Mütter- und Schwangerenforum

Brust angefasst

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-M-Y-A-
23194 Beiträge
13.11.2019 18:00
Zitat von LittleTiger:

Zitat von Alaska:

Zitat von LittleTiger:

Zitat von Alaska:

Wieso trifft man sich mit jemandem, dessen vollen Namen man nicht kennt und der vorab schon ständig sexuelle Anspielungen gemacht hat? Dann ist doch klar, worauf er hinaus wollte...

Hast du dich gewehrt? Also deutlich gemacht, dass du das nicht möchtest?
Wenn nein hast du eher keine Chance.
Generell nicht. Du hast ja keine Beweise, da müsste er gerade gestehen.

Du könntest ihn aber anzeigen, damit er einen Denkzettel bekommt. Könnte ihn gehörig erschrecken. Er könnte allerdings im Gegenzug Anzeige wegen übler Nachrede machen.

Rechtlich wirst du keine Chance haben. Kann ich mir nicht vorstellen.


Das Fettgedruckte nennt man victim shaming.


Nein, ist es nicht. Denn ich geb ihr nicht die Schuld am Vorfall. Ich unterstell ihr lediglich Leichtsinn und hab zusammengeschustert, wie das vor Gericht wirkt.


Solche Fragen müsste sie evtl. tatsächlich irgendwann (z.B. bei der Polizei) beantworten, aber sicherlich nicht hier.

Solche Nachfragen, wie es sie hier zu hauf gegeben hat, suggerieren, dass das Opfer, und nicht etwa der Täter, schuld daran ist, dass es zu einer Belästigung gekommen ist. So nach dem Motto " Wenn sie mit einem Mann schreibt / sich trifft / womöglich noch einen Rock anhatte, dann braucht sie sich ja nicht wundern...

Das Problem mit victim shaming / blaming ist, dass es der Hauptgrund ist, warum sich Opfer sexueller Gewalt oft nicht trauen, den Mund aufzumachen.

Viele Opfer haben eh schon ein schlechtes Gewissen und schämen sich endlos. Sie fragen sich, genau das: Bin ich selbst schuld? Hätte ich vielleicht nicht mit ihm schreiben dürfen? Hätte ich mich vielleicht nicht mit ihm treffen dürfen? Hätte ich deutlicher nein sagen müssen / mein Unbehagen zum Ausdruck bringen müssen?

Letztendlich ist aber Fakt: Der Täter ist schuld. Nie das Opfer. Egal ob sie mit ihm geschrieben hat und sich mit ihm getroffen hat. Das ist keine generelle Erlaubnis sie anzufassen.

Ob hier strafbare Handlungen stattgefunden haben, weiß ich auch nicht. Es ist aber auch nicht unsere Aufgabe das zu herauszufinden und zu bewerten ob die Gefühle der TS nun gerechtfertigt sind oder nicht. Das wäre die Aufgabe der Polizei. Die kann aber nur aktiv werden, wenn die TS sich traut dort vorzusprechen. Und wenn ihr hier durch die Blume gesagt wird, sie sei ja selbst schuld, dann tut sie das sicher nicht.
aber ohne direktes nachfragen, können wir ihr doch gar nicht zu einer Anzeige raten.

Nicht jedes anfassen ist Übergriffig gemeint. Vielleicht gab es vorher küsse, oder etwaige anzüglichkeiten, die sie nicht kommentiert hat. Woher soll mann dann wissen, dass er jetzt falsch reagiert hat?

Und die Frage würde auch sicher auftauchen, warum sie sich mit ihm getroffen hat, wenn es ihr unbehaglich ist. Wenn mir ein völlig fremder anzüglichkeiten schreibt, gehe ich entweder drauf ein oder weise ihn in seine schranken (und blockiere ihn). Was genau erwartet die ts denn, wenn sie sich mit so jemandem trifft, der offenkundig ein starkes sexuelles Interesse hat. Da sie nie gesagt hat, dass es sie stört, nehme ich einfach mal an, er ist von ihrem Einverständnis ausgegangen.

Hätten die 2 sich wochenlang über banales ausgetauscht, getroffen und DANN wäre es zu dem grapscher gekommen, DANN würde ich ihm die volle Schuld zuschieben.

Alaska
18847 Beiträge
13.11.2019 18:06
Zitat von LittleTiger:

Zitat von Alaska:

Zitat von LittleTiger:

Zitat von Alaska:

Wieso trifft man sich mit jemandem, dessen vollen Namen man nicht kennt und der vorab schon ständig sexuelle Anspielungen gemacht hat? Dann ist doch klar, worauf er hinaus wollte...

Hast du dich gewehrt? Also deutlich gemacht, dass du das nicht möchtest?
Wenn nein hast du eher keine Chance.
Generell nicht. Du hast ja keine Beweise, da müsste er gerade gestehen.

Du könntest ihn aber anzeigen, damit er einen Denkzettel bekommt. Könnte ihn gehörig erschrecken. Er könnte allerdings im Gegenzug Anzeige wegen übler Nachrede machen.

Rechtlich wirst du keine Chance haben. Kann ich mir nicht vorstellen.


Das Fettgedruckte nennt man victim shaming.


Nein, ist es nicht. Denn ich geb ihr nicht die Schuld am Vorfall. Ich unterstell ihr lediglich Leichtsinn und hab zusammengeschustert, wie das vor Gericht wirkt.


Solche Fragen müsste sie evtl. tatsächlich irgendwann (z.B. bei der Polizei) beantworten, aber sicherlich nicht hier.

Solche Nachfragen, wie es sie hier zu hauf gegeben hat, suggerieren, dass das Opfer, und nicht etwa der Täter, schuld daran ist, dass es zu einer Belästigung gekommen ist. So nach dem Motto " Wenn sie mit einem Mann schreibt / sich trifft / womöglich noch einen Rock anhatte, dann braucht sie sich ja nicht wundern...

Das Problem mit victim shaming / blaming ist, dass es der Hauptgrund ist, warum sich Opfer sexueller Gewalt oft nicht trauen, den Mund aufzumachen.

Viele Opfer haben eh schon ein schlechtes Gewissen und schämen sich endlos. Sie fragen sich, genau das: Bin ich selbst schuld? Hätte ich vielleicht nicht mit ihm schreiben dürfen? Hätte ich mich vielleicht nicht mit ihm treffen dürfen? Hätte ich deutlicher nein sagen müssen / mein Unbehagen zum Ausdruck bringen müssen?

Letztendlich ist aber Fakt: Der Täter ist schuld. Nie das Opfer. Egal ob sie mit ihm geschrieben hat und sich mit ihm getroffen hat. Das ist keine generelle Erlaubnis sie anzufassen.

Ob hier strafbare Handlungen stattgefunden haben, weiß ich auch nicht. Es ist aber auch nicht unsere Aufgabe das zu herauszufinden und zu bewerten ob die Gefühle der TS nun gerechtfertigt sind oder nicht. Das wäre die Aufgabe der Polizei. Die kann aber nur aktiv werden, wenn die TS sich traut dort vorzusprechen. Und wenn ihr hier durch die Blume gesagt wird, sie sei ja selbst schuld, dann tut sie das sicher nicht.


Ach komm. Die TS hat anonym gefragt, wie WIR die Situation einschätzen. Das können wir aber ohne die oben gestellten Fragen nicht.
Hat sie sich gewehrt oder hat sie das einfach mit sich machen lassen? Ersteres erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Anzeigen um Welten!
Selbst Vergewaltigte werden gefragt, ob sie deutlich gemacht haben, dass sie das gerade nicht möchten. Ansonsten kann der Täter ja behaupten, es sei doch im Einverständnis gewesen und meist bekommen solche Menschen dann auch noch recht. Leider.

