entschieden haben: die negative gründe habe ich dir ja genannt. Im der Grundschule ist es noch nicht so dramatisch. Aber die kluft bei den ternagern wird groß werden. Sitzenbleiber kommen hinzu und schon ist die altersspanne und die daraus resultietende interessen enorm groß.

Ich hoffe du verstehst was ich meine.


1. Und genau das wäre für mich der einzige Grund für eine vorzeitige Einschulung, wenn das Kind sowas bereits im Vorschulalter (von ALLEIN, nicht antrainiert oder geübt) kann, denn das ist teilweise bereits 2.Klasse Lehrstoff.

2. Das sehe ich anders, meine Tochter bspw. ist mit einem Mädel befreundet, die gerade ihr Abitur fertig gemacht hat. Gleiche Interessen, die Beiden sind total dicke miteinander. Fand es am Anfang auch komisch (wir blieben früher immer unter uns, also immer nur innerhalb eines Jahrgangs, obwohl das eigentlich Blödsinn ist), aber heutzutage freunden sich die Kids in der Schule auch jahrgangsübergreifend schnell an und das ist auch völlig normal für sie. Meine Tochter ist da bei Weitem keine Ausnahme.


Auch bei einem kind das im darauffolgenden jahr im März erst 6 wird?

Sprich hier Einschulung 2015 und kind wird im märz 2016 erst 6 jahre alt?

War bei meinem Großen so. Einschulung im September 2013 und der 6.Geburtstag im Februar 2014. Ging alles gut, ABER er konnte schon auch schon deutlich mehr als deine Tochter.

Mein Mittlerer ist jetzt aucch bereits weiter als deine Tochter, aber ihn haben wir dieses Jahr nicht einschulen lassen, weil er sozial bzw. von der Konzentration her vermutlich noch nicht so weit ist. Genau wissen tun wir es allerdings nicht und ich habe die leise Befürchtung, dass er auch eine Klasse überspringen wird
ghostcat87
2101 Beiträge
23.10.2020 08:38
Ich krame mal einen ziemlich alten Thread raus.

Kindergarten rät mir mein Dezemberkind im September 2021 einzuschulen. Sie wäre weiter als mancher offizieller Schulanfänger. Alle ihre Freunde kommen nächstes Jahr zur Schule, sie ist recht groß für ihr Alter.
Das Selbstbewusstsein ist aber absolut noch nicht schulreif meiner Meinung nach. Sie ist sehr schüchtern und ein kleiner Perfektionist, sehr schnell gefrustet.
Für den Jahrgang 2022 gibt es sehr wenige Kinder im Kindergarten, in ihrer Gruppe keine, sie würde nach derzeitigem Stand ohne Freunde in die Schule kommen.

Ihr versteht meine Lage? Es zerreißt mich innerlich. Brauche Aufmunterung und Erfahrungen.
23.10.2020 09:03
Meine Tochter kam aufgrund von Umzug auch ohne Bekannte/Freunde in die 1. Klasse. Das hat sich ganz schnell geändert Wenn Dein Kind aus Deiner Sicht noch nicht schulreif ist, lass ihr lieber noch Zeit.

Ich habe mir vorher auch große Sorgen gemacht deswegen, völlig unbegründet, wie sich später heraus stellte. Da sind ca 20 Kinder, die alle ganz neu in die Klasse kommen, vermutlich aus verschiedenen Kindergärten. Und selbst wenn sie alle aus einem kämen, in diesem Alter ist alles offen, was Freundschaften angeht, da passiert noch so viel!

Vielleicht könnt ihr im Bereich des Schulsprengels über Hobbys schon vorher Kontakte knüpfen, oft darf dann man ja Wünsche bei der Klassenkonstellation angeben. Aber meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig.
23.10.2020 09:06
Zitat von Bimbam:

Meine Tochter kam aufgrund von Umzug auch ohne Bekannte/Freunde in die 1. Klasse. Das hat sich ganz schnell geändert Wenn Dein Kind aus Deiner Sicht noch nicht schulreif ist, lass ihr lieber noch Zeit.

Ich habe mir vorher auch große Sorgen gemacht deswegen, völlig unbegründet, wie sich später heraus stellte. Da sind ca 20 Kinder, die alle ganz neu in die Klasse kommen, vermutlich aus verschiedenen Kindergärten. Und selbst wenn sie alle aus einem kämen, in diesem Alter ist alles offen, was Freundschaften angeht, da passiert noch so viel!

Vielleicht könnt ihr im Bereich des Schulsprengels über Hobbys schon vorher Kontakte knüpfen, oft darf dann man ja Wünsche bei der Klassenkonstellation angeben. Aber meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig.


Ich würde aber auch ihre eigenen Wünsche mit einbeziehen … WILL sie denn sehr gerne schon bald in die Schule? Dann wäre es einen Versuch wert.
ghostcat87
2101 Beiträge
23.10.2020 11:13
Zitat von Bimbam:

Zitat von Bimbam:

Meine Tochter kam aufgrund von Umzug auch ohne Bekannte/Freunde in die 1. Klasse. Das hat sich ganz schnell geändert Wenn Dein Kind aus Deiner Sicht noch nicht schulreif ist, lass ihr lieber noch Zeit.

Ich habe mir vorher auch große Sorgen gemacht deswegen, völlig unbegründet, wie sich später heraus stellte. Da sind ca 20 Kinder, die alle ganz neu in die Klasse kommen, vermutlich aus verschiedenen Kindergärten. Und selbst wenn sie alle aus einem kämen, in diesem Alter ist alles offen, was Freundschaften angeht, da passiert noch so viel!

Vielleicht könnt ihr im Bereich des Schulsprengels über Hobbys schon vorher Kontakte knüpfen, oft darf dann man ja Wünsche bei der Klassenkonstellation angeben. Aber meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig.


Ich würde aber auch ihre eigenen Wünsche mit einbeziehen … WILL sie denn sehr gerne schon bald in die Schule? Dann wäre es einen Versuch wert.


Natürlich will sie in die Schule. Sie freut sich riesig. Aber sie weiß auch wie kommt nicht mit ihren Freunden in die Schule. Aber dass sie dann ohne die im Kindergarten sein wird, das spreche ich nicht an. Es wird ein Drama. Ein ganz großes Drama.
Würde ich jetzt entscheiden ja sie geht nächstes Jahr in die Schule, würde sie ausflippen vor Freude. Daher darf ich sie nicht fragen oder nur laut denken was für Gedanken ich mir derzeit mach.
Tanzbär
13452 Beiträge
23.10.2020 16:12
Es ist einfach sehr individuell und hängt stark vom Kind ab. Die Frage ist, was heißt "weiter"? Schüchternheit würde mich nicht unbedingt abschrecken, wobei auch da die Frage ist, WIE schüchtern sie ist. Andererseits ist es auch noch ein Jahr hin und sie hat Zeit sich zu entwickeln.

Ich habe zwei vorzeitig eingeschulte Kinder und habe es bei beiden nicht bereut. Es war für sie genau das Richtige.
ghostcat87
2101 Beiträge
23.10.2020 16:39
Zitat von Tanzbär:

Es ist einfach sehr individuell und hängt stark vom Kind ab. Die Frage ist, was heißt "weiter"? Schüchternheit würde mich nicht unbedingt abschrecken, wobei auch da die Frage ist, WIE schüchtern sie ist. Andererseits ist es auch noch ein Jahr hin und sie hat Zeit sich zu entwickeln.

Ich habe zwei vorzeitig eingeschulte Kinder und habe es bei beiden nicht bereut. Es war für sie genau das Richtige.


Es kommt ja auch immer darauf an was vorzeitig ist. Sind es nur 1-2 Monate, kein Thema. Vom Stichtag her wären es bei uns 5 Monate.

Mit "weit" meinen sie solche Dinge wie malen, Buchstaben, Zahlen, solche Vorschulübungen zum schneiden usw, so Mini Rätsel - was es da halt so gibt. Das kann sie alles ohne Probleme. Aber es fehlt halt enorm an der anderen Seite, sei es nur Geduld, Empathie, zuhören, Straßenverkehr. Die Verantwortung für sich selbst.
Da kann sie noch so viel können, aber wenn es daran fehlt tut sie sich nur unnötig schwer.
nilou
14070 Beiträge
23.10.2020 17:00
Zitat von ghostcat87:

Zitat von Tanzbär:

Es ist einfach sehr individuell und hängt stark vom Kind ab. Die Frage ist, was heißt "weiter"? Schüchternheit würde mich nicht unbedingt abschrecken, wobei auch da die Frage ist, WIE schüchtern sie ist. Andererseits ist es auch noch ein Jahr hin und sie hat Zeit sich zu entwickeln.