Mit victim shaming/blaming hat das überhaupt nichts zu tun. Ich stimm dir aber nicht zu, dass generell die Opfer keine Schuld tragen. Es mag die Schuld des Täters nicht schmälern, aber eine Frau sollte auch immer sehr gut abwägen, in welche Gefahr sie sich begibt. Sich mit einem wildfremden Menschen zu treffen birgt immer ein Risiko. Mit ihm irgendwo allein hinzugehen ist ein großes Risiko. Irgendwo in ein Auto zu steigen ist fahrlässig (bezieht sich jetzt alles nicht auf die TS, ist generell gesprochen).

Und gerade weil dieses victim blaiming so dermaßen übertrieben benutzt wird, nimmt es keiner mehr ernst. Überleg dir das mal. Hier hat kein VB stattgefunden. Fakt!
Sie wollte wissen, ob es etwas bringt oder nicht. Kann ohne dieser Fragen niemand beurteilen. Zudem schrieb ich einfach, wie es ist. Die Chancen sind generell sehr mies. Was ich aus dem kurzen Text rausgelesen habe ist: sie hat gewusst, dass er sexuelle Anspielungen macht, sie hat sich in die Gefahr begeben, sich trotzdem mit ihm zu treffen. Er hat einen "Versuch" gestartet, den sie nicht wollte. War ihm das bewusst? Wieder die Frage: hat sie sich gewehrt und vorab deutlich gemacht, dass sie keinen Schritt weiter gehen möchte? Er selber hat ja nicht versteckt, auf was er aus ist.

Und zum Fettgedruckten: Ja, bei aller Liebe. JA! Zu ihrem eigenen Schutz hätte sie das bleiben lassen müssen. Es bringt der TS absolut nichts zu schreiben, dass sie keine Schuld trifft, obwohl sie eine recht hohe Gefahr eingegangen ist. Es bringt ihr nichts, zu sagen, dass sie theoreitsch nackt vor ihm hätte stehen können und er hätte sie trotzdem nicht anfassen dürfen. Wäre zwar richtig, aber wir wissen alle, dass die Welt so nicht funktioniert. Es gibt schlechte Menschen, es gibt Menschen, die vergewaltigen, die schlagen, die entführen... auch Kinder. Deswegen sollte man sich gar nicht erst in brenzlige Situationen bringen. Man kann nicht alles verhindern, aber man kann nicht leichtsinnig in Situationen schlittern, weil das Gegenüber theoretisch brav bleiben müsste.
Sie hat scharf gesagt mit dem Feuer gespielt und wurde verbrannt. Der Täter ist trotzdem schuld, wenn er begriffen hatte, dass sie das nicht möchte. Darüber wird gar nicht diskutiert. Das ist ein A****. Aber die TS ist bestimmt auch nicht mehr das naive 14 jährige Mädchen, dass sich von Fremden so geschmeichelt fühlt, dass sie alle Gefahren vergisst.
rumpel
609 Beiträge
13.11.2019 18:19
Zitat von Alaska:

Zitat von LittleTiger:

Zitat von Alaska:

Zitat von LittleTiger:

...


Nein, ist es nicht. Denn ich geb ihr nicht die Schuld am Vorfall. Ich unterstell ihr lediglich Leichtsinn und hab zusammengeschustert, wie das vor Gericht wirkt.


Solche Fragen müsste sie evtl. tatsächlich irgendwann (z.B. bei der Polizei) beantworten, aber sicherlich nicht hier.

Solche Nachfragen, wie es sie hier zu hauf gegeben hat, suggerieren, dass das Opfer, und nicht etwa der Täter, schuld daran ist, dass es zu einer Belästigung gekommen ist. So nach dem Motto " Wenn sie mit einem Mann schreibt / sich trifft / womöglich noch einen Rock anhatte, dann braucht sie sich ja nicht wundern...

Das Problem mit victim shaming / blaming ist, dass es der Hauptgrund ist, warum sich Opfer sexueller Gewalt oft nicht trauen, den Mund aufzumachen.

Viele Opfer haben eh schon ein schlechtes Gewissen und schämen sich endlos. Sie fragen sich, genau das: Bin ich selbst schuld? Hätte ich vielleicht nicht mit ihm schreiben dürfen? Hätte ich mich vielleicht nicht mit ihm treffen dürfen? Hätte ich deutlicher nein sagen müssen / mein Unbehagen zum Ausdruck bringen müssen?

Letztendlich ist aber Fakt: Der Täter ist schuld. Nie das Opfer. Egal ob sie mit ihm geschrieben hat und sich mit ihm getroffen hat. Das ist keine generelle Erlaubnis sie anzufassen.

Ob hier strafbare Handlungen stattgefunden haben, weiß ich auch nicht. Es ist aber auch nicht unsere Aufgabe das zu herauszufinden und zu bewerten ob die Gefühle der TS nun gerechtfertigt sind oder nicht. Das wäre die Aufgabe der Polizei. Die kann aber nur aktiv werden, wenn die TS sich traut dort vorzusprechen. Und wenn ihr hier durch die Blume gesagt wird, sie sei ja selbst schuld, dann tut sie das sicher nicht.


Ach komm. Die TS hat anonym gefragt, wie WIR die Situation einschätzen. Das können wir aber ohne die oben gestellten Fragen nicht.
Hat sie sich gewehrt oder hat sie das einfach mit sich machen lassen? Ersteres erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Anzeigen um Welten!
Selbst Vergewaltigte werden gefragt, ob sie deutlich gemacht haben, dass sie das gerade nicht möchten. Ansonsten kann der Täter ja behaupten, es sei doch im Einverständnis gewesen und meist bekommen solche Menschen dann auch noch recht. Leider.

Mit victim shaming/blaming hat das überhaupt nichts zu tun. Ich stimm dir aber nicht zu, dass generell die Opfer keine Schuld tragen. Es mag die Schuld des Täters nicht schmälern, aber eine Frau sollte auch immer sehr gut abwägen, in welche Gefahr sie sich begibt. Sich mit einem wildfremden Menschen zu treffen birgt immer ein Risiko. Mit ihm irgendwo allein hinzugehen ist ein großes Risiko. Irgendwo in ein Auto zu steigen ist fahrlässig (bezieht sich jetzt alles nicht auf die TS, ist generell gesprochen).

Und gerade weil dieses victim blaiming so dermaßen übertrieben benutzt wird, nimmt es keiner mehr ernst. Überleg dir das mal. Hier hat kein VB stattgefunden. Fakt!
Sie wollte wissen, ob es etwas bringt oder nicht. Kann ohne dieser Fragen niemand beurteilen. Zudem schrieb ich einfach, wie es ist. Die Chancen sind generell sehr mies. Was ich aus dem kurzen Text rausgelesen habe ist: sie hat gewusst, dass er sexuelle Anspielungen macht, sie hat sich in die Gefahr begeben, sich trotzdem mit ihm zu treffen. Er hat einen "Versuch" gestartet, den sie nicht wollte. War ihm das bewusst? Wieder die Frage: hat sie sich gewehrt und vorab deutlich gemacht, dass sie keinen Schritt weiter gehen möchte? Er selber hat ja nicht versteckt, auf was er aus ist.

Und zum Fettgedruckten: Ja, bei aller Liebe. JA! Zu ihrem eigenen Schutz hätte sie das bleiben lassen müssen. Es bringt der TS absolut nichts zu schreiben, dass sie keine Schuld trifft, obwohl sie eine recht hohe Gefahr eingegangen ist. Es bringt ihr nichts, zu sagen, dass sie theoreitsch nackt vor ihm hätte stehen können und er hätte sie trotzdem nicht anfassen dürfen. Wäre zwar richtig, aber wir wissen alle, dass die Welt so nicht funktioniert. Es gibt schlechte Menschen, es gibt Menschen, die vergewaltigen, die schlagen, die entführen... auch Kinder. Deswegen sollte man sich gar nicht erst in brenzlige Situationen bringen. Man kann nicht alles verhindern, aber man kann nicht leichtsinnig in Situationen schlittern, weil das Gegenüber theoretisch brav bleiben müsste.
Sie hat scharf gesagt mit dem Feuer gespielt und wurde verbrannt. Der Täter ist trotzdem schuld, wenn er begriffen hatte, dass sie das nicht möchte. Darüber wird gar nicht diskutiert. Das ist ein A****. Aber die TS ist bestimmt auch nicht mehr das naive 14 jährige Mädchen, dass sich von Fremden so geschmeichelt fühlt, dass sie alle Gefahren vergisst.