Ich habe zwei vorzeitig eingeschulte Kinder und habe es bei beiden nicht bereut. Es war für sie genau das Richtige.


Es kommt ja auch immer darauf an was vorzeitig ist. Sind es nur 1-2 Monate, kein Thema. Vom Stichtag her wären es bei uns 5 Monate.

Mit "weit" meinen sie solche Dinge wie malen, Buchstaben, Zahlen, solche Vorschulübungen zum schneiden usw, so Mini Rätsel - was es da halt so gibt. Das kann sie alles ohne Probleme. Aber es fehlt halt enorm an der anderen Seite, sei es nur Geduld, Empathie, zuhören, Straßenverkehr. Die Verantwortung für sich selbst.
Da kann sie noch so viel können, aber wenn es daran fehlt tut sie sich nur unnötig schwer.


Nachdem wir die Einschulung gerade hinter uns haben wäre ich wenn es sozial, emotional noch nicht passt gegen eine vorzeitige Einschulung.

Wissen ist zweitrangig, um das zu lernen gehen sie in die Schule. Aber emotional, sozial, von der Selbstständigkeit ist Schule komplett anders als Kita. Ich sehe das gerade bei meiner Tochter die in allem schulreif war und trotzdem
teilweise überfordert ist. Ich sehe es auch bei ihren Freunden, alle emotional gefestigte und selbstständige Kinder. Es ist einfach was ganz anderes als Kita, es wird soviel mehr von ihnen gefordert. Geduld, zuhören, Empathie, Verantwortung, Selbstständigkeit - wenn’s da überall hakt wäre ich vorsichtig.

Also schau wie sie sich in den nächsten Monaten entwickelt, es gibt in dem Alter ja plötzlich große Sprünge.
Tanzbär
13452 Beiträge
23.10.2020 17:03
Zitat von ghostcat87:

Zitat von Tanzbär:

Es ist einfach sehr individuell und hängt stark vom Kind ab. Die Frage ist, was heißt "weiter"? Schüchternheit würde mich nicht unbedingt abschrecken, wobei auch da die Frage ist, WIE schüchtern sie ist. Andererseits ist es auch noch ein Jahr hin und sie hat Zeit sich zu entwickeln.

Ich habe zwei vorzeitig eingeschulte Kinder und habe es bei beiden nicht bereut. Es war für sie genau das Richtige.


Es kommt ja auch immer darauf an was vorzeitig ist. Sind es nur 1-2 Monate, kein Thema. Vom Stichtag her wären es bei uns 5 Monate.

Mit "weit" meinen sie solche Dinge wie malen, Buchstaben, Zahlen, solche Vorschulübungen zum schneiden usw, so Mini Rätsel - was es da halt so gibt. Das kann sie alles ohne Probleme. Aber es fehlt halt enorm an der anderen Seite, sei es nur Geduld, Empathie, zuhören, Straßenverkehr. Die Verantwortung für sich selbst.
Da kann sie noch so viel können, aber wenn es daran fehlt tut sie sich nur unnötig schwer.

5 Monate hatten wir bei einem Kind auch. Das war bei uns kein Problem, aber er war schon immer sehr diszipliniert, ruhig, hat gerne und schnell neue Dinge gelernt usw.

Das, was bei deiner Tochter fehlt (zuhören, Geduld usw.) ist in der Schule schon enorm wichtig. Das wäre für mich persönlich ein Grund sie nicht einzuschulen. Andererseits hat sie noch gute 9 Monate Zeit sich zu entwickeln. Aber unseren Mittleren, der kognitiv ebenfalls sehr weit war und schon lesen und rechnen konnte, haben wir wegen solcher fehlenden Eigenschaften nicht eingeschult. Er war zu hibbelig, ungeduldig usw.
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