LittleTiger
1231 Beiträge
13.11.2019 18:43
Zitat von Alaska:

Zitat von LittleTiger:

Zitat von Alaska:

Zitat von LittleTiger:

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Nein, ist es nicht. Denn ich geb ihr nicht die Schuld am Vorfall. Ich unterstell ihr lediglich Leichtsinn und hab zusammengeschustert, wie das vor Gericht wirkt.


Solche Fragen müsste sie evtl. tatsächlich irgendwann (z.B. bei der Polizei) beantworten, aber sicherlich nicht hier.

Solche Nachfragen, wie es sie hier zu hauf gegeben hat, suggerieren, dass das Opfer, und nicht etwa der Täter, schuld daran ist, dass es zu einer Belästigung gekommen ist. So nach dem Motto " Wenn sie mit einem Mann schreibt / sich trifft / womöglich noch einen Rock anhatte, dann braucht sie sich ja nicht wundern...

Das Problem mit victim shaming / blaming ist, dass es der Hauptgrund ist, warum sich Opfer sexueller Gewalt oft nicht trauen, den Mund aufzumachen.

Viele Opfer haben eh schon ein schlechtes Gewissen und schämen sich endlos. Sie fragen sich, genau das: Bin ich selbst schuld? Hätte ich vielleicht nicht mit ihm schreiben dürfen? Hätte ich mich vielleicht nicht mit ihm treffen dürfen? Hätte ich deutlicher nein sagen müssen / mein Unbehagen zum Ausdruck bringen müssen?

Letztendlich ist aber Fakt: Der Täter ist schuld. Nie das Opfer. Egal ob sie mit ihm geschrieben hat und sich mit ihm getroffen hat. Das ist keine generelle Erlaubnis sie anzufassen.

Ob hier strafbare Handlungen stattgefunden haben, weiß ich auch nicht. Es ist aber auch nicht unsere Aufgabe das zu herauszufinden und zu bewerten ob die Gefühle der TS nun gerechtfertigt sind oder nicht. Das wäre die Aufgabe der Polizei. Die kann aber nur aktiv werden, wenn die TS sich traut dort vorzusprechen. Und wenn ihr hier durch die Blume gesagt wird, sie sei ja selbst schuld, dann tut sie das sicher nicht.


Ach komm. Die TS hat anonym gefragt, wie WIR die Situation einschätzen. Das können wir aber ohne die oben gestellten Fragen nicht.
Hat sie sich gewehrt oder hat sie das einfach mit sich machen lassen? Ersteres erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Anzeigen um Welten!
Selbst Vergewaltigte werden gefragt, ob sie deutlich gemacht haben, dass sie das gerade nicht möchten. Ansonsten kann der Täter ja behaupten, es sei doch im Einverständnis gewesen und meist bekommen solche Menschen dann auch noch recht. Leider.

Mit victim shaming/blaming hat das überhaupt nichts zu tun. Ich stimm dir aber nicht zu, dass generell die Opfer keine Schuld tragen. Es mag die Schuld des Täters nicht schmälern, aber eine Frau sollte auch immer sehr gut abwägen, in welche Gefahr sie sich begibt. Sich mit einem wildfremden Menschen zu treffen birgt immer ein Risiko. Mit ihm irgendwo allein hinzugehen ist ein großes Risiko. Irgendwo in ein Auto zu steigen ist fahrlässig (bezieht sich jetzt alles nicht auf die TS, ist generell gesprochen).

Und gerade weil dieses victim blaiming so dermaßen übertrieben benutzt wird, nimmt es keiner mehr ernst. Überleg dir das mal. Hier hat kein VB stattgefunden. Fakt!
Sie wollte wissen, ob es etwas bringt oder nicht. Kann ohne dieser Fragen niemand beurteilen. Zudem schrieb ich einfach, wie es ist. Die Chancen sind generell sehr mies. Was ich aus dem kurzen Text rausgelesen habe ist: sie hat gewusst, dass er sexuelle Anspielungen macht, sie hat sich in die Gefahr begeben, sich trotzdem mit ihm zu treffen. Er hat einen "Versuch" gestartet, den sie nicht wollte. War ihm das bewusst? Wieder die Frage: hat sie sich gewehrt und vorab deutlich gemacht, dass sie keinen Schritt weiter gehen möchte? Er selber hat ja nicht versteckt, auf was er aus ist.

Und zum Fettgedruckten: Ja, bei aller Liebe. JA! Zu ihrem eigenen Schutz hätte sie das bleiben lassen müssen. Es bringt der TS absolut nichts zu schreiben, dass sie keine Schuld trifft, obwohl sie eine recht hohe Gefahr eingegangen ist. Es bringt ihr nichts, zu sagen, dass sie theoreitsch nackt vor ihm hätte stehen können und er hätte sie trotzdem nicht anfassen dürfen. Wäre zwar richtig, aber wir wissen alle, dass die Welt so nicht funktioniert. Es gibt schlechte Menschen, es gibt Menschen, die vergewaltigen, die schlagen, die entführen... auch Kinder. Deswegen sollte man sich gar nicht erst in brenzlige Situationen bringen. Man kann nicht alles verhindern, aber man kann nicht leichtsinnig in Situationen schlittern, weil das Gegenüber theoretisch brav bleiben müsste.
Sie hat scharf gesagt mit dem Feuer gespielt und wurde verbrannt. Der Täter ist trotzdem schuld, wenn er begriffen hatte, dass sie das nicht möchte. Darüber wird gar nicht diskutiert. Das ist ein A****. Aber die TS ist bestimmt auch nicht mehr das naive 14 jährige Mädchen, dass sich von Fremden so geschmeichelt fühlt, dass sie alle Gefahren vergisst.


Die TS hat gefragt ob eine Anzeige jetzt noch möglich ist, obwohl der Vorfall schon länger her ist. Zumindest habe ich es so verstanden. Sie hat nicht gefragt ob sie Mitschuld ist oder sich anders hätte verhalten sollen.

Ich finde wir sollten sie eher dazu ermutigen, sich Gehör zu verschaffen. Ob die Anzeige dann Sinn macht oder Erfolgsaussichten hat müssen echte Polizisten entscheiden und nicht ein paar selbsternannte Sheriffs aus dem Internet.

Meine Befürchtung ist nur, dass sie sich nach diesen ganzen Nachfragen nicht mehr traut. Und dann damit kommt (womöglich) wieder ein (mutmaßlicher) Täter davon.
Alaska
18847 Beiträge
13.11.2019 18:50
Zitat von LittleTiger:

Zitat von Alaska:

Zitat von LittleTiger:

Zitat von Alaska:

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Solche Fragen müsste sie evtl. tatsächlich irgendwann (z.B. bei der Polizei) beantworten, aber sicherlich nicht hier.

Solche Nachfragen, wie es sie hier zu hauf gegeben hat, suggerieren, dass das Opfer, und nicht etwa der Täter, schuld daran ist, dass es zu einer Belästigung gekommen ist. So nach dem Motto " Wenn sie mit einem Mann schreibt / sich trifft / womöglich noch einen Rock anhatte, dann braucht sie sich ja nicht wundern...

Das Problem mit victim shaming / blaming ist, dass es der Hauptgrund ist, warum sich Opfer sexueller Gewalt oft nicht trauen, den Mund aufzumachen.

Viele Opfer haben eh schon ein schlechtes Gewissen und schämen sich endlos. Sie fragen sich, genau das: Bin ich selbst schuld? Hätte ich vielleicht nicht mit ihm schreiben dürfen? Hätte ich mich vielleicht nicht mit ihm treffen dürfen? Hätte ich deutlicher nein sagen müssen / mein Unbehagen zum Ausdruck bringen müssen?

Letztendlich ist aber Fakt: Der Täter ist schuld. Nie das Opfer. Egal ob sie mit ihm geschrieben hat und sich mit ihm getroffen hat. Das ist keine generelle Erlaubnis sie anzufassen.

Ob hier strafbare Handlungen stattgefunden haben, weiß ich auch nicht. Es ist aber auch nicht unsere Aufgabe das zu herauszufinden und zu bewerten ob die Gefühle der TS nun gerechtfertigt sind oder nicht. Das wäre die Aufgabe der Polizei. Die kann aber nur aktiv werden, wenn die TS sich traut dort vorzusprechen. Und wenn ihr hier durch die Blume gesagt wird, sie sei ja selbst schuld, dann tut sie das sicher nicht.


Ach komm. Die TS hat anonym gefragt, wie WIR die Situation einschätzen. Das können wir aber ohne die oben gestellten Fragen nicht.
Hat sie sich gewehrt oder hat sie das einfach mit sich machen lassen? Ersteres erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Anzeigen um Welten!
Selbst Vergewaltigte werden gefragt, ob sie deutlich gemacht haben, dass sie das gerade nicht möchten. Ansonsten kann der Täter ja behaupten, es sei doch im Einverständnis gewesen und meist bekommen solche Menschen dann auch noch recht. Leider.

Mit victim shaming/blaming hat das überhaupt nichts zu tun. Ich stimm dir aber nicht zu, dass generell die Opfer keine Schuld tragen. Es mag die Schuld des Täters nicht schmälern, aber eine Frau sollte auch immer sehr gut abwägen, in welche Gefahr sie sich begibt. Sich mit einem wildfremden Menschen zu treffen birgt immer ein Risiko. Mit ihm irgendwo allein hinzugehen ist ein großes Risiko. Irgendwo in ein Auto zu steigen ist fahrlässig (bezieht sich jetzt alles nicht auf die TS, ist generell gesprochen).

Und gerade weil dieses victim blaiming so dermaßen übertrieben benutzt wird, nimmt es keiner mehr ernst. Überleg dir das mal. Hier hat kein VB stattgefunden. Fakt!
Sie wollte wissen, ob es etwas bringt oder nicht. Kann ohne dieser Fragen niemand beurteilen. Zudem schrieb ich einfach, wie es ist. Die Chancen sind generell sehr mies. Was ich aus dem kurzen Text rausgelesen habe ist: sie hat gewusst, dass er sexuelle Anspielungen macht, sie hat sich in die Gefahr begeben, sich trotzdem mit ihm zu treffen. Er hat einen "Versuch" gestartet, den sie nicht wollte. War ihm das bewusst? Wieder die Frage: hat sie sich gewehrt und vorab deutlich gemacht, dass sie keinen Schritt weiter gehen möchte? Er selber hat ja nicht versteckt, auf was er aus ist.

Und zum Fettgedruckten: Ja, bei aller Liebe. JA! Zu ihrem eigenen Schutz hätte sie das bleiben lassen müssen. Es bringt der TS absolut nichts zu schreiben, dass sie keine Schuld trifft, obwohl sie eine recht hohe Gefahr eingegangen ist. Es bringt ihr nichts, zu sagen, dass sie theoreitsch nackt vor ihm hätte stehen können und er hätte sie trotzdem nicht anfassen dürfen. Wäre zwar richtig, aber wir wissen alle, dass die Welt so nicht funktioniert. Es gibt schlechte Menschen, es gibt Menschen, die vergewaltigen, die schlagen, die entführen... auch Kinder. Deswegen sollte man sich gar nicht erst in brenzlige Situationen bringen. Man kann nicht alles verhindern, aber man kann nicht leichtsinnig in Situationen schlittern, weil das Gegenüber theoretisch brav bleiben müsste.
Sie hat scharf gesagt mit dem Feuer gespielt und wurde verbrannt. Der Täter ist trotzdem schuld, wenn er begriffen hatte, dass sie das nicht möchte. Darüber wird gar nicht diskutiert. Das ist ein A****. Aber die TS ist bestimmt auch nicht mehr das naive 14 jährige Mädchen, dass sich von Fremden so geschmeichelt fühlt, dass sie alle Gefahren vergisst.


Die TS hat gefragt ob eine Anzeige jetzt noch möglich ist, obwohl der Vorfall schon länger her ist. Zumindest habe ich es so verstanden. Sie hat nicht gefragt ob sie Mitschuld ist oder sich anders hätte verhalten sollen.

Ich finde wir sollten sie eher dazu ermutigen, sich Gehör zu verschaffen. Ob die Anzeige dann Sinn macht oder Erfolgsaussichten hat müssen echte Polizisten entscheiden und nicht ein paar selbsternannte Sheriffs aus dem Internet.

Meine Befürchtung ist nur, dass sie sich nach diesen ganzen Nachfragen nicht mehr traut. Und dann damit kommt (womöglich) wieder ein (mutmaßlicher) Täter davon.


Nein, sie fragte auch, ob das überhaupt was bringt. Und daraufhin hab ich nachgefragt. Komm mir also bitte nicht mit VB.

Der Täter wird auch ziemlich sicher davon kommen. Ich bin aber der Meinung, dass sie trotzdem anzeigen sollte. Der Schreck reicht ihm vllt schon aus.
rumpel
609 Beiträge
13.11.2019 18:51
Zitat von LittleTiger:

Zitat von Alaska:

Zitat von LittleTiger:

Zitat von Alaska:

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Solche Fragen müsste sie evtl. tatsächlich irgendwann (z.B. bei der Polizei) beantworten, aber sicherlich nicht hier.

Solche Nachfragen, wie es sie hier zu hauf gegeben hat, suggerieren, dass das Opfer, und nicht etwa der Täter, schuld daran ist, dass es zu einer Belästigung gekommen ist. So nach dem Motto " Wenn sie mit einem Mann schreibt / sich trifft / womöglich noch einen Rock anhatte, dann braucht sie sich ja nicht wundern...

Das Problem mit victim shaming / blaming ist, dass es der Hauptgrund ist, warum sich Opfer sexueller Gewalt oft nicht trauen, den Mund aufzumachen.

Viele Opfer haben eh schon ein schlechtes Gewissen und schämen sich endlos. Sie fragen sich, genau das: Bin ich selbst schuld? Hätte ich vielleicht nicht mit ihm schreiben dürfen? Hätte ich mich vielleicht nicht mit ihm treffen dürfen? Hätte ich deutlicher nein sagen müssen / mein Unbehagen zum Ausdruck bringen müssen?

Letztendlich ist aber Fakt: Der Täter ist schuld. Nie das Opfer. Egal ob sie mit ihm geschrieben hat und sich mit ihm getroffen hat. Das ist keine generelle Erlaubnis sie anzufassen.

Ob hier strafbare Handlungen stattgefunden haben, weiß ich auch nicht. Es ist aber auch nicht unsere Aufgabe das zu herauszufinden und zu bewerten ob die Gefühle der TS nun gerechtfertigt sind oder nicht. Das wäre die Aufgabe der Polizei. Die kann aber nur aktiv werden, wenn die TS sich traut dort vorzusprechen. Und wenn ihr hier durch die Blume gesagt wird, sie sei ja selbst schuld, dann tut sie das sicher nicht.


Ach komm. Die TS hat anonym gefragt, wie WIR die Situation einschätzen. Das können wir aber ohne die oben gestellten Fragen nicht.
Hat sie sich gewehrt oder hat sie das einfach mit sich machen lassen? Ersteres erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Anzeigen um Welten!
Selbst Vergewaltigte werden gefragt, ob sie deutlich gemacht haben, dass sie das gerade nicht möchten. Ansonsten kann der Täter ja behaupten, es sei doch im Einverständnis gewesen und meist bekommen solche Menschen dann auch noch recht. Leider.

Mit victim shaming/blaming hat das überhaupt nichts zu tun. Ich stimm dir aber nicht zu, dass generell die Opfer keine Schuld tragen. Es mag die Schuld des Täters nicht schmälern, aber eine Frau sollte auch immer sehr gut abwägen, in welche Gefahr sie sich begibt. Sich mit einem wildfremden Menschen zu treffen birgt immer ein Risiko. Mit ihm irgendwo allein hinzugehen ist ein großes Risiko. Irgendwo in ein Auto zu steigen ist fahrlässig (bezieht sich jetzt alles nicht auf die TS, ist generell gesprochen).

Und gerade weil dieses victim blaiming so dermaßen übertrieben benutzt wird, nimmt es keiner mehr ernst. Überleg dir das mal. Hier hat kein VB stattgefunden. Fakt!
Sie wollte wissen, ob es etwas bringt oder nicht. Kann ohne dieser Fragen niemand beurteilen. Zudem schrieb ich einfach, wie es ist. Die Chancen sind generell sehr mies. Was ich aus dem kurzen Text rausgelesen habe ist: sie hat gewusst, dass er sexuelle Anspielungen macht, sie hat sich in die Gefahr begeben, sich trotzdem mit ihm zu treffen. Er hat einen "Versuch" gestartet, den sie nicht wollte. War ihm das bewusst? Wieder die Frage: hat sie sich gewehrt und vorab deutlich gemacht, dass sie keinen Schritt weiter gehen möchte? Er selber hat ja nicht versteckt, auf was er aus ist.

Und zum Fettgedruckten: Ja, bei aller Liebe. JA! Zu ihrem eigenen Schutz hätte sie das bleiben lassen müssen. Es bringt der TS absolut nichts zu schreiben, dass sie keine Schuld trifft, obwohl sie eine recht hohe Gefahr eingegangen ist. Es bringt ihr nichts, zu sagen, dass sie theoreitsch nackt vor ihm hätte stehen können und er hätte sie trotzdem nicht anfassen dürfen. Wäre zwar richtig, aber wir wissen alle, dass die Welt so nicht funktioniert. Es gibt schlechte Menschen, es gibt Menschen, die vergewaltigen, die schlagen, die entführen... auch Kinder. Deswegen sollte man sich gar nicht erst in brenzlige Situationen bringen. Man kann nicht alles verhindern, aber man kann nicht leichtsinnig in Situationen schlittern, weil das Gegenüber theoretisch brav bleiben müsste.
Sie hat scharf gesagt mit dem Feuer gespielt und wurde verbrannt. Der Täter ist trotzdem schuld, wenn er begriffen hatte, dass sie das nicht möchte. Darüber wird gar nicht diskutiert. Das ist ein A****. Aber die TS ist bestimmt auch nicht mehr das naive 14 jährige Mädchen, dass sich von Fremden so geschmeichelt fühlt, dass sie alle Gefahren vergisst.


Die TS hat gefragt ob eine Anzeige jetzt noch möglich ist, obwohl der Vorfall schon länger her ist. Zumindest habe ich es so verstanden. Sie hat nicht gefragt ob sie Mitschuld ist oder sich anders hätte verhalten sollen.

Ich finde wir sollten sie eher dazu ermutigen, sich Gehör zu verschaffen. Ob die Anzeige dann Sinn macht oder Erfolgsaussichten hat müssen echte Polizisten entscheiden und nicht ein paar selbsternannte Sheriffs aus dem Internet.

Meine Befürchtung ist nur, dass sie sich nach diesen ganzen Nachfragen nicht mehr traut. Und dann damit kommt (womöglich) wieder ein (mutmaßlicher) Täter davon.


Mutmaßlicher Täter....
Zumindest hat er durchs Schreiben deutlich gemacht, was er von ihr will.
MIU28
1527 Beiträge
13.11.2019 20:08
Zitat von Gwen85:

Ich verstehe gerade sehr vieles nicht. Ihr habt frivol miteinander geschrieben, hättest du nicht entsprechend geantwortet, hätte er es nicht weiter gemacht. Ihr trefft euch und er betatscht dich. Du möchtest das nicht, warum hast du das nicht entsprechend kommuniziert, oder ihm direkt auf seine Finger geklatscht? Warum trifft man sich überhaupt mit jemanden, wenn es einem komisch vorkommt?!
Dann löschst du die Nachrichten, seine Nummer, somit alle Beweise die ihn belasten könnten, denn seinen Namen hast du nicht.
Ich glaube nicht, dass du das so zur Anzeige bringen kannst. Vielleicht kannst du mit einem EDV -Spezialisten die Nachrichten und Nummer zurück bekommen, vielleicht. Aber ansonsten, joar klingt hart aber: Pech gehabt.

Also was unterstellst du hier überhaupt? "Ihr habt frivol miteinander geschrieben" Nö das steht nirgends im Text , nur dass er anzügliche Bemerkungen gemacht hat. Ja, es gibt manche Menschen die einfach weitermachen obwohl das Gegenüber darauf null Reaktion zeigt.
Ich hab auch schon erlebt , dass mich jemand angetatscht hat und ich war wie in Schockstarre. War ich dann selbst schuld? Nö! KEINER hat das Recht ungefragt einen anderen Menschen zu betatschen. Nicht jeder ist so taff und kann in dem Moment das so kommunizieren. Natürlich war es leichtsinnig von der Ts sich mit ihm zu treffen aber jeder von uns hat schon mal leichtsinnige Entscheidungen getroffen. Ist sie deshalb selbst schuld? Nein!
Ich glaube zwar nicht dass eine Anzeige fruchtet würde es trotzdem machen.
rumpel
609 Beiträge
13.11.2019 20:21
Zitat von MIU28:

Zitat von Gwen85:

Ich verstehe gerade sehr vieles nicht. Ihr habt frivol miteinander geschrieben, hättest du nicht entsprechend geantwortet, hätte er es nicht weiter gemacht. Ihr trefft euch und er betatscht dich. Du möchtest das nicht, warum hast du das nicht entsprechend kommuniziert, oder ihm direkt auf seine Finger geklatscht? Warum trifft man sich überhaupt mit jemanden, wenn es einem komisch vorkommt?!
Dann löschst du die Nachrichten, seine Nummer, somit alle Beweise die ihn belasten könnten, denn seinen Namen hast du nicht.
Ich glaube nicht, dass du das so zur Anzeige bringen kannst. Vielleicht kannst du mit einem EDV -Spezialisten die Nachrichten und Nummer zurück bekommen, vielleicht. Aber ansonsten, joar klingt hart aber: Pech gehabt.

Also was unterstellst du hier überhaupt? "Ihr habt frivol miteinander geschrieben" Nö das steht nirgends im Text , nur dass er anzügliche Bemerkungen gemacht hat. Ja, es gibt manche Menschen die einfach weitermachen obwohl das Gegenüber darauf null Reaktion zeigt.
Ich hab auch schon erlebt , dass mich jemand angetatscht hat und ich war wie in Schockstarre. War ich dann selbst schuld? Nö! KEINER hat das Recht ungefragt einen anderen Menschen zu betatschen. Nicht jeder ist so taff und kann in dem Moment das so kommunizieren. Natürlich war es leichtsinnig von der Ts sich mit ihm zu treffen aber jeder von uns hat schon mal leichtsinnige Entscheidungen getroffen. Ist sie deshalb selbst schuld? Nein!
Ich glaube zwar nicht dass eine Anzeige fruchtet würde es trotzdem machen.


Sie meinte doch, sie hätten miteinander getextet
Und zwar über längere Zeit
Anonym 2 (202943)
1 Beiträge
13.11.2019 21:13
Zitat von Anonym 1 (202943):

Hallo!

Vor etwas längerer Zeit wurde ich von einem Typen an der Brust angefasst.
Ich habe es machen lassen, obwohl ich es eigentlich nicht wollte.
Er hat mich mehr oder weniger dazu gedrängt.

Ich habe über längere Zeit mit ihm getextet und er hat immer wieder sexuelle Anspielungen gemacht, worauf ich aber nicht eingegangen bin.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Kann man das jetzt noch anzeigen?
Bringt das überhaupt was?

Ich habe weder seinen vollständigen Namen, noch seine Telefonnummer oder Adresse.
Die Telefonnummer habe ich gelöscht.


Wie lange ist das denn jetzt her?

Ich kann dich aber gut verstehen, dass du dich jetzt erst nach einiger Zeit dazu entschlossen hast. Ich stehe momentan vor einer ähnlichen Entscheidung, ob ich Anzeige erstatten möchte oder nicht.
Allerdings ist das alles schon fast 4,5 Jahre her und ich habe keinerlei Beweise. Deswegen frage ich mich auch, ob das überhaupt etwas bringen wird.

Was bewegt dich denn jetzt doch diesen Schritt zu gehen?
Fjörgyn
2765 Beiträge
13.11.2019 21:30
Zitat von rumpel:

Zitat von MIU28:

Zitat von Gwen85:

Ich verstehe gerade sehr vieles nicht. Ihr habt frivol miteinander geschrieben, hättest du nicht entsprechend geantwortet, hätte er es nicht weiter gemacht. Ihr trefft euch und er betatscht dich. Du möchtest das nicht, warum hast du das nicht entsprechend kommuniziert, oder ihm direkt auf seine Finger geklatscht? Warum trifft man sich überhaupt mit jemanden, wenn es einem komisch vorkommt?!
Dann löschst du die Nachrichten, seine Nummer, somit alle Beweise die ihn belasten könnten, denn seinen Namen hast du nicht.
Ich glaube nicht, dass du das so zur Anzeige bringen kannst. Vielleicht kannst du mit einem EDV -Spezialisten die Nachrichten und Nummer zurück bekommen, vielleicht. Aber ansonsten, joar klingt hart aber: Pech gehabt.

Also was unterstellst du hier überhaupt? "Ihr habt frivol miteinander geschrieben" Nö das steht nirgends im Text , nur dass er anzügliche Bemerkungen gemacht hat. Ja, es gibt manche Menschen die einfach weitermachen obwohl das Gegenüber darauf null Reaktion zeigt.
Ich hab auch schon erlebt , dass mich jemand angetatscht hat und ich war wie in Schockstarre. War ich dann selbst schuld? Nö! KEINER hat das Recht ungefragt einen anderen Menschen zu betatschen. Nicht jeder ist so taff und kann in dem Moment das so kommunizieren. Natürlich war es leichtsinnig von der Ts sich mit ihm zu treffen aber jeder von uns hat schon mal leichtsinnige Entscheidungen getroffen. Ist sie deshalb selbst schuld? Nein!
Ich glaube zwar nicht dass eine Anzeige fruchtet würde es trotzdem machen.


Sie meinte doch, sie hätten miteinander getextet
Und zwar über längere Zeit

Ja, sie hat geschrieben, dass sie längere Zeit getextet haben und er immer wieder sexuelle Anspielungen gemacht hat, auf die sie aber nicht eingegangen ist. Und selbst wenn sie ihm geschrieben hätte, dass sie gerne mal so richtig heißen, heftigen Sex mit ihm haben möchte, hat er TROTZDEM nicht das Recht sie einfach so anzufassen.
Wenn ich nackt durch die Fußgängerzone oder auf ein Konzert gehe, hat trotzdem niemand das Recht mich anzufassen oder ungefragt Sex mit mir zu haben. Echt wahnsinnig wie weit zurück hier manche Damen sind, auf der einen Seite Feminismus kreischen, gleiche Rechte haben wollen usw. Wenn aber eine Frau einen sexuellen Übergriff erlebt, dann ist sie nach wie vor auch immer ein bisschen selbst Schuld daran. Wie das Kind, das geschlagen wird. Das hat ja dann bestimmt auch etwas angestellt.

Liebe TS,
eine Anzeige wird Dir nichts bringen, denn es steht im Zweifel Aussage gegen Aussage, es sei denn, dass du Zeugen dafür hast und dann wird eine Strafanzeige ohnehin eingestellt. Es könnte sein, dass es für den „Wetten Herrn“ eine symbolische Wirkung hat, die kann aber positiv wie negativ ausfallen. Im schlimmsten Fall wird ihm klar, dass er tun und lassen kann was er will und im besten Fall, dass sich eine Frau sein Verhalten nicht einfach so bieten lässt.
13.11.2019 21:45
Zitat von LittleTiger:

Zitat von Alaska:

Zitat von LittleTiger:

Zitat von Alaska:

...


Solche Fragen müsste sie evtl. tatsächlich irgendwann (z.B. bei der Polizei) beantworten, aber sicherlich nicht hier.

Solche Nachfragen, wie es sie hier zu hauf gegeben hat, suggerieren, dass das Opfer, und nicht etwa der Täter, schuld daran ist, dass es zu einer Belästigung gekommen ist. So nach dem Motto " Wenn sie mit einem Mann schreibt / sich trifft / womöglich noch einen Rock anhatte, dann braucht sie sich ja nicht wundern...

Das Problem mit victim shaming / blaming ist, dass es der Hauptgrund ist, warum sich Opfer sexueller Gewalt oft nicht trauen, den Mund aufzumachen.

Viele Opfer haben eh schon ein schlechtes Gewissen und schämen sich endlos. Sie fragen sich, genau das: Bin ich selbst schuld? Hätte ich vielleicht nicht mit ihm schreiben dürfen? Hätte ich mich vielleicht nicht mit ihm treffen dürfen? Hätte ich deutlicher nein sagen müssen / mein Unbehagen zum Ausdruck bringen müssen?

Letztendlich ist aber Fakt: Der Täter ist schuld. Nie das Opfer. Egal ob sie mit ihm geschrieben hat und sich mit ihm getroffen hat. Das ist keine generelle Erlaubnis sie anzufassen.

Ob hier strafbare Handlungen stattgefunden haben, weiß ich auch nicht. Es ist aber auch nicht unsere Aufgabe das zu herauszufinden und zu bewerten ob die Gefühle der TS nun gerechtfertigt sind oder nicht. Das wäre die Aufgabe der Polizei. Die kann aber nur aktiv werden, wenn die TS sich traut dort vorzusprechen. Und wenn ihr hier durch die Blume gesagt wird, sie sei ja selbst schuld, dann tut sie das sicher nicht.


Ach komm. Die TS hat anonym gefragt, wie WIR die Situation einschätzen. Das können wir aber ohne die oben gestellten Fragen nicht.
Hat sie sich gewehrt oder hat sie das einfach mit sich machen lassen? Ersteres erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Anzeigen um Welten!
Selbst Vergewaltigte werden gefragt, ob sie deutlich gemacht haben, dass sie das gerade nicht möchten. Ansonsten kann der Täter ja behaupten, es sei doch im Einverständnis gewesen und meist bekommen solche Menschen dann auch noch recht. Leider.

Mit victim shaming/blaming hat das überhaupt nichts zu tun. Ich stimm dir aber nicht zu, dass generell die Opfer keine Schuld tragen. Es mag die Schuld des Täters nicht schmälern, aber eine Frau sollte auch immer sehr gut abwägen, in welche Gefahr sie sich begibt. Sich mit einem wildfremden Menschen zu treffen birgt immer ein Risiko. Mit ihm irgendwo allein hinzugehen ist ein großes Risiko. Irgendwo in ein Auto zu steigen ist fahrlässig (bezieht sich jetzt alles nicht auf die TS, ist generell gesprochen).

Und gerade weil dieses victim blaiming so dermaßen übertrieben benutzt wird, nimmt es keiner mehr ernst. Überleg dir das mal. Hier hat kein VB stattgefunden. Fakt!
Sie wollte wissen, ob es etwas bringt oder nicht. Kann ohne dieser Fragen niemand beurteilen. Zudem schrieb ich einfach, wie es ist. Die Chancen sind generell sehr mies. Was ich aus dem kurzen Text rausgelesen habe ist: sie hat gewusst, dass er sexuelle Anspielungen macht, sie hat sich in die Gefahr begeben, sich trotzdem mit ihm zu treffen. Er hat einen "Versuch" gestartet, den sie nicht wollte. War ihm das bewusst? Wieder die Frage: hat sie sich gewehrt und vorab deutlich gemacht, dass sie keinen Schritt weiter gehen möchte? Er selber hat ja nicht versteckt, auf was er aus ist.

Und zum Fettgedruckten: Ja, bei aller Liebe. JA! Zu ihrem eigenen Schutz hätte sie das bleiben lassen müssen. Es bringt der TS absolut nichts zu schreiben, dass sie keine Schuld trifft, obwohl sie eine recht hohe Gefahr eingegangen ist. Es bringt ihr nichts, zu sagen, dass sie theoreitsch nackt vor ihm hätte stehen können und er hätte sie trotzdem nicht anfassen dürfen. Wäre zwar richtig, aber wir wissen alle, dass die Welt so nicht funktioniert. Es gibt schlechte Menschen, es gibt Menschen, die vergewaltigen, die schlagen, die entführen... auch Kinder. Deswegen sollte man sich gar nicht erst in brenzlige Situationen bringen. Man kann nicht alles verhindern, aber man kann nicht leichtsinnig in Situationen schlittern, weil das Gegenüber theoretisch brav bleiben müsste.
Sie hat scharf gesagt mit dem Feuer gespielt und wurde verbrannt. Der Täter ist trotzdem schuld, wenn er begriffen hatte, dass sie das nicht möchte. Darüber wird gar nicht diskutiert. Das ist ein A****. Aber die TS ist bestimmt auch nicht mehr das naive 14 jährige Mädchen, dass sich von Fremden so geschmeichelt fühlt, dass sie alle Gefahren vergisst.


Die TS hat gefragt ob eine Anzeige jetzt noch möglich ist, obwohl der Vorfall schon länger her ist. Zumindest habe ich es so verstanden. Sie hat nicht gefragt ob sie Mitschuld ist oder sich anders hätte verhalten sollen.

Ich finde wir sollten sie eher dazu ermutigen, sich Gehör zu verschaffen. Ob die Anzeige dann Sinn macht oder Erfolgsaussichten hat müssen echte Polizisten entscheiden und nicht ein paar selbsternannte Sheriffs aus dem Internet.

Meine Befürchtung ist nur, dass sie sich nach diesen ganzen Nachfragen nicht mehr traut. Und dann damit kommt (womöglich) wieder ein (mutmaßlicher) Täter davon.

Sie hat gefragt ob die Anzeige etwas bringen würde.
Wenn es ihr hilft das zu verarbeiten soll sie das machen.
Aber es steht nunnal Aussage gegen Aussage, und sie muss seine Schuld beweißen.
Ob es ihr hilft, wenn sie sich vor der Polizei rechtfertigen muss, nur damit es evtl eingestellt wird, ist fraglich.
Trotzdem heißt das nicht, dass es mir nicht leid tut
rumpel
609 Beiträge
13.11.2019 21:47
Zitat von Fjörgyn:

Zitat von rumpel:

Zitat von MIU28:

Zitat von Gwen85:

Ich verstehe gerade sehr vieles nicht. Ihr habt frivol miteinander geschrieben, hättest du nicht entsprechend geantwortet, hätte er es nicht weiter gemacht. Ihr trefft euch und er betatscht dich. Du möchtest das nicht, warum hast du das nicht entsprechend kommuniziert, oder ihm direkt auf seine Finger geklatscht? Warum trifft man sich überhaupt mit jemanden, wenn es einem komisch vorkommt?!
Dann löschst du die Nachrichten, seine Nummer, somit alle Beweise die ihn belasten könnten, denn seinen Namen hast du nicht.
Ich glaube nicht, dass du das so zur Anzeige bringen kannst. Vielleicht kannst du mit einem EDV -Spezialisten die Nachrichten und Nummer zurück bekommen, vielleicht. Aber ansonsten, joar klingt hart aber: Pech gehabt.

Also was unterstellst du hier überhaupt? "Ihr habt frivol miteinander geschrieben" Nö das steht nirgends im Text , nur dass er anzügliche Bemerkungen gemacht hat. Ja, es gibt manche Menschen die einfach weitermachen obwohl das Gegenüber darauf null Reaktion zeigt.
Ich hab auch schon erlebt , dass mich jemand angetatscht hat und ich war wie in Schockstarre. War ich dann selbst schuld? Nö! KEINER hat das Recht ungefragt einen anderen Menschen zu betatschen. Nicht jeder ist so taff und kann in dem Moment das so kommunizieren. Natürlich war es leichtsinnig von der Ts sich mit ihm zu treffen aber jeder von uns hat schon mal leichtsinnige Entscheidungen getroffen. Ist sie deshalb selbst schuld? Nein!
Ich glaube zwar nicht dass eine Anzeige fruchtet würde es trotzdem machen.


Sie meinte doch, sie hätten miteinander getextet
Und zwar über längere Zeit

Ja, sie hat geschrieben, dass sie längere Zeit getextet haben und er immer wieder sexuelle Anspielungen gemacht hat, auf die sie aber nicht eingegangen ist. Und selbst wenn sie ihm geschrieben hätte, dass sie gerne mal so richtig heißen, heftigen Sex mit ihm haben möchte, hat er TROTZDEM nicht das Recht sie einfach so anzufassen.
Wenn ich nackt durch die Fußgängerzone oder auf ein Konzert gehe, hat trotzdem niemand das Recht mich anzufassen oder ungefragt Sex mit mir zu haben. Echt wahnsinnig wie weit zurück hier manche Damen sind, auf der einen Seite Feminismus kreischen, gleiche Rechte haben wollen usw. Wenn aber eine Frau einen sexuellen Übergriff erlebt, dann ist sie nach wie vor auch immer ein bisschen selbst Schuld daran. Wie das Kind, das geschlagen wird. Das hat ja dann bestimmt auch etwas angestellt.

Liebe TS,
eine Anzeige wird Dir nichts bringen, denn es steht im Zweifel Aussage gegen Aussage, es sei denn, dass du Zeugen dafür hast und dann wird eine Strafanzeige ohnehin eingestellt. Es könnte sein, dass es für den „Wetten Herrn“ eine symbolische Wirkung hat, die kann aber positiv wie negativ ausfallen. Im schlimmsten Fall wird ihm klar, dass er tun und lassen kann was er will und im besten Fall, dass sich eine Frau sein Verhalten nicht einfach so bieten lässt.


Treffen ist für mich drauf eingehen.
Und ich sage auch gar nicht damit, dass irgend jemand ein Recht drauf hat jemanden ohne seinen Willen anzufassen um Gottes Willen.....
Anonym 3 (202943)
3 Beiträge
13.11.2019 21:52
Ich oute mich hier anonym von der anderen Seite: ich bin Polizistin.

Ich rate dir, auch nach länger vergangener Zeit eine Anzeige zu versuchen. Es sei denn, es wäre bereits verjährt. Klingt aber irgendwie nicht so. Wann war denn das Ganze?

Auch wenn du nicht alle Daten von ihm hast, gib alles her was du weißt. Ich konnte auch einmal einen Täter ausfindig machen, obwohl ich nur halbe Sachen hatte. Evtl hast du auch ein Foto von ihm oder er ist bei sozialen Netzwerken angemeldet?

Und weißt du, warum ich gerade bei solchen Typen und derartigen Belästigungen sowieso eine Anzeige versuchen würde?
Vielleicht ist er eh schon amtsbekannt und belästigt öfter. Vielleicht musste er schon mal einsitzen und ist noch auf Bewährung. Man weiß es nie, ob einer noch was offen hat. Und der StA findet sowas bestimmt nicht lustig, wenn es eh vielleicht einer ist, mit dem er schon jahrelang zu tun hat.

Falls es noch ein unbescholtener Herr ist, kriegt er wenigstens einen Denkzettel weil er schon mal zur Vernehmung auf die Dienststelle kommen muss.
Alles andere liegt bei der StA, kann natürlich leicht sein, dass nix rauskommt aber wenn man es nicht versucht, kommt auch nichts raus.

Ich rate dir nur, mit dem nicht mehr zu kommunizieren.

Und in Zukunft die Leute einfach besser kennen zu lernen und auch was von ihnen zu wissen.

Zu uns kommen oft Jugendliche, die ihre ehemaligen "Freunde" wegen Sinnlosigkeiten anzeigen wollen und wissen dann nicht mal deren Familiennamen. Versteh ich nicht aber ja.

Alles Gute dir.
Anonym 3 (202943)
3 Beiträge
13.11.2019 21:55
Zitat von .Grinsebacke.:

Zitat von LittleTiger:

Zitat von Alaska:

Zitat von LittleTiger:

...


Ach komm. Die TS hat anonym gefragt, wie WIR die Situation einschätzen. Das können wir aber ohne die oben gestellten Fragen nicht.
Hat sie sich gewehrt oder hat sie das einfach mit sich machen lassen? Ersteres erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Anzeigen um Welten!
Selbst Vergewaltigte werden gefragt, ob sie deutlich gemacht haben, dass sie das gerade nicht möchten. Ansonsten kann der Täter ja behaupten, es sei doch im Einverständnis gewesen und meist bekommen solche Menschen dann auch noch recht. Leider.

Mit victim shaming/blaming hat das überhaupt nichts zu tun. Ich stimm dir aber nicht zu, dass generell die Opfer keine Schuld tragen. Es mag die Schuld des Täters nicht schmälern, aber eine Frau sollte auch immer sehr gut abwägen, in welche Gefahr sie sich begibt. Sich mit einem wildfremden Menschen zu treffen birgt immer ein Risiko. Mit ihm irgendwo allein hinzugehen ist ein großes Risiko. Irgendwo in ein Auto zu steigen ist fahrlässig (bezieht sich jetzt alles nicht auf die TS, ist generell gesprochen).

Und gerade weil dieses victim blaiming so dermaßen übertrieben benutzt wird, nimmt es keiner mehr ernst. Überleg dir das mal. Hier hat kein VB stattgefunden. Fakt!
Sie wollte wissen, ob es etwas bringt oder nicht. Kann ohne dieser Fragen niemand beurteilen. Zudem schrieb ich einfach, wie es ist. Die Chancen sind generell sehr mies. Was ich aus dem kurzen Text rausgelesen habe ist: sie hat gewusst, dass er sexuelle Anspielungen macht, sie hat sich in die Gefahr begeben, sich trotzdem mit ihm zu treffen. Er hat einen "Versuch" gestartet, den sie nicht wollte. War ihm das bewusst? Wieder die Frage: hat sie sich gewehrt und vorab deutlich gemacht, dass sie keinen Schritt weiter gehen möchte? Er selber hat ja nicht versteckt, auf was er aus ist.

Und zum Fettgedruckten: Ja, bei aller Liebe. JA! Zu ihrem eigenen Schutz hätte sie das bleiben lassen müssen. Es bringt der TS absolut nichts zu schreiben, dass sie keine Schuld trifft, obwohl sie eine recht hohe Gefahr eingegangen ist. Es bringt ihr nichts, zu sagen, dass sie theoreitsch nackt vor ihm hätte stehen können und er hätte sie trotzdem nicht anfassen dürfen. Wäre zwar richtig, aber wir wissen alle, dass die Welt so nicht funktioniert. Es gibt schlechte Menschen, es gibt Menschen, die vergewaltigen, die schlagen, die entführen... auch Kinder. Deswegen sollte man sich gar nicht erst in brenzlige Situationen bringen. Man kann nicht alles verhindern, aber man kann nicht leichtsinnig in Situationen schlittern, weil das Gegenüber theoretisch brav bleiben müsste.
Sie hat scharf gesagt mit dem Feuer gespielt und wurde verbrannt. Der Täter ist trotzdem schuld, wenn er begriffen hatte, dass sie das nicht möchte. Darüber wird gar nicht diskutiert. Das ist ein A****. Aber die TS ist bestimmt auch nicht mehr das naive 14 jährige Mädchen, dass sich von Fremden so geschmeichelt fühlt, dass sie alle Gefahren vergisst.


Die TS hat gefragt ob eine Anzeige jetzt noch möglich ist, obwohl der Vorfall schon länger her ist. Zumindest habe ich es so verstanden. Sie hat nicht gefragt ob sie Mitschuld ist oder sich anders hätte verhalten sollen.

Ich finde wir sollten sie eher dazu ermutigen, sich Gehör zu verschaffen. Ob die Anzeige dann Sinn macht oder Erfolgsaussichten hat müssen echte Polizisten entscheiden und nicht ein paar selbsternannte Sheriffs aus dem Internet.

Meine Befürchtung ist nur, dass sie sich nach diesen ganzen Nachfragen nicht mehr traut. Und dann damit kommt (womöglich) wieder ein (mutmaßlicher) Täter davon.

Sie hat gefragt ob die Anzeige etwas bringen würde.
Wenn es ihr hilft das zu verarbeiten soll sie das machen.
Aber es steht nunnal Aussage gegen Aussage, und sie muss seine Schuld beweißen.
Ob es ihr hilft, wenn sie sich vor der Polizei rechtfertigen muss, nur damit es evtl eingestellt wird, ist fraglich.
Trotzdem heißt das nicht, dass es mir nicht leid tut


Es steht aber ziemlich immer Aussage gegen Aussage. Täter streiten (zu aller erst einmal ... meistens) ab. Oder gestehen. Doch wenn sie glauben, man hätte keine Beweise, bestreiten sie die Tat. Und knicken dann dich vielleicht irgendwann.
Das hat aber die StA dann zu entscheiden wie es weitergeht usw.
Fjörgyn
2765 Beiträge
13.11.2019 21:57
Zitat von rumpel:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von rumpel:

Zitat von MIU28:

...


Sie meinte doch, sie hätten miteinander getextet
Und zwar über längere Zeit

Ja, sie hat geschrieben, dass sie längere Zeit getextet haben und er immer wieder sexuelle Anspielungen gemacht hat, auf die sie aber nicht eingegangen ist. Und selbst wenn sie ihm geschrieben hätte, dass sie gerne mal so richtig heißen, heftigen Sex mit ihm haben möchte, hat er TROTZDEM nicht das Recht sie einfach so anzufassen.
Wenn ich nackt durch die Fußgängerzone oder auf ein Konzert gehe, hat trotzdem niemand das Recht mich anzufassen oder ungefragt Sex mit mir zu haben. Echt wahnsinnig wie weit zurück hier manche Damen sind, auf der einen Seite Feminismus kreischen, gleiche Rechte haben wollen usw. Wenn aber eine Frau einen sexuellen Übergriff erlebt, dann ist sie nach wie vor auch immer ein bisschen selbst Schuld daran. Wie das Kind, das geschlagen wird. Das hat ja dann bestimmt auch etwas angestellt.

Liebe TS,
eine Anzeige wird Dir nichts bringen, denn es steht im Zweifel Aussage gegen Aussage, es sei denn, dass du Zeugen dafür hast und dann wird eine Strafanzeige ohnehin eingestellt. Es könnte sein, dass es für den „Wetten Herrn“ eine symbolische Wirkung hat, die kann aber positiv wie negativ ausfallen. Im schlimmsten Fall wird ihm klar, dass er tun und lassen kann was er will und im besten Fall, dass sich eine Frau sein Verhalten nicht einfach so bieten lässt.


Treffen ist für mich drauf eingehen.
Und ich sage auch gar nicht damit, dass irgend jemand ein Recht drauf hat jemanden ohne seinen Willen anzufassen um Gottes Willen.....

Unfassbar, ehrlich! Ich hoffe wirklich von ganzem Herzen, dass du dich nie in so einer Situation befindest und dich dann auch noch mit solchen Kommentaren abgeben musst.
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